Arm und reich

Naja,der Threadname bezieht sich auf das finanzielle "Arm und Reich"1
Es gibt genug finanziell Reiche die äusserst arm im Geiste sind.
Mir ist Reichtum an Charakter und Intelligenz wichtiger als der finanzielle Reichtum.
Da aber das Leben ohne Kohle weniger Spaß macht,hab ich mich abgesichert.
Ich gehöre nicht zu den Reichen,aber zu der fast ausgestorbenen gehobenen Mittelschicht.
Und der Rang stirbt wirklich aus.

Die Frage wäre eher warum die Scherre überhaupt aufging?

Was hat in Deutschland dazu geführt das es diesen Graben der die Schichten so unfehlbar trennt überhaupt gibt? Und was kann ein einzelner überhaupt dagegen bewirken?

@Zero36
Ich meine das es objektiv so ist das alles teuer wird und wir immer weniger verdienen.
Ich sag mal: Als ich vor 20 Jahren Geselle wurde,fing ich in einer Fenstermontagefirma an und bekam 18,90 DM/Stunde.
Mein Sohn ist gerade ausgelernt und bekommt im ersten Gesellenjahr knapp 8€.
Weniger als die Hälfte von dem was ich vor 20 Jahren verdiente.

Und dann nehm mal die Preise vor 20 Jahren und jetzt.
Da passt doch was nicht.

deutsche sind stinkend reich, im vergleich zum rest der welt. einfach ma jarhreseinkommen eingeben und das ergebnis auf sich wirken lassen.....und sich dann klar machen, auf welch einem niveau wir hier eigentlich leben...

http://www.wiereichbinich.de/ (Archiv-Version vom 20.10.2011)

@niggie
Du kannst nicht den Arbeiter in Deutschland, der sich für 8,50 Euro die Stunde
krummschuftet, mit den Einwohnern von bedürftigen Entwicklungsländern in
einen Topf werfen. Das ist immer die beliebte Rechnung, die vonseiten der
Betuchten aufgemacht wird nach dem Motto: Euch geht es ja noch gut!

Und erzähl mal dem 8,50 Euro verdienenden Familienvater, dass er stinkreich ist!

Dein "Wiereichbinich-Dings" hinkt und das gewaltig.

@ems
Natürlich stimmt da was nicht. Aber es ist doch so das die Nachfrage den Preis regelt und wen die oberen 10Tausend im Überfluß konsumieren dann steigt der Preis leider auch für die Unterschicht in schwindende Höhen.

So ist leider das Wirtschaftsystem ausgelegt und wir sehen ja selbst das es nicht funktioniert.

@ramisha
auch sowas gehört dazu ;)
das was du behauptest habe ich nicht geschrieben. sondern hast du interpretiert.
aber trotzdem sollte man sich sowas durch den kopf gehen lassen, dass man mal eine minute inne hält.

außerdem ist die erste welt schuld, dass es die entwicklungsländer gibt, da unser wohlstand auf ihrer ausbeuterei aufgebaut ist. wenn es gewinn gibt, muss es irgendwo verlust geben.

natürlich ist, dass, was du meinst, mit dem familienvater auch nicht fair. genauso wenig, wie die ausbeutung armer länder..

@niggie
Natürlich sind die Deutschen stinkreich, aber das wird aus Statistiken bezogen die einfach nicht der Realität entsprechen.

Laut Statistik habe ich zum Beispiel ein Auto und fahre im Schnitt 500km im Jahr. Obwohl ich gar keines besitze. Verstehst du worauf ich hinauswill? ;)

@Zero36
ja, "traue nie einer statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" ;) (henry ford)

@ems

ems schrieb:Ich meine das es objektiv so ist das alles teuer wird und wir immer weniger verdienen.
Ich sag mal: Als ich vor 20 Jahren Geselle wurde,fing ich in einer Fenstermontagefirma an und bekam 18,90 DM/Stunde.
Mein Sohn ist gerade ausgelernt und bekommt im ersten Gesellenjahr knapp 8€.
Weniger als die Hälfte von dem was ich vor 20 Jahren verdiente.

hmm... 18,90 DM sind doch in etwa 8,45 €... also verdient dein Sohn doch fast genauso viel wie du zu Beginn oder übersehe ich da jetzt was? Man kann ja auch nich sagen, dass heute wirklich alles doppelt so teuer ist, dass sich das revidieren könnte...

mfg

@Karol
früher hat ein golf aber keine 60.000 dm gekostet ^^

@niggie
Ja dann siehst du es doch selbst. In diesen Reich/Arm Vergleichen wird einfach hergegangen Gesamtjahreseinkommen aller Einwohner durch Einwohner. Und plötzlich hat der 1 Euro Jober auch seine 1200 und Haus mit Gärtchen im Grün.

Darauf kann man sich einfach nicht beziehen.

@niggie
Tja, und da kämen dann die Superreichen ins Spiel, die den Ärmsten der Armen
durch Hilfe zur Selbsthilfe die Möglichkeit schaffen könnten, sich aus ihrer Misere
zu befreien. Möglichkeiten gibt es viele, aber welcher Milliardär rückt schon einen
Teil seines Mammons raus für den Bau von Fabriken, Schulen und menschenwürdigen
Unterkünften.

Und bevor ich mir Weltpolitik und ihre Missstände durch den Kopf gehen lasse,
sehe ich mich erst mal im eigenen Land um, denn das, was ich selbst erlebt
oder erfahren habe, ist für mich unverfälschte TATSACHE, die mir keiner
schönreden kann.

Dass es auf Dauer nicht so weitergehen kann, ist klar, den Volkesseele brodelt
und vieles in der Geschichte wiederholt sich. Vielleicht sollte man sich mal
Heinrich Heines Gedicht "Die Schlesischen Weber" (1845) zu Gemüte ziehen.
Vielleicht ist das eine Prognose und der Weberaufstand dürfte ja wohl ein
Begriff sein.

@niggie
hehe, ja keine ahnung... so ein GTI oder so ^^