@AngRaNein, mit dem Jura-Museum habe ich eigentlich nichts zu tun... Ich finde diese urzeitlichen Flatterviecher nur irgendwie faszinierend
;)@kellerHmm, die Magd hat den Hof ja schon August 1921 gegangen, also fast ein dreiviertel Jahr vor der Tat. Ob das ganze von so langer Hand geplant war?! Das ist auf alle Fälle ein interessanter Gedanke - wenn man Anhaltspunkte dafür finden würde, dann wären wir ein ganzes Stück weiter
;)Ich halts aber dennoch für unwahrscheinlich, denn warum sollte der/die Täter so lange warten? Wenn es einen "Grund" gäbe, die Leute zu ermorden, dann hätte ein derart abgebrühter, brutaler Täter doch nicht so lange gewartet, sondern wäre sofort "zur Sache" gegangen... Die Opfer hätten ja in der Zwischenzeit etwas ausplaudern können, was Hinweise auf den/die Täter gibt... Und warum sollte er erst die Magd verjagen?! Um eine "unschuldige" zu verschonen? - Dem widerspricht aber die Art und Weise, wie kaltblütig die andere Magd erschlagen wurde. Der einzige Punkt, der mir einfallen würde, wäre, dass der Täter vielleicht Gefühle für die Magd hatte und sie deshalb verschonen wollte. Allerdings - dann hätte er (so dumm sichs anhört) nach ihrer Kündigung immer noch acht Monate verstreichen lassen. Warum sollte er das tun, wenn der Mord damals schon beschlossene Sache war.
Und ob er der Magd mit dem Öffnen der Türe Angst machen wollte ist auch noch die Frage. Denn das hat nun wirklich nicht unbedingt ein übergroßes Drohpotential, wie ich finde. Hätte ja auch die Kleine gewesen sein können, oder der Bolzen (keine Ahnung wie man das nennt), ist beim Schließen nicht richtig in der Vertiefung im Türrahmen hinein. So ist die Tür dann bei der erst besten Gelegenheit wieder aufgesprungen. Wenn man sich vorstellt - die Türen in HK waren evtl nicht mehr in allerbesten Zustand, vielleicht hat sich da leicht mal was verklemmt... Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein Täter sich nachts ins Haus schleicht und voll riskiert, dass er erwischt wird (man denke an die "lauten" Bretterbohlen vieler alten Bauernhäuser!) und das alles, um der Magd durch das Öffnen ihrer Türe "Angst" zu machen. Der Täter konnte ja vorab kaum wissen, dass die Magd das überhaupt als Bedrohung ansieht...
Wo hat K. Rieger denn dannach gearbeitet? Hat man ihr persönliches Umfeld eig schon mal beleuchtet? Vielleicht hatte sie ja eine bessere Stelle irgendwo anders in Aussicht und hat nur eine Rechtfertigung gebraucht, diesen seltsamen Hof mitten in der Erntezeit zu verlassen. Immerhin waren die HK ja durchaus gut zu ihr, als sie sie während der Schwangerschaft aufgenommen haben...