@Balliste Balliste schrieb:Es kommt eben darauf an, wie man Bewusstsein definiert.
Klingt so, als würdest du es dir so drehen wollen, wie es mit deiner Argumentation kompatibel erscheint
;). Aber Bewusstsein umfasst für mich schon mehr als die bloße Grundlagen der Neurologie mit ein. Klar! Aber das ist für mich die "primitivste" Ebene, wenn ich Bewusstsein erklären will. Wie gesagt, wenn wir uns über neurologische Abläufe unterhalten wollen, die man bei jedem quantitativ messen kann und wie du so schön sagtest, was man operationalisieren kann, dann reden wir beispielsweise von einem Hungergefühl. Operationalisieren kannst du nur, was du standardisieren kannst und Bewusstsein kannst du absolut nicht standardisieren oder willst du mir erzählen, dass jeder Mensch gleich in jeder Situation auf bestimmte Gegebenheiten reagiert? Beim Hunger ist das klar, dann essen wir. Aber bei Empathie beispielsweise willst du da etwa Etwas standardisieren? ...
Von daher steht das ebenso im leeren Raum, wie man paranormale Ereignisse nicht operationalisieren kann, da hast du Recht, das ist absoluter Schwachsinn.
@Alarmi Da hast du schon Recht, Bewusstsein umfasst vielerlei Definitionen. Aber das ist für mich eben nur ein Zeichen, weil es so hoch komplex ist und der Mensch wahrscheinlich selber noch nicht weiss, wohin damit.
@Dr.Venkman Das logisch-semantische Propädeutikum kann ich dir ebenfalls als erfahrene Philosophiestudentin sagen befasst sich ja grade in der Wahrnehmungsphilosophie mit derselben Frage, wieso kann das Bewusstsein wissenschaftlich mit Gerätschaften nicht ausfindig gemacht werden. Und mit Hilfe der Philosophie versucht man nur in Ansätzen dies zu ergründen mit Hilfe der Wahrnehmung. Die Philosophie kann keineswegs mehr als die Mathematik. Die Mathematik arbeitet mit Formeln und die Philosophie mit Interpretationen und beides liegt der Logik zugrunde. Du kannst nicht sagen, dass das eine logischer als das andere ist. Entweder ist etwas logisch oder nicht
;). Und natürlich ist die Philosophie eine anerkannte Geisteswissenschaft, aber unter den Wissenschaften eben immer noch sehr umstritten, grade weil sie eben nichts als reden kann und keine Beweisführung hat, was das A und O in den Naturwissenschaften darstellt.
@waterfalletje Freut mich, dass dir mein Thema gefällt, vielleicht kannst du dir ja passend zur Thematik ein paar Gedanken machen
;).
@Snowman_one Snowman_one schrieb:Der Glauben an das Bewusstsein, wie die Naturwissenschaft es definiert, ist meiner Meinung, etwas anderes als der glauben an Geister und paranormales. Denn auf Geister deutet bisher nichts hin.
Wo ist in deinen Augen konkret der Unterschied in dem Glauben an ein Bewusstsein, wie es die Naturwissenschaft definiert, als zum Glauben an paranormale Phänomene? Es ist wohl eine eigene Thematik, wenn man nochmal betrachten würde, ist Bewusstsein ohne Körper möglich. Aber genau dann wären wir ja an dem Punkt paranormale Phänomene. Also schließt Bewusstsein den Körper mit ein? Wie gesagt es ist bisher noch nichts konkretes bewiesen, auch wissenschaftlich gesehen.
@the_georg Oder psychische Krankheiten hast du auch vergessen, die eine Bewusstseinsstörung hervorrufen.
Allein, dass man so viele Punkte anführen kann, zeigt doch nur, wie ungeklärt dieses Gebiet noch ist und dennoch ist es etwas, was schon immer in uns vorhanden war.