Kinder? Nein danke!

Freakman schrieb:Wer keine Kinder bis zum 30 Lebensjahr hat, sollte in meinen Augen steuerlich wesentlich höher belastet werden

Warum? Inwiefern ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Kinder bekommen?

Freakman schrieb:Wer keine Kinder bis zum 30 Lebensjahr hat, sollte in meinen Augen steuerlich wesentlich höher belastet werden

Warum?

Oceansize schrieb:Kinderlose Menschen sollten daher finanziell entlastet werden, da sie das moralisch Richtige tun. Menschen mit Kindern sollten hingegen hohe Strafsteuern zahlen müssen für das, was sie unserer Welt mit ihrem egoistischen Fortpflanzungsdrang antun.

Man kann ja mal nach China schauen, wohin deren Ein Kind Politik und die Strafen für jedes weitere Kind geführt hat...

Oceansize schrieb:Das Gegenteil sollte der Fall sein. Wir leben in Zeiten eines weiterhin absurd hohen, ungebremsten Bevölkerungswachstums, mit unglaublich negativen Auswirkungen für den Planeten, die Umwelt und das zwischenmenschliche Zusammenleben.

Die Menschen werden immer älter, das ist das eigentliche "Hauptproblem".

Oceansize schrieb:Kinderlose Menschen sollten daher finanziell entlastet werden, da sie das moralisch Richtige tun. Menschen mit Kindern sollten hingegen hohe Strafsteuern zahlen müssen für das, was sie unserer Welt mit ihrem egoistischen Fortpflanzungsdrang antun.

Aus welchem Drang bist du eigentlich entstanden ? :D
Schon gewusst, Menschen die zu viel alleine sind, neigen dazu äußerst seltsam zu werden.

Auch ganz krass gesagt, vielleicht schaltest du dein Gerät einfach nicht an, DAS ist gewiss noch besser für die Umwelt.... ^^

Eya schrieb:Die Menschen werden immer älter, das ist das eigentliche "Hauptproblem".

Das heisst wir müssen viel viel mehr Kinder produzieren, damit immer genug Jüngeren-Nachschuss besteht der die große Zahl der Alten ausgleichen kann.

Schnapspraline schrieb:Das heisst wir müssen viel viel mehr Kinder produzieren, damit immer genug Jüngeren-Nachschuss besteht der die große Zahl der Alten ausgleichen kann.

??! Wie kann man Dinge derart missverstehen?

@Eya

Nein, das ist korrekt. Die Alterspyramide sieht momentan so aus:




Ideal wäre so, und das erreicht man durch mehr Kinder:

Eya schrieb:Man kann ja mal nach China schauen, wohin deren Ein Kind Politik und die Strafen für jedes weitere Kind geführt hat...

Wohin hat das denn geführt? Das Problem mit China ist, dass Jungs dort bevorzugt werden und von Natur aus eher Jungen geboren werden. Das führte dazu, dass weibliche Föten massenhaft abgetrieben wurden und nun zu einem eklatantem Männerüberschuss von 150 Millionen.
Das kann man nicht mit Deutschland vergleichen, wo Mann und Frau gleich viel "wert" sind. In China hat das kulturelle Hintergründe, ebenso wie in Indien.

Pony2.4 schrieb am 24.10.2019:Könnte schwierig werden. Spätestens, wenn die beiden sich mal trennen. Es kann vor Gericht zu einem Vaterschaftsanfechtungsverfahren kommen und du kannst dann recht schnell zu einem Vaterschaftstest aufgefordert werden und zack.... schwupps ist es doch deins.

Ist genau so in meinem Bekanntenkreis passiert, allerdings war die Ausgangslage dann doch etwas anders als in dem hier geschilderten Fall.

Mein damaliger Kollege und späterer Keyboarder in der ersten Band, der ich angehörte (eigentlich waren wir nur zu zweit als Alleinunterhalter unterwegs) hat die Frau eines Kollegen, tja, wie soll ich es sonst sagen, geschwängert aber ohne dass der andere Mann davon wusste. Sie haben ihn also betrogen.

Als das Kind zur Welt kam, konnte man sofort sehen, dass es nicht von dem eher grob gebauten Ehemann stammen konnte. Der Ehemann hatte dann noch zwei leibliche Kinder. Jedenfalls kam die Sache heraus (schon ganz zu Anfang) und der Ehemann hat sich dann dazu bereit erklärt, die Tochter wie seine eigene zu behandeln. Seltsam, das ganze irgendwie.

Na ja, die Jahre gingen ins Land, irgendwann ging die Sache mit den beiden auseinander und plötzlich wollte der Ehemann von seiner "Tochter" nichts mehr wissen, er verlangte vor Gericht, dass ein Vaterschaftstest unternommen wurde, der beweisen sollte, dass das Kind nicht von ihm ist.

Zwischenzeitlich war die Mutter an Krebs verstorben und der Ex-Ehemann behauptete, er habe davon nichts gewusst, dass es nicht sein Kind ist und erst jetzt erfahren, dass das Kind von seinem Kollegen ist.

Er verlangte also vor Gericht den gesamten Unterhalt zurück, also das Geld, dass der andere als Kinderzeuger als Unterhalt hätte zahlen müssen.

Er bekam tatsächlich vor Gericht Recht, was mich noch heute wundert. Jedenfalls, der leibliche Vater war praktisch finanziell ruiniert, hat es aber geschafft durch viel, viel Nebenarbeit das Geld abzubezahlen.

Die ganze Geschichte klingt wirklich recht abenteuerlich, aber ich hatte durch die Musik viel Kontakt zu ihm und ich weiß, dass die Sache so abgelaufen ist.

Ich denke aber schon, dass in der hier beschriebenen User-Geschichte doch ein erheblicher Unterschied liegt, vor allem dann, wenn das Kind adoptiert wird... aber auf die Adoption würde ich schon irgendwie bestehen, sonst kann der nicht leibliche Vater vielleicht später auch so reagieren wie in dem Fall, den ich hier geschildert habe.

@borabora

In der Tat habe ich keine eigenen Kinder. Ich weiß nicht, wie sich ein Kinderwunsch anfühlt, aber wenn ich irgendwann einen hätte, würde ich diesem biologischen Trieb trotzdem nicht nachkommen und der Umwelt zuliebe auf Fortpflanzung verzichten. Um unseren Planeten zu retten, ist es immens wichtig, endlich zu lernen, auf bestimmte Dinge zu verzichten, auch, wenn es weh tut. Durch meinen Lebensstil tue ich bereits mehr für die Umwelt als ca. 95% aller Deutschen.

@Hornisse

Aus welchem Drang bist du eigentlich entstanden ? :D
Schon gewusst, Menschen die zu viel alleine sind, neigen dazu äußerst seltsam zu werden.

Auch ganz krass gesagt, vielleicht schaltest du dein Gerät einfach nicht an, DAS ist gewiss noch besser für die Umwelt.... ^^

Meine Eltern hatten Sex. Muss ich dir das mit den Bienchen und den Blümchen nochmal erklären? Kinderlosigkeit heißt übrigens noch lange nicht, dass man alleine ist.

Genau, mein Laptop ist aufgrund seines enormen CO2-Ausstoßes das Problem! Hast du Kinder? Reist du? Hast du ein Haus? Wenn du eine dieser Fragen mit "ja" beantwortest, ist bereits bewiesen, dass ich mehr für die Umwelt tue als du.

Die Ein-Kind-Politik in China ist doch extrem erfolgreich... Ein Blick auf die Geschlechtsverteilung in Deutschland zeigt außerdem, dass wir in bestimmten Regionen längst chinesische Verhältnisse haben: 25% mehr Männer als Frauen unter 40 Jahren.

Es wird immer so getan, als sei das Älterwerden das schlimmste überhaupt. Aber das ist nicht so... Unser Gesundheits-, Pflege- und Rentensystem ist durch den absurden Generationenvertrag darauf ausgelegt, dass immer möglichst viele Kinderchen produziert werden und sollte daher dringend reformiert werden.

Tut das Richtige, verzichtet auf Kinder!

Oceansize schrieb:Durch meinen Lebensstil tue ich bereits mehr für die Umwelt als ca. 95% aller Deutschen.

Das denken gefühlt 75% aller deutschen von sich selbst.

off-peak schrieb:Also, das kannst Du im Vorhinein nie wissen.

Das ist schon klar.
Was ich meine ist: die Kinder sind kein Trennungsgrund. Wenn eine Beziehung auseinander geht, passiert das so wie so.
Ganz egal ob Kinder vorhanden sind oder nicht.

Wenn ein Partner geht, weil ihm/ihr die Kinder nerven, ist die Liebe zum Partner nicht groß genug. Der /die würde in einer kinderlosen Beziehung eventuell aus Bequemlichkeit bleiben - das braucht niemand.

satansschuh schrieb:Wohin hat das denn geführt? Das Problem mit China ist, dass Jungs dort bevorzugt werden und von Natur aus eher Jungen geboren werden. Das führte dazu, dass weibliche Föten massenhaft abgetrieben wurden und nun zu einem eklatantem Männerüberschuss von 150 Millionen.
Das kann man nicht mit Deutschland vergleichen, wo Mann und Frau gleich viel "wert" sind. In China hat das kulturelle Hintergründe, ebenso wie in Indien.

Das sehe ich auch so. Nicht die Einkindpolitik allgemein war das Problem, sondern wie die Menschen das umgesetzt haben. Die Umsetzung war auch sehr grausam, Zwangsabtreibungen beispielsweise.

Oceansize schrieb:aber wenn ich irgendwann einen hätte, würde ich diesem biologischen Trieb trotzdem nicht nachkommen und der Umwelt zuliebe auf Fortpflanzung verzichten. Um unseren Planeten zu retten, ist es immens wichtig, endlich zu lernen, auf bestimmte Dinge zu verzichten, auch, wenn es weh tut

Nimm es mir nicht übel, aber ich glaube nicht, das Jemand so edel ist, auf seinen größten u. schönsten Wunsch, den einer haben kann, zu verzichten, während ringsherum weiter Autos gefahren werden, Flugzeuge starten usw. usw. usw.

Natürlich nimmt man gewisse Abstriche, der Umwelt zuliebe, (gerne) in Kauf, das hat aber auch irgwo seine Grenzen, finde ich.

@borabora

Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, dass jemand verzichtet, aber das heißt nicht, dass andere es nicht trotzdem tun. Menschen sind verschieden. Was glaubst du, wie gerne ich reisen und die Welt sehen würde? Wie gerne ich der Liebe meines Lebens ihren größten Wunsch erfüllt und ihr ein Kind geschenkt hätte? Aber dann wäre ich ja ein Teil des Problems. Wenn man selbst nicht bereit ist, das Richtige zu tun und dafür zu verzichten, gibt es keine Hoffnung mehr für die Menschheit.

Ich bin bereit, mein Lebensglück für meine Ideale und Prinzipien zu opfern. Der Verzicht, die Askese, ist mein Glück. Ich will mir nichts vorwerfen lassen können, dass ich zur Zerstörung unserer Welt beigetragen habe.

Kein Kind versteht seine Eltern, wenn es die Welt erblickt, die sie ihm hinterlassen.

Oceansize schrieb:Ich bin bereit, mein Lebensglück für meine Ideale und Prinzipien zu opfern. Der Verzicht, die Askese, ist mein Glück. Ich will mir nichts vorwerfen lassen können, dass ich zur Zerstörung unserer Welt beigetragen habe.

Das ist löblich, damit bist du aber vermutlich eher in der Minderheit.

@FerneZukunft

FerneZukunft schrieb:die Kinder sind kein Trennungsgrund.

Seh ich immer noch anders. Solange eine Beziehung intakt ist gibt´s keine Trennung Nun kann es aber sein, dass gerade Kinder diese Intaktheit dann stören. Weil sich ein Partner vernachlässigt fühlt, zB. Das heißt aber nicht, dass dieses Paar vorher schon ein Problem hatte und sich ohnedies getrennt hätte.

Es ist erst ein bestimmtes Problem, mit dem einer oder beide Partner nicht mehr klar kommen, und dass sie persönlich so fertig macht, dass sie einfach nur weg wollen.

Wie gesagt, niemand kann hervor sehen, wie sie sich in bisher unbekannten Situationen verhalten und ob sie sie meistern werden. Und jeder hat andere Grenzen - was die einen gar nicht spüren, halten andere mal so eben aus, aber es kann wiederum andere umbringen.

@Oceansize

Mit so einer Einstellung, die ich ziemlich krass finde, kann man auch keine Kinder in die Welt setzen.
Und auch nicht voraussetzen, das die eigenen Kinder diesen "Lebensstil", der im Grunde gar keiner ist, annehmen.
Da ist es schon gut, das Du keine Kinder in die Welt gesetzt hast!
Falls ich fragen darf, wie hat es Deine große Liebe aufgenommen, das ihr Kinder versagt blieben mit Dir..

off-peak schrieb:Nun kann es aber sein, dass gerade Kinder diese Intaktheit dann stören. Weil sich ein Partner vernachlässigt fühlt, zB. Das heißt aber nicht, dass dieses Paar vorher schon ein Problem hatte und sich ohnedies getrennt hätte.

Das nehme ich auch sehr oft wahr. Eine gute, intakte Beziehung geht wegen der Kinder in die Brüche. Zunächst mal, weil am Anfang ständig Schlafmangel herrscht und sich das auf die Laune auswirkt. Da wird dann öfter mal die Laune am Partner ausgelassen.

Dann hat derjenige, der beim Kind zuhause bleibt, ständig das Gefühl, zu kurz zu kommen, gar keine Freizeit mehr zu haben, 24 Stunden nur fürs Kind dazusein. Auch das führt zu Streit.

Der Partner, der arbeiten geht, fühlt sich ungerecht behandelt, weil er ja eh den ganzen Tag arbeitet und dann auch noch vom anderen angeschnauzt wird. Auch der Sex kommt in dieser Zeit oft zu kurz.

Ich habe das bis jetzt bei so ziemlich allen Freunden so erlebt, wenn Kinder gekommen sind. Manchmal raufen sie sich dann wieder zusammen, wenn die Kinder ein wenig älter sind, oft aber auch nicht.

@borabora

Falls ich fragen darf, wie hat es Deine große Liebe aufgenommen, das ihr Kinder versagt blieben mit Dir..

Ganz einfach: ich habe von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Ich habe von vornherein gesagt, dass es mit mir keine Kinder geben wird. Meine Partnerin hat dann gesagt, dass sie ebenfalls keine Kinder will. Also war eine Zeitlang alles okay. Nach vier Jahren Beziehung beichtete sie mir dann, dass sie plötzlich einen Kinderwunsch hat und den um jeden Preis erfüllen will. Ich habe versucht, mich mit dem Gedanken anzufreunden, aber am Ende blieb einfach das Gefühl, dass ich nicht aus Liebe meine Ideale über Bord werfen kann. Sie war ja auch nicht bereit, aus Liebe zu mir auf Kinder zu verzichten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man aus Liebe die dümmsten Dinge tut... Ein Bekannter von mir ist zum Islam konvertiert, um seine Traumfrau heiraten zu können. Letztendlich wurde ich dann auch noch von der Partnerin betrogen, was mir zeigt, dass ich alles richtig gemacht habe.

Sagen wir es mal so: ich habe ein ziemlich realistisches Frauenbild angenommen. Ich glaube keiner Frau wirklich, wenn sie sagt, dass sie keine Kinder will. Durch diese Erfahrung habe ich gelernt, dass es besser ist, keiner Frau jemals zu vertrauen. Den Frauen ist ihr Kinderwunsch wichtiger als die Liebe zu einem Mann. Männer sind dann häufig nur Mittel zum Zweck. So ist die Evolution: Männer wollen Sex, Frauen wollen Kinder.