Todesstrafe
18.07.2017 um 00:43@warmerfebruar
Danke für deine Antwort. Ich finde sie, verglichen mit deinen vorherigen Beiträgen, sehr empathisch.
Aber jetzt denk doch mal etwas weiter! :)
Die wenigsten Mörder, Vergewaltiger, Kindesmissbraucher, sonstigen Kriminellen sind bösartige, gefühllose Monster. Natürlich sind ihre Taten verabscheuungswürdig, natürlich müssen sie zur Rechenschaft gezogen und die Gesellschaft stellenweise vor ihnen geschützt werden. Aber sind sie tatsächlich so "unmenschlich", dass man sogar die Emordnung Unschuldiger in Kauf nehmen würde, nur um ihnen zu geben, was sie verdienen? Verdienen sie das wirklich? Bedenke: Die allermeisten Straftäter werden zu dem, was sie sind, weil sie selbst Gewalt, Ausgrenzung, Missbrauch, Ablehnung erlebt haben. Weil sie psychisch beeinträchtigt und krank sind, ein schlechtes Selbstwertgefühl haben, Probleme mit der Impulskontrolle, der Frustrationstoleranz, etc. Auch Kriminelle haben Lebensgeschichten und ein facettenreiches Persönlichkeitsprofil, so wie jeder andere Mensch auch. Reichen ihre Taten tatsächlich aus, um ihnen das elementarste Recht, das Recht auf ihr Leben, abzusprechen? Oder ist es nicht viel mehr sinnvoll, sich anderer Strafen zu bedienen und ihre Hintergründe als Mittel zu sehen, im Umgang mit unseren Mitmenschen achtsamer zu sein, mehr Prävention zu betreiben und im Idealfall künftige Taten zu verhindern? Wozu noch mehr Leben auslöschen, wenn es auch anders geht?
Danke für deine Antwort. Ich finde sie, verglichen mit deinen vorherigen Beiträgen, sehr empathisch.
Aber jetzt denk doch mal etwas weiter! :)
Die wenigsten Mörder, Vergewaltiger, Kindesmissbraucher, sonstigen Kriminellen sind bösartige, gefühllose Monster. Natürlich sind ihre Taten verabscheuungswürdig, natürlich müssen sie zur Rechenschaft gezogen und die Gesellschaft stellenweise vor ihnen geschützt werden. Aber sind sie tatsächlich so "unmenschlich", dass man sogar die Emordnung Unschuldiger in Kauf nehmen würde, nur um ihnen zu geben, was sie verdienen? Verdienen sie das wirklich? Bedenke: Die allermeisten Straftäter werden zu dem, was sie sind, weil sie selbst Gewalt, Ausgrenzung, Missbrauch, Ablehnung erlebt haben. Weil sie psychisch beeinträchtigt und krank sind, ein schlechtes Selbstwertgefühl haben, Probleme mit der Impulskontrolle, der Frustrationstoleranz, etc. Auch Kriminelle haben Lebensgeschichten und ein facettenreiches Persönlichkeitsprofil, so wie jeder andere Mensch auch. Reichen ihre Taten tatsächlich aus, um ihnen das elementarste Recht, das Recht auf ihr Leben, abzusprechen? Oder ist es nicht viel mehr sinnvoll, sich anderer Strafen zu bedienen und ihre Hintergründe als Mittel zu sehen, im Umgang mit unseren Mitmenschen achtsamer zu sein, mehr Prävention zu betreiben und im Idealfall künftige Taten zu verhindern? Wozu noch mehr Leben auslöschen, wenn es auch anders geht?