violetluna schrieb:Oh, da gibt es genug. Ich würde auch nicht arbeiten gehen, wenn ich nicht müsste, vorausgesetzt, ich finde, dass ich genügend Geld habe. Ich lebe ja in Österreich und da gibt es an die 900 EUR Mindestsicherung für Alleinstehende. Das wäre mir zuwenig. Hätte ich 2000 EUR netto, würde ich jedoch nicht mehr arbeiten gehen, denn damit käme ich sehr gut aus.
ja es ist schon so.
ich würde auch nicht arbeiten gehen, wenn es zu wenig geben würde für die arbeit.
umgekehrt auch nicht, wenn es ohne zu arbeiten genug geld geben würde.
noch schwierig das zu definieren, was ist zuviel und was zu wenig.
da müsste man sich nach den aktuellen löhnen richten, da die menschen ja generell da wohl nicht zuviel (gut, mehr geht immer) und nicht zu wenig verdienen, da sich die wirtschaft ja aufs optimum (aber sicherlich in gewissen branchen aufs minimum) ausrichtet resp. einpendelt.
hier bekommt man vom sozialamt auch viel zu wenig (aus sicht sozialbezüger) und zuviel (als arbeiter, der das ja zahlt).
ist immer ansichtssache und schwierig von der jeweiligen position zu beurteilen.
violetluna schrieb:Das ist auch ein wichtiger Punkt. Ich gehe davon aus, dass sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren stark verändern wird.
ja das wird sie sicher. muss ja mit dem fortschritt auch passieren.
aber es wird wohl schon nicht so sein, dass niemand mehr arbeitet und alles automatisch läuft.
allenfalls muss man nicht mehr soviel arbeiten. aber wer weiss das schon, wir werden es sehen oder unsere kinder.
violetluna schrieb:Das weiß ich auch nicht, ich lebe in Österreich und da reicht die staatliche Rente zumeist nicht. Eine betriebliche Rente ist die Ausnahme, die bieten wenige Arbeitgeber an. Manche sorgen noch privat vor, aber nicht viele, weil sie mit ihrem Einkommen ohnehin schon schlecht auskommen.
ja das verstehe ich.
wenn man sowieso schon so wenig verdient, um über die runden zu kommen oder schon nur die eigene familie zu ernähren, dann wird wohl auch nicht viel für die private vorsorge drin liegen.
und in der CH ist es ja auch so, man bekommt gleich viel als millionär sowie als armer pensionär von der staatlichen rente.
der rest ist private vorsorge (wobei man eben bei der arbeit gewzungen wird, einen teil in die vorsorge einzuzahlen).
violetluna schrieb:Das ist in den Niederlanden ähnlich und ich finde das auch gut so.
ja ist schon gut so, könnte aber besser sein.
ich finde der anteil vom staat ist einfach zu gering resp. die wertschätzung an die jahre an arbeit und steuern zahlen zu gering (im vergleich was politiker und beamte absahnen auf kosten der arbeiter resp. steuerzahler).
violetluna schrieb:Mich wundert es daher nicht, dass sich einige denken, arbeiten gehen in Österreich zahlt sich nicht aus.
ja verstehe ich.
gibt man zuwenig ist auch nicht gut, denn wie will man als sozialbezüger wieder den einstieg schaffen und dann den berg schulden abzahlen? schon diese vorstellung schreckt ja wieder ab, dann lieber rumsitzen und nichts tun.
denn wer arbeitet schon, wenn man alles abgegeben muss und nichts hat (lebensqualität)?