Misanthropen - die "anderen" Menschen
01.05.2013 um 11:35greenkeeper schrieb:Die "Lebens-" Kunst besteht eben darin sich nich von so was anstecken und damit runterziehen zu lassen. Im Flugzeug sagen sie Dir vor jedem Start auch immer, bevor du bei Druckabfall dem Nachbarn die Sauerstoffmaske übers Gesicht ziehst, erst mal deine eigene aufsetzen. :)
greenkeeper schrieb:Das is sicher ein Problem. :(Das von dir Geschriebene zusammen gelesen, beschreibt das Phänomen recht gut ;)
Finde, das ist ein verdammt schmaler Grat.
Auf der einen Seite ist es philantroph, wenn man so will, dafür zu sorgen, dass es einem gut geht, damit man anderen Menschen davon etwas "abgeben" kann - dass man sozusagen andere in den Zustand versetzt, dass sie davon profitieren.
Auf der anderen - nun, da ist es eigentlich, konsequent weiter gedacht, nur ein winziger Schritt hin zu dem, was man als "Egoismus auf Kosten anderer" bezeichnet - das eigene Glück, die eigene Zufriedenheit über die anderer stellen, eben ;)
Was dann aber auch schon des Öfteren als "gesunder Egoismus" bezeichnet wird - gesund, für einen selbst ja, aber, das Problem ist nur, dabei bleiben dann doch manche auf der STrecke.
allmotlEY schrieb: Man kann seine Kritik aber sachlich und im Idealfall konstruktiv formulieren und die Gesellschaft, also uns alle nicht einfach als Blutsauger titulieren, die nichts anderes wollen, als einen einzelnen Menschen zu stechen, zu quälen und etwas von ihm zu fordern, als sei er ein "Kellner", das finde ich einfach dreist, insbesondere dann, wenn man wirklich selber nichts tut.Dreist ... hm, wieso denn?
Es ist ja nicht unbedingt ein persönlicher Angriff, sondern bezieht sich auf die ERfahrungen, die jemand gemacht hat.
Wenn man aufgrund solcher Erfahrungen zu einem solchen Urteil kommt, ist doch nichts Verwerfliches daran?
Ich kann es zumindest nicht sehen.