@Kc wenn du es im scherz mit deinem kumpel benutzt obwohl ihr beide nicht schwul seid, ist doch klar auf wessen kosten der scherz geht. das ihr da nicht miteinander beleidigt seid, ist dann eh klar...
Kc schrieb:Meiner Ansicht nach möchtest du aber eben durch die Betonung deines Beispieles mit Betroffenen ausdrücken, dass diesen eine höhere Bedeutung beikommt, also in etwa:,,Die Betroffenen sehen das so und so - dagegen kannst du nichts sagen!"
So wirkt jedenfalls das Argument auf mich.
das ist es auch. um mal zu den hier so geliebten beispielen aus anderen lebensbereichen zu wechseln:
wenn mir der handwerker sagt, da muss was repariert werden, sag ich als geisteswissenschaftler nicht, ne. wie kommst du darauf. sondern lass es ihn flicken oder mach mich selber schlau, in dem ich mich mit seiner materie auseinandersetze.
Kc schrieb:Wir können nicht jeden davor schützen, mit beleidigenden Begriffen bedacht zu werden, wenn wir fair sein wollen müssten wir das aber.
wir können es versuchen, wenn wir es wirklich wollen, das die welt ein bisschen fairer wird.
Sollten wir also auch das Dschungelbuch umschreiben?
... Und so könnte man auch bei vielen anderen Büchern fortfahren - oder warum sollten wir einige ändern und andere nicht, wenn doch potenziell beleidigende Klischees und Begriffe überall zu finden sind?
könnte man, tat man auch schon. kieplings dschungelbuch wird im herkunftsland england sehr wohl auch kritisch betrachtet, aufgrund der nähe zum kolonialismus des autors zeitlich, sprachlich und inhaltlich
vgl hierzu sein gedicht the white mans burden.
Kc schrieb:Man zerstört somit für nichts literarische Werke, so, wie sie der Autor geschaffen hat, weil man moralisch korrektund dem Zeitgeist angepasst handeln will....
äh nein, weil es unnötig ist in einer aufgeklärten gesellschaft rassistische worte ohne sinn und verstand zu reproduzieren.
Kc schrieb:Man kann aber bei den heutigen ,,Rechteinhabern" und Verlagen auch gut davon ausgehen, dass sie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten solche Änderungen wünschen, da sie sonst möglicherweise den schlechten Ruf hätten, ein ,,rassistisches Buch" zu verkaufen.
das könnte so sein, sie könnten aber auch einfach denken, das wort ist wirklich eklig, raus damit!
Kc schrieb:Um jetzt mal den Standpunkt eines fundamentalistischen Muslim anzunehmen:
,,Bei diesem Gemälde wird das Bilderverbot Allahs verletzt! Außerdem ist das die Darstellung des Christengötzen Jesus! Und es wird in Dekadenz gespeist und gefeiert! All das widerspricht dem Islam, das Bild muss weg!"
das ist nicht der standpunkt eines fundamentalistischen muslims, das ist der standpunkt, den du dir zusammen fantasierst, wenn du dir vorstellst wie es wäre ein fundamentalistischer muslim zu sein. finde ich jetzt nicht als argument überzeugend sondern riecht eher nach off-topic.
Kc schrieb:Statt zu sagen:,,Wir schaffen ein möglichst leichtes Buch, ohne Ecken und Kanten" sollten wir vielmehr sagen:,,Nehmt eure Verantwortung wahr, Eltern! Nehmt eure Verantwortung wahr Lehrer! Nehmen wir als Gesellschaft unsere Verantwortung wahr und bringen wir den Kindern bei, am konkreten Beispiel, wie sie sich verhalten sollten!"
dieses konkrete beispiel ist mit der diskussion gegeben. also zeig mal verantwortung und schreib etwas differenziertere beiträge anstatt ein als beleidigend anerkanntes wort zu verharmlosen, weil es dir ja nicht weh tun kann siehe homo.