@Waldfreund Waldfreund schrieb:Es werden weniger Kinder geboren weil wir keine Zukunft haben.
Die Zukunft ist da nicht das Problem, eine Zukunft wird es immer geben, unabhängig wie sie ausfällt.Entscheidend ist was der einzelne für seine Zukunft tut, bzw. wie jemand gefördert wird.
Ich finde eher dass das ganze Zukunftsthema, eher als Ausrede genommen wird, damit man seine Kinderlosigkeit irgendwie entschuldigen kann.
Waldfreund schrieb:Insbesondere Problematisch ist das bei den Akademikern. Aufgrund ihrer Ausbildung haben sie schon ein gewisses Alter
Ich sehe da keine Probleme, da die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich gestiegen ist. Und in der Regel ist man Mitte bis Ende 20 fertig mit studieren. Mittlerweile bieten manche Unis Betreuung für Kleinkinder an.
Waldfreund schrieb:Danach müssen sie oft erst einmal ein Jahr umsonst arbeiten.
Ist auch nicht ganz richtig. Es sei denn man lässt sich ausbeuten.
Waldfreund schrieb: Dann folgen Zeitverträge
Die maximal auf 2 Jahre beschränkt ist. Dann müssen sie einen fest einstellen oder fristgerecht kündigen.
Waldfreund schrieb:Allerdings wenn alle so denken würden wie ich, wäre die Welt vielleicht etwas besser. Weil ich langfristig und nachhaltig denke.
Deine Denkweise ist genauso subjektiv wie andere Denkweisen auch. Und ich bezweifle das sie ganz der Richtigkeit entspricht, wenn du von vornherein sagst das die Kinder keine Zukunft haben. Man lese dazu meinen ersten Teil des Posts.
Was die "Früher war alles besser" Mentalität entspricht, kann ich nicht zustimmen.
Früher konnten/durften Frauen, bzw. Kinder aus armen Verhältnissen gar nicht studieren.
Da war zum einen die klassische Rollenverteilung, wo Frauen für den Haushalt und Kinder und der Mann fürs Geld verdienen zuständig waren.
Zum anderen mag zwar früher alles billiger gewesen sein, aber man hatte im Gegenzug auch nicht den Lohn von heute. Meine Mutter hat Ende der 60er Jahren in der Ausbildung knapp 60 Euro im Monat verdient und hat mehr Stunden gearbeitet, wie das heute in dem Beruf üblich ist. Heute bekommt man im ersten Lehrjahr im Durchschnitt 400-600 Euro je nach Ausbildung.
Früher musste man sich auch alles vom Mund absparen und hatte nicht das Freizeitangebot von heute. Der Lebensstandard von früher entspricht auch nicht dem von heute.
Man könnte an dieser Stelle noch mehr Gegenbeispiele über den "Früher war alles besser" Satz anbringen, nur ist dies nicht das eigentliche Thema hier.