@Tussinelda Tussinelda schrieb:Der Vergleich mit dem Amerikaner/Berliner etc. hinkt, oder ist Neger jetzt ein Land/Stadt, ein Herkunftsort? Dann müsste es ja Afrikaner oder Nigerianer, Haitianer heissen ;)
Die Bezeichnung ,,Amerikaner" für ein Gebäck, genauso, wie ,,Berliner" rührt vor allem daher, dass diese aus Amerika oder Berlin kommen.
Und der Hamburger ist eigentlich ein ,,ham (Schinken) burger", kein ,,Hamburger"(=,,aus der Stadt Hamburg kommend").
@.lucy. .lucy. schrieb:Komisch, dass sich die Weißen am meisten darüber aufregen.
Das kommt daher, dass manche Leute gerne die Position der moralischen Überlegenheit einnehmen, die sich unbedingt um vermeintliche oder tatsächliche, gravierende, gesellschaftliche Probleme kümmern muss.
In Deutschland gibt es besonders viele von dieser Sorte Personen.
Ich hab jedenfalls noch nicht mitbekommen, dass jemand direkt zu einem Schwarzen hingeht und ihn mit ,,Neger" anspricht. Und es gibt hier wirklich genügend dunkelhäutige Leute, die ,,Gelegenheit" wäre also da
:DVernünftige, anständig erzogene und gebildete Menschen machen sowas einfach nicht, denke ich.
Und die dummen, unvernünftigen, ungebildeten lassen sich auch nicht durch Verbote abhalten.
Ich denke, wir haben wahrlich wichtigere, gesellschaftliche Herausforderungen, als uns ewig lange darüber zu unterhalten, wie wir jemand anders denn möglichst unverfänglich und respektvoll ansprechen können. Gerade in diesem so umfassenden Versuch der Unverfänglichkeit liegt die eigentliche Verfänglichkeit.
Das ist ein Luxusproblem, welches wir uns in Deutschland leisten - anstatt wichtige Herausforderungen anzugehen und gemeinsam zu lösen, reden wir lieber erstmal ewig lange, was für Begriffe wir warum verwenden sollten und warum nicht. Alles nur oberflächlicher Kram, der uns von den konkreten, wichtigen Dingen abhält.