@Mediocris Mediocris schrieb:Hast dich auf mich eingeschossen, was? :D
Nö.... nur hab ich dich "angegriffen"... ich wollte nur richtig stellen, dass dies dies nicht aufgrund des fleischessens war.
Mediocris schrieb:Fleischesser anprangern und sie am Elend der Welt schuldig sprechen und nun vom hundersten ins tausendstel kommen, von wegen Plastik im Meer, um vom wesentlichen abzulenken.
Wenn du schon davon anfängst, dass sich kaum jemand um leergefischte meere kümmert, dann muss ich dir eben auch mal erzählen, dass sich jemand sogar um die ollen müllstrudel sorgt, die nicht nur in deinem nahrungskrieslauf landen, sondern auch in meinem.
Ich schreibe übrigens immer wieder, dass JEDER konsum einen rattenschwanz hat, der am elend der welt beteiligt ist.... nicht nur die fleischesser, aber das wird irgendwie andauernd erfolgreich überlesen.
Mediocris schrieb:Deine vegetarischen oder veganen Produkte sind in Papier eingewickelt?
Mein obst und gemüse liegt lose im korb, fertigprodukte meide ich, weil sie mir in der anfangszeit schon nicht geschmeckt haben und ich dementsprechend nicht (mehr) durchprobiere. Getränke GRUNDSÄTZLICH aus glasflaschen (schmeckt mir besser), getrocknetes in jutesäcken (erbsen, linsen, reis ect). Einige alltagsgegenstände (nicht ernährungsbedingt) in plaste, da alternativen fehlen. Sowas wie klopapier und waschmittel gibts hier eben leider nicht im glas oder lose. Papier bekomm ich nur vom postboten in den briefkasten gelegt, in pappe eingepackt sind bei mir nur möbel oder andere gegenstände, die nur bei notwendigkeit gekauft werden.
Mediocris schrieb: Ach nein, Pflanzen sind ja keine wertigen Lebewesen. Die kann man ja in Massen vertilgen, um die armen Tiere und Massentierhaltung zu verschonen.
Was glaubst du wievile plfanzen ein einzelnes tier so in seinem leben futtert? Und diese menge ist dann für dich in form eines stück fleisches eine mahlzeit, die mit noch mehr pflanzen als beilage garniert wird. Willst du dieses argument wirklich weiter behandeln? Willst du wirklich weiter über die wertigkeit von pflanzen reden, wenn für dich indirekt durch die tiermast mehr pflanzen drauf gehen, als für mich? Bist du dir absolut sicher, dass du das genau durchdacht hast?
Mediocris schrieb: Dass diese Pflanzen, eure Lebensmittel, aber nachhaltig für den Treibhauseffekt etc. sorgen und ihr somit freilebenden Tieren wiederum die Lebensräume und Nahrungsräume raubt, das fällt natürlich nicht ins Gewicht.
Hier gibt es zb unzählige futtermaisfelder, die in tiermägen landen. Dafür kann ich nix und davon bekomm ich auch nix. Hinzu kommen noch eingezäunte weideflächen, die zur grasgewinnung für kühe dienen. Für uns beide geht sicherlich genug landwirtschaftliche fläche drauf und sicherlich sterben dabei einiges an tieren + unbrauchbarer lebensraum für eben diese. Nur wenn du mir ins gewissen reden willst, dann musst du zwangsläufig die landwirtschaftlich genutzte fläche miteinbeziehen, die auch für nutztiere draufgeht. Ebenfalls ein rattenschwanz, der für fleischesser weitreichender ist, als bei veganern, dafür haben veganer an anderer stelle den größeren.
Wie gesagt ich spreche mich nicht frei, aber ich leugne keine probleme, die mein konsum verursacht und versuche erst recht nicht meinen eigenen konsum zu rechtfertigen. Ich konsumiere, wie ich konsumiere, du konsumierst, wie du konsumierst. Nur im gegensatz zu dir hab ich eine ungefähre vorstellung davon, was ich anrichte und spreche auf keinen fall davon, dass ich aus gewohnheit weiter mache, weil ich niemandem weh tue, denn nur wegen dieser deiner aussage hab ich dich überhaupt angeblagt.
@Fedaykin Fedaykin schrieb:es geht auch gar nicht um Hühnerkeulen sondern um die Reste die hier keiner Essen will.
Was unter anderem die keuchen sind, wie ich dir verlinkt habe.
Fedaykin schrieb:DAs ganze liegt aber auch nicht wirklich am Fleischkonsum sondern eher an einer Subventionsgeschichte.
Sowohl als auch. Die subvention machts aber lediglich billig. Der konsument entscheidet, dass er unbeliebte teile des huhns nicht essen will und erst dadurch wird der export überhaupt reizvoll. Hinzu kommt die allgemeine erwartungshaltung immer und auch kurz vor ladenschluss eine große auswahl an allem zu haben. Überproduktion + selektive auswahl + absatzmöglichkeit in anderen ländern ist keine gute kombination.
Fedaykin schrieb:Verringerung der Einkünfte der dortigen Viehzüchter, contra erhöhter Wohlstand der Bevölkerung durch mehr und günstigeres Angebot.
Nur werden die einkünfte nicht verringert, sie brechen ein und dort fängt einen kein sozialsystem auf.
Fedaykin schrieb:Wir haben doch geklärt das Afrika da eher ein schlechtes Beispiel ist. Oder welche Futterpflanzen importieren wir denn aus Afrika in signifikanter Menge?
Ähm ich spreche eindeutig von der marktzerstörung durch billigfleisch, die dafür sorgen, dass dort ansäßige bauern mal eben ihrer existenzgrundlage beraubt werden. Im normalfall haben diese bauern kinder, die zwangsläufig hungern, wenn papa kein geld mehr für seine waren bekommt, aber auch sein vieh nicht mehr halten kann aufgrund von zuhohen kosten.
Das afrikas wirtschaft im grunde auf export ausgerichtet ist, aber sich nichteinmal selbst ernähren kann, ist bekannt. Dass afrika nicht für den export von futtermitteln bekannt ist, ist für die grundporblematik der hungernden kinder aufgrund des verlustes der existenzgrundlage von mami und papi als fleischproduzenten irgendwie irrelevant. Fakt ist sie hungern und das unter anderem (nicht alleinschuldig
;) ) aufgrund der hier herrschenden angewohnheit am liebsten hühnchenbrust zu vertilgen.