Habt ihr was gegen Homosexualität?
16.02.2022 um 18:30In meiner Erfahrung basiert Abneigung gegenüber Homosexualität meist auf Unwissenheit oder Fehlinformationen.
Sogar Leute, welche meinen, grundsätzlich keine Abneigung zu haben, äußern inkorrekte, alltagstheoretische Aussagen zu LGBT bezogenen Themen, welche meist absoluter Humbug sind.
Ich leiste viel Aufklärungsarbeit in meinem sozialen Kreis und mit egal welcher Art von Leuten, die in Kontakt mit mir treten. Oft werden auch äußerst spezifische und persönliche Fragen gestellt, doch ich versuche immer, mit dem nötigen Ernst, aber auch Offenheit und Feingefühl, gewisse Themen , den (in der Regel) Heterosexuellen, näher zu bringen.
Beispiel:
Der Bruder einer guten Freundin hat behauptet, es gäbe keine bisexuellen Männer(Frauen konnten für ihn bi sein interessanterweise) , mit der Begründung, dass wenn man gleichgeschlechtichen Sex als Mann hat, man sich ja dann dafür "entscheidet" homosexuell zu sein und war in Wahrheit auch schon homosexuell.
Es ging irgendwie nicht in seinen Kopf, warum dieser Mann nicht gleichzeitig sexuelles Verlangen nach Frauen haben kann. Es war für ihn "entweder oder".
Als ob er noch nicht wirklich begriffen hat, was eine Sexualität ist bzw. sich nie wirklich näher mit der Thematik an sich befasst hat.
Ich habe eine zweistündige, vernünftige
Diskussion mit ihm geführt, bis er eingesehen hat, dass seine Definition von Sexualität und insbesondere der Bisexualität viel zu starr ist, als dass sie der Wahrheit entsprechen könnte.
Er ist sonst ein sehr rational und logisch bzw. kritisch denkender Mensch und es war interessant zu beobachten, wo der Kern der Ignoranz lag. Er dachte Sexualität könnte sich derartig leicht ändern oder aber gar nicht erst Raum bieten für verschiedene Variationen des Überbegriffs "Sexualität"
Nachdem er seine Definition auf sich selbst angewandt hat (er is hetero), hat er es tatsächlich eingesehen.
Das ist nur ein Beispiel von Hunderten.
Ich glaube aber es lohnt sich zu investieren in solch aufklärende Gespräche, auch wenn sie mental sehr zehrend sind/sein können.
Man muss nur wissen, ob es einem Wert ist in die Diskussion zu gehen. Ist natürlich auch personenabhängig, für was man sich letztlich entscheidet.
Sogar Leute, welche meinen, grundsätzlich keine Abneigung zu haben, äußern inkorrekte, alltagstheoretische Aussagen zu LGBT bezogenen Themen, welche meist absoluter Humbug sind.
Ich leiste viel Aufklärungsarbeit in meinem sozialen Kreis und mit egal welcher Art von Leuten, die in Kontakt mit mir treten. Oft werden auch äußerst spezifische und persönliche Fragen gestellt, doch ich versuche immer, mit dem nötigen Ernst, aber auch Offenheit und Feingefühl, gewisse Themen , den (in der Regel) Heterosexuellen, näher zu bringen.
Beispiel:
Der Bruder einer guten Freundin hat behauptet, es gäbe keine bisexuellen Männer(Frauen konnten für ihn bi sein interessanterweise) , mit der Begründung, dass wenn man gleichgeschlechtichen Sex als Mann hat, man sich ja dann dafür "entscheidet" homosexuell zu sein und war in Wahrheit auch schon homosexuell.
Es ging irgendwie nicht in seinen Kopf, warum dieser Mann nicht gleichzeitig sexuelles Verlangen nach Frauen haben kann. Es war für ihn "entweder oder".
Als ob er noch nicht wirklich begriffen hat, was eine Sexualität ist bzw. sich nie wirklich näher mit der Thematik an sich befasst hat.
Ich habe eine zweistündige, vernünftige
Diskussion mit ihm geführt, bis er eingesehen hat, dass seine Definition von Sexualität und insbesondere der Bisexualität viel zu starr ist, als dass sie der Wahrheit entsprechen könnte.
Er ist sonst ein sehr rational und logisch bzw. kritisch denkender Mensch und es war interessant zu beobachten, wo der Kern der Ignoranz lag. Er dachte Sexualität könnte sich derartig leicht ändern oder aber gar nicht erst Raum bieten für verschiedene Variationen des Überbegriffs "Sexualität"
Nachdem er seine Definition auf sich selbst angewandt hat (er is hetero), hat er es tatsächlich eingesehen.
Das ist nur ein Beispiel von Hunderten.
Ich glaube aber es lohnt sich zu investieren in solch aufklärende Gespräche, auch wenn sie mental sehr zehrend sind/sein können.
Man muss nur wissen, ob es einem Wert ist in die Diskussion zu gehen. Ist natürlich auch personenabhängig, für was man sich letztlich entscheidet.