@AngRa,
--ich hatte nicht gesagt, dass die Frauen es waren, die Andreas G. verletzt hatten, ich vermute hingegen, dass diese Verletzung ( kurzfristig vor dem Tatabend ) infolge eines Unfalls passierte, infolge von Hast, Unkonzentriertheit und evtl. hochgehenden Emotionen, möglicherweise durch heftigen Streit mit den Frauen ausgelöst.
-- wenn Viktoria von Unruhe sprach, könnte ich für sie diesselben familiären Ursachen anführen, wie für Andreas G. !
--- ist es weniger spekulativ, von Unruhe nur im Sinne von Geräuschen auf dem Dachboden auszugehen, zumal mit der Hintergrund, dass Andreas G. dem nicht nachging, obwohl in Besitz eines Gewehrs, eines sehr aufmerksamen sogar wenig zutraulichen Hofhundes (Spitz), er sogar auf Hilfe oder Unterstützung Dritter verzichtete.
Der Begriff Unruhe liegt fuer mich eher in dem Umstand, dass daheim stimmungsmässig wie auch "politisch" nicht alles ok war, und überdies auch diese Einbruchsspuren waren, wie auch diese Fussspuren. Wollte man hier Psychoterror gegenüber dem Alten ausüben, war es ein "echter" Einbruchversuch, wurde man dabei gestört, brach man ihn ab, hatte der Täter es daher vorgezogen, sich "mit offenem Visier" der Viktoria gegenüber zu stellen !?
Wenn aber Andreas G. nichts zu verbergen gehabt hat, warum verzichtete er dann auf eine Durchsuchung seines Gehöfts, wenn ihm die Sicherheit seiner Familie wirklich wichtig gewesen wäre ?? Oder mutmasste er gar die Anwesenheit einer/zweier Personen, die er sogar kannte, was aber nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt sein durfte ?
So ein Geheimnis war der Hof schliesslich nicht, zumal schon einige Aussenstehende hier gearbeitet hatten, nicht zuletzt auch die Nachbarn beim Dreschen.
--- Die Viktoria mag ihrem Vater zwar (noch) hörig gewesen sein, das bedeutet nicht, dass sie sich nicht auch nach Anderen umgeschaut hat, ihnen schöne Augenn gemacht hat. Die Viktoria denkt doch auch an die Zuklunft, zumal mit zwei Kindern, und einem relativ grossem Hof ! ( siehe Erweiterungsplanung, da muss "frau" über den Vater als "Lover" und "CO-WORKER" hinaus denken !! )
Bei aller Hörigkeit wird auch der Viktoria nicht verborgen geblieben sein, dass ihr Vater "so langsam" das beste Alter überschritten hatte.
-- In der Öffentlichkeit trat Viktoria laut Zeitzeugen offenbar immer sehr "fesch" auf, was nicht gerade auf mangelndes Selbstbewusstsein hindeutet.
--- Eine Viktoria, die im Rahmen des Kirchenchors öfters in der Öffentlichkeit auftritt, dazu noch in der ersten Reihen, die ganz allein in der Gegend rumkurvt ( Bsp. versuchtter Besuch von Maria B. ), somit einige Zeit von Hinterkaifeck weg ist, entspricht nicht meinem Bild eines armen, verhärmten und leider vom Vater völlig se*uell abhängigen "Hascherls" .
Ich denke, im Laufe der Jahre hat sich Viktoria schon weiter entwickelt, die Ausssagen von Lorenz S. möchte ich beileiben nicht nur als "rein erfundene" Darstellungen von Lorenz sehen. Ein gewisser Kern der Wahrheit ist hier mit drin !
-- eine Viktoria, die die finanziellen Geschäfte tätigt, sehr wohl als die Besitzerin von Hinterkaifeck auftritt, kann ebenfalls so unterwürfig oder entscheidungsschwach nicht gewesen sein. Eine reine Unterschriftslieferantin wird sie nicht gewesen sein.
-- eine Viktoria, die 700 Goldmark als Spende anbietet ( das "wieso" ist ne andere Frage ..... ),
wird sicherlich nicht dazu das "placet" ihres Vaters eingeholt haben. Auch dieses spricht für ihr zunehmendes Selbstbewusstsein.
--- wenn (!) es zu einem "diskreten" Treffen von Viktoria mit einem Unbekannten am Abend ses 31.3. im Stadel gekommen war, quasi in der Höhle des Löwen ( = eifersüchtigen Andreas G. ), dann ist auch dies ein Indiz fuer eine sehr wohl NICHT völlig unter der Fuchtel von Andreas stehende Viktoria. Sie muss für den Fall der Entdeckung nicht so viel Angst vor dem Jähzorn des "Alten" gehabt haben.
*****
Bernie