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Habt ihr was gegen Homosexualität?

29.420 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Sex, Homosexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 21:55
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Entweder kannst oder willst du es nicht verstehen.
Offensichtlich können wir uns gegenseitig nicht verstehen. Mein Eindruck ist, dass auch du mich nicht völlig verstehen kannst, mag das sein? Du schreibst, ich würde nicht verstehen, aber meine Intention scheint dir ebenfalls nicht ganz zu sein?

Was könnte ich mit meinen Erwiderungen gemeint haben?

Da Nachthauch meine durchaus ernst gemeinten Fragen nicht beantworten möchte, vielleicht können ja andere Forumsteilnehmer schildern, wie sie es sich wünschen würden, wenn man sich begegnet? Wie würde man als Homosexueller seinen Status vermitteln, ohne "mit der Tür ins Haus zu fallen", aber auch ohne zu verheimlichen?


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 21:55
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Sorry, aber wir sind hier nicht im Kindergarten. Wenn jemand etwas zu sagen hat, dann sollte er das tun und nicht darauf warten, dass es ihm andere aus der Nase ziehen.
Hast du dir also Gedanken darüber gemacht oder nicht?
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Deine alten Texte hier im Beitrag interessieren mich nicht.
Du kommst also in einen Thread ohne dir vorher die letzten Seiten angesehen zu haben?
Gut, dann hast du hier die 2 Links:
Wie bitte? Also hierzulande sind wir doch total aufgeschlossen. Es gibt schwule Ampelmännchen und lesbische Moderatorinnen, der unsägliche "Schwulen-Paragraph 175 ist seit 1994 passé, und homosexuelle Paare dürfen seit 2017 sogar heiraten. Toll! War auch qualvoll genug, soweit zu kommen. Die ADS-Studie zeigt außerdem, dass selbst jenen, die sich für liberal halten, nach wie vor ein großes ABER im Weg steht. „Ich habe ja nichts gegen Schwule, aber…“ – „Ok, hör auf zu reden.“ Eine moderne, subtilere Form von Homophobie wabert unter und in uns. Je differenzierter die Nachfrage, desto mehr offenbart sie sich. Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen verurteilt die Diskriminierung Homosexueller und erkennt deren Benachteiligung. Dass gleichgeschlechtliche Paare ein Kind adoptieren dürfen – neee, das finden die meisten dann doch nicht so gut. Würde sich das eigene Kind outen, wäre das 40 Prozent der Befragten echt unangenehm – wäre es nur ein Arbeitskollege, wär’s schon wieder wurster. Und, hey: Ich bin nicht schwulenfeindlich, ich habe einen schwulen Nachbarn! – aber wehe, dieser Nachbar bleibt nicht unsichtbar. Die Agentur der EU für Grundrechte veröffentlichte vor drei Tagen ihren Bericht zu LGBTIs in Europa: In Deutschland verheimlichen 45 Prozent der LGBTIs ihre Sexualität. Halten lieber nicht Händchen in der Öffentlichkeit. Was ist das für eine Öffentlichkeit.

Der Regisseur Rosa von Praunheim weckte 1971 mit seinem Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ in Lesben und Schwulen in Deutschland und der Schweiz das Selbstbewusstsein, auf die Straße zu gehen und sich zu zeigen. Ein Anfang. Immer noch kein Ende. Es ist 2020.
Quelle: https://www.esquire.de/news/gesellschaft/wer-hat-angst-vorm-schwulen-mann-viel-zu-viele

Und:
Heteronormativität bezeichnet eine Weltanschauung, welche die Heterosexualität als soziale Norm postuliert. Zugrunde liegt eine binäre Geschlechterordnung, in welcher das anatomische/biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung gleichgesetzt wird.[1] Das heteronormative Geschlechtermodell geht von einer dualen Einteilung in Mann und Frau aus, wobei es als selbstverständlich angesehen wird, dass eine heterosexuelle Entwicklung vorgesehen ist und damit der „normalen“ Verhaltensweise entspricht – andere Aspekte der menschlichen Sexualität werden oftmals pathologisiert. Damit können Homophobie und andere Formen der sozialen Menschenfeindlichkeit einhergehen.

Der Begriff der Heteronormativität ist zentral in der Queer-Theorie, welche die Naturalisierung und Privilegierung von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in Frage stellt.
Quelle: Wikipedia: Heteronormativität

Zu dem Nicht-interessieren: Warum bist du dann hier?
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Du bewertest sehr gerne, das, was andere hier schreiben, ohne eine Begründung dafür zu geben, richtig? Außerdem beantwortest du bestimmte Fragen gar nicht. Das sagt schon einiges über dich aus. Zu deiner Frage, warum ich das denke. Ganz einfach. Weil es sooooo offensichtlich ist, dass es selbst ein taubstummer Blinder erkennen würde. Nur du trägst halt Scheuklappen und willst es nicht sehen. Warum auch immer.
Was habe ich nicht begründet, gern hole ich das nach, wenn etwas unklar geblieben sein sollte.
Und welche Fragen soll ich denn beantworten? Was sehe ich denn nicht?
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Auch darum geht es nicht. Sagt mal, ist es wirklich so schwer, das Geschrieben zu verstehen oder wollt ihr es einfach nicht verstehen.
Da es hier einige sind, die dich deiner Auffassung nach nicht verstehen, liegt das Problem wohl auf der Seite des Senders und nicht des Empfängers.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Die Sexualität erwähnt man nicht gleich im ersten Satz. So etwas hat etwas mit Stil und Niveau zu tun.
Wer bestimmt das denn? Es ist lediglich deine Ansicht dazu, nicht mehr, nicht weniger.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:wenn man es seinem Gegenüber einfach ungefragt entgegen schleudert und ihn damit sogar möglicherweise überfordert.
Aber warum überfordert einen sowas? Leider fällt mir da nur ein Grund ein, so hart das ist.
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Leeres Totschlagsargument. Glaub mir, ich hab mich unfreiwillig mehr als genug damit auseinander gesetzt um jetzt sagen zu können, dass 90% der LGBTQ+ Aktivisten nur ein Haufen blökender Brüllaffen im Cancel-Culture-Internet sind, die Toleranz und Akzeptanz fordern aber selber nicht die Meinungen anderer akzeptieren.
Nein, ernstgemeinte Gedanken aber allein deine Einstellung offenbart wessen Geistes Kind auch du zu sein scheinst.
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Auch nonbinary Leute sind entweder männlich oder weiblich.
Falsch. Bei Interesse suche ich dir gern Belege raus.
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Da ändert auch der hässliche Haarschnitt und die xe/xir pronouns mit der softlesbianfemboy flag im Profil nichts.
Und unter die Gürtellinie schlagen lässt dich jetz besser fühlen? Warum meterst du solche Menschen nieder?


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 21:58
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was könnte ich mit meinen Erwiderungen gemeint haben?
Warum schreibst du dann um den heißen Brei herum und drückst dich nicht klar und verständlich aus?


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14.09.2020 um 22:05
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Nein, ernstgemeinte Gedanken aber allein deine Einstellung offenbart wessen Geistes Kind auch du zu sein scheinst.
Wieder nur leere Worte. Kannst du auch vernünftig diskutieren oder erstickst du immer jede Diskussion mit deinen Killerphrasen im Keim?
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Falsch. Bei Interesse suche ich dir gern Belege raus.
Bitte tu das. Bitte erbringe mir einen biologischen Beweis dafür, dass es mehr als 2 Geschlechter bei den Homo sapiens gibt. (Und bitte ohne die genetischen Defekte der Intersexualität als Scheinargument für deine haltlose Gender-Ideologie zu missbrauchen)
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Und unter die Gürtellinie schlagen lässt dich jetz besser fühlen? Warum meterst du solche Menschen nieder?
Wo meter ich wen nieder? Weil ich sagte hässlicher Haarschnitt? Das ist eine rein subjektive Ansicht gewesen um dir klarzumachen, was ich meine wenn ich von LGBTQ+ Aktivisten spreche. Ich will diese nonbinary Leute einfach nur verstehen, aber es fällt mir schwer etwas zu verstehen, was es nicht gibt.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:07
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Nein, ernstgemeinte Gedanken aber allein deine Einstellung offenbart wessen Geistes Kind auch du zu sein scheinst.
Du solltest dich ernsthaft mal mit Diskussionskultur beschäftigen, anstatt einfach anderen sofort bestimmte Dinge, auf ekelhafteste Art und Weise, zu unterstellen, nur weil du mit einer anderen Meinung nicht leben kannst.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:14
@nachthauch

Dann versuche ich es mal und falle mit der Tür ins Haus.

Ein Outing wird immer wie aus dem nichts kommen. Sozusagen mit der Tür ins Haus. Wer also nicht gerade deutlich als Klischee-Homo zu erkennen ist, wird seinen gegenüber immer überraschen. Egal ob im ersten Satz, im fünften Satz oder nach 15 Jahren bester Freundschaft.
Als Hetero braucht es kein Outing, es wird einfach mal angenommen, ob es stimmt oder nicht.
Manch Homosexuelle wollen das ganze vielleicht auch einfach von Anfang an abstecken und mit offenen Karten spielen.
Vielleicht hatten sie schon schlechte Erfahrungen, da ein Outing zu spät kam und sich damit negativ ausgewirkt hat.
"Warum hast du das nicht gleich gesagt, ich dachte wir sind Freunde."

Wo vielleicht von Anfang an eine Lüge steht, kann sich das negativ auswirken, diese Lüge muss ja dann auch aufrecht erhalten werden und das führt zu weiteren Lügen.

Darüber das sich von tausenden vielleicht einer mal mit "Hey ich bin schwul" vorstellt, darüber braucht man m.M.n. nicht ernsthaft diskutieren. Doch viel öfter heißt "an die große Glücke hängen" und sowas ja auch viel mehr, als das der aller erste Satz gemeint sein würde.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:18
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ein Outing wird immer wie aus dem nichts kommen. Sozusagen mit der Tür ins Haus. Wer also nicht gerade deutlich als Klischee-Homo zu erkennen ist, wird seinen gegenüber immer überraschen.
Vielen Dank, darauf bezog sich meine Frage, wie man es denn korrekt machen soll, sich zu outen, ohne "mit der Tür ins Haus zu fallen" oder den Sachverhalt "an die große Glocke zu hängen". Denn irgendwann muss man immer diese rote Linie überschreiten, ab der es offensichtlich wird, worauf es ankommt. Und dann ist es eben doch "mit der Tür ins Haus gefallen", selbst wenn man die Tür zuvor ganz langsam geöffnet hat (aber von niemandem bemerkt bzw. richtig verstanden worden war).

Meine Fragen waren daher eigentlich ernst gemeint gewesen.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:19
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Bitte erbringe mir einen biologischen Beweis dafür, dass es mehr als 2 Geschlechter bei den Homo sapiens gibt. (Und bitte ohne die genetischen Defekte der Intersexualität als Scheinargument für deine haltlose Gender-Ideologie zu missbrauchen)
Biologisch passt das schon


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:19
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was ich tatsächlich sagen kann: "Ich mag mir bei Heteropaaren gar nicht so genau vorstellen, was die im Bett treiben".
Das sei dir unbenommen, ich würde jetzt sagen, das ist eine Folge der sexuellen Neigung und die darf/soll jeder ja so haben dürfen, wie er/sie es mag. Wenn also Heteros sich eher nicht vorstellen wollen, was bei Homos im Bett passiert und Homos sich das bei Heteros nicht vorstellen wollen, dann ist das für mich völlig OK.
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Nachthauch schrieb:
wenn sich mir jemand mit "Hi, ich bin Dirk und ich bin hetero." vorstellen würde.

Und warum das keiner macht sollte dir aber klar sein, heteronormatives Denken und so.
Das ist kein heteronormatives Denken, das ist einfach normal. Das interessiert nämlich erstmal keine Sau. Jetzt gieß ich mal etwas Feuer ins Öl: Besagter Dirk ist selbst homophob und entschuldigt sich praktisch für seine von ihm selbst nicht akzeptierte Homosexualität, bevor das Gegenüber eine evtl. Ablehnung kundtun kann...

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe keine Ahnung, wer in meinem entfernteren Bekanntenkreis schwul ist, es hat mir zum Glück noch niemand sofort auf die Nase binden müssen. Mir hat mein Orgellehrer mal beiläufig seinen Partner vorgestellt, der wollte mir aber seinen Partner vorstellen und nicht die sexuelle Orientierung auf die Nase binden. Für den Partner interessiere ich mich, die sexuelle Orientierung ist mir schnuppe...
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Du unterstellst mir eine unterschwellige Homophobie? Sag mal, geht´s noch? Lies dir verdammt nochmal meine Texte durch, anstatt mich hier zu diffamieren.
Ich denke @Kürbisgesicht unterstellt jedem Homophobie, der nicht bei jedem Schwulen-Outing mindestens drei Regenbogenfahnen dabei hat und damit ein zweistündiges Freudentänzchen aufführt, oder?


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:21
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Ich denke @Kürbisgesicht unterstellt jedem Homophobie, der nicht bei jedem Schwulen-Outing mindestens drei Regenbogenfahnen dabei hat und damit ein zweistündiges Freudentänzchen aufführt, oder?
Keine Ahnung, ob man üblicherweise zweistündige Freudentänze aufführt, aber mir persönlich würde es völlig ausreichen, wenn Bekannte ein Outing mit Schulterzucken hinnehmen und sagen würden "Ja und? Gut zu wissen, aber nun können wir uns weiter unterhalten..." Ein "alles okay, kein Problem" wäre da oft viel mehr wert als stundenlange Freudentänze.


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14.09.2020 um 22:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:wie man es denn korrekt machen soll,
Dafür gibt es aber auch keine Anleitung. Den größten Teil hier macht das Umfeld aus. Man bekommt ja mit, wie dieses sich äußert etc. Natürlich können erwartete Reaktionen auch völlig anders ausfallen, doch auch das ist menschlich.
Ich hatte es zum Beispiel einfach nicht nötig, mich meiner Mutter gegenüber zu outen. Für sie war es so normal, da hätte ich auch sagen können, dass ich gerade vom Einkaufen komme. Klar hat nicht jeder so viel Glück und es wäre toll, wenn ein Outing einfach gar nicht mehr nötig wäre.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:23
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Biologisch passt das schon
Was genau passt biologisch schon? Es gibt in der Humanbiologie kein nichtbinär/geschlechtlosigkeit.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:25
Zitat von nainnain schrieb:Dafür gibt es aber auch keine Anleitung. Den größten Teil hier macht das Umfeld aus.
Ja, schon klar. Die Frage war eigentlich auch an Menschen gerichtet, die es nicht mögen, dass man "mit der Tür ins Haus fällt", und mich hätte interessiert, wie explizit von deren Seite ein Outing gewünscht wird, ober ob überhaupt ein Outing gewünscht wird.


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14.09.2020 um 22:25
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Wieder nur leere Worte. Kannst du auch vernünftig diskutieren oder erstickst du immer jede Diskussion mit deinen Killerphrasen im Keim?
Wie wäre es damit seine eigene Denke zu reflektieren?
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Bitte tu das. Bitte erbringe mir einen biologischen Beweis dafür, dass es mehr als 2 Geschlechter bei den Homo sapiens gibt. (Und bitte ohne die genetischen Defekte der Intersexualität als Scheinargument für deine haltlose Gender-Ideologie zu missbrauchen)
Genderideologie ist ein Begriff aus dem rechten Spektrum:
Nach Bozena Choluj[1] und laut der Schweizer Theologin und Feministin Doris Strahm[2] habe der Päpstliche Rat für die Familie erstmals 2000 von "Gender-Ideologie" gesprochen. Insbesondere unter Papst Benedikt XVI. habe sich der Negativbegriff verbreitet.[3] Doch auch Papst Franziskus sprach 2016 von "ideologischer Kolonisierung" durch die Gender-Theorie im Krieg um die Zerstörung der Ehe. [4] "Die Umdeutung von «Gender» zu «Gender-Ideologie» diene kirchlichen Kreisen dazu, gegen alles vorzugehen, was in ihren Augen die Fundamente der patriarchalen Machtverhältnisse in Kirche und Gesellschaft infrage stelle", fasst der Schweizer Tagessanzeiger die begründende Argumentation von Doris Strahm zusammen.[3]

Aktuell hat sich in Deutschland die Partei Alternative für Deutschland das Narrativ Gender-Ideologie zu eigen gemacht.

Der damalige Landesvorsitzende der AfD-Niedersachsen Armin Paul Hampel und Sören Hauptstein, der damalige Landesvorsitzende der Jungen Alternative, beteiligten sich an der Veröffentlichung des Videos "Der Gender-Plan", in dem vor der Gender-Ideologie in Klassenzimmern gewarnt wird. [5]

Im Parteiprogramm der AfD für die Bundestagswahl 2017 gibt es in Kapitel 7 "Willkommenskultur für Kinder: Familienförderung und Bevölkerungsentwicklung" das Unterkapitel 7.7, dass mit dem Titel "Für ein klares Familienbild – Gender-Ideologie ist verfassungsfeindlich" explizit auf die vermeintliche Gender-Ideologie Bezug nimmt. In den beiden Unterkapiteln bezieht sich die AfD dann auf "Gender-Ideologie an den Schulen" und die "Steuerverschwendung durch 'Gender-Forschung'".[
Quelle: http://www.diskursatlas.de/index.php?title=Gender-Ideologie

Und hier nun die Belege (Intersexuell lasse ich mal weg):
Wie oben bereits erwähnt und sicherlich viele noch so in der Schule gelernt haben:
Wenn mann XX-Chromosomen hat, ist man eine Frau, wenn man XY-Chromosomen hat, ist man ein Mann. Daneben gibt es auch noch beispielsweise den Chromosomensatz XXY, den jeder fünfhunderste Mann in sich hat, aber das nur nebenbei.

Diese starke Vereinfachung ist großartig dazu geeignet, in Biologie die Grundlagen von Chromosomen zu lehren, hat allerdings einen fatalen Denkfehler, der sich bemerkbar macht, wenn man sich die Diskussionen über Transsexualität anschaut: Das biologische Geschlecht wird nicht alleine von den Chromosomen bestimmt!
Eine Person nur anhand ihrer äußeren Geschlechtsmerkmale als Mann oder Frau zu definieren, ist wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Zuviele Faktoren beeinflussen nicht nur das Geschlechtsverhalten, sondern auch die Entwicklung während der Lebenszeit, so kann sich das Geschlechtsverhalten auch tatsächlich „mittendrin“ ändern.
Quelle: https://www.mimikama.at/aktuelles/mehr-als-zwei-geschlechter/
Warum ist die binäre Zuschreibung in "männlich" und "weiblich" zentrale Norm der meisten Gesellschaften? Welche Alternativen gibt es zur Zweigeschlechterordnung? Was sind zentrale Themen von Trans*aktivist*innen in Deutschland? Wie wird Geschlecht in unserer Sprache verhandelt? Wie durch die Medien thematisiert?

In diesem Kapitel finden Sie Grundlagentexte zu Fragen der Repräsentation von geschlechtlicher Vielfalt in unserer Gesellschaft sowie ein Multimediaformat, in dem verschiedene Initiativen, die sich gegen Diskriminierung und für Empowerment von Trans*personen einsetzen, vorgestellt werden
Quelle: https://www.bpb.de/gesellschaft/gender/geschlechtliche-vielfalt-trans/267843/mehr-als-zwei-geschlechter
Mittlerweile ist anerkannt, dass sie wesentlich zur kritischen Reflexion methodischer und inhaltlicher Setzungen der Biologie beigetragen hat. In der Biologie wurden – und werden oft noch immer – die Proband_innen schon zu Beginn einer Studie in die Gruppen „weiblich“ und „männlich“ aufgeteilt, und diese Einteilung präformiert bereits die Ergebnisse. Regelmäßig wurde dabei die Bedeutung männlichen Geschlechts überhöht. Neu war die Erkenntnis mehrerer Geschlechter aber auch bei Fausto-Sterling nicht mehr. Hingegen hatte etwa Richard Goldschmidt in den 1920er Jahren eine „lückenlose Reihe geschlechtlicher Zwischenstufen“ postuliert, und das nachdem einige Jahre zuvor die für die Geschlechtsbestimmung als wichtig angenommenen Chromosomen X und Y gefunden und benannt worden waren. Was ist in einer Gesellschaft los, die bei Nennung von X- und Y-Chromosom gleich an Zweigeschlechtlichkeit glaubt? Und warum kam Goldschmidt zu einer solch anderen Einordnung? Goldschmidt sah die Chromosomen nicht als „Diktatorinnen“ der Zelle an, vielmehr ordnete er sie in ein komplexes System weiterer wirkender Faktoren ein.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/gender-in-der-biologie-es-gibt-mehr-als-zwei-geschlechter/13386730.html
Es gibt viel mehr als nur zwei Geschlechtsidentitäten! Nicht alle Menschen sind Männer oder Frauen. Diese Personen bezeichnen sich zum Beispiel als nicht-binär oder genderqueer.

Auch auf körperlicher Ebene lassen sich Menschen nicht in zwei Geschlechterschubladen einteilen (mehr Infos dazu findet ihr hier).

Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, gab es schon immer. Aber sie heißen und hießen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Regionen der Welt nicht immer gleich.
In Deutschland wird „nicht-binär“ momentan als eine Art Sammelbegriff für alle Menschen verwendet, die weder männlich noch weiblich sind. „Binär“ heißt auf lateinisch „zwei“ und meint hier, dass in unserer Gesellschaft genau zwei Geschlechter anerkannt sind. Nicht-binäre Menschen passen also nicht in dieses Zweiersystem.

Wenn es mehr als zwei Geschlechter gibt, wie viele denn dann?

Diese Frage lässt sich nicht mit einer Zahl beantworten. Wir können nicht sagen: zwei sind es nicht, aber dafür drei, oder zehn, oder 60. Geschlecht ist ein Spektrum, mit vielen Möglichkeiten zwischen den beiden Polen männlich und weiblich. Oder ihr stellt euch Geschlecht wie ein ganzes Sonnensystem vor, das finden wir noch schöner.

Das eigene Geschlecht fühlt sich für jeden Menschen anders an. Bei manchen ändert sich dieses Gefühl im Laufe des Lebens und für manche Leute ist es überhaupt kein relevanter Teil ihrer Identität. Viele können sich in vorhandene Kategorien einordnen, andere können oder wollen das nicht. Deshalb gibt es auf die Frage, wie viele Geschlechter es gibt, keine einfache Antwort.
Quelle: https://genderdings.de/gender/geschlechtsidentitaet/
Zitat von NinenyaNinenya schrieb:Wo meter ich wen nieder? Weil ich sagte hässlicher Haarschnitt? Das ist eine rein subjektive Ansicht gewesen um dir klarzumachen, was ich meine wenn ich von LGBTQ+ Aktivisten spreche. Ich will diese nonbinary Leute einfach nur verstehen, aber es fällt mir schwer etwas zu verstehen, was es nicht gibt.
Und damit setzt du einen Zusammenhang zwischen Aktivisten und deiner Ansicht nach einen hässlichen Äußeren.
Und wenn du sie wirklich verstehen wollen würdest, würdest du anders über sie schreiben.
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Du solltest dich ernsthaft mal mit Diskussionskultur beschäftigen, anstatt einfach anderen sofort bestimmte Dinge, auf ekelhafteste Art und Weise, zu unterstellen, nur weil du mit einer anderen Meinung nicht leben kannst.
Ich kann mit anderen Meinungen leben aber es gibt Einstellungen die keine Meinung sind, um es mal ganz platt zu sagen. Wer gegen LGBTI+ hetzt, ob nun ganz offen oder unterschwellig, hat von mir keine Toleranz zu erwarten.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Vielen Dank, darauf bezog sich meine Frage, wie man es denn korrekt machen soll, sich zu outen, ohne "mit der Tür ins Haus zu fallen" oder den Sachverhalt "an die große Glocke zu hängen".
Sich darüber Gedanken zu machen, wie mensch es Heteros recht machen kann ist irgendwie ein Schritt in die falsche Richtung, oder? Denke ich zumindest.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Das ist kein heteronormatives Denken, das ist einfach normal.
Soll ich nochmal heteronormatives Denken verlinken oder magst du einfach mal nen Stück hochscrollen?
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Besagter Dirk ist selbst homophob und entschuldigt sich praktisch für seine von ihm selbst nicht akzeptierte Homosexualität, bevor das Gegenüber eine evtl. Ablehnung kundtun kann...
Du redest von Selbsthass? Gibt es leider öfter als mensch meinen mag, traurig ist das.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Ich denke @Kürbisgesicht unterstellt jedem Homophobie, der nicht bei jedem Schwulen-Outing mindestens drei Regenbogenfahnen dabei hat und damit ein zweistündiges Freudentänzchen aufführt, oder?
Du darfst das gern von mir denken. ;) Ich unterstelle Menschen lediglich Homophobie ,wenn sie sich so äußern wie es hier die letzten Seiten zum Teil geschehen ist.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:29
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Genderideologie ist ein Begriff aus dem rechten Spektrum:
und von bestimmten Christen/Muslime.

zB:
Eindringlich wird innerhalb der katholischen Kirche in jüngster Zeit vor der vorgeblichen Gender-Ideologie gewarnt.
https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2014/9-2014/wachstumspotenzial-fuer-die-eigene-lehre-zur-kritik-an-der-vermeintlichen-gender-ideologie/


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14.09.2020 um 22:30
@Bishamon
Ja, steht auch in dem von mir verlinkten Artikel.


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14.09.2020 um 22:30
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Ich kann mit anderen Meinungen leben aber es gibt Einstellungen die keine Meinung sind, um es mal ganz platt zu sagen. Wer gegen LGBTI+ hetzt, ob nun ganz offen oder unterschwellig, hat von mir keine Toleranz zu erwarten.
Jetzt tu doch nicht so auf Unschuldslamm. Du hast mir Homophobie vorgeworfen, weil ich meine Meinung zu einem ungefragten Outing gegenüber einem Fremden geteilt habe. Also komm mir nicht mit "ich kann mit anderen Meinungen leben." Du verurteilst, verunglimpfst und unterstellst. Nicht mehr und nicht weniger... Und genau das, was du hier abziehst, wirfst du anderen Leuten vor. Ein klassischer Fall von Projektion aus psychotherapeutischer Sicht.


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:36
@nachthauch
Wo mache ich auf Unschuldig? Ich artikuliere klar und deutlich meine Position, ob du damit nun leben kannst oder nicht.
Ich habe dir unterschwellige Homophobie unterstellt, weil du sagst, du hast kein Problem mit Homosexuellen aber dann das dicke "Aber" kam. Wenn du dahinter ein "Aber" hängst, kannst du doch nicht von mir oder anderen erwarten, dass ich oder wir denken du hast wirkliche Akzeptanz.
Der Ansatz dafür mag da sein, weiter gedacht hast du da nicht. Zumal sich meine Sicht ja auch ändern kann, sofern sich mein Gegenüber damit auseinandersetzt und evtl. sogar ein kleines Einsehen zeigt.
Wenn du den verlinkten Artikel gelesen hast, könntest du mich sogar verstehen.

Und wenn du aufmerksam gelesen hast, ja, ich kann mit anderen Meinungen leben aber ich habe auch geschrieben, was für mich keine Meinung ist. ;)


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Habt ihr was gegen Homosexualität?

14.09.2020 um 22:40
Zitat von KürbisgesichtKürbisgesicht schrieb:Wenn du dahinter ein "Aber" hängst, kannst du doch nicht von mir oder anderen erwarten, dass ich oder wir denken du hast wirkliche Akzeptanz.
So langsam zweifel ich wirklich an deinem Intellekt. Verstehst du das, was bereits ein Grundschüler versteht, wirklich nicht? Gut, dann erkläre ich es dir. Zunächst schrieb ich, dass ich nichts gegen Homosexualität habe. Danach schreib ich, wogegen ich etwas habe und das leitete ich mit dem Wort "allerdings" ein. Im Ernst. Ist das wirklich so schwer für dich zu verstehen? Wenn ja, dann empfehle ich dir dringend, dich mal intensiver mit der deutschen Sprache zu beschäftigten. Denn dann scheinst du ja nicht mal auf dem Wissensstand eines Grundschülers zu sein. Wirklich erstaunlich, wie du hier eine unterschwellige Homophobie sehen willst. Erstaunlich!


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