warmerfebruar schrieb: Ich möchte so jemandem nicht in meiner Umgebung bzw. Solche Individuen in meiner Gesellschaft.
Tja, ich könnte auf Individuen wie dich auch in "meiner Gesellschaft" verzichten, deswegen habe ich glücklicherweise trotzdem nicht das Recht dazu, dich umzubringen.
Auch Straftäter sind Menschen, die durch das Grundgesetz geschützt werden (müssen), ebenso wie jeder Mensch in diesem Land, haben sie ein Recht auf ihr Leben und ihre körperliche Unversehrtheit. Eine Straftat ändert an diesem Grundrecht zum Glück überhaupt nichts!
Was soll das bitte für eine "tolle" Gesellschaft sein, in der das Töten von Menschen aufgrund niederer Rachegedanken legitimiert wird?
Um Opfer zu schützen, sollte man erst mal die Präventionsangebote ausbauen, ein Bewusstsein in der Gesellschaft dafür schaffen, dass auch Menschen mit gestörter Sexualität zu unserer Gesellschaft dazu gehören und dass eine Stigmatisierung schlicht nur dazu führt, dass sie sich von der Gesellschaft abkapseln, in eine Außenseiterrolle gedrängt werden, mit niemandem reden können, sich erst recht mit "ihresgleichen" austauschen und letzten Endes vielleicht doch straffällig werden, obwohl man das hätte verhindern können, wenn man diesen Menschen von vorn herein ohne Vorurteile und Hasse begegnet wäre und ihnen Hilfe angeboten hätte. Leider sind diese Hilfen mehr als nur überfällig, die wenigen Stellen von "Kein Täter werden" sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein und solange es noch immer Psychotherapeuten gibt, die Menschen aufgrund ihrer eigenen Vorbehalte die Behandlung verweigern, solange sind Präventionsmaßnahmen einfach noch lange nicht ausgereizt!
Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, gibt noch immer die Möglichkeit der Sicherungsverwahrung, zumindest in Mordfällen.
Man wird Sexual - und Gewaltdelikte ob mit oder ohne Todesstrafe niemals (!) gänzlich verhindern können, weil die Täter häufig impulsiv handeln und die Konsequenzen ihrer Taten schlicht ausblenden. Der Abschreckungsgedanke ist unzulässig. Und mit Verlaub - ein demokratischer Rechtsstaat muss es auch aushalten können, dass Verbrechen und Unmenschlichkeiten geschehen, ohne sich selbst mit Blut zu besudeln. Denn mal ganz im Ernst: Heute sind es Mörder und Kindesmissbraucher, morgen Vergewaltiger und dann fällt jemandem ein, dass Busengrabscher und Steuerhinterzieher auch ganz fürchterlich "asoziale" Menschen sind, die in unserer Gesellschaft nichts zu suchen haben. Wer will das entscheiden? Es scheitert bei den Menschen ja schon daran, die Verhältnismäßigkeiten zu begreifen. Kindesmissbrauch ist auch nicht gleich Kindesmissbrauch. Der eine fasst ein kleines Kind zwischen den Schritt, der andere penetriert es auf brutale Art und Weise - sollen jetzt beide umgebracht werden, weil sie ja "pfui bäh" sind oder nur der letzte?