@flaucher,
schön, dass Du in punkto Schneidrad an Uns hier dachtest, jedoch ist vermutlich unter "Schneidrad" in diesem Kontext ein anderes Werkzeug gemeint gewesen, nämlich ein Zusatzteil beim Pflug, mit zwei Varianten: dem Messer-ähnichem "Schneidrad" bzw. dem "Scheiben"-ähnlicehn Schneidrad.
Also ein "Teil", was der Pflugschar selbst vorgeschaltet war, und dazu diente, die Scholle schon mal vorab zu "schneiden", zu "brechen".
Der LTV hat diese "Schneidrad"-Suche vermutlich nur als Vorwand verwendet, weil er im Acker vor den abgerissenen Resten von HK stand, und dem Anderen gegenüber von seiner grüblerischen Nachdenklichkeit ablenken wollte ! Und so ein "Schneidrad" brach schon mal ab, fiel aus der Halterung, rein in die Ackerfurche. Und so Gross war ers nicht, oft angerostet, von der Farbe ähnlich der Ackerscholle. Von daher eine akzeptable "Ausrede" (?) von Lorenz S.
Vor einigen Wochen hatten wir hier dieses Schneidrad schon thematisiert gehabt, und ich hatte auch ein/zwei Weblinks mitgegeben, zeitgenössisch, mit allen Details und Abbildungen zu diesen zwei "Schneidrad/messer"-Varianten im Praxiseinsatz, enstprechend den unterschiedlichen Bodengegebenheiten !
Diese Vorrichtung wurde damals auch Schneidrad ( = scharfe Stahlscheibe ) bzw. Schneidmesser ( = Messerähnliche Vorrichtung ) genannt .
Eine "Schneidmaschine" wie Du sie nun anführst, wird nun kaum im Acker/Feld herumliegen, und wenn sie in HK gestanden war,, dann hätte Lorenz S. etwa ein Jahr Zeit gehabt, diese von Bernhard Gruber zurückzufordern ! Sogar beim Abriss hätte man dieses Werkzeug nicht einfach "in die Tonne" getreten, und dem Schuttberg zugeteilt !
Was Du ( durchaus nicht unberechtigt) auch als "Schneidrad" betrachtest, ist wohl eher eine Art kleine Häcksel/Schneidmaschine, auch zum Stroh Kürzen, für kleinere Äste !
Die von Dir abgebildete ist aber eher ne "Schmalspurausgabe". Im Futterflöz (Tenne) von Hk stand zwar auch eine, dies wurde erwähnt, deren Hölzerne Kurbel bzw. Verlängerungsstück womöglich auf einem der Stadelphotos noch zu sehen ist.
Sie dürfte jedoch von "massiverer" Ausführung gewesen sein ! Schliesslich hatten die HK'ler recht viel Waldarbeit zu leisten.
Vor geraumer ZEIT (2007) hatte ich hier im Forum einen Link mitgegeben, mit einer derartigen (ähnlichen) manuellen Häckselmaschine, von wirklich stabiler Machart, aus der zeit des WK-I, mit entsprechender stabiler Handkurbel, die auch verlängert werden konnte, damit bei kraftbedarf auch zwei Leute (Frauen/Kinder !) hier an der Kurbel platz fanden, nebeneinander arbeiten (drehen) konnten.
Das eine Stadelphoto zeigt reste von trockenen Bäumchen/Ästen (Fichte/Tanne?), die hier wohl zu Reisig "gehäckselt" (zerschnitten) wurden. Dafür bedurfte es schon einer etwas stabileren Ausführung ! Womöglich gab es auch die Vorrichtung, diese Häcksel/Schneidmaschine über Riemenantrieb gegebenfalls sogar mittels Motor betreiben zu Können !?
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Bernie