Misanthropen - die "anderen" Menschen

@Yeiru
Als ich so ca. 4 Jahre metalhead war, wollte ich nie cool sein.
Ich hab mich einfach mit diesen Leuten identifizieren.
Na ja,was es heute nicht alles gibt.

wokffan123 schrieb:Als ich so ca. 4 Jahre metalhead war, wollte ich nie cool sein.

Ich denke es ist schon ein unterschied ob man sich einer gruppe dazugehörig fühlt, oder so tut als sei man psychisch nicht ganz korrekt. Ich habe früher so oft junge Menschen gesehen die sich durch so etwas aufmerksamkeit erhofft haben. "Ich bin borderliner, ich bin misanthrop, ich bin etc etc." Obwohl man wusste das dies nicht zutrifft.

@Yeiru
Hmm.
Wenn man´s so sieht,könnt das passen.
Ich kann einfach nur nicht verstehen,wie man sich mit Misanthropie wichtig machen will.
Das einzige was man dadurch erreicht,ist,dass man mit niemanden befreundet ist,es ist eher eine Kontrareaktion,die damit erreicht wird.
Und da ist dann meine Frage: Wenn man Misanthrop ist, hasst man sich dann nicht selber?

wokffan123 schrieb:Das einzige was man dadurch erreicht,ist,dass man mit niemanden befreundet ist,es ist eher eine Kontrareaktion,die damit erreicht wird.

hmm es ist tatsächlich schwer zu erklären.. aber die die sich so nennen um cool zu sein, haben ja trotzdem Freunde. Machen sich sogar teilweise durch tausende von Blogeinträgen ziemlich wichtig, schreiben immer wieder rein wie sehr sie dies und das hassen oder von Personen die sie hassen.

so habe ich es bisher gesehn. Und es gibt viele die diesen menschen dann 'anhimmeln' weil er ja so cool ist. Die ziehen meistens nen kleineren/größeren Fanclub hinter sich her.. meistens aber nur online.

wokffan123 schrieb:Und da ist dann meine Frage: Wenn man Misanthrop ist, hasst man sich dann nicht selber?

Interessante Frage. Ich denke es kommt darauf an wie glücklich / zufrieden der jenige im ganzen so ist und wie genau er seinen Lebensstil umsetzen kann.

@Yeiru
Ahh!
So meinst du das!
ja,von den vögeln kenne ich genug.
Naja,eine Person,welche mal Misanthropie ernst meint, muss nicht wirklich zufrieden sein.
Oder wie´s vorher gesagt wurde: Ein Trauma müsste vorher da sein.

wokffan123 schrieb:Naja,eine Person,welche mal Misanthropie ernst meint, muss nicht wirklich zufrieden sein.
Oder wie´s vorher gesagt wurde: Ein Trauma müsste vorher da sein.

Das Misanthropie aus dem nichts kommt glaube ich ebenfalls nicht.
Aber ich kann mir schon vorstellen, das man auch als Misanthrop ein einigermaßen zufriedenes und erfülltes Leben für sich führen kann - wenn die umstände es zu lassen.

@Yeiru
So ein Leben wäre dann aber ziemlich Robinson Crusoe like.

@wokffan123

nicht unbedingt, man kann sich auch mit vielen Dingen arrangieren :)

@Yeiru
Hmm. :D

@Alek-Sandr
Nein, bedeutet nichts anderes. Dazu äußern möchte ich mich trotzdem nicht. :)

Unter Hass verstehe ich einen Kurzschluss, hervorgerufen durch Angst und Wut.
So inflationär wie der Begriff „Hass" heutzutage umhergeworfen wird, kann man ihn sowieso gar nicht mehr ernst nehmen.

Oft misst der Misanthrop den Menschen an der Elle eines Ideals, bemerkt dabei die Abweichung, und dies lässt ihn dann zu der Überzeugung gelangen, dass alle Menschen von Grund auf schlecht seien.

ich denke das ist der grund.

Ham doch recht. Der Großteil der Menscheit ist doch Hassenswert

@Lady_Silvana
Ich hasse niemand, außer Nachbarn, Kollegen, Verwandten, Mitbürgern und Ausländern. Solche Leute kann ich überhaupt nicht leiden. Aber sonst sind mir alle recht. Warum auch nicht?

Manche sind glaub so mit dem Menschenhass beschäftigt, dass sie zu Lieben völlig verlernt haben, Misanthropen tun mir irgendwie leid, die sterben bestimmt alle viel zu früh an nem Herzinfarkt, weil negative Emotionen ganz schön auf die Herzkranzgefäße gehen...

Ähm wie um was gings?

Ach das neue Misantroph ist doch das Philanthrop!

Die meisten, die sich hier auf Allmy als Misanthropen bezeichnen, sind einfach nur Menschen, die mitten in der Pubertät stecken.

@ickebindavid
ja und der rest sind idioten ;) ;) ;) .....

Misanthropen wären auch sicher nicht in einem Forum, in dem man sich mit Menschen austauscht und diskutiert :D


Aber es gibt sicher solche Menschen...aber das ist traurig, denn so versperrt man sich nur die Möglichkeit Menschen kennen zu lernen, mit denen man (überraschenderweise) gut klar kommt.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Leute, die der Definiton eines Misanthropen entsprechen eher negtaiv denken in Bezug auf alles, nicht nur was Menschen anbelangt... und damit macht man sich doch nur selber fertig. Die eigene Gedanken können einen schon sehr runterziehen wenn sie zu negativ sind...

blutfeder schrieb:also verabscheust du jegliche Philosophie, die etwas anderes als blinde einfügung in die rolle die einem die welt zuweist. was ist mit der Buddhistischen philosophie, oder einer der vielen indianischen.

gegen philosophien und ideale habe ich nichts. ich habe was gegen deren pervertierte fanatik.
sobald etwas aufgrund einer gedanklichen barriere sein muss und nicht anders kann, läuft was schief und wider der natur. wir sind nicht engstirnig geboren, aber wir machen uns dazu.
keine ansicht ist es wert, dass man auf sie beharrt.
nicht die ansicht, dass der mensch ansich schlecht, sinnlos oder erbärmlich sei.
wer sich selbst die vielfalt im herzen verwehrt, der hat sich und sein potenzial aufgegeben.
der grund für meinen dir boshaft erscheinen mögenden kommentar ist meine traurige stete erfahrung mit beinah sämtlichen ideologie-anhängern, dass sie anderen ihre weltanschauung rücksichtslos aufdrängen.
auch kein bündel ansichten, ideen, formulierungen ist es wert, dass man sich ihnen verschreibt.
denn alles ins vergänglich und relativ.
sei misanthropisch, nihilistisch, philosophisch, buddhistisch wann immer es dir passt, aber zwing dich nicht in eine rolle, die dir viel zu klein. und zwing sie erst recht keinem andern auf.
ich weiss, dass du das nicht tust, und dass nicht jeder misepeter allen die suppen für immer versalzen will.
deswegen ist auch nicht jeder gleich misanthrop, der dieses bescheidene wörtchen für sich entdeckt hat.