Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Todesstrafe

22.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Deutschland, Menschenrechte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Todesstrafe

26.02.2008 um 14:50
@ navigato
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:Und? Wen hats abgeschreckt?
Nicht, dass wir uns da falsch verstehen.
Ich habe geschrieben, was ich aus Sicht der Länder mit Todesstrafe für ein "Argument" halte.

Mir ist klar, dass sich durch die Todesstrafe niemand abschrecken lässt.

Geraldo (wo bist Du nur, wenn man Dich braucht? :() hat mal geschrieben, dass im gleichen Masse, in dem Strafen verschärft werden, automatisch die kriminelle Energie ansteigt.

So sehe ich es auch.



melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 14:53
niurick,

dann ist doch alles klar, oder?


melden
bogos ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:03
ich war früher auch befürworte der Todesstrafe , da in meiner Familie etwas passiert ist wo es für mich keine gerechtere Strafe hätte geben können....

Schauen wir uns die USA an ...es gibt die Todesstrafe und dennoch schreckt es die Menschen nicht !




Aber was ist , wenn ein Mensch jemanden umbringt dieser weiß dann, dass er die Todesstrafe bekommt....... was hat dieser dann noch zu verlieren ? Dann richtet er noch so viel Schaden an wie er kann bis er geschnappt wird und hingerichtet wird ....

Weiß er aber, dass er sein Leben behalten kann, richtet dieser wohl nicht so viel Schaden an ....als wenn er wüsste : " Ach was solls... ich sterbe ja eh " !


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:05
Wenn ich so teils hier die Beiträge lese, dann bin ich doch sehr glücklich darüber in einer recht freien Demokratie zu leben, derer erster Grundsatz lautet:
Die Würde des Menschen ist unantastbar, welcher Mord & Folter, egal von welcher Hand ausgeführt, ausschließt, auch wenn eine Minderheit (!) ihre Phantasiegebilde (inkl. neuentflammte Folterdebatte einiger Politiker diese Tage) nur allzu gerne durchsetzen würde.
Ebenso aber schätze ich die Meinungsfreiheit. Ich halte es für wichtig, dass solche Dinge überhaupt thematisiert werden, Gedanken nicht unausgesprochen bleiben, ansonsten wir uns wahrscheinlich noch im Mittelalter befinden würden und es auf sozialer Ebene hinsichtlich Humanität keine Entwicklung gegeben hätte.
Auch wenn uns die Meinung (nachvollziehbar) anderer nicht immer schmeckt.
Persönliche Hintergründe haben in der Rechtsprechung & Gesetzgebung auch definitiv nichts zu suchen.

Prinzipiell sei auch gesagt, dass ein jeder Mensch im Grunde die Chance auf einen Neuanfang verdient. (Gehe später noch mal darauf ein.)
Mal ein bißchen aus dem Nähkästchen.
Ich habe früher die höhere Handelsschule besucht und hatte eine Jungen, oder besser gesagt jungen Mann in der Klasse, der im offenen Vollzug war wegen Totschlags.
Sein bester Freund und er waren depressiv und hegten Suizidgedanken, woraufhin sie sich entschlossen russisches Roulette "zu spielen". Sein bester Freund konnte nicht selbst abdrücken und bat ihn, dass er für ihn abdrückte. Er tat es und erschoß ihn.

Für diese Tat bekam er 5 Jahre. (Totschlag/Jugendrecht).
-Keiner- in meiner Klasse damals verurteilte ihn aufgrund seiner Tat in der Vergangenheit, die er begangen hatte. Er bekam 5 Jahre vom Gericht und das war auch gerechtfertigt.

Gedanken an Rache und ebenso auch Mitleid haben generell an dieser Stelle einfach nichts zu suchen. Beides macht keine Tat umkehrbar.
Viele Todesstrafe-Fürsprecher sind der Meinung und argumentieren auch in dieser Weise, dass ein Mörder kein Mitleid verdiene, aber darum geht es überhaupt nicht, um Mitleid.

Zitat von kerouac:

"Ich kann jeden Familienvater oder liebenden Ehemann verstehen, der die Nerven verliert und im Gerichtssaal oder sonstwie die Waffe zückt um sich an den Mörder zu rächen aber das ist nicht die Aufgabe des Staates.
Der Staat irrt sich oft und Gesetze sollten nicht auf emotionalen Grundlagen gemacht werden."

Taten nachzuvollziehen, sich in die Lage anderer Menschen hineinzuversetzen, heißt ja noch lange nicht man würde diese Taten relativieren, rechtfertigen oder beschönigen, sehe ich auch so.

"Der Staat irrt sich oft und Gesetze sollten nicht auf emotionalen Grundlagen gemacht werden."

Kann dem nur zustimmen.

Noch mal zu dem Neuanfang, dem prinzipiell jedem gewährt werden sollte (als Ausgangpunkt oder "neutrale" Ausgangsstellung), wie ich meine, muss man aber auch differenzieren und bei gerichtlichen Entscheidungen alle möglichen Faktoren miteinbeziehen.

Beispielsweise mal auf Serientäter, Kinderschänder etc. auf besonders schwere Fälle bezogen, die definitiv in ihrer Psyche derart "geschädigt" sind, dass Gesundung ausgeschlossen bleibt (auch aufgrund unzulänglicher Behandlungsmethoden), so denke ich, dass zum Schutze vor Wiederholungstaten, diese Menschen schon lebenslang weggesperrt gehören.

Es verhält sich ebenso, dass die Erforschung psychischer Erkrankungen definitiv noch in den Kinderschuhen steckt, ebenso dass die Behandlungsmethodik (überwiegend) in diesem Bereich recht "mittelalterlich" anmutet. Seit Bestehen psychiatrischer Einrichtungen hat sich in diesem Bereich nicht sonderlich viel getan. Es mag Ausnahmen geben, ist ja auch immer eine Sache der Finanzierung. Daran hakt es insbesondere, Forschung kostet eben und ist -zumeist- nicht wirtschaftlich, da muss man halt realistisch bleiben und den momentanen Ist-Zustand unbedingt miteinbeziehen..
Veränderung in diesem Bereich halte ich deshalb für utopisch.

Naja, lange Rede, kurzer Sinn, Todesstrafe-Fürsprecher sollten vielleicht mal ein paar mehr Aspekte in ihre Überlegungen miteinbeziehen, anstelle bloß ihrer Emotionen.

Ich zumindestens denke, dass man es sich mit dem Schrei nach Vergeltung und Genugtuung zu einfach macht bei solch komplexen Themen, die die menschliche Psyche betreffen.

Ist aber natürlich nur ein Vorschlag, der nicht angenommen werden -muss-.


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:10
@bogos

komische denkweise....

"ach was solls... ich sterbe ja eh"
warum sollte jemand so denken? wenn er keinen schaden anrichtet, wird er auch nicht sterben...

wieso sollte jemand, der weiß das er nicht stirbt, halb soviel schaden anrichten? ich denke gerade dann, wird er mehr schaden machen, weil er weiß das er sein leben behalten darf und "nur" in den knast geht, wo es jeden tag ne warme mahlzeit gibt.

noch dazu ist es "bewiesen", dass die meisten täter vor und wärend der tat über die konsequenzen nicht nachdenken.


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:27
Ich kann mich nur wiederholen. Ob eine lebenslange Haftstrafe gnädiger ist als ein schneller Tod sei mal dahingestellt.


1x zitiertmelden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:30
@thesacret

dein kommentar hörte sich jetz so an, als wäre es dir am liebsten jeden 5-15 jahre haft (jenachdem welche tat) zu geben.... bloß nicht lebenslang...

hab ich das falsch verstanden?


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:37
@ The.Secret
Zitat von The.SecretThe.Secret schrieb:Ob eine lebenslange Haftstrafe gnädiger ist als ein schneller Tod sei mal dahingestellt.
Wir reden hier über die Todesstrafe und nicht über eine Todesmöglichkeit.

Also, sind die Häftling der Hinrichtung AUSGELIEFERT.
Hätten sie die Auswahl, zwischen Hinrichtung und lebenslanger Haft zu entscheiden, dann wär das Thema für mich beendet.



melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:37
Also den Rest des Lebens in der Todeszelle zu verbringen, erscheint mir schon ganz schön hart...vll wäre das eine Alternative zu meinem Rübe ab von gestern?


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:43
ein staat kann freiheit geben und er kann sie wieder nehmen, aber der staat gibt nicht das leben, also existiert für den staat kein recht das leben zu nehmen!!!

wenn jemand, der einen fehler begeht, der "schlechte" ist, darf sich der "gute" nicht mit dem gleichen delikt die finger schmutzig machen...


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:49
Ein Mörder hatte auch keine Achtung vor fremdem Leben...mit welchem Recht könnte er die Achtung vor seinem Leben einfordern?


1x zitiertmelden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:50
Das hat nichts mit "Achtung" zu tun.
Niemand hat das Recht, Leben zu nehmen.
Erst recht nicht der Staat.


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:53
aber der mörder oder wie?


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:54
Aber ein Mörder nimmt sich sehr wohl heraus, über Leben und Tod zu entscheiden! Ohne rechtliche Grundlage


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:55
@ AnahiD
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:mit welchem Recht könnte er die Achtung vor seinem Leben einfordern?
Es geht doch nicht darum, dass jemand die Achtung "einfordern" muss.
Der Staat muss sie ausstrahlen!!!

SOOO schwer ist das doch nicht...



melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:56
Offenbar tut er das. Dafür muß er bestraft werden, wenn er an seiner Tat voll schuldfähig ist.

Aber nicht mit dem Tode.

Ein Unrecht macht kein zweites ungeschehen.


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:56
bekomm ich ne zusammenfassung wie weit ihr schon seit niurick?


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:57
@ Niurick

Und was willst Du dann z.B. mit einem skrupellosen Serienmörder machen?


melden

Todesstrafe

26.02.2008 um 15:59
@anahid....

na was wohl? 10-15 jahre in den knast und dann wegen guter führung rauslassen...

-.-


1x zitiertmelden

Todesstrafe

26.02.2008 um 16:02
Was auch immer man mit ihm machen soll, es gibt unter bestimmt mehr Möglichkeiten, als ihn auf den elektrischen Stuhl zu setzen.


1x zitiertmelden