@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Du weisst, dass du genau so in Kauf nimmst, dass Tiere durch Pestzide ausgerottet bzw. bekämpft werden, auch kein schöner Tod.
Die Anreicherung dieser Gifte in den Bewohnern von Feld und Flur nimmst du ebenfalls in Kauf.
Den Veganerraum, jedem sein eigenes Äckerchen, wo man abends in trauter Runde noch persönlich in die Furche sch..sst ist einfach unrealistisch.
Gut, Insekten, Feldhasen, Karnickel, Fasanen und Co. sind natürlich nicht so plakativ zu verwenden wie Rinder oder Schweine, aber es geht in die selbe Richtung.
Die ganzen, über den einfachen Verzehr des Fleisches hinaus gehenden Verwertungsmöglichkeiten, an denen auch Veganer partizipieren, sollte man nicht immer ausblenden.
Wenn schon Hatz, dann aber auch richtig und nicht nur mit dem Aspekt, den man persönlich gerade ausblenden kann.
Eben!
Aber immer wieder interessant zu sehen, wie schnell solche, völlig berechtigten Fragen von den Veganern unter den Teppich gekehrt bzw. komplett ignoriert werden.
Dagegen ist es für jeden Veganer natürlich selbstverständlich auf Honig zu verzichten, obwohl durch die Imkerei kein einziges Bienchen zu Schaden kommt. Im Gegenteil, die Bienen werden von den Imkern gehegt und gepflegt. Aber das muss wohl irgendwas mit diesem komischen Antispefizesifisimus oder so zu tun haben.
Daran allein sieht man schon, wie inkonsequent und verlogen die vegane ideologie ist.
Noch ein Beispiel:
Etwas ähnliches, nur noch viel ausführlicher, gibt es auch zum Schwein:
PIG 05049
Christien Meindertsma has spent three years researching all the products made from a single pig. Amongst some of the more unexpected results were: Ammunition, medicine, photo paper, heart valves, brakes, chewing gum, porcelain, cosmetics, cigarettes, conditioner and even bio diesel.
Meindertsma makes the subject more approachable by reducing everything to the scale of one animal. After it's death, Pig number 05049 was shipped in parts throughout the world. Some products remain close to their original form and function while others diverge dramatically. In an almost surgical way a pig is dissected in the pages of the book - resulting in a startling photo book where all the products are shown at their true scale (1:1).
http://www.christienmeindertsma.com/index.php?/books/pig-05049/@Vymaanika Auf den Beitrag von emanon hast du u.a. folgendes geantwortet:
Vymaanika schrieb:Aber was ist mit der "Schadensbegrenzung" und dem zusätzlichen Konsum, denn dieser Tierkonsum als Nahrung setzt ja erst die Verwertung etlicher Bestandteile (Gelatine, Leim und co.) voraus.OHNE Tierkonsum als Nahrung wäre auch diese Welt nicht auf Tiergbeine angewiesen, es gibt zu allem Alternativen, das weißt du so gut wie ich.
Ob es nun wirklich auch zu all den Produkten aus meinen obigen Links vertretbare, vegane Alternativen gibt, sei mal dahingestellt.
Mir geht es hier in erster Linie um die Frage, nach welchen Kriterien ihr Veganer eigentlich entscheidet, welches tierische Produkt konsumiert werden darf und welches nicht?
Bei Lebensmitteln scheint ihr ja höchst pingelig zu sein. Da sind nicht mal Gummibärchen erlaubt, weil sie Gelatine enthalten. Bei Arzneimitteln, die ebenfalls Gelatine enthalten können und darüberhinaus fast ausnahmslos in Tierversuchen getestet wurden, scheint man das wieder weniger eng zu sehen, was ich persönlich natürlich durchaus nachvollziehen kann.
;)Ich verstehe allerdings überhaupt nicht, warum die Anzahl der vermiedenen Produkte, zu deren Entstehung ebenfalls Tiere ihr Leben lassen mussten, aber keine Nahrungsmittel sind, bei Veganern so klein und überschaubar ist?!
Und warum sind das immer nur Dinge, bei denen es auf den ersten Blick völlig offensichtlich ist, dass sie unvegan sind, also Pelz, Felle, Leder, Daunenkissen oder Knöpfe aus Horn?
Auch Kupfer ist nicht vegan, weil bei der Kupferelektrolyse Knochenleim zum Einsatz kommt. Warum verzichtet also kein Veganer auf Elektrogeräte oder zumindest auf Getränke, deren Etiketten ebenfalls mit unveganen Leim befestigt werden. Apropos Getränke, auch Wein und Weinessig sind in der Regel nicht vegan.
Ach ja... und natürlich ist auch Autofahren sowas von unvegan. Also warum nicht auf das Auto verzichten und sich dafür einmal im Monat ein leckeres Biosteak reinpfeifen? Vom ethisch-moralischen Standpunkt der Veganer aus gesehen, wäre das doch auf jeden Fall bedeutend tierleidfreier als all diese quasireligiösen Nahrungstabu?!
Deshalb nochmal die Frage:
Nach welchen Kriterien entscheiden Veganer, ob ein Produkt vegan, tierleidfrei oder antispezidingenskirchen ist?