Todesstrafe

@Karakla

Karakla schrieb:Man kann es auch von einem anderen Standpunkt aus sehen. Wieso lassen wir die Gesellschaft nicht das Strafmaß entscheiden?
Der Staat darf höchstens einsperren und jeder der was verbrochen hat kriegt ein schönes Tatoo oder Brandzeichen auf die Stirn mit einer Nummer drauf und jeder kann sich mit dieser Nummer über den Fall informieren. Danach sind die Jungs zum Abschuss freigegeben.

Was hast denn du für eine kranke Einstellung?
Diese scheint wohl in der Zeit von 1938-1945 stehengeblieben zu sein.
Ich glaube so eine Brandmarkung hatten wir schon einmal in Deutschland, nur das es damals der Davidsstern war und ein großes J überall hingekritzelt wurde.
@Karakla wir sind nicht mehr in der Nazi Zeit, wir schreiben mittlerweile das Jahr 2011, da haben solche antisemitische Sprüche wie du sie schreibst nichts zu suchen.
Die Zeiten wo es einen Führer gab , sollten der Vergangenheit angehören.
Deshalb lautet mein Rat an dich:

Arbeite du erst mal die deutsche Vergangenheit richtig auf und anschliesssend streiche bitte solche radikalen Gedankengänge aus deinem Gedächtnis.

MfG:
Maverick119

@Maverick119
1. War mein Beitrag nicht an irgendwelche Religiösen/Ethnischen Gruppen gebunden.
2. Habe ich meine Aussage in nachfolgenden Beiträgen korrigiert und einsicht darin gegeben warum ich diese Aussage aus dem Bauch herauf traff.
Klar war sie nicht klug. Das habe ich auch nie behauptet.

Manchmal finde ich es aber einfach echt Affig dieses gehabe von einigen Leuten "Nein wir dürfen keinen Menschen töten" und irgendwann stehen solche Leute vor einen Mann mit einer Knarre, oder werden gekiddnappt oder sonstwas... natürlich ist das extrem pauschalisiert und übertrieben. Nur meines erachtens schreien die meistens danach die Todesstrafe abzuschaffen ohne wirklich das Problem zu sehen sondern schließen sich nur der Meinung an um anderen moralisch Überlegen zu sein.
Natürlich kann die Antwort nicht sein möglichst grausame Strafen zu haben und alles und jeden zu töten das auch nur eine Absperrung übertritt oder einen Strafzettel wegen Falschparkens bekommt.
Das Grundlegende Problem bleibt der Mensch.
Er hat eine inperfekte Gesellschaft geschaffen die eine kleine Gruppen von Menschen dazu treibt solche Taten zu vollführen, meist durch falsche Erziehung, schlechte Umgebung und dergleichen. Dazu kommen noch irgendwelche Moralvorstellungen die je nach Kultur anders aussehen und der Fakt das Menschen sehr leicht zu Gewaltätigkeiten neigen und gerne überragieren (wie man anhand meiner vorangegangen Beiträge gut sehen kann ;)).

Was will ich damit sagen?
Nun es wird keine Patentlösung geben können. Es wird immer Zeiten geben in dennen "Kriminalität" hochkonjunktur hat. Meist dann wenn die kleine Gruppe immer größer wird, meist aus sozialien Defiziten heraus weil eine kleine Gruppe immer mehr haben will. Egal ob es jetzt Geld, Macht oder sonstiges ist. Auch wenn Länder wie Norwegen ein gutes Vorbild machen kann sich das nicht jedes Land leisten, oder will es sogar nicht.

@Karakla

"Auch wenn Länder wie Norwegen ein gutes Vorbild machen kann sich das nicht jedes Land leisten, oder will es sogar nicht."


China kann sich schon allein wegen der Organ-Exporte der Hingerichteten keine Abschaffung der Todesstrafe erlauben.


Zwischen persönlicher Notwehr "vor einen Mann mit einer Knarre" und staatlicher Tötung von Gefangenen sehe ich übrigens schon einen erheblichen juristischen Unterschied.

Also Leute, hier kommt meine bescheidene Meinung zu dem ganzen:
Man muss erst einmal zwei Standpunkte betrachten, nämlich die des Verbrechers und den des "Normalos".
Ich denke, für einen Verbrecher wäre diese Strafe vielleicht sogar die angenehmere Variante; kann man ein Leben in Gefangenschaft noch ein richiges Leben nennen? Natürlich würde derjenige nicht serben wollen, das ist ja nur logisch, aber spätestens nach fünf Jahren würde er die Sache wohl wieder anders sehen. Die Straftat (ich denke da z. B. an Mord oder Vergewaltigung) wäre aber dennoch zur Genüge beglichen. Hier ist mehrfach das Argument aufgetaucht, dass eine Todesstrafe eher eine Art Genugtuung für die Verwandten wäre, das ist aber doch auch bei der Gefängnisstrafe so, oder?
Wenn man jetzt das Argument anführen würde, dass das ja nur den Sinn hat, dass der Verbrecher seine Tat bereuen kann und die Wel vor ihm geschützt wird: Er wird es nicht bereuen. Hätte er die Straftat sonst begangen? Er hatte doch zumindest in den meisten Fällen vorher Zeit, sich das zu überlegen. Und die Todesstrafe häte denselben Effekt: Derjenige könne kein Verbrechen mehr begehen. Nie wieder.
Aber nun zum nächsten Punkt:
Wie bereits erwähnt würden die Verbrecher auch mehr Skrupel haben. Selbst bei lebenslänglich besteht die Chance, dass man wieder frei kommt. Und Verbrecher sind eine Bedrohung, auch mit dem Argument, dass sie nichts dafür können und psychisch labil sind: Das macht sie doch nur noch gefährlicher!!! Den Tod hingegen kann man nicht rückgängig machen. Diese Absoluheit würde allein schon abschrecken, gar nicht mal die Strafe an sich. Und solange die Schuld wirklich eindeutig erwiesen ist, sehe ich nicht mehr wirklich etwas, was gegen die Todesstrafe spricht. Das Vergehen muss dem natürlich entsprechen, aber für das Töten von Menschen oder das Zerstören von deren Leben sollte es eine angemessenere Strafe geben als lebenslänglich.
Auch wieder so ein Streitpunkt: Sie dürfen töten, aber nicht getötet werden?

@RyuugaRyuzaki
Ich finde, der Tod ist keine angemessene Strafe für Vergewaltiger, die sich kleine Kinder schnappen und missbrauchen. Das reicht meiner Meinung nach nicht mal, sollte der Verbrecher lieber sein Leben im Knast verbringen, ich glaub das ist schlimmer... wenn er Tod ist, hat er es hinter sich, so gesehen....
:O das klang grade grausam, also nicht falsch verstehen. So sehe ich es aber, beim Tod kann man nie bereuen.

Ich bin gegen die Todesstrafe .
Sonst wäre ich selbst ein Mörder, der für den Tod eines anderen verantwortlich ist .
Nur hab ich jemand anderen die Arbeit für mich machen lassen .
Wäre ich bereit selbst den Knopf zu drücken ?
Nein .
Hohe Gefängnisstrafen für Schwerverbrecher
Aber keine Todesstrafe .

Wer für die Todesstrafe ist sollte überlegen ,ob er auch bei einem Familienmitglied bei seiner Meinung bleibt .

Du bist also der Meinung, dass du einem Familienmitglied eher zumuten könntest, den Rest seines Lebens eingesperrt zu verbringen?
Sorry, aber ist das nich ein klein wenig sadistisch?
Ganz ehrlich, ich würde tatsächlich den Tod der Freiheitsberaubung vorziehen, wenn ich wählen müsste.
Und die Menschen, die den Knopf drücken, tun das freiwillig.
Sie haben sich für diesen Beruf entschieden, niemand hat sie dazu gezwungen.
Du musst den Knopf also nicht drücken.

"Und die Menschen, die den Knopf drücken, tun das freiwillig."

Ja, schon schön, dass wir uns unsere Schlächter halten.

RyuugaRyuzaki schrieb am 23.10.2011:Er wird es nicht bereuen. Hätte er die Straftat sonst begangen?

Is ja lächerlich. Nach der Logik würde keine Handlung des Menschen im Nachhinein von ihm bereut werden. Fehler werden natürlich auch nicht gemacht. Wurde ja genug drüber nachgedacht.

Das Motiv ist meiner Meinung nach hinfällig, was zählt ist die Tat.

*kopfgreif*

Es gibt keine Todesstrafe mehr. Die Todesstrafe ist abgeschafft

Hi zauberstab,

a) Über die Grenzen schauen kann helfen
Denn: erzähl das mal denen: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/169980/umfrage/hinrichtungen-in-den-usa-2011/
b) War das die Frage, die hier gestellt wurde

Gruss

Shade

RyuugaRyuzaki schrieb am 23.10.2011:Sie haben sich für diesen Beruf entschieden, niemand hat sie dazu gezwungen.

Gibt es den "Beruf" des Henkers ueberhaupt noch? Meines Wissens werden dazu zumindest in US Gefaengnissen entweder, wenn sich jemand freiwillig meldet, beispielsweise ein Angehoeriger der Opfer, die dafuer hergenommen, oder aber ein Gefaengnisbeamter wird dazu zwangsverpflichtet.

@Alarmi

wos??? Ich glaub net, daß Angehörige der Opfer des dürfen, des wäre mit Selbstjustiz gleich zusetzen.
Denke das muß schon ein Staatsbeamter machen.

@Gedankebeule
Ich kenne zumindest ein konkretes Beispiel....ein Mann, der in der Gaskammer hingerichtet wurde. Er hatte ein kleines Maedchen getoetet und vergewaltigt und war zu der Zeit auf Bewaehrung draussen nachdem er eine 16jaehrige getoetet hat. Die Mutter der 16jaehrigen hat den Schalter betaetigt, der die Zyanidkapseln in die Saeure fallen liess.

Die Todesstrafe ist meines erachtens vollkommen berechtigt, wenn es ohne wiedersprüche klar ist!

@Alarmi

... Ich wöllt mich net mit nem Mörder auf eine Stufe stellen wollen. Egal was einer verbrochen hat, meines Erachtens verfüge ich moralisch betrachtet nicht das Recht einem anderem Menschen das Leben zu nehmen.

wieso entwickeln wir nicht roboter, die dann die mörder etc ermorden?...dann wären die menschen sich ja keiner schuld mehr bewusst...

ich meine. zig tausend angestellt entwickeln heute waffen und bauen diese zusammen. fühlen sie sich schuldig, wenn in afrika dann kinder durch ihre arbeit sterben? wohl kaum.

@BluesBreaker

... sollten sie aber...

Ein Roboter wäre nur eine moderne Form der Guilloutine ^^