Bin ebenfalls Gegner der Todesstrafe.
"Vergeltung" kann nicht (!) "Gleiches mit Gleichem" bedeuten. Ferner sollten sich Menschen nicht zu Herren über Leben und Tod ernennen dürfen.
Da mache ich im Übrigen auch Herrn Obama einen Vorwurf, der in bestimmten Fällen für den Einsatz der Todesstrafe ist. Diese Art der Bestrafung ist in meinen Augen auch keine "Prävention". Paradoxerweise signalisiert die Todesstrafe den wirklich gefährdeten Personen doch vielmehr, dass Morden ein scheinbar legitimes Mittel der Beseitigung ist...
Desweiteren scheint die Todesstrafe auch nicht zur Senkung der jeweiligen Kriminalitätsrate beizutragen. Im Gegenteil: Alle Befürworter sollten mal einen Blick auf die Kriminalitätsrate der USA in den letzten 50 Jahren werfen.(
http://www.disastercenter.com/crime/uscrime.htm)
Um wirklich präventiv vorgehen zu können, sollte sich die Justiz mehr auf sozialpsychologische Aspekte fokussieren. Unter welchen Umständen der Täter handelt, ist beispielsweise eine Frage, die leider ganz außer Acht gelassen wird.
"Sozialisation" ist hier der entscheidende Punkt. Die Verantwortung jedes einzelnen darf trotz allem nicht auf äußere Einflüsse übertragen werden. Denn letztlich werden wir zwar durch unser Umfeld geformt - haben aber ebenfalls die Möglichkeit es selbst zu beeinflussen.