Tajna schrieb:Na ja, da sie ein Feuer machen wollten, hätte es schon Sinn gemacht, eine nasse Jacke und nasse Schuhe mitzunehmen um sie am Feuer zu trocknen.
Weiss nicht. Ob das in der Praxis so einfach gewesen wäre? Wenn es geschneit und gestürmt hat wahrscheinlich nicht. Meines Wissenes nach, ist es gefährlicher durchfeuchtete Sachen zu tragen als wenig Kleidung.
Ich finde es gar nicht so abwegig, dass sie sich die Mühe für aufwendige Ausgrabung der Sachen wegen Nässe gespart haben. Kondenswasser und damit verbunden die Schwierigkeit Sachen zu trocknen ist ja nichts exotisches beim Zelten. Habe früher während einer Interrail-Tour sowie Trekking im franz. Mittelgebirge über längere Zeiträume gezeltet. Es war Sommer, aber besonders während Regen waren auch da klamme bis durchfeuchtete Sachen ein Ding. Die Sachen haben wir bei trockenem Wetter immer draussen trocknen lassen, aber nachts im Zelt wenig Chance. Besonders bei starkem Regen, wenn man keine großen Öffnungen bzw. Lüftungsmöglichkeiten lassen möchte. Ich glaube schon, dass alle in der Gruppe kompetent genug waren darüber Bescheid zu wissen, aber die extreme Situation auf dem Hang hat vermutlich einen Kompromiss zwischen Belüftung und Schutz erfordert. Daneben war der Ofen nicht an und es waren neun Leute, die auf verhältnismässig kleinem Raum geatmet, geschwitzt und ihre Sachen deponiert haben. Wenn der Zeltkollaps relativ früh erfolgte (deswegen war der Ofen noch nicht in Betrieb?), war auch keine Zeit, dass die Sachen überhaupt trocknen konnten.
neoschamane schrieb:ich denke ja diese neue info in bezug auf "isolation" eines zeltes was die luftversorgung betrifft ist ein faktor den wir noch gar nicht hatten.
und das dieser faktor eigentlich die bevorzugte hypothese nur stuetzen kann.
das kann vieles erklaeren wofuer zuvor teilweise alkohol, halluzigene pilze, infraschall, usw. als ausloeser fuer die "panik" aufs feld gebracht wurde.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dünne Luft ein Faktor war, der dazu beigetragen möglichst schnell das Zelt zu verlassen. Glaube aber nicht, dass (gefühlte) Erstickungsgefahr alleine dazu führte das Zelt aufzuschneiden.