Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

@DieSache @univerzal @Grymnir

Hier noch ein paar Zeilen eines betroffenen, lest es...

Ich hasse den Neger. Denn ich bin das, was Weiße meistens schwarz nennen. Im Winter ist es zwar eher das holzige Braun vom Stamm eines Nadelbaums, doch mit schwarz fühle ich mich wohl. Schwarz ist ehrlich, schwarz ist gut.

Auch für Begriffe wie Farbiger oder Maximalpigmentierter hatte ich nie viel übrig. Das passt nicht. Schwarz dagegen trifft den Nagel auf den Kopf. Schwarz sein bedeutet beim Familienfoto ins Licht gewunken und gelegentlich auf Englisch angesprochen zu werden. Leute merken sich meinen Namen eher. Es bedeutet Gutes wie Schlechtes, aber nichts, womit ich nicht klar komme.

Beim Wort Neger ist das anders. Sein Ursprung, niger, wird zwar lediglich mit schwarz übersetzt, aber seine Bedeutung hat sich weit davon entfernt. Meilenweit. Neger sein heißt: Personenkontrollen am Bahnhof, Angst haben. Neger sein bedeutet, abgelehnt zu werden als Freund der Tochter, Besucher der Disco, Mitarbeiter der Firma.

Wer Neger sagt, meint: Du bist kein richtiger Deutscher, du bist kein echter Franke. Du bist hier, aber du gehörst woanders hin. Solche Leute sagen sehr viel und kennen dich sehr wenig. Neger sein tut weh. Es ist unangenehm. Schon einige haben mir anvertraut, dass sie gern so schwarz wären wie ich. Aber ich bin sicher, dass es keinen gibt, der gern ein Neger wäre. Ich auch nicht.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-02/leserartikel-rassismus-neger

@Kybernetis
Du kannst mich aus dem Verteiler nehmen, s. letzte Antwort an dich.

@CosmicQueen
Ich machs mir einfacher, ich klicke auf Info und siehe da, Berndchen hat gerade mal ein Drittel deiner Beiträge hier im Thread.

@univerzal

Hast du gelesen was ich gepostet habe...


Schon das Wort Neger zu hören oder zu lesen, ist unangenehm, egal in welchem Kontext. Selbst während ich diese Zeilen schreibe, spüre ich die Hemmung, es zu tippen. Das Wort hat Macht über mich. Es weckt bittere Erinnerungen an Momente, in denen jemand mich zwang, mich als Neger zu fühlen.

Man wird schwarz geboren, aber zum Neger gemacht. Durch Ausgrenzung, Abweisung, Beschimpfung. Durch bittere Erfahrungen und Enttäuschung durch Leute, von denen man eigentlich dachte, sie wüssten es besser.

Man kann niemanden für immer davor schützen, aber ich bedanke mich bei allen Autoren, die den Augenblick etwas nach hinten schieben, an dem ein schwarzes Kind sich mit seiner Hautfarbe auseinandersetzen muss. Ich bin froh, dass ich meinen Kindern nicht vorlesen muss, dass Pippis Vater ein Negerkönig ist. Früher hatte das vielleicht etwas Spannendes, Exotisches. Aber wir leben im 21. Jahrhundert. Heute tut es weh. Der kleinen Ishema, mir und wahrscheinlich jedem Vater und jeder Mutter eines schwarzen Kindes.

Das Wort Neger zu vermeiden, wird den Rassismus nicht ausrotten. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Einen Schritt weg von einer Vergangenheit, die nicht unsere Zukunft bestimmen soll.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-02/leserartikel-rassismus-neger

@univerzal
Ja, dann mach dir mal die Mühe und schau nach, seit wann ich hier schon schreibe, dann wird dir die Zahl 2010 auffallen. Aber dein Schubladendenken und deine ständigen Unterstellungen sind mir mittlerweile bekannt.

@Kybernetis
Kar ist das hart. Aber ich habe bereits erwähnt: Wenn ich als Ossi diskriminiert werde, juckt es auch niemanden. Wenn sich über meine sächsische Sprache lustig gemacht wird - wir Sachsen sind nun mal die Deppen der Nation - juckt es niemanden. Da genndsch bleede wern!

@Kybernetis
Den Punkt hatten wir auch schon, aber gut: Schon das Wort Neger zu hören oder zu lesen, ist unangenehm, egal in welchem Kontext. Selbst während ich diese Zeilen schreibe, spüre ich die Hemmung, es zu tippen. Das Wort hat Macht über mich. Es weckt bittere Erinnerungen an Momente, in denen jemand mich zwang, mich als Neger zu fühlen.

Das hat der Umgang mit Schimpfwörtern an sich, von denen man sich betroffen fühlt oder mit denen man schon mal bezeichnet wurde.

@CosmicQueen
Du musst mich echt für blöd halten. :D
Von 2010 ist genau ein Beitrag, die restlichen 700irgendwas ab Mitte 2012, da hast du quasi erst so richtig aufgedreht. :D

@univerzal
Ja du bist blöd :D denn selbst die Zeit von 2012 bis jetzt kann mal wohl kaum ein pushen des Threads nennen. Berndi hat den Thread wieder ins Leben geholt, warum auch immer... ;)

@CosmicQueen
Naja, die Zahlen sind unabänderlich, aber die Interpretation überlasse ich jedem selbst. Gehen halt knapp 40 Seiten des Threads allein auf dein Konto. Böse Menschen, so wie ich, können da schon eine Pusherei vermuten ;)

@Grymnir

Das tut mir leid für dich das du Diskriminiert wirst, aber das wird bei weitem nicht in dem Maße passieren wie es bei Dunkelhäutigen ist, das glaube mir mal, ich spreche aus eigener Erfahrung. Man kann nicht Diskriminierung mit Diskriminierung rechtfertigen, so funktioniert das nicht, man soll alle Menschen respektieren und wenn schwarze Menschen nicht als Neger bezeichnet werden wollen, hat man das zu respektieren...

Stelle dir vor sowas passiert dir alltäglich nur weil du eine andere Hautfarbe hast, das steckt man nicht einfach so weg...

Kybernetis schrieb:Beim Wort Neger ist das anders. Sein Ursprung, niger, wird zwar lediglich mit schwarz übersetzt, aber seine Bedeutung hat sich weit davon entfernt. Meilenweit. Neger sein heißt: Personenkontrollen am Bahnhof, Angst haben. Neger sein bedeutet, abgelehnt zu werden als Freund der Tochter, Besucher der Disco, Mitarbeiter der Firma.

Wer Neger sagt, meint: Du bist kein richtiger Deutscher, du bist kein echter Franke. Du bist hier, aber du gehörst woanders hin. Solche Leute sagen sehr viel und kennen dich sehr wenig. Neger sein tut weh. Es ist unangenehm. Schon einige haben mir anvertraut, dass sie gern so schwarz wären wie ich. Aber ich bin sicher, dass es keinen gibt, der gern ein Neger wäre. Ich auch nicht.

@Grymnir
Du hast gesagt, es juckt Dich nicht, erinnerst Du Dich? Und ich fragte Dich, wie ich mich für Dich "einsetzen solle", wenn es Dir selbst ja offensichtlich egal ist, wenn Du aufgrund Deiner Herkunft diskriminiert wirst.........
außerdem geht es hier nicht um "Ossis", sondern um das Wort "Neger", hatte ich Dir auch damals schon versucht zu vermitteln......

@univerzal
Es sind genau genommen 32 Seiten, die auf mein Konto gehen. 32 von 480 sind natürlich ganz klar ein pushen des Threads meinerseits....schon klar. :D

Aber was genau willst du denn jetzt damit ausdrücken? Das ihr keine Staatsaffaire daraus macht?

@Kybernetis
Freilich, aber wir finden es auch nicht prickelnd, und wir sind einige Millionen... Da wir Ossis aber die faulen, dummen Harzer sind, kann mans ja mit uns machen...

Ich will damit keineswegs andere Diskriminierung rechtfertigen, aber mal anmerken, daß die "Neger" nicht die einzigen Opfer sind...

@Tussinelda
Jo wir hatten das Thema schon mal, und ja, mich persöhnlich stört es nicht, weil ich so ein aalglatter Hund bin. Aber es gibt genug, die darunter leiden.

@CosmicQueen
Oh, Methodikabgleich: Mit wie vielen Beiträgen pro Seite zählst du? Ich mit 20 - kommt dann iwas mit 38,xx raus :D

Edit: Pardon, da sind wir sogar schon bei 39 ^^

Aber was genau willst du denn jetzt damit ausdrücken?

Die Message ist relativ simpel: Wenn der ganze Zinoba hier nun eine Staatsaffäre ist, warst du wesentlich daran beteiligt.

@Kybernetis
sry

@univerzal

Bitte jetzt genug offtopic..

Was sagst du zu dem was ich gepostet habe, was sagst du zu den Aussagen des betroffenen...

Ich hasse den Neger. Denn ich bin das, was Weiße meistens schwarz nennen. Im Winter ist es zwar eher das holzige Braun vom Stamm eines Nadelbaums, doch mit schwarz fühle ich mich wohl. Schwarz ist ehrlich, schwarz ist gut.

Auch für Begriffe wie Farbiger oder Maximalpigmentierter hatte ich nie viel übrig. Das passt nicht. Schwarz dagegen trifft den Nagel auf den Kopf. Schwarz sein bedeutet beim Familienfoto ins Licht gewunken und gelegentlich auf Englisch angesprochen zu werden. Leute merken sich meinen Namen eher. Es bedeutet Gutes wie Schlechtes, aber nichts, womit ich nicht klar komme.

Beim Wort Neger ist das anders. Sein Ursprung, niger, wird zwar lediglich mit schwarz übersetzt, aber seine Bedeutung hat sich weit davon entfernt. Meilenweit. Neger sein heißt: Personenkontrollen am Bahnhof, Angst haben. Neger sein bedeutet, abgelehnt zu werden als Freund der Tochter, Besucher der Disco, Mitarbeiter der Firma.

Wer Neger sagt, meint: Du bist kein richtiger Deutscher, du bist kein echter Franke. Du bist hier, aber du gehörst woanders hin. Solche Leute sagen sehr viel und kennen dich sehr wenig. Neger sein tut weh. Es ist unangenehm. Schon einige haben mir anvertraut, dass sie gern so schwarz wären wie ich. Aber ich bin sicher, dass es keinen gibt, der gern ein Neger wäre. Ich auch nicht.

Schon das Wort Neger zu hören oder zu lesen, ist unangenehm, egal in welchem Kontext. Selbst während ich diese Zeilen schreibe, spüre ich die Hemmung, es zu tippen. Das Wort hat Macht über mich. Es weckt bittere Erinnerungen an Momente, in denen jemand mich zwang, mich als Neger zu fühlen.

Man wird schwarz geboren, aber zum Neger gemacht. Durch Ausgrenzung, Abweisung, Beschimpfung. Durch bittere Erfahrungen und Enttäuschung durch Leute, von denen man eigentlich dachte, sie wüssten es besser.

Man kann niemanden für immer davor schützen, aber ich bedanke mich bei allen Autoren, die den Augenblick etwas nach hinten schieben, an dem ein schwarzes Kind sich mit seiner Hautfarbe auseinandersetzen muss. Ich bin froh, dass ich meinen Kindern nicht vorlesen muss, dass Pippis Vater ein Negerkönig ist. Früher hatte das vielleicht etwas Spannendes, Exotisches. Aber wir leben im 21. Jahrhundert. Heute tut es weh. Der kleinen Ishema, mir und wahrscheinlich jedem Vater und jeder Mutter eines schwarzen Kindes.

Das Wort Neger zu vermeiden, wird den Rassismus nicht ausrotten. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Einen Schritt weg von einer Vergangenheit, die nicht unsere Zukunft bestimmen soll.

@univerzal
Noch mal, ich reagiere nur, diejenigen die sich aufregen, dass ein Wort gestrichen wurde, sind wieder andere. Und von pushen kann hier keine Rede sein, dass ist völliger Blödsinn deinerseits.

So, nun genug des OT, back zu Topic ;)

@Kybernetis
Für den Text hat auch vorheriges Statement seine Gültigkeit, ich mag mich nicht ständig wiederholen: Beitrag von univerzal (Seite 480)

@CosmicQueen
Jaja, reagieren. Alles klar. ;)

@univerzal

Also ist es ok schwarze Menschen als "Neger" zu bezeichnen wenn man Menschen damit diskriminiert, ausgrenzt und verletzt? In deinen Augen ist das also in Ordnung, wenn ja weiß ich ja was ich von dir zu halten habe...

@Kybernetis
Ich bringe jetzt ein Beispiel, dass vielleicht meine Sicht der Dinge ein wenig verständlicher macht. Darin konzentriere ich mich auf den Fettsack.

Während man für seine Hautfarbe wenig kann, wird beim Fettsack auf dem ersten Blick grundsätzlich vom Schlechtesten ausgegangen. Ist undiszipliniert, ist faul, stopft alles in sich rein. Auch in den seltenen Fällen, wo sich ein Dicker dazu äussern darf, werden die Gründe lapidar als Ausreden abgetan. Egal ob durch eine Krankheit oder psychisch bedingt. Fett ist fett und wer fett ist, muss zwangsläufig ein physischer Versager sein.

Daher werden für fette Menschen völlig belanglose und alltägliche Dinge gerne zum Spiessrutenlauf. Wenn sie in ein Schnellrestaurant betreten, werden sie ab dem Eingang zum sofortigen Gespött - 'schau dir mal den an, wie kann er es nur wagen, zum McD zu gehen?'. Oder am Weiher, im Freibad. Sobald das Poloshirt weg ist, beginnt die Tuschelei und das Gelächter.

Fettsein ist übrigens auch keine Hilfe im Beruf. Fett steht für gemütlich, für nicht ergebnisorientiert, für ineffizient. Ein übergewichtiger Mensch kann in den Augen vieler per se kein Karrieretyp sein. Denn, wer viel zu viel auf den Rippen hat, also in jedem Fall auf seinen Körper nicht achtet, der wird auch nix im Unternehmen reissen.

Auch im Alltag bieten sich viele Barrieren. Wer als richtig dicke Person Treppen hochsteigt und danach in leichte Atemnot gerät, hat die Lacher auf seiner Seite, aber nicht die nett gemeinten. Er sieht auch in Bus, Bahn, Flugzeug und Autos alt aus, weil der Platz für die Fülle nicht reicht. Achja, in der Fussgängerzone ist man übrigens ebenfalls stets ein Eyecatcher. Umso fetter, umso prägnanter. Von Bekleidungsshopping fang ich erst gar nicht an, dahingehend sind nicht Umkleidekabinen sondern das Web für Dicke eine Wohltat.

Ich könnte jetzt noch ein wenig mehr ins Detail gehen, will dich aber auch nicht zulabern. Das ist übrigens auch weniger Betroffensheitsbericht, sondern langjährige Beobachtungen und Meinungsbildung. Obwohl ich selbst recht bullig bin.

Und nun, nach diesen Zeilen, kannst du immer noch nichts von mir halten, aber meine Einstellung ist hoffentlich greifbarer.

Was soll da erst ein fetter Schwarzer sagen, der kriegt ja die doppelte Ladung ab.

Gähn, das war so absehbar.