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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Anthroposophie, Rudolf Steiner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 13:54
@Wurstsaten
Der namenslose Schwachkopf aus dem Link ist angeblich Hochschul-Prof. Hier werden die Grenzen des Sagbaren verschoben.
Ich glaube ja eher, der Autor musste eine Seite füllen, hat sich das ausgedacht und etwas zu heftig an irgend etwas geschnüffelt vorher.
Da geht ja noch ein Link ab. Er ist auch Initiator von irgend einer vorgeblichen Demokratie-Initiative.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:00
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich glaube ja eher, der Autor musste eine Seite füllen, hat sich das ausgedacht und etwas zu heftig an irgend etwas geschnüffelt vorher.
Da geht ja noch ein Link ab. Er ist auch Initiator von irgend einer vorgeblichen Demokratie-Initiative.
Ich denke, der Prof. ist echt, es gibt solche Leute, und die Anthros versuchen immer wieder das deutsche Hochschulsystem zu unterwandern, weil die damit ihre Wissenschaftlichkeit beweisen wollen.

Ausßerdem war das ein Artikel aus der Hauszeitung der Waldorfschulen, da kann man sich keine Fakes leisten, abgesehen davon, dass alles was da steht Schwachsinn ist.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wirklich? Solche Ideen treten bei Anthroposophen auf? Ist ja schlimmer als ich bisher dachte. Da muss man ja schon ziemlich weit abgedriftet sein....
da gibts noch mehr
Bei einer
Gelegenheit fragte mich eine Schülerin der sechsten Klasse, wie der
Bürokopierer funktionierte. Bevor ich meinen Mund aufmachen konnte,
rannte ein Lehrer zu dem Kind und sagte ihm, dass ein schlafender Gnom in der
Kiste sei und dass, wenn der Knopf gedrückt wurde, ein Licht angeschaltet
würde, ihn weckte und er schnell das Papier vor sich kopierte und die Kopie
durch die Öffnung reichte. Nachdem das Kind gegangen war, wurde mir
gesagt, dass ich den Geist des Kindes nicht mit “Fakten so kalt und hart
wie Steine” “vergiften” könne.“ (Eparquio Delgado)
Quelle: https://anthroposophie.blog/2018/10/17/bei-waldorfs-macht-die-kopien-ein-winziger-gnom/ (dort mit link auf die span. Original-Quelle)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:25
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wirklich? Solche Ideen treten bei Anthroposophen auf? Ist ja schlimmer als ich bisher dachte. Da muss man ja schon ziemlich weit abgedriftet sein....
Schau dir nur mal den faschistoiden Müll an, den Anthroposophen so im Netz auskippen, das sind nicht irgendwelche Craks die im Hinterzimmer ihre schrulligen Theorien verbreiten, sondern oft Funktionsträger im Bund der freien Waldorfschulen, oder an anthroposophischen Hochschulen, Lehrerseminaren und Instituten.

Andreas Delor z.B. betreibt "Geistforschung" mit hellsichtigen Medien und hält Vorträge an der Hogwards Uni z.B.über Corona zusammen mit Michaela Glöckler.
Der schreibt auch auf seinem Blog recht freakige Sachen:
https://andreas-delor.com/files/AndreasDelor/dokumente/anthroposophie-aufsaetze/1ZweiteKreuzigungChristi.pdf


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:26
Man scheint stark auf Helfer aus der "jenseitigen Welt" fixiert zu sein. Zwerge, Gnome - was noch? Werden auch Feen, Elfen, Lichtwesen, Einhörner, Götter genommen?

Kein Wunder, dass es viele Leute gibt, die ernsthaft an sowas glauben, wenn ihnen das als Kind weisgemacht wurde...


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:35
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich glaube ja eher, der Autor musste eine Seite füllen, hat sich das ausgedacht und etwas zu heftig an irgend etwas geschnüffelt vorher.
Der hat vorher mehrere Bücher zu dem Thema geschrieben

* Zusammenarbeit mit Elementarwesen Teil: [1]., 13 Gespräche mit Praktikern (http://d-nb.info/1002536979)
* Zusammenarbeit mit Elementarwesen / 2. 22 Gespräche mit Praktikern (http://d-nb.info/1016909292)

und

* Rettet die Elementarwesen! (http://d-nb.info/988731207)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 14:40
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zwerge, Gnome - was noch?
Fast jeder Schwachsinn ist da erlaubt.
Einer meiner freakigen Gartenbaulehrer hat sich ende der 1970er Jahre drei tage lang über den Cottingley Fairies (https://de.wikipedia.org/wiki/Cottingley_Fairies) Skandal echauffiert, wo zwei Mädels die Theosophen 1917 genatzt haben, und was das für einen Schaden in der geistigen Welt verursacht hat. :D

Der Mann hat auch immer von Jacken aus Torf gefaselt, die die "Strahlung" abhalten, weil die Elementarwesen, die im Torf gefangen sind, das aus Dankbarkeit für ihre Befreiung machen.

Also alles für den knallbunten Sack, aber außer, dass das Kinder bescheuert macht, eigentlich harmlos.

Die Dunkele Seite der Anthroposophie ist viel gefährlicher.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

15.09.2021 um 15:51
@FrankM
Die Beschäftigung der Anthroposophen mit der Naturgeistigkeit ist nur eine harmloses Schrulle, sozusagen geistiger Fußpilz.
Viel schlimmer ist, dass sie ihren geistigen Dünnschiss auch in den regulären Wissenschaftsbetrieb pumpen.
Das Beispiel mit dem verwirrten Professor habe ich eigentlich nicht gebracht, weil ich mich über die imaginären Freunde der Anthroposophen auslassen will. Das finde ich eigentlich nur albern.

Viel schlimmer ist, dass diese Spinner versuchen, nicht nur unser schulisches Bildungssystem, sondern unsere Hochschulen usurpieren.

Der spanische Artikel, den du indirekt zitiert, hast spricht von "okkulter Indoktrination".

https://circuloesceptico.org/el-ataque-a-la-educacion-y-las-escuelas-waldorf/


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

31.10.2021 um 17:58
@FrankM
@Nemon
@MokaEfti
@off-peak
@Heide_witzka
Rechtsdrehend

Der Schulterschluss der Anthroposophen mit der extremen Rechten, den Reichsbürgern und Querdenkern hat die anthroposophischen Projekte wie Waldorfschulen, Demeter, Weleda & Co schwer in Misskredit gebracht. Das ist kein Phänomen der Pandemie, sondern war latent schon immer vorhanden, wurde aber von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Die Fälle, die in der Reportage Wenn Rechtsextremisten freie Schulen unterwandern dargestellt werden, liegen Jahre vor der Pandemie zurück, die Aufdeckung des völkischen Akrtvisten Wolf-Dieter Schröppe war im Jahr 2014 und Bernhard Schaub wurde schon 1993 von der Waldorfschule in Adliswil rausgeworfen, wohl nicht, weil man grundsätzlich anderer Meinung, sondern weil er einfach nicht mehr tragbar war.
In der Pandemie hat Anthroposophie aufgrund ihres Widerstandes gegen die Hygienemaßnahmen und ihrer Impfskepsis viel Reputation verspielt, auch von dieser Position wird nur höchst widerwillig Abstand genommen.
Anthroposophen bekämpfen ihre Kritiker mit teilweise totalitären Mitteln, weil ihre Ideologie im Widerspruch zur allgemein anerkannten Realität und dem Kenntnisstand der Wissenschaft steht.
Anthroposophen haben schon immer von einer anderen Gesellschaft geträumt, bei der die Demokratie durch spirituell legitimierte Hierarchie und Führerschaft abgelöst wird.

Seit Oktober 2020 wird die "Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland" (AGiD) vom Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume beraten, um den Imageschaden einzudämmen; wohlgemerkt, es geht den Anthroposophen nicht um eine konstruktive Kritik zur Bereinigung ihres Lehrgebäudes, sondern nur um die Außenwirkung.

Das wird im Interview von Andreas Lichte mit dem Religionsphilosophen und Anthroposophie Experten Ansgar Martins kritisiert.
Anthroposophie Antisemitismus Querdenker Interview

Auf den Querdenker-Demonstrationen der vergangenen Monate traten Anthroposophen Seite an Seite mit Rechten auf. Tipps gegen den hierdurch entstandenen Imageschaden holte sich die "Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland" beim Antisemitismus-Beauftragten der baden-württembergischen Landesregierung Dr. Michael Blume. Und das, obwohl Anthroposophie-Begründer Rudolf Steiner selbst als Antisemit gilt. hpd-Autor Andreas Lichte sprach hierüber mit dem Religionsphilosophen und Anthroposophie-Experten Ansgar Martins.
[...]
Lichte: Von anthroposophischer Seite kommt immer wieder der Hinweis auf "jüdische Anthroposophen", mit der Botschaft: "Wenn Juden Anthroposophen sind, können Steiner und die Anthroposophie doch nicht antisemitisch sein!" Sie haben ein Buch über den Anthroposophen Hans Büchenbacher geschrieben, der jüdische Wurzeln hatte …[iii]

Martins: Wäre es nur so einfach! Inzwischen gibt es zum Beispiel eine rege Rezeption der Anthroposophie in Israel, auch da begleitet durch Debatten über ihr Verhältnis zu Antisemitismus und Judentum. Der Ex-Anthroposoph Israel Koren legte erst 2019 ein zweibändiges, äußerst kritisches Buch dazu vor. In der frühen anthroposophischen Bewegung hatten einige wichtige Figuren einen jüdischen Familienhintergrund, neben Büchenbacher etwa Alexander Strakosch, José del Monte oder Carl Unger. Sie bekannten sich allerdings fast alle zu Steiners esoterischem Christentum. Nur wenige versuchten, wie Adolf Arenson oder Viktor Ullmann, Anthroposophie und Aspekte jüdischer Tradition zu verbinden. Andere Anthroposophen mit jüdischem Hintergrund vertraten selbst antisemitische Positionen, so etwa Karl König oder Ludwig Thieben, die weit über Steiners antijüdische Seitenhiebe hinausgingen. Büchenbacher nun, Katholik mit jüdischem Vater, will Steiner mit Antisemitismus unter Anthroposophen konfrontiert haben und behauptet, der habe abgewehrt: "Das gibt es nicht in der Anthroposophischen Gesellschaft." Diese "Bei uns doch nicht! Wir sind doch die Guten!"-Haltung ist bis heute charakteristisch, geht mit einem sehr deutschen "Wir sind die Opfer!"-Komplex einher und wird auch angesichts der letzten kritischen Presseberichte wieder mit großer Heftigkeit vorgetragen.
Quelle: https://hpd.de/artikel/anthroposophie-und-antisemitismus-18761

DIe Anthroposophen haben offensichtlich eine widerliche Doppelmoral, und können nicht mit Kritik umgehen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.02.2022 um 14:23
Anlässlich des Todes von Götz Werner, Gründer der Drogeriemarktkette dm, wird in einigen Nachrufen erwähnt, dass er Anthroposoph war.
Er war bekannt für unkonventionelles Management und hat mit seiner Art Menschlichkeit ein sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. In jedem Nachruf wird erwähnt, dass er für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintrat. Nicht in jedem Nachruf wird das mit der Anthroposophie erwähnt. Wenn, dann kommt es mir vor, als würden da verschiedene Sachen in einen Topf geworfen und missverstanden, so etwa hier:
Seine anthroposophische Weltsicht lebte Werner auch im Unternehmen: Die Mitarbeiter werden seit jeher und heute noch auf Augenhöhe gesehen – und auch für den Vorsitzenden der Geschäftsführung ist es nach wie vor Pflicht, eine Deutschland-Region der Handelskette zu betreuen, regelmäßige Besuche in den Filialen inklusive.
...
Dass seine Kinder die Waldorfschule besuchten und die neue Konzernzentrale „Dialogicum“ in Durlach nach anthroposophischen Gesichtspunkten gestaltet wurde, verdeutlicht die konsequente Umsetzung dieser Ideale. Dementsprechend war für Götz Werner der Zusammenbruch des Schlecker-Imperiums auch eine Konsequenz aus falscher Mitarbeiterführung, wie er 2017 in unserer Zeitung schrieb: „Für mich ist der Schlüssel Wertschätzung und das höchste Gut die Liebe. Wenn ein Unternehmen von Kunden und Mitarbeitern nicht wertgeschätzt wird, geht es zu Grunde. Ohne Wertschätzung für unsere Mitmenschen – und im Idealfall Liebe – geht es nicht.
Quelle

Das klingt jetzt so, als sei in der Anthroposophie die Menschenliebe besonders erstrebenswert. Den Eindruck habe ich bislang aber nicht wirklich gewonnen. Stehen seine Management-Grundsätze überhaupt stringent in Zusammenhang mit Steiners Philosophie-Stadl? Dann müsste ja jedes Unternehmen mit Anthroposphen im Hintergrund diese Vorstellungen umsetzen oder dies zumindest zum Ziel erklären. Auch diesen Eindruck gewinne ich nicht immer.
Hintergrund: In anthroposophischen Unternehmen wie „Alnatura“ und „dm Drogeriemarkt“ arbeitet man streng nach den Vorgaben des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner. Auch bei Denn´s wirbt man mit der „feinstofflichen“ Qualität der mittels Esoterik angebauten Demeter-Produkte. Gemäß dem anthroposophischen Glauben ist ein Unternehmen ein „dreigliedriger Organismus“ mit klar getrennten Hierarchien:

„Anthroposophische Unternehmen gerieren sich da ja auch immer sehr menschenfreundlich – nach innen heraus ist es aber dann schon so, dass der Chef der Chef sein soll und innerbetriebliche Mitbestimmung ist nicht so gerne gesehen. Bei Alnatura in Bremen gab es da richtig Gerichtsstreitigkeiten darum, dass man sich erdreisten wollte, da einen Betriebsrat einzurichten., weil da die einzelnen Glieder gegeneinander arbeiten – und dann sind die wie eine Art Krebsgeschwür, die gehören dann eigentlich weg. Es ist ja krank, wenn ein Wesensglied gegen die anderen aufbegehrt. Es ist an sich erstmal keine demokratische Idee.“ (André Sebastiani)
Quelle

Götz Werner hat sich auch selbst mal dazu geäußert, wobei er zuvor im Gespräch seine Management-Strategie ohne Anthroposophie darlegt:
sueddeutsche.de: Stichwort Ausbildung: Was unterscheidet die Ausbildung bei dm von der gängigen Praxis anderer Unternehmen?

Werner: Wir fördern die Fähigkeit zur eigenständigen Wahrnehmung bei unseren Lernlingen zum Beispiel durch Kunst.

sueddeutsche.de: Sie sagen "Lernlinge" und nicht Lehrlinge oder Auszubildende - warum?

Werner: In dieser Bezeichnung steckt der Aspekt der Selbstverantwortung und nicht der Anweisung von oben. Jeweils im ersten und zweiten Ausbildungsjahr nehmen die Lernlinge an acht Arbeitstagen an einem Workshop zu Bewegung, Geste, Sprache, Gesang und Tanz teil. Das kann sich auf vier bis acht Wochen verteilen. Am achten Tag erfolgt eine Präsentation, bei der die Arbeit Angehörigen, Freunden und Kollegen gezeigt wird. Die Projekte leiten erfahrene Regisseure, Schauspieler und Theaterpädagogen. Viele machen zum ersten Mal Erfahrungen damit, sich in einen kreativen, künstlerischen Prozess einzubringen, Szenen zu planen und zu üben, Worte und Bilder zu finden.

sueddeutsche.de: Tanz als Vorbereitung auf den Job in einer Drogerie?

Werner: Wenn jemand spürt, dass er nicht wert geschätzt wird, kann er sich nicht entwickeln. Das Problem heute ist oft, dass die Maxime gilt: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Misstrauen ruiniert jede Leistungsbereitschaft in Führungsverhältnisse.
Quelle

Bei der letzten Frage und Antwort könnte man wohl ein bisschen nachbohren. Ob Wertschätzung mit Tanzduetten mit dem Astralleib u. dergl. wirklich zwingend in einem Zusammenhang steht - da sehen wir schon fast wieder in den ideologischen Abgrund und verlassen die Ebene rational nachvollziehbarer Konzepte. "Lernlinge" klingen für mich auch ein bisschen wie "Würmlinge". Aber gut, ich habe mich zumindest ein bisschen bemüht, nicht alles in Polemik zu tauchen.

Es geht ja auch um die Erörterung der Frage, ob das wirklich anthroposophische Prinzipien waren, die er umgesetzt hat, und ob es dabei überhaupt um Menschlichkeit im Sinne von Menschenliebe und Synonyme, wie sie bspw. hier aufgeführt werden, geht :ask:


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.02.2022 um 17:29
Wenn Reichsbürger in die Schule gehen, dann natürlich in eine Waldorf-Schule. Dort hat man ein offenes Herz und offene Türen:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/reichsbuerger-treffen-sich-in-waldorfschule-in-coburg,SwkmisF (Archiv-Version vom 07.02.2022)


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.02.2022 um 17:47
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn Reichsbürger in die Schule gehen, dann natürlich in eine Waldorf-Schule. Dort hat man ein offenes Herz und offene Türen:
Das ist doch ganz normal, Coburg war schon immer eine braune Hochburg, das muss natürlich auch an der dortigen Waldorfschule gewürdigt werden.
Ab 1939 durfte Coburg den Ehrentitel „Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands“ führen.
Quelle: Wikipedia: Coburg in der Zeit des Nationalsozialismus

ist eben enttabuisierte Zeitgeschichte, nach Waldorfverständnis, so wie in Braunschweig, wo Hitler beinahe Professor für Politikwissenschaft geworden ist. An der dortigen Waldorfschule hat Andreas Molau auch enttabuisierte Zeitgeschichte unterrichtet.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

09.02.2022 um 19:46
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wenn Reichsbürger in die Schule gehen, dann natürlich in eine Waldorf-Schule. Dort hat man ein offenes Herz und offene Türen:
Na, so was! Q. brechen in Psychiatrie ein, R. in Waldorfschule :lolcry:

Aber zur vorigen Angelegenheit weiß niemand mehr?
Bei @Wurstsaten kann ich mir immerhin fast schon denken, was er dazu sagt. Aber es interessiert mich trotzdem.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.02.2022 um 01:32
Es ist klar, dass ein Mensch mit einem materialistisch-atheistisch geprägten Weltbild die Anthroposophie verabscheuen wird. Anthroposophie kommt aus der Theosophie, das zählt zum sog. Okkultismus, kann man auch der Esoterik zuordnen.

Da zeigt sich dann die Toleranz und Akzeptanz, wenn so unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander treffen - sofern es sie gibt.

Die Anthroposophie hatte es nicht leicht im Dritten Reich. Individualismus war den NS ein Dorn im Auge. Geschweige denn "gefühlvoll Fantasie-Piouretten drehen" und vieles mehr, was dem Geist der Zeit einfach widersprach.

Ich finde es interessant, zu lesen, wie gut man sich hier doch mit der Anthoposophie auskennt....


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.02.2022 um 02:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 16.07.2019:https://www.psiram.com/de/index.php/Anthroposophische_Ern%C3%A4hrungslehre (Archiv-Version vom 27.11.2021)

Lest Euch doch nur mal diese Ansammlung von Scheinwahrheiten durch, die durch die Brille des ausgehenden 19. Jahrhunderts noch halbwegs entschuldbar sind, nicht jedoch durch naturwissenschaftliche Augen.
Psiram als Quelle?
"Willkommen auf dem Wiki der irrationalen Überzeugungssysteme"
Völlig parteiisch, voreingenommen, weltanschaulich Feind aller Esoterik, Spiritualität etc...
Dort wird man sicher nicht neutral informiert.

Was ich schon an Zitaten gesehen habe, wirres Zeug was Steiner mal hier oder da gesagt haben soll, aus dem Kontext gerissen, ohne jede Beachtung von Hintergründen oder zu welcher Zeit das gesagt wurde etc... So kann man ein komplett falsches, irreführendes Bild zeichnen anhand irgendwelcher Zitate, was aber an der Realität völlig vorbei geht.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 07.12.2019:Rudolf Steiner hat wie im Rausch in seinen Vorträgen alle möglichen okkulten Strömungen mit Christentum, Hinduismus und den europäischen heidnischen Religionen gemixt und so eine synkretistische, total irrationale Schwurbelsekte geschaffen.
Steiner war der Gründer einer Bewegung - keiner Sekte. Etliche Anthroposophen betrachten sich als Christen. Steiner wird keinesfalls angebetet. Verehrt - sicher. Aber auch das nicht immer. Im Grunde ein "Erkenntnisweg" - man soll meditieren und sich selbst einen Weg in die Hellsichtigkeit bauen. Die meisten kommen da nicht hin.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 31.10.2021:DIe Anthroposophen haben offensichtlich eine widerliche Doppelmoral, und können nicht mit Kritik umgehen.
Nur damit das klar ist: Ich bin kein Anthroposoph. Ich bin was anderes und das bleibe ich auch bis zum Ende. Ich habe eine differenzierte Meinung dazu. Ich sehe daran Dinge, die mir sehr gut gefallen, und andere Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen. Kritik finde ich gut aber ungerechtes, plattes Aburteilen gefällt mir nicht. Dass ein Materialist / Atheist von Steiners Lehre teils ensetzt ist, kann ich gut verstehen. Man muss dann aber nicht zum Angriff übergehen und das, was einem so gegen den Strich geht, plattwalzen und darauf herumtrampeln. Man kann auch als Normaldenker mal schauen, ob nicht doch auch was Gutes dran ist und wie sich das alles so unter einen Hut bringen lässt. Immerhin gibt es einige da draußen, die Steiner gut finden und denen gegenüber ein wenig unvoreingenommen und freundlich gesinnt zu sein, halte ich für gut und richtig.

Waldorfschüler werden nach anthroposophischen Erkenntnissen erzogen und unterrichtet, sie werden aber nicht zu Anthroposophen erzogen. Erst in den letzten Klassen vor dem Abitur kann ein entsprechender Kurs gewählt werden, was aber nur ein kleiner Teil in Anspruch nimmt. Viele eh. Waldorfschüler sind keine Anthroposophen. Manche haben sogar ein ganz normales Weltbild, so wie Du zum Beispiel.

Anthroposophen sind auch ein diverser Haufen, keineswegs halten die alle zusammen und sind sich einig. Was zB Corona betrifft, ist auch diese Gruppe von einer Spaltung betroffen. Steiner hatte sich damals widersprüchlich zu Krankheiten und Impfungen geäußert, so dass sich jeder das heraus suchen kann, was ihm lieber ist.

Wenn man sich bei solchen Quellen wie Psiram informiert, ist es kein Wunder, wenn man einen Haß bekommt. Das Thema ist viel zu komplex und vielschichtig - Du lässt Dir Dein Brot doch auch nicht von einem Elefanten mit Butter beschmieren... Das hat er einfach nicht drauf, das wird nix. Finde ich kurios, wie Leute Dinge beurteilen und verurteilen, die sie null verstehen, ganz einfach weil sie sie ablehnen uns sich darum nie so damit beschäftigt haben wie einer, der wirklich Interesse hat und offen dafür ist.

Wenn es in der Zukunft wieder dazu kommt, dass Menschen wegen ihrer Einstellung verfolgt, geächtet, ausgegrenzt oder sogar verletzt, bestraft, eingesperrt, misshandelt werden und so weiter, dann werden die Anthroposophen sicherlich zu diesem Kreis gehören. Täter werden dann Leute sein, die so ähnlich reden wie Du... Man sollte immer vorsichtig sein, sich nicht hetzen lassen, misstrauisch sein. Man kann Steiner auch auf eine sehr verzerrte, ungünstige Art darstellen, aber das hat mit der Realität nichts zu tun sondern ist Hate-Speech und Fake-Information.

Sicher hat Steiner Dinge gesagt und gelehrt, die ohne den Gesamtkontext der damaligen Zeit, der esoterischen Lehren so verstanden werden können und wohl auch müssen, dass er ein "Antisemit" war - was aber an der Realität komplett vorbei geht. Man muss einfach vorsichtig sein und erstmal schauen, was er eigentlich gemeint hat, und das geht eben nicht mit diversen Zitaten, ohne sich etwas tiefer mit Steiners Lehre befasst zu haben. Sicher hat er auch Unsinn verzapft. Und seine Meinung auch geändert oder erweitert. Er nannte sich weder vollkommen noch heilig, niemals machte er einen Kult aus sich oder der Bewegung.

Wenn man wissen will, was daraus entstanden ist, ist es naheliegend, sich mal die vielen Einrichtungen in aller Welt anzuschauen und was die so machen. Man kann leicht und viel schimpfen über die "versponnenen" Anbaumethoden der Demeter Wirtschaft, aber es ist schwierig, das zu kritisieren, was dabei entstanden ist. Ganz einfach weil das Zeug was so angebaut wird, wirklich gut ist. Kann man sagen, was man will, das ist gute Nahrung. Gibt auch gute Nahrung anderswo, aber eben nicht nur. Wenn´s nicht so teuer wäre, würde ich das immer bevorzugen, qualitativ finde ich das ausgezeichnet.

Was die Schulen betrifft, die ist nicht für jedes Kind geeignet, das ist klar. Darum gehen auch laufend Kinder da raus, weil sie fühlen, dass sie da nicht hinpassen. Für andere wiederum ist es ein Segen und im normalen Schulsystem ginge es ihnen überhaupt nicht so gut. Schaut man sich die Waldorfschüler an als Erwachsene, sieht es mir nicht so aus, dass das alles Spinner sind etc...


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.02.2022 um 10:38
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Was ich schon an Zitaten gesehen habe, wirres Zeug was Steiner mal hier oder da gesagt haben soll, aus dem Kontext gerissen, ohne jede Beachtung von Hintergründen oder zu welcher Zeit das gesagt wurde etc... So kann man ein komplett falsches, irreführendes Bild zeichnen anhand irgendwelcher Zitate, was aber an der Realität völlig vorbei geht.
Das wirre Zeug ist aber heute bei den Anthroposophen immer noch Lehrmeinung und das haben meine Lehrer erzählt, nicht alle, aber solche, die eine Meise hatten. Das wurde auch zu seiner Zeit kritisiert, Steiner hat nur Bullshit gepredigt und Anthroposophen sind und waren deshalb schon immer antiintellektuell und reagieren neurotisch auf Kritik.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Steiner war der Gründer einer Bewegung - keiner Sekte. Etliche Anthroposophen betrachten sich als Christen. Steiner wird keinesfalls angebetet. Verehrt - sicher. Aber auch das nicht immer. Im Grunde ein "Erkenntnisweg" - man soll meditieren und sich selbst einen Weg in die Hellsichtigkeit bauen. Die meisten kommen da nicht hin.
Steiner und seine Anhänger haben seine Bewegung natürlich nicht als Sekte, sondern als eine Art allgemeingültige Superreligion gesehen. Anthroposophie heute geriert sich aber wie eine Sekte, inklusive kultischer Verehrung des Deutschtums und ihres Gründers.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:plattes Aburteilen gefällt mir nicht
Ich bin von Anthroposophen platt abgeurteilt und neun Jahre, ab der fünften Klasse, nur gegen den Strich gebürstet worden und nach meiner Schulzeit haben die es auch noch geschafft mein Studium zu sabotieren.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Waldorfschüler werden nach anthroposophischen Erkenntnissen erzogen und unterrichtet, sie werden aber nicht zu Anthroposophen erzogen. Erst in den letzten Klassen vor dem Abitur kann ein entsprechender Kurs gewählt werden, was aber nur ein kleiner Teil in Anspruch nimmt. Viele eh. Waldorfschüler sind keine Anthroposophen. Manche haben sogar ein ganz normales Weltbild, so wie Du zum Beispiel.
Die anthroposophische Spinnerfraktion unter meinen Lehrern hat mit allen Mitteln versucht, mich zum Anthroposophen zu erziehen, insbesondere durch Vorenthalten von naturwissenschaftlicher Bildung.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Täter werden dann Leute sein, die so ähnlich reden wie Du...
Wo hast du so etwas gelernt, das ist übelste Schuldumkehr, Anthroposophen machen so etwas.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Man muss einfach vorsichtig sein und erstmal schauen, was er eigentlich gemeint hat, und das geht eben nicht mit diversen Zitaten, ohne sich etwas tiefer mit Steiners Lehre befasst zu haben. Sicher hat er auch Unsinn verzapft. Und seine Meinung auch geändert oder erweitert. Er nannte sich weder vollkommen noch heilig, niemals machte er einen Kult aus sich oder der Bewegung.
Steiner hat nur Unsinn verzapft, das war ein übler Schwätzer und Spinner.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Darum gehen auch laufend Kinder da raus, weil sie fühlen, dass sie da nicht hinpassen
Mich hat man nicht da rausgelassen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.02.2022 um 10:46
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Lest Euch doch nur mal diese Ansammlung von Scheinwahrheiten durch, die durch die Brille des ausgehenden 19. Jahrhunderts noch halbwegs entschuldbar sind, nicht jedoch durch naturwissenschaftliche Augen.
Psiram als Quelle?
"Willkommen auf dem Wiki der irrationalen Überzeugungssysteme"
Völlig parteiisch, voreingenommen, weltanschaulich Feind aller Esoterik, Spiritualität etc...
Dort wird man sicher nicht neutral informiert.

Was ich schon an Zitaten gesehen habe, wirres Zeug was Steiner mal hier oder da gesagt haben soll, aus dem Kontext gerissen, ohne jede Beachtung von Hintergründen oder zu welcher Zeit das gesagt wurde etc... So kann man ein komplett falsches, irreführendes Bild zeichnen anhand irgendwelcher Zitate, was aber an der Realität völlig vorbei geht.
@Nobody.121212

2,5 Jahre an einer Antwort gebastelt und dann nur ein paar Halbsätze, die inhaltlich die Ausführungen gar nicht entkräften können?
So funktioniert die Welt der Geistheiler, Globuli, Schüssler Salze, Astralreisen und Jenseitswanderungen.

Falls DU dem von mir damals angeführten Link eine substanzielle Kritik entgegensetzen möchtest, bzw eine unwahre Behauptung in dem von mir verlinkten belegen kannst, dann mal los.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

10.02.2022 um 10:55
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Waldorfschüler werden nach anthroposophischen Erkenntnissen erzogen und unterrichtet,
Da baucht man fast schon nicht mehr weiterlesen. Woher sollen denn anthroposophische Erkenntnisse kommen? Aus wissenschaftlicher Forschung ja wohl nicht. Ich lasse mich aber gerne belehren, falls ich mich irre.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

11.02.2022 um 00:01
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Steiner hat nur Unsinn verzapft, das war ein übler Schwätzer und Spinner.
Wenn Du eines der Opfer der Anthroposophie bist, herzliches Beileid. Ich schrieb ja: Waldorfschulen sind nicht für jedes Kind geeignet. Manche werden dort vielleicht fürs Leben geschädigt. Also muss man ein wenig sensibel sein mit dem Kind.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Steiner hat nur Unsinn verzapft, das war ein übler Schwätzer und Spinner.
Dann nehme ich an, dass Du ein rein materialistisches Weltbild hast. Vermutlich auch Atheist? Richtig? Das ist wie gesagt klar, dass sowas nicht passt. Steiner ist nunmal nichts für Materialisten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:So funktioniert die Welt der Geistheiler, Globuli, Schüssler Salze, Astralreisen und Jenseitswanderungen.
Ich bin halt einer derjenigen, die Du als Spinner siehst. Ich glaube an Astralreisen, Jenseitswanderungen, Geistheiler. Das andere überzeugt mich nicht so sehr.
Zitat von NemonNemon schrieb:Da baucht man fast schon nicht mehr weiterlesen. Woher sollen denn anthroposophische Erkenntnisse kommen? Aus wissenschaftlicher Forschung ja wohl nicht. Ich lasse mich aber gerne belehren, falls ich mich irre.
Nein, die Wissenschaft ist nicht dazu imstande, solche Dinge zu messen, erfassen, erklären etc.. Dazu ist sie noch viel zu jung. Zudem gibt es soetwas wie eine Feindschaft allem gegenüber, was nicht streng materialistisch ist. Aus so einer Feindschaft heraus wollen viele auch garnichts von solchen Dingen wissen, sie werden mangels Beweisen einfach abgestritten, Thema erledigt.

Kann man so machen. Jedem das seine. Einen Menschen aber so herablassend zu behandeln, wie ich es hier sehe, halte ich für negativ und ungut. Steiner war kein Spinner. Im Gegensatz zum Lebenswerk der meisten Menschen ist bei ihm etwas von Wert und Bestand herausgekommen. Eine Landwirtschaft, ein Schulsystem, eine christliche Denomination und vieles mehr. Diese Dinge sind ein Teil des Lebens, unserer Realität. Viele Einrichtungen weltweit, die sich um benachteiligte Menschen kümmern.

Jeder kann jemanden beschimpfen, runterputzen etc... das ist kinderleicht. Aber wer kann eine Bewegung gründen, die sich über 100 Jahre hält, die viele Anhänger findet und die Welt verändert? Oder glaubst Du, dass das einfach nur Zufall ist? Und sind all diese Menschen alle Idioten? Wirrköpfe? Ernsthaft? Nur weil etwas nicht ins Weltbild passt, muss man es nicht gleich hassen und kaputt machen wollen.


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Anthroposophie - die Wissenschaft des Übersinnlichen

11.02.2022 um 11:28
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Ich bin halt einer derjenigen, die Du als Spinner siehst. Ich glaube an Astralreisen, Jenseitswanderungen, Geistheiler.
Im Rahmen welches verbindlichen Bezugssystems soll man dann mit dir diskutieren können? Alles ist der Beliebigkeit preisgegeben, der individuellen, rein subjektiven Einschätzung und Wahrnehmung.

1.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Steiner ist nunmal nichts für Materialisten.
2.
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Diese Dinge sind ein Teil des Lebens, unserer Realität.
Wie soll ich damit jetzt umgehen? Du nimmst Steiner vom materialistischen Schlachtfeld, auf dem er nicht bestehen kann - und setzt ihn dann genau dort wieder hin? Hier muss er sich dann auch messen lassen.
Zur Waldorfschule sagtest du ja selbst dies, was eine vernichtende Bewertung für eine Institution ist, denen wir Kinder anvertrauen sollen:
Zitat von Nobody.121212Nobody.121212 schrieb:Waldorfschulen sind nicht für jedes Kind geeignet. Manche werden dort vielleicht fürs Leben geschädigt.
Und die Landwirtschaft?

Ich zitiere schnell mal Demeter (Hervorhebungen durch mich)
Inspiriert werden wir dabei von den Anregungen der Anthroposophie Rudolf Steiners, insbesondere von seinem › Landwirtschaftlichen Kurs ‹. An der Weiterentwicklung der biodynamischen Land- und Ernährungswirtschaft arbeiten wir erkenntnistheoretisch, wissenschaftlich,
transdisziplinär, lösungsorientiert und praktisch.
Die gewonnenen Erkenntnisse vermitteln
wir über Bildung, Beratung und Information. Mit diesen Grundlagen entwickeln wir eine
ganzheitliche Agrar- und Ernährungskultur und arbeiten mit anderen Menschen und
Organisationen an ihrer Verwirklichung, bringen Wissen und Können in einen lebendigen
Austausch und verbessern die Qualität der Arbeit und Erzeugnisse.
Quelle: https://www.demeter.de/sites/default/files/richtlinien/richtlinien_gesamt.pdf

Damit hättest du ja eigentlich argumentieren können, als ich nach den wiss. Erkenntnissen der A. fragte. Woraufhin du diesen Ansatz dann ja verleugnet hast.

So. Und jetzt zum <Landwirtschaftlichen Kurs>. Hier ist er:
http://anthroposophie.byu.edu/vortraege/327.pdf

Ein Auszug:
Sie müssen ja nur das eine bedenken, meine lieben Freunde,
heute versteht eigentlich kein Mensch das Wesen des Düngens.
Gewiss, es wird instinktiv durch Tradition aus alten Zeiten gemacht. Aber das Wesen des Düngens verstehen, das tut heute
eigentlich kein Mensch. Es weiß kein Mensch im Grunde genommen - außer denjenigen, die das aus Geistigem heraus wissen können -, was eigentlich der Dünger für den Acker bedeutet, und warum er in gewissen Gegenden unerlässlich und notwendig ist, und wie er zu handhaben ist. Es weiß zum Beispiel
kein Mensch heute, dass alle die mineralischen Dungarten gerade diejenigen sind, die zu dieser Degenerierung, von der ich
gesprochen habe, zu diesem Schlechterwerden der landwirtschaftlichen Produkte das Wesentliche beitragen. Denn heute
denkt eben jeder einfach: nun ja, zum Pflanzenwachstum gehört
eine bestimmte Menge Stickstoff, und die Leute finden einfach
ganz gleichgültig, auf welche Weise dieser Stickstoff bereitet
wird, wo er herkommt. Das ist aber nicht gleichgültig, wo er
herkommt, sondern es handelt sich wirklich darum, dass zwischen Stickstoff und Stickstoff, zwischen dem Stickstoff, wie er
in der Luft mit dem Sauerstoff zusammen ist, zwischen diesem
toten Stickstoff und dem anderen Stickstoff ein großer Unterschied ist. Sie werden es nicht leugnen, meine lieben Freunde,
dass ein Unterschied ist zwischen einem Menschen, der lebendig herumgeht und einem Leichnam, einem menschlichen
Leichnam. Das eine ist tot, das andere ist lebendig und beseelt.
Dasselbe ist zum Beispiel für den Stickstoff und die anderen
Stoffe der Fall. Es gibt toten Stickstoff. Das ist derjenige, der in
unserer Luftumgebung ist, der dem Sauerstoff beigemischt ist,
und der eine Rolle spielt bei unserem ganzen Atmungsprozess
und bei dem Prozess des Zusammenlebens mit der Luft. Der darf
nicht lebendig sein, aus dem einfachen Grunde, weil, wenn wir
in lebendiger Luft leben würden, wir fortwährend ohnmächtig
sein würden. Dass die Luft tot ist, der Sauerstoff tot ist, der
Stickstoff tot ist, das ist die Bedingung einer Luft, in der viele
Menschen so atmen sollen, dass sie bewusst, besonnen denken
können.
Der Stickstoff, der in der Erde ist, der mit dem Dung hineinkommen muss, der unter dem Einfluss des ganzen Himmels sich
bilden muss, dieser Stickstoff muss ein lebendiger sein.
LANDWIRTSCHAFTLICHER KURS

Und das sind zwei verschiedene Stickstoffe: derjenige Stickstoff,
der über dem Niveau der Erde ist, und derjenige, der unter dem
Niveau der Erde ist, das eine ist toter Stickstoff, das andere ist
lebendiger Stickstoff. Und so ist es mit allem. Dasjenige, was für
eine Weiterpflege der Natur notwendig ist, das ist ja vollständig
in das Nichtwissen hineingekommen im Laufe des materialistischen Zeitalters. Man weiß ja die wichtigsten Dinge nicht. Und
so werden die Dinge fort-gehandhabt, gewiss aus einem ganz
guten Instinkte heraus, aber der verschwindet allmählich. Die
Traditionen verschwinden. Die Leute werden mit Wissenschaft
die Äcker düngen. Die Kartoffeln, das Getreide, alles wird immer schlechter.
Quelle: ebd.

Was ist das anderes als haltloses Geschwurbel? So ist es ja mit allem hier: "Wissenschaft" in den Mund nehmen und gleichzeitig schwurbeln, dass sich sämtliche Balken biegen. Letztendlich läuft es doch immer drauf hinaus, dass der Meister die exklusiven höheren Einblicke hat und sich die Weisheit in seinem manischen Geschwätz offenbart. Wie soll man das denn im Ernst anders nennen? Und was soll ich dann von den Leuten halten, die das auch 100 Jahre später noch tragen und proagieren? Und gefährlichen Unsinn wie "Anthroposophische Medizin" betreiben? Etc. pp..

Ich kürze jetzt mal ab, hätte noch weitaus mehr zu sagen. Nur mache ich mir ohnehin keine Hoffnung, dass du offene Ohren hast. Es ist ja auch schon längst alles gesagt, was soll man jedes Mal aufs Neue alles breit treten.


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