Ich bin hier falsch auf der Erde, kennt ihr das!?
09.02.2009 um 21:54
Hmm, es ist mal so und mal so. Also eigentlich fühle ich mich trotzdem meistens falsch hier... Aber nicht- verstanden - zu - werden hat mit Sicherheit was damit zu tun!
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Ich bin hier falsch auf der Erde, kennt ihr das!?
10.02.2009 um 10:22
uups! Diesen Thread hier habe ich auf meiner Suche nicht gefunden! Unter Religion/ Spiritualität dann einen neuen aufgemacht: Fehlerhaft/ unzeitgemäß inkarnieren? Vielleicht findet sich ja da auch noch was Brauchbares?!
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Ich bin hier falsch auf der Erde, kennt ihr das!?
10.02.2009 um 11:13
Ja, das Gefühl hatte ich früher auch öfters. Ich nenns jetzt mal Pubertät. ^^
Und vor zwei Jahren hatte ich auch noch mal ne heftige Krise. Da hat mich alles um mich rum nur gelangweilt und angekotzt. Alles wirkte so sinnlos und ich war kurz davor meine Sachen zu packen und aus meiner lahmen Kleinstadt abzuhauen. :D
Habs nicht gemacht und im Moment find ich das auch ganz gut so. Jetzt läuft mein Leben wieder größtenteils so, wie ich mir das vorstelle.
Ich denke man muß erst mal lernen sich selbst zu mögen und auch die kleinen schönen Dinge um sich herum zu schätzen. Dann fühlt man sich auch nicht mehr so fehl am Platz.
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Ich bin hier falsch auf der Erde, kennt ihr das!?
10.02.2009 um 11:40
"In jedem Kleide werd ich wohl die Pein
Des engen Erdenlebens fühlen.
Ich bin zu alt um nur zu spielen,
Zu jung um ohne Wunsch zu sein.
Was kann die Welt mir wohl gewähren?
Entbehren sollst Du! Sollst entbehren!
Das ist der ewige Gesang,
Der jedem an die Ohren klingt,
Den unser ganzes Leben lang,
Uns heiser jede Stunde singt.
Nur mit Entsetzen wach ich morgens auf,
Ich möchte bittre Tränen weinen,
Den Tag zu sehn, der mir in seinem Lauf
Nicht einen Wunsch erfüllen wird, nicht Einen.
Der selbst die Ahnung jeder Lust
Mit eigensinngem Krittel mindert,
Die Schöpfung meiner regen Brust
Mit tausend Lebensfratzen hindert.
Auch muß ich, wenn die Nacht sich niedersenkt,
Mich ängstlich auf das Lager strecken:
Auch da wird keine Rast geschenkt,
Mich werden wilde Träume schrecken.
Der Gott der mir im Busen wohnt,
Kann tief mein Inneres erregen;
Der über allen meinen Kräften thront,
Er kann nach außen nichts bewegen:
Und so ist mir das Dasein eine Last,
Der Tod erwünscht, das Leben mir verhaßt.
So geht es heute vielen Entmutigten, weshalb Goethes Worte aktuell und modern sind. Schließlich bewirkte diese Situation den Pakt mit Mephistopheles. _ Nur es geht hier nicht um weltlichen Genuss, sondern eher um den Kern aller Dinge. Weshalb dann Faust ja auch gerettet werden konnte.
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