Gänsehaut

@Aldaris

*Schulterzuck*

Ich wollte doch nur helfen *Unterlippe vorschieb* :(

@BlackPearl

BlackPearl schrieb:Ich wollte doch nur helfen

Das hast du doch auch. Nix :( , sondern :)

@Aldaris

Hmja, so leicht ist die Frage dann doch nicht zu beantworten... :)

Ich vermute es kommt zu einer Art "Fehlzündung", welche den Abwehrmechanismus auslöst, obwohl dies eigentlich gar nicht nötig wären, da wir weder Kälte empfinden noch einer Gefahr ausgesetzt sind. Biologisch gesehen kann ich es mir anders nicht erklären. Einen "Sinn" macht die Reaktion jedenfalls nicht (aus Sicht des Körpers). Oder ich seh ihn einfach nicht.. :)

Die Muskeln, welche mit den Haarfollikeln assoziiert sind, bestehen aus glatter Muskulatur, die durch sympathische Nervenfasern innerviert wird. Der Sympathikus, "aktivierender Teil" des vegetativen Nervensystems, wird hauptsächlich vom Hypothalamus, dem Hirnstamm und der Formatio reticularis (ein Nervenzell"netzwerk" im Gehirn) gesteuert.
Soweit ich weiß, beinhaltet die Formatio reticularis auch Teile des mesolimbischen Systems, welches mit der Emotionsentstehung zu tun hat. Von dem her, könnte so eine Verknüpfung zwischen bestimmten Emotionen und Gänsehaut bestehen. Ist jetzt aber nur Spekulation.

@Ilian

du bist schon der drite oder vierte der das erklärt...

es geht nicht um das wie sondern um das warum...^^

also warum manche leute bei jedem bisschen gänsehaut bekommen und manche nur bei kälte...
und was die anderen user für persönliche meinungen darüber haben...

Welten schrieb:es geht nicht um das wie sondern um das warum...^^

also warum manche leute bei jedem bisschen gänsehaut bekommen und manche nur bei kälte...
und was die anderen user für persönliche meinungen darüber haben...

Und eben das habe ich versucht zu erklären -> Wikipedia: Mesolimbisches System
Ob das aber zutrifft, kann ich nicht genau sagen. Es ist lediglich eine Vermutung. ;)

@Ilian

verzeih wenn ich das nicht so ganz genau verstehe... aber der wiki-artikel ist Deine "persönliche" Meinung???

verzeih wenn ich das nicht so ganz genau verstehe... aber der wiki-artikel ist Deine "persönliche" Meinung???

Nein, das habe ich auch nirgendwo so geschrieben.
Ich schrieb, dass das mesolimbische System mit der Emotionsentstehung zu tun hat (das belegt der Wikipedia-Artikel).
Dann schrieb ich, dass Bahnen des "Sympathikus" durch das mesolimbische System führen.
Siehe hier: Wikipedia: Sympathikus#Anatomie und hier: Wikipedia: Formatio reticularis#Funktion

Das sind alles Tatsachen.

Die Spekulation meinerseits ist nun die, dass es evtl. so sein könnte, dass Emotionen (Freude) und die Entstehung einer Gänsehaut über die erwähnten Strukturen zusammenhängen. Dieser Zusammenhang ist aber nur die Spekulation!

Leider sind keine Neurowissenschaftler hier, und wahrscheinlich wüssten nichtmal die genau, wie das zusammenhängt - ist das Gehirn doch eine recht komplexe Struktur.

Bei Kälte (Zittern), Angst oder Erregung kommt es zu einer vom vegetativen Nervensystem gesteuerten Kontraktion des Haarbalgmuskels.

Also ich krieg gänsehaut, wenn ich finde das jemand total toll singen kann.
Oder ich ne Szene im Kino toll finde.
Ein motorrad an mir vorbei knallt und man es noch hört aber nicht sieht.
Wenn ich mein patenkind sehe, wie es lacht.
Wenn mir jemand an den Nacken oder ins Ohr pustet.

das wars, wenn mir noch was einfällt, melde ich mich.

um hier auch mal meinen senf beizusteuern:

meines wissens nach erfüllt die gänsehaut eben die funktionen, die hier mehrfach genannt wurden. kontraktionen der haarbalgmuskeln führten bei behaarteren exemplaren unserer spezies zu einem effektiven aufstellen der haare. dieses aufstellen war wohl sowohl wärmender wirkung, als auch, wie bei katzen und ähnlichen tieren zu beobachten, eine drohgebährde, die einen (im falle akuter angst / akuter bedrohung) massiger / gefährlicher / stärker aussehen ließ.

warum dieser reflex auch bei auditiven und visuellen reizen greift ist wissenschaftlich nie exakt begründet worden, lässt sich aber trotzdem mit wissenschaftlichen erkenntnissen erklären.

im visuellen triggern bestimmte farbeindrücke, bestimmte stimmungen in bildern oder eben auch präzise motive individuell differente unterbewusste verknüpfungen, von denen eben ein teil die kriterien erfüllt dem körper eine gänsehaut sinnvoll erscheinen zu lassen. die intensität und quantität dieser prozesse hängt wohl wiederum vom individuum und dessen spezifischer neurologischen und psychischen beschaffenheit ab, respektive anzahl der spiegelneuronen (bei bildern von gewalt, kälte, angst) und emotionaler empfänglichkeit.

im audioellen lässt sich das ganze weitestgehend mit dem hier beschriebenen phänomen erklären: http://cur.lv/4vhy
im das zu verifizieren, würde ich vielleicht mal testen, ob das nur bei stereophoner beschallung auftritt, beispielsweise indem du ein ohr for der fraglichen musik abschirmst und prüfst, ob die gänsehaut bestehen bleibt / überhaupt erst entsteht.

@Aldaris


'vor' statt 'for' (LOL) sowie 'um das zu verifizieren(...)' statt 'im das(...)'

Ein wenig peinlich,aber ich kriege Gänsehaut wenn mir jemand den Nacken krault(schnuuuurrrr...)-und was für eine(lach)-fragt mich aber nicht,welcher biochemische Vorgang dahinter steht,dies entzieht sich meiner Kenntnis.