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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 14:33
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: Im Ernst, jemanden wie selbstverständlich ganz allein zurückkehren zu lassen ist auch nicht wirklich üblich. Zumal er ja fünf? Tagesmärsche allein zurückzulegen hatte.
Ich habe jetzt mal geschaut was bis zu Juri Judins Rückkehr schon gelaufen wurde:
23 января - гр.Дятлова выехала из г.Свердловска.
24 января - группа прибыла в г.Серов.
25 января - группа прибыла на автобусе в пос. Вижай.
26 января - на машине прибыла на 41-й участок.
27 января - в 16-оо группа вышла на 2-й Северный и пришла туда поздно ночью.
28 января группа двинулась вверх по р.Лозьве. Один член группы Юдин Ю.Е, из-за болезни вернулся назад и 29 января группа двигается по р. Лозьве, а потом по р. Ауспии.


23. Januar – Gruppe Dyatlov verließ die Stadt Swerdlowsk
Am 24. Januar ist die Gruppe in Serow angekommen.
Am 25. Januar - ist die Gruppe mit dem Bus in der Siedlung Wischaj angekommen.
Am 26. Januar - auf dem Wagen kam zu 41. Abschnitt (Grundstück) an.
Am 27. Januar - in 16-oo ist die Gruppe auf 2. Nord- hinausgegangen und ist dorthin spät in der Nacht gekommen.
Am 28. Januar zog die Gruppe den Fluss Lozva hinauf. Ein Mitglied der Gruppe Yudin Yu.E, wegen Krankheit kehrte zurück und am 29. Januar bewegt sich die Gruppe entlang des Flusses. Lozve und dann entlang des Flusses. Auspia.



Weiß man denn wann er am 28. Januar zurück ging weil so wie ich das sehe hatte der lediglich die Route vom 27.01. und das war ja kein ganzer Tag. Dem Tagebuch kann ich das auch nicht entnehmen wann er ging.

Ab Wischaj waren das für ihn ja auch keine Fußmärsche mehr die er mit einem kranken Bein zu bewerkstelligen hatte sondern wie zuvor, Wagen, Bus...


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25.07.2018 um 14:56
Huhu @margaretha
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wenn 100 kg Schnee nicht schlimm sind, wozu braucht es denn dann Warnschilder „Achtung Dachlawine“?
Genau... solche Schilder werden völlig überbewertet (<- Ironie)

normal gotthardpass 05-05-2013 img 1694

...und solche kleinen Lawinchen auch! Ist überhaupt nicht schlimm wenn man drunter liegt (<- Ironie)

@margaretha ... übrigens habe ich noch was zu Fauna und Flora im Ural-Gebiet gefunden (Du hattest neulich gefragt):

Description of the hike area:

The Urals in those places represent a series of parallel ridges with smoothed peaks, among which rise the highest points of Otorken (1182), Gumpkalay (1152), Chistop (1292), Oika-Chakur (1279), Moleben (1296)

In winter and summer, a lot of precipitation falls (snow up to 1.5 - 2 m). Frosts reach -40 ° С. The rivers in the upper reaches are fast, not freezing. The Urals are teeming with swamps and burnt forests. The fauna is especially rich here. Proteins, sables, foxes, martens, hazel grouses, black grouses, lynxes, wolverines, moose and much much more.

https://dyatlovpass.com/case-files-199-208?rbid=17743
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Am 27. Januar - in 16-oo ist die Gruppe auf 2. Nord- hinausgegangen und ist dorthin spät in der Nacht gekommen.
Genau... Yuri Yudin war zu diesem Zeitpunkt noch dabei. Allerdings muß ich mich korrigieren. Ich hab geschrieben das ist ein Holzfäller-Lager. Das stimmt nicht, es ist ein altes verlassenes Arbeitslager (2nd North) mit einigen Hütten gewesen. Das Holzfällerlager heißt "41. Abschnitt" oder "41. Distrikt" und liegt zwischen Vizhay und 2nd North.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Weiß man denn wann er am 28. Januar zurück ging weil so wie ich das sehe hatte der lediglich die Route vom 27.01. und das war ja kein ganzer Tag. Dem Tagebuch kann ich das auch nicht entnehmen wann er ging.
Er verließ die Gruppe in 2nd North, also muß die Trennung am Morgen oder Vormittag gewesen sein, als die 9 Dyatlovs ihre Wanderung fortsetzen. Das Abschiedsbild beweist es auch:

Krivonischenko-camera-film6-33Original anzeigen (0,5 MB)
https://dyatlovpass.com/camera-krivonischenko

Yuri Yudin kehrte demnach zum Holzfäller-Lager 41. Abschnitt zurück.


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25.07.2018 um 15:10
Zitat von Jordy80Jordy80 schrieb:Und glaub mir, so wie du das Ganze geschildert hast, hat es Reinhold Messner bestimmt nicht erklärt.
Ganz sicher!
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Wenn auf mir 100 kg Gewicht liegen oder sogar aus einer relativ geringen Höhe fallen, bin ich platt wie ne Flunder!
Ach Mensch, lies doch mal was ich schreibe und antworte mir nicht auf deine Interpretationen...ich schrob von Klamotten unter 100 kg Schnee die jener freiwillig hervorwühlt welcher in Unterwäsche bei -30 grad im Freien steht. Es ging um den Schnee auf'm Zelt und die Frage warum niemand warme Klamotten hervorgewühlt hat.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Der Ofen war gar nicht aufgebaut und wenn er 2 Meter unter Schnee begraben liegt (wie Du ja schreibst, nicht ich), dann wäre es vollkommen logisch, daß man lebenswichtige Gegenstände nicht so ohne weiteres bergen konnte.
War eine bewußte Übertreibung und Klamotten unter 2 m Schnee hervorwühlen ist besser als dünn bekleidet in die Pampa zu laufen.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Die Kleidung war sicherlich keine moderne Thermokleidung etc...
Das ist wurscht. Des Jägers Loden, Daunenklamotten und die Mazinka aus Rentierfell sind heute noch absolut modern. Beide Pole und eine Menge 8000er wurden so erobert bzw. bestiegen. Reinhold Messner war einer der ersten die leichtere Thermokleidung aus Kunstfasern ausprobieren sollten/konnten und waren anfangs nicht so begeistert. Problem ist nur der heutige Preis einer Rentiermazinka oder Lodenhose, da kriegst du mehrere Garnituren Mammutklamotten für. Ich persönlich mag als Kälteschutzschicht Ajungilak in Jacke und Schlafsack, beim Schlafsack muss es da aber schon ganz schön kalt sein. Eine Ajungilak Jacke wie die alte Mammut Stratos kann man auf Wanderung und im Zelt tragen, auf Wanderung muss es da aber auch sehr kalt sein. Bis -15 Grad habe ich beim Speedwandern auf Berge immer nur ein Fleece Longsleeve unter einer Hardshell oder Softshell Jacke, reicht völlig. Man darf nicht viel nass schwitzen, sonst kann man keine Pause machen ohne dass der Mist gefriert. Bei Hosen stellen der Fjällräven G1000 Stoff und die einfache Jeans das Beste dar. Nicht lachen, eine Jeans ist robust und trocknet relativ schnell auf der Haut. Mit Thermo Unterhose friert man bis weit in den Minusbereich auch nicht. Beim Zelt sind wir natürlich weiter, das Zelt der Djatlows z.B. hätte Regen nicht lange standgehalten. Ich kenne solche Zelte noch von meiner Kindheit her, sackschwer und nicht mal wirklich winddicht. Heutzutage kannst du bei gewissenhaftem Aufbau und Fernbleiben von starkem Sturm mit einem Zelt zu unter € 100 schon viel anfangen. Mein Vier Mann Zelt für Kälte Extreme oder kalten Dauerregen hat dann aber schon € 600 gekostet, das Salewa Modell davor für € 400 hat's aber auch fast 11 Jahre getan. Dann hat irgend ein kleines Raubvieh in Finnland das getrocknete Rindfleisch gerochen das ein Kumpel drin vergessen hat, danach hatte es viele Luftlöcher und das kleine Raubvieh einen fetten Ranzen. ;)
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wenn 100 kg Schnee nicht schlimm sind, wozu braucht es denn dann Warnschilder „Achtung Dachlawine“?
Du bringst auch alles heillos durcheinander was ich schreibe bzw. liest stark gefiltert. Gleiche Antwort wie oben die zweite. Außerdem fiel der Schnee auf dem Zelt der Djatlow Gruppe ja nicht als Klumpen vom Himmel... ;)
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ab Wischaj waren das für ihn ja auch keine Fußmärsche mehr die er mit einem kranken Bein zu bewerkstelligen hatte sondern wie zuvor, Wagen, Bus...
Aha. Das klingt ja noch machbar. Dennoch ist es humpelnd nicht ungefährlich. Mir hat ein British Columbia Guide mal erzählt, dass sie eine Frau mit gebrochenem Knöchel mal zwei Tage lang auf einer Trage in die Zivilisation schleppen mußten. Zwei halb-starke Bären sind ihnen die ganze Zeit gefolgt und ließen die Frau nicht aus den Augen. Wenn du humpelst, bildet sich der Bär oder ein anderes Raubtier ein du bist leichte Beute. Drum sind Tiere in der Überspielung solcher Verletzungen so gewissenhaft.


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25.07.2018 um 15:21
OK, wahrscheinlichster Grund für die Misere, schlichtweg die Dummheit ohne Erfahrung gleich in solche Abenteuer einzusteigen. Offensichtlich keine Extremsituation vorher durchgesprochen oder trainiert und auch sonst offensichtlich recht sorglos mit drohenden Gefahren umgegangen. Als dann eine kam, überschätzte man sie und ging lieber drauf. Wegen solchen Spinnern riskieren auch heute noch viele Leute ihr Leben. Eigentlich ist die Frage damit geklärt. Die fehlende Zunge, Augen, Lippen etc. waren Tierfrass bzw. Fäulniss und wo die Schädel- und Rippenfrakturen herkamen, ist eigentlich gar nicht mehr soo wichtig. Dennoch sollte ich mir die Übernachtung am Pass mal durch den Kopf gehen lassen. Ich kenne da ein paar Holländer, die wären sofort dabei...schaun mer mal. Bekäme da glaub ich trotzdem kein Auge zu...


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25.07.2018 um 15:33
PeterKean schrieb (Beitrag gelöscht):Nee, dies ist keine Ironie sondern Teil deiner beschissenen Diskussionskultur.
Wenn man über nicht vorhande Daunenschlafsäcke, Monstersoldaten, harmlose Schneebretter, und Yuri Yudin hatte einen mehrtägigen Rückmarsch vor sich (und und und) schreibt, darf man sich über "beschissene Diskussionskultur" (<- Deine Worte, nicht meine) nicht wundern!
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Mach es nur einmal ohne Sturm und jemand hat eine Plastiktüte mit warmen Klamotten unter meinetwegen 100 kilo Schnee, ich versichere dir dass du nicht erfrieren wirst.
Klären wir das mal auf! Das beziehst Du auf das Dyatlov-Zelt und den verschütteten Gegenständen, ich interpretiere das als ein Beispiel und eine Parallele. Ergo... da wo "Klamotten" unter 100 kg Schnee begraben liegen, waren auch vorher die 9 Dyatlovs im Zelt unter 100 kg Schnee. Dann passt das hier sehr gut:
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Wenn auf mir 100 kg Gewicht liegen oder sogar aus einer relativ geringen Höhe fallen, bin ich platt wie ne Flunder! Jetzt mal Ernst, ich würde bei dem Gewicht (+ Zeltplane, die fest auf mir liegt) nicht erfrieren, das ist richtig aber ich würde langsam ersticken. Ich hätte erst Atemnot und Panik und würde mich versuchen aus dieser Lage zu befreien. Zumal die Gruppe auch noch auf harten Boden lag (der Boden wurde mit den Skiern als Unterlage ausgelegt).
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Mashourah schrieb:
Die Kleidung war sicherlich keine moderne Thermokleidung etc...
Das hier war auf die Frage von @Tajna bezogen und nicht auf ein Posting von Dir!
Zitat von TajnaTajna schrieb:Da würde ich mich schon eher fragen, warum sie überhaupt mit dieser schlechten Ausrüstung in diese lebensfeindliche Wildnis gehen mussten?



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25.07.2018 um 15:39
1.Wann genau ist das Drama denn passiert? Kann doch auch Tage später gewesen sein? Auf welche Tatsache begründet sich die Unglücks-Zeitangabe?
2. Woher weiss man, wann und wie lange der Schnee gefallen ist? War jemand dort vor Ort? Wetterdienst?


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25.07.2018 um 15:40
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Das ist wurscht. Des Jägers Loden, Daunenklamotten und die Mazinka aus Rentierfell sind heute noch absolut modern.
Um das mal zu präzisieren. Bei den Teilnehmern konnt ich Lodenhosen erkennen und die russische Baumwollmazinka wie sie da manche tragen reicht mit genug warmen Schichten drunter bei Bewegung auch für den deutlichen Minusgrad. Der springende Punkt ist immer die Bewegung, wenn du keine Wärme erzeugst, kann sie auch keine handgefertigte supi dupi Hightech Extrembergsteiger Kombi erzeugen, ohne Bewegung erfrierst du in egal welchen Klamotten immer. Drum muß ein immobiler Verletzter immer dick eingepackt auf einen Schlitten, bei sonnigem Wetter wird er nicht erfrieren (die kriegen dann aber ratzifatzi Sonnenbrand im Gesicht) und bei trüber Saukälte hat er eben die Arschkarte und muß sich melden wenn's irgendwo eisig am Körper wird. Dann wird er zur Bewegung gebracht bis er warm ist und dann wieder drunter unter den Krempel auf'm Schlitten. Der Steuermann der russischen Sankt Anna hatte nur eine Rentier Schlupfjacke die durch die Feuchtigkeit auf dem Eis anfing zu verwesen und ansonsten irgendwelche Seemannsklamotten. Trotzdem hat er's im polaren Winter bei um die -50 Grad ohne Erfrierungen über's Packeis bis Franz Joseph Land und Novaja Semlja (da standen da noch keine Reaktoren ohne Hülle im Freien) geschafft.


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25.07.2018 um 15:45
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Monstersoldaten
Das mein ich. Dir kann nicht entgangen sein, dass dies eine zum Besten gegebene Geschichte aus den Urbanen Mythen Russlands war. Oder habe ich irgendwo behauptet, dies wäre eine adäquate Theorie die man untersuchen könnte/müßte. Durch die Vox Populi Russlands und den Mythos darum bin ich da ja erst drauf aufmerksam geworden. Du bist natürlich viel zu seriös dafür.


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25.07.2018 um 15:48
@Soluna4

zu 1.) Die Mitglieder führten Tagebuch, darunter auch ein Gruppentagebuch in welches täglich die Aktivitäten eingetragen wurden anhand der Auswertungen der Bücher wurde das rekonstruiert.

zu 2.) Es gab/gibt Aussagen von Bewohnern der Region zum Wetter die auch über den Schneesturm in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 berichtet hatten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 15:53
Hallo @Soluna4
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:1.Wann genau ist das Drama denn passiert? Kann doch auch Tage später gewesen sein? Auf welche Tatsache begründet sich die Unglücks-Zeitangabe?
Das Unglück wurde auf den 2. Februar datiert (lt. Case-Files, ich glaube bei der Zeugenaussage Maslennikov steht es) Der 1. Februar oder in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar macht Sinn. 1. Tagebucheintrag endet am 31.01., am 01. 02. wurde nichts geschrieben. 2. Laut Obduktionsbericht hatten die Leichen 6 bis 8 Stunden voher eine Mahlzeit zu sich genommen. Lebensmittel wurden ja im Zelt gefunden.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:2. Woher weiss man, wann und wie lange der Schnee gefallen ist? War jemand dort vor Ort? Wetterdienst?
Das weiß man natürlich nicht genau. Sehr viele Zeugen (lt. Case-Files) sprechen von starken Stürmen sogar Hurrikanes Anfang Februar in der Umgebung Vizhay. Ob Neuschnee gefallen ist... keine Ahnung! Fakt ist aber, das die Fußspuren von Wind ausgeblasen wurden und das es auf der chinesischen Taschenlampe, die auf dem Zelt lag, keinen (Neu-) Schnee gab.

LG Mash


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25.07.2018 um 15:54
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb: Zwei halb-starke Bären sind ihnen die ganze Zeit gefolgt und ließen die Frau nicht aus den Augen. Wenn du humpelst, bildet sich der Bär oder ein anderes Raubtier ein du bist leichte Beute. Drum sind Tiere in der Überspielung solcher Verletzungen so gewissenhaft.
Wir wissen doch nichts über die Verletzung, bzw. ob er überhaupt humpelte oder nicht.


Die online Übersetzer übersetzen da leider nur „weil mein Bein krank wurde“ bzw. „wegen eines kranken Beines“ irgendwo las ich auch mal Fuß.

Damit wäre vom eingewachsenen Fußnagel der plötzlich wieder schmerzte oder dem Gichtanfall der im Großzehengrundgelenk weh tat über eine Sprunggelenksverstauchung
oder Knieprellung bis hin zum Muskelfaserriss im Oberschenkel alles möglich.

Fakt ist nur das er aufgrund von Krankheit im Bein (o. Fuß) nicht in der Lage war an Wanderung teilzunehmen. Ob und wie stark er humpelte wissen wir nicht. Vielleicht weiß @WladimirP mehr darüber.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 15:57
Aha....
....anhand fehlender Tagebucheinträge wurde/wird davon ausgegangen, dass in dieser Nacht bzw. im Morgengrauen die Gruppe bei einem Wetter, das Bewohner "der Region" (wie groß ist die Region und wie weit weg vom Zelt) als Schneesturm beschrieben haben...verunfallte.
Natürlich untermauert mit den Fotos die die Gruppe im Schneesturm schaufeln zeigte... und denen da der Schneesturm wohl trotzdem den Aufbau ermöglichte....
Ich verstehe...


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25.07.2018 um 16:03
Aha....
....anhand fehlender Tagebucheinträge wurde/wird davon ausgegangen, dass in dieser Nacht bzw. im Morgengrauen die Gruppe.... bei einem Wetter, das Bewohner "der Region" (wie groß ist die Region und wie weit weg vom Zelt) als Schneesturm beschrieben haben...verunfallte.
Natürlich untermauert mit den Fotos der Gruppe die sie zeigten, wie sie im Schneesturm schaufelten... und denen zu diesem Zeitpunkt der Schneesturm wohl trotzdem den Aufbau ermöglichte....
Ich verstehe...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.07.2018 um 16:08
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wir wissen doch nichts über die Verletzung, bzw. ob er überhaupt humpelte oder nicht.
Natürlich nicht, aber ich denke bei 90% der Möglichkeiten wird der runde Gang eines gesunden Menschen nicht gegeben sein. Andersherum bin ich mal mit gedehnten Fußbändern infolge bergab böse Umknickens noch gut 40 km weit gekommen ehe mein Gang sichtlich humpelnd wurde. Der enorm fest geschnürte Schuh hilft da 'ne Weile, aber irgendwann geht's bei ernsthaften Problemen nicht mehr. Wobei die Chance dort, wo jedes Raubtier genug Beute findet angefallen zu werden, eher gering ist. Bären halten Winterschlaf und Wölfe finden genug andere Beute bzw. verbinden sie nix Gutes mit dem Menschen...die müssten schon verzweifelt Kohldampf schieben ehe sie sich auf einen Elch oder einen Menschen einlassen und dann reicht oft ein Bengalfeuer. So hat man Meister Isegrimm noch nie rennen sehen. Im Sommer am Nordpol z.B. sollte man das aber wirklich tunlichst unterlassen allein und auch noch sichtlich verletzt herumzulaufen. Aber egal wie, hätte sich Judins Bein Problem auf dem Rückmarsch extrem verschlechtert, der hätte genauso erfrieren können. Vielleicht gab's ja auch Vorbehalte die er zerstreuen konnte, man weiß es nicht.


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25.07.2018 um 17:58
@Soluna4

Es gibt auch Aufzeichnungen von mindestens einer Wetterstation, die den plötzlichen starken Temperaturabfall und den Sturm in dieser Nacht bestätigen.
Das schreibt z.B. Slobtsov in dem Buch über die Untersuchung des St. Petersburger Bergsportvereins.

Auch der Abbruch der Tagebuch-Aufzeichnungen liefert einen Hinweis auf das Datum des Unglücks.
Der Unglücksort war nur einen halben Tagesmarsch vom letzten nachweisbaren Lagerort entfernt (an dem Vorräte zurückgelassen wurden).

@PeterKean

Yudin soll einen Hexenschuß (oder vielleicht auch ein Bandscheibenproblem) gehabt haben.
Die Gruppe zeichnete natürlich eine gewisse Rücksichtslosigkeit aus - auch gegenüber sich selbst.
Sonst hätten sie diese Exkursion wohl kaum unternommen.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Nicht lachen, eine Jeans ist robust und trocknet relativ schnell auf der Haut.
Du meinst wohl so eine Art Gefriertrocknung, von dem der Inhalt der Jeans auch nicht verschont bleibt?


@mashourah

Sicher gab es damals auch kaum bessere Ausrüstung und die Gruppe musste schon aus finanziellen Gründen mit dem vorlieb nehmen, was ihnen ihr Sportverein kostenlos zur Verfügung stellte.

Man darf nicht vergessen, die Tour hatte nur wegen der damals schlechten Ausrüstung die "höchste Schwierigkeitsstufe", heute würde sie nicht mehr so eingestuft.

Dieser Liste kann man auch nicht hundertprozentig trauen, soviel ich weiß, hatten sie z.B. kein Radio (das ihr Leben hätte retten können, wenn sie den Wetterbericht gehört hätten).
Für den Sportverein war es wichtig, sich so darzustellen, dass ihn keine Schuld trifft, damit keine Köpfe rollen als Folge des Unglücks.


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25.07.2018 um 18:30
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wir wissen doch nichts über die Verletzung, bzw. ob er überhaupt humpelte oder nicht.
Dazu findet sich in den Tagebüchern der beiden Frauen vom 27.1. noch Folgendes:
Yes, Yura Yudin is leaving us today. His sciatic nerves inflamed again and he is leaving.
(https://dyatlovpass.com/zinaida-kolmogorova-diary)
Yuri Yudin got sick, something with a nerve of his leg, in general he radiculitis and he is going home
(https://dyatlovpass.com/lyudmila-dubinina-diary)

Ich verstehe das als Ischiasbeschwerden.
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:. Aber egal wie, hätte sich Judins Bein Problem auf dem Rückmarsch extrem verschlechtert, der hätte genauso erfrieren können. Vielleicht gab's ja auch Vorbehalte die er zerstreuen konnte, man weiß es nicht.
Es wurde doch vorhin schon geschrieben, dass die Gruppe bis zum 27.1. gar nicht zu Fuß unterwegs war, sondern die Anreise mit Zug, Bus und LKW stattfand. Am 27.1. waren sie mit Skiern unterwegs, das Gepäck wurde mit einem Pferdeschlitten hinterhergebracht. Am 28.1. trennte sich Yuri Yudin von der Gruppe (das war schon am Tag vorher so geplant gewesen) und fuhr mit dem Pferdeschlitten wieder zurück. Von da ab wird er vermutlich bei seiner Rückreise wie bei der Anreise vorgegangen sein, d.h. sich mittels Fahrzeugen fortbewegt haben.
Er muss also an keiner Stelle allein durch die Wildnis humpeln, wo er von Bären oder Wölfen gefressen werden kann.


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25.07.2018 um 19:10
@Cjasca
Zitat von CjascaCjasca schrieb:Dazu findet sich in den Tagebüchern der beiden Frauen vom 27.1. noch Folgendes:
Super, vielen Dank! Immer wieder schön zu sehen wie ein Kollektiv funktionieren kann.
Zitat von CjascaCjasca schrieb:Ich verstehe das als Ischiasbeschwerden.
Ich auch :D. Ischiasbeschwerden können -wenn sie dem Juri hier auch das Leben gerettet haben- extrem quälend sein.

Was vielleicht interessant wäre und vielleicht ist es auch bekannt, mir fällt das mangels fehlender Sprachkenntnisse schwer zu beurteilen:


Z. Kolmogorova Transkription ins Englische ist:
Yes, Yura Yudin is leaving us today. His sciatic nerves inflamed again and he is leaving.

1:1 übersetzt würde das ja bedeuten das er das schon einmal oder des Öfteren hatte und nun wieder auf jeden Fall halt Erfahrung damit wie das bei ihm abläuft und von daher eine relativ gute Einschätzung im Sinne von
“Sorry Leute, die Tour schaffe ich damit nicht und wäre nur eine Last für Euch aber wenn ich jetzt umdrehe und das ist alleine ohne weiteres für mich möglich schaffe ich es noch bis XY bevor das richtig schlimm ist“
Zitat von CjascaCjasca schrieb:Es wurde doch vorhin schon geschrieben, dass die Gruppe bis zum 27.1. gar nicht zu Fuß unterwegs war, sondern die Anreise mit Zug, Bus und LKW stattfand. Am 27.1. waren sie mit Skiern unterwegs, das Gepäck wurde mit einem Pferdeschlitten hinterhergebracht. Am 28.1. trennte sich Yuri Yudin von der Gruppe (das war schon am Tag vorher so geplant gewesen) und fuhr mit dem Pferdeschlitten wieder zurück. Von da ab wird er vermutlich bei seiner Rückreise wie bei der Anreise vorgegangen sein, d.h. sich mittels Fahrzeugen fortbewegt haben.
Er muss also an keiner Stelle allein durch die Wildnis humpeln, wo er von Bären oder Wölfen gefressen werden kann.
Danke, Du hast das wenigstens verstanden, dachte schon ich schreibe kyrillisch oder chinesisch :D.


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26.07.2018 um 00:43
Hmmm...wenn also Ischiasbeschwerden, was unwidersprochen auch äußerst schmerzhaft ist!!... ja dass man eigentlich gar nicht mehr so strahlend in die Kamera schauen könnte.... zu einer Umkehr führt... so ganz alleine...hmmm... dann stellt sich doch echt die Frage...wie Leute, laut Schnebretttheorie, mit massivsten Verletzungen/Schmerzen (1) sich noch Kilometer weit schleppen konnten bzw. geschleppt? wurden...natürlich bei extremen Minusgraden und einem unwirtlichen Wetter...
(1)
Wie viel Schnee musste wohl auf das Zelt fallen, um Zolotarev, Dubinina, Thibaut so schwere Verletzungen zuzufügen?
Aus den Wettererkenntnissen:
"Die durchschnittliche Dichte der Schneedecke im europäischen Teil Russlands am Ende des Winters im Norden beträgt 220-280, im mittleren Gürtel - 240-320 und im Süden - 220-360 kg / m3. Die Dichte des Schnees zu Beginn des Schmelzens ist 180-350, in der Mitte des Auftauens ist es 350-450 und am Ende erreicht es 600 kg / m3. Die Schneedichte in den Schneefeldern in den Bergen Zentralasiens erreicht während der Schmelzperiode 750 kg / m3. "
Ohne die ganzen Verletzungen jetzt nochmals aufzuzählen ... Befürworter der Lawinenversion bzw. der Schneebrettversion können nicht leugnen, dass dies sehr wohl lebensgefährlichsten Verletzungen sind, die einzelne Gruppenmitglieder im Zelt zugefügt worden wären (unter der Annahme einer Lawinen- oder Schneefallversion).

Ich möchte die Meinung von Savkin Yuri Alexandrovich (verantwortlicher Arzt, Leiter der Abteilung von Tula, Berufserfahrung von 30 Jahren) hier einbringen.
Hier einige Auszüge aus einer sehr soliden Ausgabe "Traumatologie. Nationale Anleitung. Die Hauptredakteure: Acad. RAMS G.P. Kotelnikow, Acad. RAS und RAMS S.P. Mironow. Erstellt unter der Schirmherrschaft der Russischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie und der Vereinigung der medizinischen Gesellschaften für Qualität.
"Die Fraktur von nur einer Rippe kann mit schweren Komplikationen einhergehen: Pneumothorax, Ruptur der Interkostalarterie mit inneren Blutungen (für die oft eine Thorakotomie erforderlich ist), Verletzungen und Blutergüssen der Lunge und / oder des Herzens. Es sollte beachtet werden, dass, wenn einzelne Frakturen eine Gefahr für das Leben des Patienten darstellen können, multiple Frakturen es immer wieder verstärken. Besonders gefährlich sind mehrere Segment-, sogenannte End- oder Flotationsfrakturen. Sie werden immer von akutem Atemversagen und pleuropulmonalem Schock begleitet.
Und was bedeutet akutes Lungenversagen?
„Akute respiratorische Insuffizienz entwickelt sich schnell, innerhalb weniger Stunden oder Minuten, in der Regel von hämodynamischen Kompromiss begleitet und ist eine Gefahr für das Leben der Patienten (erforderlich Notfall Reanimation und Intensivtherapie). Die Entwicklung von akutem Lungenversagen kann bei Patienten beobachtet werden, die während ihrer Exazerbation oder Dekompensation an einer chronischen Form der ND leiden. »; "Стр. 615 „Trauma“:“... akutes Lungenversagen (ARF) und dir schwere Hypoxie verursachen kann, und in Kombination mit dem Schock und Blutverlust relativ schnell zu einer kritischen und manchmal irreversible Veränderungen im Hirngewebe, Herzen, Leber und Nieren führt. "
Hmmmm.....Bei Dubinina waren 4 Rippen gebrochen, während es bei Zolotarev mindestens 5 waren.

Patienten mit Rippenfrakturen, ohne die Thoraxbandage zu immobilisieren, können aufgrund der anatomischen Struktur und der physiologischen Funktion des Atmungssystems auch nicht kategorisch "an der Hand" transportiert werden, die Spannung der Muskeln des Schultergürtels führt unweigerlich zur Verschiebung der Kanten und Bruchstücke gebrochener Rippen,was zu einer noch größeren Verletzung der Atmung und zusätzlicher Traumatisierung der Pleura und Lunge führt.

In jedem Fall verhinderten die erhaltenen Verletzungen ihre unabhängige Bewegung, und passiver Transport verschlechterte in dem Fall sogar ihren Zustand signifikant, hätte zu einem erhöhten traumatischen Schock, Blutverlust geführt und logischerweise den schnellen Tod verursacht.

Die Schwere der Verletzungen von Slobodin, Dubinina und Zolotarev, erlaubt...mit Verlaub...nur einen Fakt, nämlich, dass der Tod jeder dieser drei entweder direkt am Ort der Verletzung oder in der Nähe von ihm vorgekommen ist.....und das innerhalb kürzester Zeit!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.07.2018 um 01:09
@Soluna4

Wenn Zolotarev, Dubinina, Thibeaux und Slobodin ihre Verletzungen im Zelt erlitten, dann hätten sie nicht die geringste Überlebenschance gehabt, wenn sie dort zurückgeblieben wären.
Daher würde ich nicht ausschließen, dass sie ihre letzten Kräfte mobilisierten um sich zu retten.
(Die Forensiker, die der St. Petersburger Bergsportvein dazu befragt hatte, hielten das für möglich.)

Es gibt auch immer wieder Berichte von Schwerverletzten, die trotz ihrer Verletzungen noch eine weitere Stecke zurücklegten.
Der Körper kann außerdem die Schmerzwahrnehmung komplett blockieren, um eine "Flucht" zu ermöglichen.


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26.07.2018 um 07:31
Die Leiche von Zolotarev worde vor einiger Zeit exhumiert. Über das Ergebnis der Untersuchung der im Grab gefundenden Knochenreste habe ich im Internet unterscheidliche Aussagen gefunden. Mal wird behauptet, es seien die Überreste von Zolotarev, andere Quellen behaupten er sei es nicht. Es wird sogar von manchen behauptet, er habe überlebt und sei nach Israel ausgewandert.
Fakt aber ist, das Zolotarev eine Frauentanzgruppe (oder war es eine Ballettgruppe?) geleitet hat. Die noch lebenden Damen dieser Gruppe wurden zu Zolotarev befragt. Sie haben übereinstimmend behauptet, Zolotarev habe vor seiner Abreise zum Dyatlov-Pass gesagt, dass über das, was man dort machen werde, die Welt sprechen würde.


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