@musikengel hier noch einmal das "Titelfoto" aus dem ersten Video im Original,
Original anzeigen (0,3 MB)stimmt ein sehr schönes Portrait,
sehr eng ausgelegte "Körperformsärge" waren damals sehr gebräuchlich,
der Verstorbene wirkte allerdings eher wie darin "eingezwängt".
musikengel schrieb:ab 0.49...das Mädchen sieht überhaupt nicht tot aus
möglicherweise handelt es sich um ein sog. "Pre-Mortem Portrait" einer sterbenden Person.
Ich persönlich finde diese Portraits berührender als Totenportraits.
Weil sie den das Sterben vor dem Tod dokumentieren, einen Menschen der wahrscheinlich sehr leidet und vielleicht
noch gar nicht ahnt das der Tod sehr nahe ist.
musikengel schrieb:bis 0.50...wunderschön...sie hat die Hände nicht gefaltet..und die großen Blüten sind ungewöhnlich
auf dem Totenbett fotografiert. Ich finde an den Blüten jetzt nichts außergewöhnliches, eigentlich eher dezenter nicht übertriebener Blumenschmuck, das tote Kind umrahmend.
Es mag Zufall sein, das die Hände (noch) nicht gefaltet sind. Möglicherweise hat das erst nach dem Einbetten in den Sarg gemacht.
Gelegentlich wurde aber schon damals auch auf das Falten der Hände verzichtet.
musikengel schrieb:sehr ungewöhnlich die Kleine hatte ein dunkles Kleidchen an
auch nicht so ungewöhnlich.
Manchmal wurde statt weißer Totenkleidung auch das Sonntagskleid bzw. Anzug angezogen.
Auch wenn die Menschen damals natürlich traditionsbewusster waren und sich gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Zwängen unterwarfen wurden doch auch Ausnahmen gemacht.
Es gab sicher gute, persönlich Gründe dafür.