Rocketman33 schrieb:Wer im Jahre 2020 noch ein Problem mit LGBTQ 🏳️🌈 people hat gehört in Therapie.
Rocketman33 schrieb:In der heutigen Zeit sollte jeder Mensch zwei küssende Männer genau so natürlich und ästhetisch finden wie zwei küssende Heterosexuelle. Alles andere ist homophob.
Aber die Argumente hier lassen tief blicken.
„Ich hab ja nichts gegen Homosexuelle, aber...“
Ja, dies zeigt welcher unfassbaren Diskriminierung im Jahr 2020 in einem westlichen Land, Homosexuelle ausgesetzt sind.
Es gibt Dinge, die kann man 2020 nicht unter dem Deckmantel der freien Meinung äußern. Genau so, wie es ganz natürlich ist, dass Frauen wählen dürfen, das man Kinder nicht mehr schlagen darf in der Schule, genau so natürlich muss auch Homosexualität gesehen werden.
Nachdem du schon im Polizeigewalt-Thread zu einem Sachverhalt befremdlich argumentiert hast (weißte ja) wundert mich der rote Faden (die Kontinuität dessen) in anderen Themen wohl nicht mehr so ganz. Wieso erwähne ich das hier? Weniger nach dem Motto "Öl ins Feuer", eher als eine Art Feedback um den Spiegel aus meiner Sicht vorzuhalten und vlt. Änderungen anzuregen. Aber nun zum Thema.
Zunächst, ganz wichtig:
1) Ich verstehe dein Kernargument, gegen das ich nichts habe
2) Ich beziehe mich nur auf diese Posts und die Wortwahl und keinen anderen Post auf den du dich hier spezifisch mit deinen Posts beziehen könntest, springe also für keinen Nutzer in die Bresche. Einfacher: Ich kritisiere die Argumentationsweise anhand der Wortwahl
Mit den Disclaimern aus dem Weg, direkt zum Punkt ehe man meinen Post ferner in der Intention missversteht. Gegen Personen die Liebe zum gleichen Geschlecht vorziehen habe ich nichts. Sie werden dadurch erst mal keine anderen Menschentypen, obgleich ich feststellen muss, dass es natürlich auch in diesem Bereich Klischeebilder oder Stereotype gibt. Ich interagiere sporadisch auf Arbeit selbst mit jenen und komme mit einigen gut aus. Nette, offene Menschen. Den Pauschalvorwurf kann man also direkt stecken lassen.
Dennoch wurmt mich was. Zu deinen Zitaten:
Rocketman33 schrieb:Wer im Jahre 2020 noch ein Problem mit LGBTQ 🏳️🌈 people hat gehört in Therapie.
Problem ist relativ. Es gibt Leute die es einfach gänzlich ablehnen, gar hassen und Leute, die damit so gesehen kein Problem haben, das aber auch nicht als Präferenz vorziehen. Man sollte immer bedenken: Nur weil man etwas super toll oder offen dem gegenüber ist und sich tolerant gibt, kann man nicht das gleiche von jedem erwarten. Selbst bei dem Thema.
Ich zum Beispiel sehe das bei mir so: Ich habe kein Grundproblem damit. Ich nehme den Menschen wahr, soll jeder so machen wie er meint. Ich bin aber auch nicht in der sexuellen Ausrichtung Teil von LGBTQhassenichgesehen und muss daher nicht laut "Wooohooo, LGBTQ+" rufen und mit bunten Fähnchen wedeln. Ich vermute, so ungefähr wird es vielen anderen gehen. Müssen die, muss ich, in Therapie?
Rocketman33 schrieb:In der heutigen Zeit sollte jeder Mensch zwei küssende Männer genau so natürlich und ästhetisch finden wie zwei küssende Heterosexuelle. Alles andere ist homophob.
Aber die Argumente hier lassen tief blicken.
„Ich hab ja nichts gegen Homosexuelle, aber...“
Ja, dies zeigt welcher unfassbaren Diskriminierung im Jahr 2020 in einem westlichen Land, Homosexuelle ausgesetzt sind.
Es gibt Dinge, die kann man 2020 nicht unter dem Deckmantel der freien Meinung äußern. Genau so, wie es ganz natürlich ist, dass Frauen wählen dürfen, das man Kinder nicht mehr schlagen darf in der Schule, genau so natürlich muss auch Homosexualität gesehen werden.
Uff, das ist ein dicker Brocken. Vielleicht sollte man zunächst von sich nicht auf andere schließen. Jetzt bin ich auch noch homophob, weil ich persönlich küssende Männer (ob die für mich subjektiv gut aussehen oder nicht) nicht so ansprechend finde. Obwohl ich gar kein Problem mit beispielsweise homosexuellen Männern habe und mit ihnen arbeitstechnisch interagiert habe und zwischenmenschlich gut klarkomme. Aber jetzt bin ich ja homophob weil ... irgendein Nutzer im Internet das nun mal sagt weil ich keine küssenden Männer ansprechend finde. Achso na dann, muss heute noch fix Regenbogenfahnen kaufen und verbrennen.
(Enthält Spuren von Satire, Sarkasmus, etc. pp)
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Also guck mal, mal etwas sachlicher. Will dir nicht vor den Karren pissen. Du scheinst eine starke pro Haltung zu haben was ja auch ok ist. Nur würde ich manchmal in der Argumentationsweise nochmal sinnieren ob die Wortwahl oder Argumentationsweise adäquat ist.
Manchmal sollte man die Kirche im Dorf lassen - sonst kommt eben wieder Irritation bei anderen Nutzern hervor.
Nochmal allgemein zum Abschluss: Ich kann zu Kritikern nur sagen: Homosexuelle (Schwule, Lesben) sind keine anderen (Un)Menschen. Es gibt auch da Stereotype und klischeehafte Abziehbilder aber die gibt es in vielen anderen Bereichen. Ich interagierte mit einer Hand voll - zwar habe ich keine im Freundeskreis, der ohnehin eher kleiner ist, aber durch die regelmäßigen Interaktionen kann ich diese im arbeitsumfeld gut einschätzen. Keine Unmenschen, ganz normale Menschen. Auch wenn man diese sexuelle Präferenz nicht vorzieht, was ja auch ok ist.
Und das ist dann eben der andere Knackpunkt. Nur weil man das selbst nicht vorzieht oder sagen wir mal überschwänglich Fahne schwenkend bewirbt oder eben auch küssende gleichgeschlechtliche Paare / Personen in der Öffentlichkeit nicht ansprechend findet, so ist man noch lange nicht homophob.
Es gibt ein markantes Spektrum zwischen "Super toll, woohooo!" und "Oh Gott, ekelhaft und widerwärtig!"