Sollten homosexuelle Menschen in Deutschland heiraten dürfen?

@Pika

Pika schrieb:es spricht einfach gar nichts dagegen, dass Schwule auch heiraten dürfen und sollten

Die Gesetzeslage in Deutschland... spricht dagegen. Es gibt kein entsprechendes Gesetz, und die bestehende Regelung ("eingetragene Partnerschaft") ist verfassungskonform.

@KillingTime
Muss man sich immer genau ausdrücken um Usern wie dir aus dem weg zu gehen? Dass die Gesetze dagegen sind ist mir durchaus klar. :nerv:

Berlin47 schrieb:Ehe ist für mich zwischen Mann und Frau und nicht zwischen Mann und Mann, Frau und Frau, Mann und Stuhl usw., fertig.

Kannst du eine Begründung nennen, warum das für dich so ist? Warum sollten Homosexuelle, die sich lieben, nicht heiraten dürfen?

@Türkis

Kannst du eine Begründung nennen, warum das für dich so ist? Warum sollten Homosexuelle, die sich lieben, nicht heiraten dürfen?

Was soll eigentlich diese ständige Fragerei? Andersherum müsste er es doch auch nicht begründen.

@Türkis

KillingTime schrieb:Kannst du eine Begründung nennen, warum das für dich so ist? Warum sollten Homosexuelle, die sich lieben, nicht heiraten dürfen?

Wahrscheinlich weil sie es einfach nicht anders kennt. Wenn ich zwei Kerle (je nach Lage Frauen) ein Kind im Kindergarten abgeben sehe, welche dann auch beide Papa genannt werden..dann ist das für mich in erster Hinsicht auch ungewohnt. Und weil es viele nicht anders kennen, wollen sie es eben auch so bleiben lassen und nicht ändern.

Zum Glück denke ich nicht so. Wäre auch ziemlich blöd als jemand mit kleiner Vorbildfunktion. :vv:

@Pika

Pika schrieb:Und weil es viele nicht anders kennen, wollen sie es eben auch so bleiben lassen und nicht ändern

Ja, ich kenne es nicht anders. Und ich wills auch nicht anders kennen. Ein Kind braucht Mutter *und* Vater, und nicht zwei Mütter oder ohne Vater. Völlig egal wie der Rest der Verwandtschaft aussieht, aber eine *Familie* ist genau das!

@KillingTime
Und wenn die Muter bei der Geburt verstirbt oder der Vater keinerlei Interesse zeigt und verschwindet ist es keine Familie mehr? Das zeigt auch nur, dass Menschen Gewohnheitstiere sind.

Ein Kind wird das als Familie empfinden, was es selbst unter dem Begriff versteht und nicht wie es andere aufgezeigt haben, aus eigenen Erfahrugen heraus.

Pika schrieb:Und weil es viele nicht anders kennen, wollen sie es eben auch so bleiben lassen und nicht ändern.

Bei Einigen wird das sicher ein Grund sein. Aber bei vielen Leuten ist es auch einfach eine allgemeine Ablehnung homosexueller Menschen. Aus vielen Aussagen lese ich das deutlich heraus. Hier haben ja auch schon Einige - auch in diesem Thread - geschrieben, dass sie ihr eigenes Kind verstoßen würden, wenn es homosexuell wäre. Sowas kann und will ich einfach nicht verstehen.

Pika schrieb:Ein Kind wird das als Familie empfinden, was es selbst unter dem Begriff versteht und nicht wie es andere aufgezeigt haben, aus eigenen Erfahrugen heraus.

Sehe ich auch so.

Warum nicht? Wenn wir schon diese Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben an den Tag legen, sollten wir das auch uneingeschränkt tun.
Solange Kinder richtig erzogen werden, glaube ich nicht das sie psyschisch durch eine gleichgeschlechtliche Ehe beeinflusst werden.

Die Doppelmoral der CDU und vor allem die CSU verhindern das bisher erfolgreich.
Man könnte meine das Merkel ne Standleitung in den Vatikan hat.

@Türkis

Türkis schrieb:Aber bei vielen Leuten ist es auch einfach eine allgemeine Ablehnung homosexueller Menschen.

Einige haben anscheinend auch ein Problem ihre Ablehnung einfach hinzuschreiben. Ich lese ja hier und im anderen Homothread gern mal mit und merke, wie dort geschrieben wird, dass es einem egal ist und hier dann erwähnt wird, dass sie keine Heirat zulassen würden, weil es keine richtige Ehe ist.
Selbst wenn, was kümmert es sie dann? Ist weder ihr Kind, ihr Bruder, noch irgendjemand der involviert ist.

Wenn sie wenigstens in irgendeiner Weise involviert werden ist das ja eine Sache, auch wenn ich die nicht nachvollziehen könnte, aber so ist es ja nicht. Hier schreiben gezielt viele, dass ihnen der Gedanke an sich einfach missfällt. Und das finde ich einfach traurig.

@Pika

Pika schrieb:Ein Kind wird das als Familie empfinden, was es selbst unter dem Begriff versteht

Das ist ja richtig, aber wir sollten nicht versuchen, anderen Formen zwischenmenschlicher Paarigkeit die gleiche Qualität zuattribuieren, wie der "klassischen" Familie. Ich behaupte nicht, dass Homosexuelle schlechte Eltern sind. Vermutlich sind sie (aufgrund des expliziten Kinderwunsches) sogar weit bessere Eltern als viele Heteros. Aber es ist nun mal nicht das Gleiche. Kindererziehung heißt nicht nur, Windeln wechseln oder Essen kochen. Dazu gehört auch, zu lernen, wie gehen Mann und Frau miteinander um. Genau das fehlt aber in homosexuellen Familien.

@KillingTime

Das ist ja richtig, aber wir sollten nicht versuchen, andere Formen zwischenmenschlicher Paarigkeit die gleiche Qualität zuattribuieren, wie der "klassischen" Familie.

Und das nur weil es den Kindern fehlt zu sehen wie Mann und Frau miteinander umgehen? Sowas sieht man und lernt man haufenweise auch woanders. Und ich finde nicht dass das jetzt so ein Supergutes Kontraargument gegen Kinder bei Homos ist.

Außerdem ist es nicht automatisch gut, nur weil es immer so war.


Keine Familie ist perfekt. Und jede Erziehung, jede Familie, jedes Dingsda wird durch die Umwelt und die Gesellschaft ergänzt.

KillingTime schrieb:Dazu gehört auch, zu lernen, wie gehen Mann und Frau miteinander um. Genau das fehlt aber in homosexuellen Familien.

Das „fehlt” allerdings auch in zahlreichen Familien, in denen ein Elternteil alleinerziehend ist.

Pika schrieb:Keine Familie ist perfekt. Und jede Erziehung, jede Familie, jedes Dingsda wird durch die Umwelt und die Gesellschaft ergänzt.

Eben.

@Pika

Pika schrieb:Sowas sieht man und lernt man haufenweise auch woanders

Echt? Erzähl mal. Wo lernt ein Kind, wie Mann und Frau miteinander umgehen? Bei den Nachbarn? Bei Tante Inge aus Buxtehude? Nein, ein Kind muss sowas von seinen *eigenen* Eltern lernen, weil nur diese identitätsstiftende Vorbilder sein dürfen. Das Kind wird immer zu *seinen* Eltern schauen, wie die etwas machen. Und wenn da ein Elternteil fehlt oder eins doppelt ist, dann gibt das ein ganz anderes Ergebnis als bei einer klassischen und intakten Familie.

@Berlin47

Aha, eine Beziehung zwischen zwei Männern ist für dich also so wie eine Beziehung zwischen einem Mann und einem Stuhl.
Komisch... Für einen Stuhl ist mein Freund ziemlich begabt.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Echt? Erzähl mal. Wo lernt ein Kind, wie Mann und Frau miteinander umgehen?

In der Schule, bei den Freunden, in den Medien und auch bei den Verwandten.

KillingTime schrieb:weil nur diese identitätsstiftende Vorbilder sein dürfen.

Sein dürfen? Die Eltern sind nicht die einzigen Subjekte, die den Kindern dazu behilflich sind ihren Charakter zu formen und zu lernen, wer sie sind. WER sie sind wird auch nicht weniger durch gleichgeschlechtliche Eltern bestimmt. Das entdeckt jedes Kind für sich selbst.

KillingTime schrieb:Und wenn da ein Elternteil fehlt oder eins doppelt ist, dann gibt das ein ganz anderes Ergebnis als bei einer klassischen und intakten Familie.

Und das sagt wer? Du? Das ist deine Meinung (die ich dir lasse) und mehr auch nicht. Es kann überall jedes Ergebnis auftreten. Der kleine Max kann ein homophob werden, weil seine Eltern schwul sind und er deswegen gemobbt wird oder er wird stolz darauf, was er ist. Ein Kind von zwei Homos.

Das alles ist je nach Kind, dessen Erziehung und der Eltern verschuldet. Da können Mann und Frau genauso schuld haben wie ein gleichgeschlechtliches Elternpaar.


Ich beende hiermit die Diskussion. Zu müde, keine Lust und zu müde. Du kannst gerne auf den Beitrag antworten. Ob ich darauf zurückkomme ist ein anderes Thema. :sleepy: Gute Nacht!

Pika schrieb:wie Mann und Frau miteinander umgehen

@KillingTime
Was meinst Du damit genau?

Angenommen, zwei Schwule adoptieren ein kleines Mädchen. Ja, auch sie können Wäsche waschen oder bei den Hausaufgaben helfen. Aber wer ist das weibliche Vorbild für das Mädchen? Die Oma? Die Lehrerin? Die Frau von gegenüber? Nein, das kann nicht funktionieren. Zu niemandem besteht derart enger Kontakt wie zu den Eltern. Und wenn da ein Elternteil fehlt oder eins doppelt ist, dann ergibt sich schon aus rein formallogischen Gründen, dass die Kindererziehung eine andere Qualität haben *muss*.

Ich verwende diesen Begriff übrigens absolut wertneutral. Ich möchte nur, dass ihr begreift, dass eine homosexuelle Familie sich von der klassischen Familie unterscheidet!

@KillingTime

Anders heißt nicht schlechter.
Gibt doch mehrere Studien, die besagen, dass sich Kinder, die mit gleichgeschlechtlichen Eltern aufgewachsen sind, nicht " schlechter" entwickeln.

Ich kenn auch zwei Mädchen, die mit zwei Mamas aufgewachsen sind. Die eine studiert und die andere macht eine Ausbildung. Beide haben nen Freund und sind glücklich.