@DieSache @univerzal @GrymnirIch poste es nochmal, lest was da steht und was sagt ihr dazu? Ein Leserbrief von einer 9 Jährigen...
"Mein Vater ist kein Neger"
"Warum sollte es nicht verboten werden, in Kinderbüchern Neger zu schreiben?", fragt die in ihrem Brief an die "Zeit". Und fordert: "Man muss sich auch mal in andere Menschen hineinversetzen." Ishemas Vater ist Senegalese. Sie selbst sei "milchkaffee-braun", wie sie schreibt. "Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sich dass für mich anfühlt wenn ich dass Wort Neger lesen oder Hören muss", heißt es in ihrem Brief. "Es ist einfach nur sehr sehr schrecklich. Mein Vater ist kein Neger und ich auch nicht. Das selbe gilt für alle anderen Afrikaner."
Damit trifft die Neuneinhalbjährige den Kern des Problems - und zwar besser als so mancher ins eigene Wortgeklingel verliebte Feuilletonist: Die Definitionsmacht darüber, was rassistisch und ausgrenzend ist, besitzen ausschließlich die davon Betroffenen. Und nicht das Feuilleton.
Mittlerweile hat übrigens die adressierte "Zeit" auf den Brief reagiert: Redakteur Ijoma Mangold hat auf Facebook auf Ishemas Leserbrief geantwortet. (Lisa Mayr, derStandard.at, aktualisiert am 25.1.2013)t