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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 08:17
@Soluna4
Vielen Dank, dass du uns an deiner Expertise betreffs Verletzungen teilhaben lässt! :D Ich habe mich bei den medizinischen Fragen immer zurückgehalten, da ich in dem Bereich nicht qualifiziert bin, daher freut es mich, dass es nun auch hierzu eine qualifizierte Gegenstimme zum umstritttenen St. Petersburger Bergsportverein im Thread gibt!

@Gravedancer67
Naja, der letzte DNA-Test hat ergeben, dass die Leiche mit über 99% Wahrscheinlichkeit mit dem Neffen und der Nichte Zolotarevs verwandt ist. Insofern könnte man noch bzgl. seines Bruders spekulieren, allerdings wäre mir das zu weit hergeholt. Für mich ist der Sachverhalt damit aufgeklärt. ^^


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26.07.2018 um 13:10
@XpersephoneX
danke :-).

@Tajna
Zu meinem Beitrag: Es sind Fakten der menschlichen Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie. Diese sind auch mit gutem Glauben etc. nicht ausser Kraft zu setzen. Man kann die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung (die genau auf oben genannten Fakten beruhen) nicht einfach umbiegen, indem man Äpfel mit Birnen (andere Leute haben auch....etc.) vergleicht.

Ich könnte tausende von Beispielen geben, wenn (durch Unfälle) verletzte Menschen in die Notfallzentren kommen, die sich unter Schock noch bewegen konnten, doch in diesem Fall wurden durch Einwirkungen XX?? kurze Zeit später lebenswichtigen Organe verletzt, daher sind solche Analogien völlig ungeeignet.

Für den Bruch der Rippen ist etwa eine Kraft von 150-200 kg notwendig, jedoch wenn sich Schnee mit hoher Geschwindigkeit bewegt, kann die Belastung auch etwas geringer sein.
Allerdings muss man verstehen, dass das Schneebrett (dessen Möglichkeit ich nicht anzweifle) nie-niemals solche Verletzungen auslösen kann, während gleichzeitig die Position von Skistöcken etc. bestehen bleibt.... ^^....
Doch das nur am Rande.

Zudem verhinderten die erhaltenen Verletzungen ihre unabhängige Bewegung, und auch passiver Transport hätte ihren Zustand signifikant verschlechtert, hätte zu einem erhöhten traumatischen Schock bzw. Blutverlust (Vegetativum) etc. geführt und auf der Stelle einen sofortigen Tod verursacht.

Am Beispiel Thibault´s, sind dies Apoplexie, Hirnblutungen und eine progressive Schwellung des Gehirns gewesen. Kein Mensch kann sich mit dieser Art der Verletzung auch nur km-weise bewegen.
Am Beispiel Dubininas ist ihre Lebenszeit sogar nur auf ein paar Minuten begrenzt, allerhöchstens 7-10 Minuten. Ebenso schaffft es kein Mensch mit solchen Verletzungen diese Wegstrecke zu bewältigen (ich glaube es waren 2 km bis zum Wald) und das unter den Witterungsbedingungen und womöglich noch im Dunkeln....^^....

So ergibt sich zwingend, dass diese Verletzungen an einem anderen Ort erfolgt sind und dort innerhalb kürzester Zeit zum Tod oben Genannter geführt haben.


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26.07.2018 um 15:01
Hallo @Tajna,

Bezüglich der Ausrüstung sehe ich das genauso (Dein Kommentar auf Seite 344). Dazu ist auch die Aussage von Akselrod sehr interessant:

"Es stellt sich die Frage, ob die bestehende Methode der Vorbereitung von Touristengruppen auf mögliche Gefahrenpotentiale nicht existiert. Leider ja.
Und deshalb:
1. Leider ist weder im System der Rospromsovet noch in der Leichtindustrie die Herstellung geeigneter touristischer Ausrüstung für Winterreisen mit großen Schwierigkeiten festgestellt worden, wie: 1. Geklebte breite Skier mit einer Metalleinfassung. 2. Warme Sturmanzüge. 3. Spezielle Schuhe. 4. Spezielle Zelte, <unverständlich> und so weiter
2. In jeder einzelnen Region der Union Tourismus ("weggegeben" - zweimal durchgestrichen, Kommentar ed.) Wurde vernachlässigt. Die derzeitige Situation ist so, dass die Route entlang des Urals in Moldawien und die moldawische Route in Swerdlowsk genehmigt werden können. Meiner Meinung nach müsste in jedem Bezirk eine Streckenkommission eingerichtet werden, die das Recht hat, Wanderungen in diesem Gebiet zu genehmigen. Dies wird übrigens dazu führen, dass sich die Gruppen im Vorfeld auf die Kampagnen vorbereiten.
3. Für jedes große Touristengebiet nach dem Muster des Bergsteigens ist es notwendig, Rettungsteams mit einem unantastbaren Angebot an Nahrung, Ausrüstung und einer dauerhaften Zusammensetzung von Menschen zu schaffen.
4. Es sollte die Aufgabe erhalten, leichte Walkie-Talkies zu entwerfen, bei denen es möglich wäre, die Kommunikation mit Flugzeugen zu halten, die vom Chef des Rettungsteams des Gebiets über die Orte der Gruppenrouten gesendet werden."

https://dyatlovpass.com/case-files-316-329?rbid=17743 (Seite 238 unten und Seite 329)
Zitat von TajnaTajna schrieb:Die Gruppe zeichnete natürlich eine gewisse Rücksichtslosigkeit aus - auch gegenüber sich selbst.
Ich würde das Wort "Rücksichtslosigkeit" eher mit "Risikobereitschaft" tauschen.

***


Hallo @Gravedancer67
Zu Deiner Frage ist heir ein ganzer Bericht in englisch -> https://dyatlovpass.com/zolotaryov-exhumation-3?rbid=18461

***

Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:1.Wann genau ist das Drama denn passiert? Kann doch auch Tage später gewesen sein? Auf welche Tatsache begründet sich die Unglücks-Zeitangabe?
Nochmal hinzugefügt, die Aussage von Staatsanwalt Tempalov:

Aus Dokumenten, Tagebüchern von Studenten, Aufzeichnungen von letzterem ist es mir klar, dass die Studenten am 1. oder 2. Februar 1959 gestorben sind. Von mehreren Zeugenaussagen ist es mir klar, dass diese Tage in den Bergen und nicht nur in Die Berge dort waren stark windig und es war sehr kalt. Anhand der gefundenen Körper (in der Anzahl von fünf Personen), der Situation, in der sie mir standen, wird deutlich, dass alle Schüler eingefroren waren, der Angriff auf sie ausgeschlossen ist. Es ist meine persönliche Meinung. Die endgültige Meinung kann sich erst nach der Entdeckung und Inspektion aller anderen Schüler, d. H. 4 weiteren Personen, entwickeln.

https://dyatlovpass.com/case-files-309-312?rbid=17743 Seite 312
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Befürworter der Lawinenversion bzw. der Schneebrettversion können nicht leugnen, dass dies sehr wohl lebensgefährlichsten Verletzungen sind, die einzelne Gruppenmitglieder im Zelt zugefügt worden wären (unter der Annahme einer Lawinen- oder Schneefallversion)
Das behaupten nicht alle Schreiber hier! Ich persönlich habe auch immer noch diese kleine Schlucht und das Bachbett im Hinterkopf und soviel ich mitbekommen habe, andere auch.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Allerdings muss man verstehen, dass das Schneebrett (dessen Möglichkeit ich nicht anzweifle) nie-niemals solche Verletzungen auslösen kann,
Hast Du Dir mal die Seite von WladmirP und seine Theorie angeguckt?
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:während gleichzeitig die Position von Skistöcken etc. bestehen bleibt.... ^^....
Das ist so nicht ganz korrekt! Die Skistöcke waren in ihrer Position, weil sie tief in den Schnee eingegraben wurden und nur die Spitze mit ca. 20 cm herausguckten, das ist richtig. Die Position konnte sich auch nicht verändern aber mindestens ein Skistock war abgebrochen/zerbrochen und die Spannseile an der Nord(west)seite waren zerrissen (lt. mehrfachen Zeugenaussagen)

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NmM zerbricht so ein Skistock nicht wenn eine Person darüber stolpert sondern es benötigt schon einige Kräfte mehr. Außerdem hatten wir gerade das Thema über den zerbrochenen Skistock, der im Zelt gefunden wurde, ein paar Seiten vorher. Und... mindestens ein Ski (auf dem Foto links am Zeltende) stand auch nicht mehr an seiner richtigen Position. Das läßt sich nmM auch ziemlich leicht erklären (das hatte ich am 13.07. gepostet):

Die beiden Skier, die auf dem Foto hinter dem verschütteten Zelt stehen, gehören auch zu der Zeltkonstruktion, also zu den Dyatlovs. Darüber wird viel hergezogen, daß diese Postition der Skier total kontrovers ist und es nicht sein kann wie sie dort stehen (besonders der Ski, der nach Norden zeigt, also auf der Rückseite/Ofenseite steht). Ich habe lange überlegt warum der Ski dort steht, wo er eigentlich nicht stehen müßte. Lösung ist aber eigentlich ganz einfach! Die Schneemasse/Wind kam von links (südwesten) und hat natürlich den Ski mitgerissen, der jetzt auf dem flachen Zelt lag. Für mich ganz logisch... als sich die Dyatlovs nacheinander aus dem Zelt befreien konnten, haben sie natürlich das lästige "Hindernis", sprich den Ski auf dem Zeltdach, heruntergenommen/herausgezogen und an die Stelle gesteckt, wo wir ihn jetzt auf dem Foto sehen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 16:11
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Hast Du Dir mal die Seite von WladmirP und seine Theorie angeguckt?

Soluna4 schrieb:
Selbstverständlich! Und ich habe auch nichts gegen ein Schneebrett eingewendet.... allerdings nur ohne schwerst Verletzte, wie auch der "geordnete Abgang" belegt.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Das ist so nicht ganz korrekt! Die Skistöcke waren in ihrer Position, weil sie tief in den Schnee eingegraben wurden und nur die Spitze mit ca. 20 cm herausguckten, das ist richtig. Die Position konnte sich auch nicht verändern aber mindestens ein Skistock war abgebrochen/zerbrochen und die Spannseile an der Nord(west)seite waren zerrissen (lt. mehrfachen Zeugenaussagen)
Mir ging es auch nicht speziell um das zerstörte Zelt alleine, sondern um die Verbindung in Bezug auf solche lebensgefährlichen Verletzungen.
Das eine schliesst das andere definitiv aus.

Wir wissen ausserdem, dass die Suchmannschaften klare Aussagen über 8-9 Spuren aus dem Zelt gemacht haben, was definitiv ebenso ausschliesst, dass die zu diesem Zeitpunkt angeblich "Verletzten" getragen noch schwerst verletzt waren, als sie sich bergab begaben.... das hatte ich jetzt auch schon mehrfach erklärt....

...einfach meine Beschreibung lesen, welche Auswirkungen auf die Physiologie beim Menschen bei solchen Verletzungen entstehen...medizinische Fakten an denen es nichts zu rütteln gibt!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 16:53
@Soluna4

Du hattest zitiert:
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:"Die Fraktur von nur einer Rippe kann mit schweren Komplikationen einhergehen: Pneumothorax, Ruptur der Interkostalarterie mit inneren Blutungen (für die oft eine Thorakotomie erforderlich ist), Verletzungen und Blutergüssen der Lunge und / oder des Herzens.
Wenn dir die Aussage, dass Forensiker nicht ausschließen wollten, dass die Verletzten noch selbst laufen konnten, nicht reicht, dann solltest du dir mal die Obduktionsbefunde selbst (nichts anderes) anschauen, inwieweit obengenannte Verletzungen vorlagen.

Bei Dubinina z.B. lag, meines Wissens nach, keine schwerere Verletzung des Herzens, der Lunge oder einer Arterie vor, der Herzbeutel war unverletzt und ihr Herz war nicht durchbohrt, wie oft behauptet wurde.

Das kleine Schneebrett oder die Schneelast am Dach, die das Zelt verschütteten, haben nur einen Teil des Zelts schwer getroffen, deswegen war das Zelt nicht komplett zerstört und auch nicht alle Gruppenmitglieder erlitten schwere Verletzungen.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 17:04
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wenn dir die Aussage, dass Forensiker nicht ausschließen wollten, dass die Verletzten noch selbst laufen konnten, nicht reicht, dann solltest du dir mal die Obduktionsbefunde selbst (nichts anderes) anschauen, inwieweit obengenannte Verletzungen vorlagen.
Tajna was soll das jetzt? Kommst du mit Mutmassungen und Gedankenlesen über meine Person daher? Weisst du was ich getan habe oder nicht? Weisst du ob ich ein wenig russisch kann oder nicht? Lass es- Das ist jetzt echt unseriös.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 17:11
Mal was zu den Ski und dem Foto, das angeblich das Zelt im Zustand des Auffindens zeigt: Ich habe vor ein paar Tagen Kenntnis erhalten, dass dieses Foto erst gemacht wurde, nachdem Slobtsov und Sharavin dort ihr Unwesen getrieben haben (thx @ bucchi ^^). Mich hatte schon gewundert, dass Slobstovs Aussage und die Skizze im Alpklub-Bericht dazu irgendwie gar nicht passen und aus der Übersetzung bin ich an der Stelle auch nicht wirklich schlau geworden. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, wurde das Foto nämlich erst am 27.02. gemacht, als die 2. Suchmannschaft eintraf. Hier die Skizze, die laut Slobtsov offenbar die tatsächliche Situation beim Auffinden zeigen soll:

dyatlov 103

An dieser Stelle ist also Vorsicht geboten, da es von Sharavin anscheinend keine Aussage gibt (?!) und die Zeugenaussage von Slobstov bzgl. der Ski zu vage ist[1]. Möglicherweise wurden vor dem Foto weitere Veränderungen vorgenommen, die sich im Nachhinein nicht mehr aufklären lassen.

(Unnötig zu erwähnen, dass ich die Theorie mit dem von der Dyatlovgruppe aufgerichteten Ski nach Schneebrett und Schwerverletzten in jedem Fall für haarsträubend halte. ;))

[1] "Around the tent in the snow stood ski poles and spare skis - 1 pair."
https://dyatlovpass.com/case-files-298-300?rbid=17743 (Archiv-Version vom 28.04.2018)


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26.07.2018 um 17:13
@Soluna4
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Kommst du mit Mutmassungen und Gedankenlesen über meine Person daher?
Nein, das würde ich nicht machen.

Es hätte mich nur wirklich interessiert, welche Version von Dubininas Verletzungen - alsbald tödlich oder mit Glück überlebbar -, (die hier im Thread schon öfters Thema waren,) nun die Richtige ist.


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26.07.2018 um 17:17
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb: Mashourah schrieb:
Hast Du Dir mal die Seite von WladmirP und seine Theorie angeguckt?

Soluna4 schrieb:

Selbstverständlich! Und ich habe auch nichts gegen ein Schneebrett eingewendet....
Ich meinte nicht Wladimirs Theorie (ist übrigens eine Verschüttung durch Wind) im Allgemeinem sondern seine Theorie zu den Verletzungen, die ich auch sehr plausibel finde.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:...einfach meine Beschreibung lesen, welche Auswirkungen auf die Physiologie beim Menschen bei solchen Verletzungen entstehen...medizinische Fakten an denen es nichts zu rütteln gibt!
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:"Die Fraktur von nur einer Rippe kann mit schweren Komplikationen einhergehen:
1. Da steht das Wort KANN... es können schwere Komplikationen auftreten.
2. Nach meiner Meinung sollten wir auch nicht das Pferd von dieser Seite aufzäumen sondern uns die Fakten, sprich die Obduktionsbefunde von Herrn Vozrodhenny angucken. Danach kann man beurteilen und noch die vorliegenden Meinungen von Forensikern, die diese Obduktionsbefunde gelesen haben, einbeziehen.
3. Sich vielleicht nicht nur auf den Unglücksort "Zelt" beschränken, sondern auch den Unglücksort "Bachbett" unter die Lupe nehmen.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Tajna was soll das jetzt? Kommst du mit Mutmassungen und Gedankenlesen über meine Person daher? Weisst du was ich getan habe oder nicht? Weisst du ob ich ein wenig russisch kann oder nicht? Lass es- Das ist jetzt echt unseriös.
Ich verstehe nicht was Tajna oben über Deine Person gemutmasst hat? Ich bin bei Tajnas Aussage voll auf ihrer/seiner Seite.


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26.07.2018 um 17:26
@XpersephoneX

@bucchi hat natürlich recht, dass die Suchmannschaften die Auffindesituation des Zelts verändert haben.
Darauf haben auch @WladimirP und ich erst kürzlich wieder hingewiesen.
Zitat von XpersephoneXXpersephoneX schrieb:(Unnötig zu erwähnen, dass ich die Theorie mit dem von der Dyatlovgruppe aufgerichteten Ski nach Schneebrett und Schwerverletzten in jedem Fall für haarsträubend halte. ;))
Das sehe ich nicht so, ich denke sie planten für später, Zelt und Ausrüstung zu bergen.


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26.07.2018 um 17:36
Zitat von TajnaTajna schrieb:@bucchi hat natürlich recht, dass die Suchmannschaften die Auffindesituation des Zelts verändert haben.
Darauf haben auch @WladimirP und ich erst kürzlich wieder hingewiesen.
Äh... ja, das ist ja auch keine Neuigkeit. Es ging darum, dass zu dem Foto auf verschiedenen websites der Eindruck vermittelt wird, als würde das Zelt in seinem "unberührten" Zustand gezeigt werden - was ich bis vor ein paar Tagen auch selbst noch dachte. Z.B. auf Wikipedia steht dazu: "Das zerstörte Zelt, wie es der Suchtrupp am 26. Februar 1959 fand (Foto der Untersuchungsbehörden)."

Sollte dazu im Thread von dir und Wladimir bereits alles aufgeklärt worden sein, habe ich es wohl übersehen. Sorry. ;)


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26.07.2018 um 17:42
Zitat von XpersephoneXXpersephoneX schrieb:(Unnötig zu erwähnen, dass ich die Theorie mit dem von der Dyatlovgruppe aufgerichteten Ski nach Schneebrett und Schwerverletzten in jedem Fall für haarsträubend halte. ;))
Das ist ja alles richtig was Du oben geschrieben hast... aber man sollte bezüglich der Skipositionen den ganzen Absatz des Buches Slobtsov lesen und alle Zeichnungen interpretieren:

dyatlov 100

dyatlov 101

dyatlov 103
https://translate.googleusercontent.com/translate_c?depth=1&hl=de&rurl=translate.google.de&sl=ru&sp=nmt4&u=http://www.alpklubspb.ru/ass/dyatlov_12.htm&xid=17259,15700022,15700124,15700149,15700168,15700186,15700190,15700201,15700208&usg=ALkJrhigdrJAqISaFOhSwFaTUeTGIsFb1w

Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten:

1. Die Postition des oder der Skier wurden von Slobtsov und Sharavin verändert (weil sie bei einer Prüfung des Zeltes im Weg standen)
oder
2. Die Position wurde von den Dyatlovs selbst verändert, weil die Skier oder der Ski ein Hindernis waren.

oder siehst Du eine dritte Möglichkeit?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 17:51
Zitat von mashourahmashourah schrieb:aber man sollte bezüglich der Skipositionen den ganzen Absatz des Buches Slobtsov lesen und alle Zeichnungen interpretieren:
Habe ich getan. Zu Slobstov drängt sich bei mir nur immer wieder der Verdacht auf, dass er seine Erinnerung im Nachhinein so zurechtbiegt, dass diese in seine Schneebrettideologie passt. ;) Was zumindest feststeht: Das Foto kann nur bedingt als Verweis hinhalten, wenn's draum geht, wie das Zelt und die Position der Ski aussahen, als sie zum 1. Mal gefunden wurden.


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26.07.2018 um 17:59
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Die Schwere der Verletzungen von Slobodin, Dubinina und Zolotarev, erlaubt...mit Verlaub...nur einen Fakt, nämlich, dass der Tod jeder dieser drei entweder direkt am Ort der Verletzung oder in der Nähe von ihm vorgekommen ist.....und das innerhalb kürzester Zeit!
Hi,

also ich glaube auch nicht, dass alle (bis zu vier Personen) bereits im Zelt so schwer verletzt wurden.
Meiner Meinung nach war das evtl. nur bei Slobodin der Fall.
Die anderen haben sich die Verletzungen erst später zugezogen, am Bachbrett.
Ich hatte das schon mal irgendwo geschrieben, weiß jetzt aber nimmer auf welcher Seite des Forums.


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26.07.2018 um 18:15
Zitat von XpersephoneXXpersephoneX schrieb:Zu Slobstov drängt sich bei mir nur immer wieder der Verdacht auf, dass er seine Erinnerung im Nachhinein so zurechtbiegt, dass diese in seine Schneebrettideologie passt
Da gebe ich Dir sogar recht, daß er nicht ganz voreingenommen ist, sondern seine Theorie verteidigt.
Zitat von XpersephoneXXpersephoneX schrieb:Was zumindest feststeht: Das Foto kann nur bedingt als Verweis hinhalten, wenn's draum geht, wie das Zelt und die Position der Ski aussahen, als sie zum 1. Mal gefunden wurden.
Die drei Zeichnungen aber auch. Es ist ja wohl ganz klar, daß sie perspektivisch gesehen, nicht ganz übereinstimmen und nicht ganz detailliert sind. Aber... trotzdem sehr aufschlußreich! Es gibt doch nach meiner Meinung überhaupt kein Problem eine Umpositionierung des Skies/Skiers zu begründen (siehe oben). ...Wikipedia finde ich jetzt auch nicht immer eine besonders und 100%ig zuverlässige Quelle.


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26.07.2018 um 18:40
@Soluna4

Für dich und auch alle anderen wäre es vielleicht ganz interessant, was Forensiker von heute zu den Verletzungen der Dyatlov-Gruppe sagten, nach dem Buch von Slobtsov:

https://translate.google.com/translate?depth=1&hl=de&rurl=translate.google.de&sl=ru&sp=nmt4&u=http://www.alpklubspb.ru/ass/dyatlov_08.htm&xid=17259,15700022,15700124,15700149,15700168,15700186,15700190,15700201,15700208

Die englische Übersetzung ist eigentlich besser.

Im 11. Kapitel finden sich übrigens zahlreiche Wetterdaten von damals, @Soluna4.


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27.07.2018 um 02:31
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Wie viel Schnee musste wohl auf das Zelt fallen, um Zolotarev, Dubinina, Thibaut so schwere Verletzungen zuzufügen?
Masse mal Geschwindigkeit ergibt Kraft. Dazu muß der Schnee nicht wie in einem Sturm herangeweht werden, sondern als kompakte Masse auftreffen, quasi eine Lawine. Dort eine Lawine? Woher soll die Geschwindigkeit kommen, ergibt sie doch doch aus der Steilheit des Hanges. OK, nehmen wir doppelt soviel Masse und weniger Geschwindigkeit, ergibt ja dieselbe Kraft. So eine Lawine kann dann zwar noch ordentlich Arbeit an Bäumen oder Häusern verrichten, aber ihr fehlt die Impulskraft an der Horizontalen Schaden wie einen Rippenbruch anzurichten. In der Vertikalen haben wir dann die Masse des Schnees, die wir des Gedankenganges zuliebe so erhöhen, dass ihre Masse reicht um Rippen zu brechen. Wieso brechen dann aber nicht alle Rippen (jede gebrochene Rippe macht ja das Konstrukt Brustkorb instabiler bei gleichem Schneedruck) und wo bleiben die Organverletzungen, die sind ja dann ohne Rippenschutz dem Schneedruck ausgeliefert? Wenn ein Lawinenopfer Knochenbrüche, abgerissene Gliedmaßen oder Verletzungen der Weichteile hat, entstehen die gemeinhin durch das Mitreißen durch die Lawine und den energetisch hohen Aufprall auf Felsen, Bäume etc., oder durch mit elementarer Wucht verdrehte Körperteile. Ich weiß jetzt nicht welche Rippen gebrochen waren, aber kämen nicht auch fiebrige Wiederbelebungsversuche infrage?
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Ich würde das Wort "Rücksichtslosigkeit" eher mit "Risikobereitschaft" tauschen.
Das kommt darauf an. Die Position des Zeltes kann man nur mit Risikobereitschaft erklären, wenn sich dadurch ein schwerwiegender Vorteil für eine bestehende Absicht ergibt. Wäre hier z.B. eine unbedingt notwendige gute Beobachtungsmöglichkeit des Waldrandes. Rücksichtslos ist, eine Gruppe unerfahrener Mitstreiter um sich scharen und durch fehlende Kompetenzen jene in Gefahr zu bringen.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das sehe ich nicht so, ich denke sie planten für später, Zelt und Ausrüstung zu bergen.
Warum erst später? Warum sollte ein zu leicht bekleideter Mensch bei -30 Grad planen, vor der Bergung erst ein Stück in den Wald zu gehen, sich dort Erfrierungen zuziehen und dann erst zurückzukehren um zu graben? Graben kann ich im Dunklen genauso wie im Hellen, der Unterschied ist nur, jetzt habe ich noch Kraft, in zwei Stunden nicht mehr. Wenn sie sich schon nicht besonders schlau anstellten, wußten sie doch hundertprozentig, dass sie maximal 2 Stunden Zeit für's Zurückkehren und Ausgraben der Sachen hatten. Macht keinen Sinn für mich.


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27.07.2018 um 02:35
Zitat von Gravedancer67Gravedancer67 schrieb:Sie haben übereinstimmend behauptet, Zolotarev habe vor seiner Abreise zum Dyatlov-Pass gesagt, dass über das, was man dort machen werde, die Welt sprechen würde.
Das wäre falls wirklich Fakt ein sehr, sehr interessantes Detail.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.07.2018 um 02:41
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Macht keinen Sinn für mich.
Zumindest nicht, wenn ich so eine Lapalie wie ein nicht besonders schnelles Schneebrett als Grund nehme.


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27.07.2018 um 03:03
Ein Hubschrauber im 45 Grad Winkel in drei meter Höhe vor dem Zelt, dessen versierter und im Schneesturm erprobter Pilot genau die Absicht hat 9 Menschen bei -30 Grad obdachlos zu machen wäre so ein Grund. Das aber nur so als Beispiel...Messungen bei Sturm auf starken Infraschall gab es dort zumindest öffentlich nicht. Ein befreundeter Geologe und echter Bergsteiger ist interessiert und versiert am und im Thema metrologisch/geologisch entstehende Infraschallereignisse hat zumindest nix davon in seiner Fachliteratur. Bekam die eMail vor einer Stunde erst. Aber er schrob auch, dass die Felszacken am Gipfel schon mal eine Vorraussetzung für sowas darstellen. Da braucht's aber noch mehr.


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