Mordfall Hinterkaifeck
16.03.2008 um 23:33Original anzeigen (0,2 MB)
Zur Lage der Leichen im Stadel:
Wir hatten ja mal diskutiert, ob die liegende Frauenleiche mit dem kurzen Rock nun die Cäcilie Gruber oder ihre Tochter Viktoria ist. Soweit ich mich erinnern kann, war es mehrheitliche Meinung, dass aufgrund des Augenscheinprotokolles dies nur die Cäcilie G. sein kann.
Nachdem ich mir nun den Hieberfilm nochmal angeschaut habe, bin ich auf folgende Ungereimtheit gestoßen: Auf dem Stadelbild ist einmal die kleine Türe zu sehen, die in Richtung Wohnbereich geht und zum anderen eine größere Tür, die man eher als Tor bezeichnen würde. Im Hieberfilm wird nun eine Planskizze gezeigt (Bildausschnitt ist angehängt), auf der dieses Tor gelb markiert ist und den Weg der Mordkommission kennzeichnet. Ich war durch unsere Diskussionen um die einmal geschlossene und einmal geöffnete Türe in Richtung Wohnhaus immer davon ausgegangen, dass die Beschreibung der Lage der Leichen diese Türschwelle als Ausgangspunkt haben. Auch weil explizit die Lage der Cäcilie Gruber mit "unmittelbar unter dieser Türschwelle" angegeben war und vom Wohnbereich her ja ein deutlicher Absatz zu sehen ist.
Vergleicht man aber den Plan mit den Stadelfotos (Bild 3 hier im Bildarchiv) so muss es das Tor gewesen sein, durch das die Polizei den Hof betreten hat (ob es da eine Niveau-Absenkung in Richtung Stadel gegeben hat, ist mir natürlich nicht bekannt). Auch warum Rheingruber dieses Tor mit "Türchen" bezeichnen sollte ist mir nicht klar.
Damit müsste aber die Cäcilie Gruber genau vor diesem Tor gelegen haben, was die auf dem Rücken liegende Leiche dann eindeutig als Viktoria Gabriel ausweisen würde. Dies würde sich decken mit dem kurzen Rock, den viele ja eher er jungen Viktoria als ihrer über 70-jährigen Mutter zutrauten, und mit der Himmelsrichtungsangabe, die den Andreas G. und die Cäcilie G. "östlich" der beiden Frauen liegend beschreiben.
Hier nochmal das im Film zitierte Augenscheinprotokoll:
Zur Lage der Leichen im Stadel:
Wir hatten ja mal diskutiert, ob die liegende Frauenleiche mit dem kurzen Rock nun die Cäcilie Gruber oder ihre Tochter Viktoria ist. Soweit ich mich erinnern kann, war es mehrheitliche Meinung, dass aufgrund des Augenscheinprotokolles dies nur die Cäcilie G. sein kann.
Nachdem ich mir nun den Hieberfilm nochmal angeschaut habe, bin ich auf folgende Ungereimtheit gestoßen: Auf dem Stadelbild ist einmal die kleine Türe zu sehen, die in Richtung Wohnbereich geht und zum anderen eine größere Tür, die man eher als Tor bezeichnen würde. Im Hieberfilm wird nun eine Planskizze gezeigt (Bildausschnitt ist angehängt), auf der dieses Tor gelb markiert ist und den Weg der Mordkommission kennzeichnet. Ich war durch unsere Diskussionen um die einmal geschlossene und einmal geöffnete Türe in Richtung Wohnhaus immer davon ausgegangen, dass die Beschreibung der Lage der Leichen diese Türschwelle als Ausgangspunkt haben. Auch weil explizit die Lage der Cäcilie Gruber mit "unmittelbar unter dieser Türschwelle" angegeben war und vom Wohnbereich her ja ein deutlicher Absatz zu sehen ist.
Vergleicht man aber den Plan mit den Stadelfotos (Bild 3 hier im Bildarchiv) so muss es das Tor gewesen sein, durch das die Polizei den Hof betreten hat (ob es da eine Niveau-Absenkung in Richtung Stadel gegeben hat, ist mir natürlich nicht bekannt). Auch warum Rheingruber dieses Tor mit "Türchen" bezeichnen sollte ist mir nicht klar.
Damit müsste aber die Cäcilie Gruber genau vor diesem Tor gelegen haben, was die auf dem Rücken liegende Leiche dann eindeutig als Viktoria Gabriel ausweisen würde. Dies würde sich decken mit dem kurzen Rock, den viele ja eher er jungen Viktoria als ihrer über 70-jährigen Mutter zutrauten, und mit der Himmelsrichtungsangabe, die den Andreas G. und die Cäcilie G. "östlich" der beiden Frauen liegend beschreiben.
Hier nochmal das im Film zitierte Augenscheinprotokoll:
Durch das Maschinenhäuschen gelangte die Kommission durch ein Türchen, das auf der Planskizze gelb bezeichnet ist, in den Stadel. Unmittelbar unter der Schwelle dieser Türe lag die Leiche der Cäcilie Gruber und etwas quer zu dieser Leiche die Viktoria Gabriel. Man konnte sofort erkennen, dass sie noch so dalagen, wie sie zusammengesunken waren. Östlich von diesen beiden, und zwar mit dem Kopf gegen die Stallwand lag die Leiche des Andreas Gruber und die der neunjährigen Cäcilie Gabriel. Sie alle wiesen Spuren auf, die darauf hinzeigten, dass sie durch Schläge auf den Kopf umgebracht worden waren.