Todesstrafe

@KillingTime

das machen doch eh die meisten

@KillingTime
Das machen aber die wenigsten. Obwohl sie wissen das ihnen die Todestrafe droht.

@suffel

Das einzige was man einem Menschen strafrechtlich in einer freien Demokratie
zumuten kann ist lebenslänglich, unabhängig vom Strafbestand. Auch wenn das Verbrechen
grausam ist, würde dieser Schritt den Staat jedenfalls nicht besser als den Täter machen.

@NagaSadow

der staat tötet um andere zu schützen, der mörder nicht

@NagaSadow
Das Problem ist, das Lebenslänglich nicht Lebenslänglich ist. nach 15 bis 18 Jahren sind die wieder frei und können weitermorden.

@suffel

Eine lebenslange Haftstrafe schützt die Bevölkerung aber auch vor dem Täter.

@Anja-Andrea

Sogar bei einem Verbrechen wie zum Beispiel einem Bombenanschlag ?

NagaSadow schrieb:Auch wenn das Verbrechen
grausam ist, würde dieser Schritt den Staat jedenfalls nicht besser als den Täter machen.

Nicht besser.

Definiert das mal jemand?

Du musst , wenn du diesen Satz schreibst, doch innerlich eine Wertung machen.

Und dann muss ich sagen, dass für dich ein Arzt der im Auftrag des Staates zb den Breivik eine Giftspritze verabreicht, genauso schlimm ist wie Breivik selbst.

Oder, ein Vater eines getöteten Kindes, bringt Breivik um.

Der ist für dich dann genauso schlimm, nicht besser, als Breivik der Massenmörder von Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen?

Find ich interessant.

Also was ist nun mit dem Satz : Dann ist der auch nicht besser ?

@Anja-Andrea

Anja-Andrea schrieb:Das Problem ist, das Lebenslänglich nicht Lebenslänglich ist. nach 15 bis 18 Jahren sind die wieder frei und können weitermorden.

Die wenigsten Mörder sind Massenmörder. Die meisten haben "nur" einen einzelnen Menschen umgebracht. Von denen sollte kaum eine menace to society ausgehen.

@insideman

insideman schrieb:Oder, ein Vater eines getöteten Kindes, bringt Breivik um.

Das ist ja nun wieder ein ganz anderes Szenario, und hat nichts mit der Todesstrafe zu tun.

@NagaSadow
In Deutschland auf jeden Fall. Ich kenne persönlich jemand, der wurde in der ehemaligen DDR wegen dreifachen Mord zum Tode verurteilt. Später zu lebenslänglich begnadigt, nach der Wende wurde er entlassen. Kurze Zeit später hat er erneut einen Mord begangen. Zumindest dieser Mensch könnte noch leben wenn die Strafe vollzogen worden wäre.

@KillingTime

Er tötet ihn. Nicht aus Affekt sondern aus Rache, Wut ect.

Das selbe wird doch dem Staat vorgeworfen?

Bleiben wir doch beim Arzt ?

@NagaSadow

nur weil jemand im knast sitzt, is er nicht umbedingt ungefährlich, er kann dort auch menschen töten oder durch kontakte nach draußen dort auch weiter unheil anrichten

Und dann muss ich sagen, dass dass für dich ein Arzt der im Auftrag des Staates zb den Breivik eine Giftspritze verabreicht, genauso schlimm ist wie Breivik selbst.

Oder, ein Vater eines getöteten Kindes, bringt Breivik um.

Der ist für dich dann genauso schlimm, nicht besser, als Breivik der Massenmörder von Jugendlichen, Kindern und Erwachsenen?

Das habe ich nicht gesagt, nur du hast das so interpretiert.

Der Staat tötet Menschen, genauso wie der Täter. Das ist für mich nicht die Auffassung
von Freiheit und Demokratie. Oder warum gibt es keine Todesstrafe in Deutschland ?

@Anja-Andrea

Auf jeden Fall ist das bedenklich wenn die Justiz so schlampt.

@suffel

So einer wird gar nicht in der Lage seinen einen Menschen zu töten, wenn er 24/7 in
der Zelle sitzt und nur ganz ganz selten rauskommt. Die "Kontakte" würden auch ohne
ihn töten, wenn es sich zb um Terroristen handelt.

@NagaSadow

niemand sitzt 24/7 allein in einer dunklen zelle, die "bandenchefs" in amerikanischen gefängnissen sind alles mörder die lebenslänglich bekommen haben oder sogar die zur todesstrafe verurteilt wurden und trotzdem kontrollieren sie die gangs in verschiedenen gefängnissen

@suffel

Ist mir schon klar wie das in amerikanischen Gefängnissen aussieht. Das ist dort ja kaum
mehr eine Strafe als eine Weiterbildungsmöglichkeit für Gangster ^^

Ich dachte dabei eher an Deutschland wo es (noch) nicht so aussieht.

@NagaSadow
Das war keine Schlamperei der Justiz, sondern gängige Praxis in Deutschland. Im Schnitt kommen Mörder nach 15 bis 18 Jahren frei. Mir ist ein weiterer Fall bekannt, ein Täter hat ein Kind vergewaltigt und getötet und da er unter 21 war 15 Jahre Jugendstrafe bekommen. Nach 9 Jahren wurde er entlassen und hat erneut ein Kind entführt, vergewaltigt und umgebracht.

mich beschäftigt auch eher die frage, was daran strafe sein soll. ich betrachte den tod aus sicht des betroffenen nicht als schlimm, weil ich zumindest denke, dass derjenige dann nichts mehr spürt, und auch nichts mehr einsehen oder bereuen kann (-> sinn von strafe). schlimm ist der tod doch eher immer für angehörige einer person.

@intro

ein terrorist wird seine tat nie bereuen

@suffel
eben, also wem dient die todesstrafe?

gut, sie verhindert eventuell eine überfüllung der gefängnisse ;)

@Anja-Andrea

Ich habe auch schon in den Medien von vielen Beispielen gehört wie lasch doch
hier in Deutschland mit Gewalttätern umgegangen wird. Lebenslänglich sollte immer
wirklich lebenslänglich bedeuten. Die andere Möglichkeit wäre dann nur die Todesstrafe.

Anja-Andrea schrieb:Mir ist ein weiterer Fall bekannt, ein Täter hat ein kind vergewaltigt und getötet und da er unter 21 war 15 Jahre Jugendstrafe bekommen. Nach 9 Jahren wurde er entlassen und hat erneut ein Kind entführt, vergewaltigt und umgebracht.

Schon schlimm wenn sowas passiert. Aber was soll man mit zum Beispiel einem 16 jährigen
machen der jemanden vergewaltigt + tötet. Der wird vielleicht auch rückfällig, aber laut
unserem Gesetz kannst du ihn nicht lebenslang wegsperren. Und hinrichten schon gar nicht.