@Heide_witzka Wenn
@MisterYpsilon es nicht tut, dann zitiere ich mal aus einer uralten Besprechung eines sehr empfehlenswerten Buches:
Peter Bierl, Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister, Konkret, 1999
Die Wurzelrassenlehre – esoterischer Rassismus
Steiners Wurzelrassenlehre stellt eine durch und durch rassistische Lehre dar. Der Mensch entwickele sich (wie oben beschrieben) durch Reinkarnation und „planetarische Zeitalter“ (eine Erklärung der Planetarischen Zeitalter würde hier den Rahmen sprengen und wäre auch nur was für Science- Fiction-Fans) auf immer höhere Stufen.
Dies vollzieht sich jedoch durch verschiedene Rassetypen. Es gäbe eben Rassen, die die spirituelle Erleuchtung erreichten und zur Führung der Menschen werden könnten, andere Rassen seien dazu nicht fähig. Bestimmte Rassen sind somit auserwählt, andere wiederum sind zum Untergang verdammt und werden zu Tiermenschen oder luziferischen Wesen.
Steiner zufolge sind bisher vier Wurzelrassen, die die spirituelle Führung der Menschen werden sollten, untergegangen. Aktuell ist die (fünfte) arische Wurzelrasse zur Menschheitsführung auserkoren. Unter den sieben arischen Unterrassen wiederum ist die nordisch-germanische Rasse von 1415 bis 3573 die auserwählte Rasse.
Noch gruseliger wird es, wenn man liest, wer denn zu den nichtfähigen Rassen gehört. Steiner schreibt selbst: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“, während Schwarze „alles Licht und alle Wärme vom Weltraum aufsaugen“ und im Hinterhirn und Rückenmark verarbeiten.
Nochmal Steiner: „Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit ihren Nahrungssäften, geben sie ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Haare und Augen hinein.“
Doch nicht nur Schwarze, auch alle Indianer sind laut Steiner „degenerierte Wesen“ oder auch „eigentlich zugrunde gehende Neger.“ Schwarze und Indianer sind Steiner zufolge „verhärtete Wesen“.
Wirft man den Anthroposophen heute vor, rassistische Lehren zu verteidigen, argumentieren sie, dass der Mensch durch Reinkarnation ja durch alle Rassen gehe und jede/r mal zu den guten und schlechten Rassen gehören würde. Rassistische Zitate Steiners werden als Einzelfall und Ausrutscher gedeutet. Eine andere Erklärung ist, dass die Rassen in Zukunft überwunden werden können. Problem dabei: das wiederum können nur die spirituell Erleuchteten – die Anthroposophen.
Ganze Rezension erstaunlicherweise wiedergefunden auf
https://www.sozialismus.info/2004/02/10791/Möglicherweise gibt es noch andere Quellen, die Google jedoch nicht findet. In meinem Beitrag von 2009 war keine Quelle ausser der Verfasserin genannt. Damals waren Quellenangaben auf Allmystery noch nicht so verpflichtend wie heute.