Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

Raspelbeere schrieb:Den Test z.B. x Gewichts- oder Volumeneinheiten abzuschätzen* oder auswendig zu wissen wie viel Inhalt die Flasche Shampoo, Ketchup... die derjenige immer kauft kannst du durchaus einmal mit dir selbst oder mit jemandem der mitmacht durchführen.

was heißt denn schätzen oder auswendig lernen? Das ist doch Quatsch. Die Inhaltsangabe steht auf der Verpackung, der Preis pro 100g/ml am Regal. Lesen und entscheiden, ob man den Preis für dieses Produkt zahlen will, oder nicht.

Meine Güte. Sonst wird immer der "freie" Bürger hervorgehoben, wenn der Staat Angebote macht und bei so was läppischem, wie dem Kauf von einer Tüte Chips, soll die Verpackungspolizei kommen. Ernsthaft?
Man kauft das Produkt und nicht den äußeren Schein.
Wenn ich mir ein Shirt anziehe auf dem steht : " Bin gerade 20 geworden" ? Ist das dann auch so?

Ich fände ja ne app nicht schlecht in der man das Produkt einscannt und sofort angezeigt bekommt wie hoch die Standardabweichung des Preises vom Durchschnittspreis ist. Das muss aber schnell gehen, Handy auflegen (NFC) und Anzeige da.

Frau.N.Zimmer schrieb:was heißt denn schätzen oder auswendig lernen? Das ist doch Quatsch. Die Inhaltsangabe steht auf der Verpackung, der Preis pro 100g/ml am Regal. Lesen und entscheiden, ob man den Preis für dieses Produkt zahlen will, oder nicht.

Dann evl. anders formuliert:
Du kaufst/ nutzt Produkt A. Du siehst Alternative B - billiger oder teurer als dein A?
Rhetorische Frage, Gedankenanregung: Wie viel kostet nochmal dein Shampoo? Wie viel Milliliter sind da drin? Preis hier im Vergleich zum bisherigen okay?
Wie viele Stück Bleistiftminen oder Nägel kriegst du für x Gramm?

Frau.N.Zimmer schrieb:Man kauft das Produkt und nicht den äußeren Schein.

Selbstverständlich kauft man das Produkt. Man kann es aber in vielen Fällen nicht vor Kauf ausprobieren und in manchen Fällen nichtmal vor Kauf vollständig sehen. Ich vermute nun nicht dass du z.B. in Geschäften Tiefkühlmahlzeiten aufmachst und reinguckst, Packungen Nägel öffnest und guckst wie viele du für x Gramm kriegst, Teebeutel probebrühst oder mal eine Runde probeweise die Zähne putzt. (Dass man in manchen Fällen eine Packung vor Kauf vom Verkaufspersonal öffnen lassen kann ist mir bewusst. Es ist aber selten und beschränkt sich typischerweise auf Fachgeschäfte.)

Mich persönlich interessiert sowas wie Werbung, Verpackung (okay: dass es möglichst wenig Verpackung sein soll) reichlich wenig. Kaufe auch v.a. Grundzutaten, wäre kein Kandidat für die z.B. Tiefkühlpizza sondern mache die Pizza selbst (loses Gemüse, Flasche Öl, Packung Mehl sind ferner recht übersichtlich, da sieht man sofort was man bekommt), und im Bad stehen recht simple Produkte wie Seife statt x Tiegel und Tuben. Wie oben geschrieben: Noch nie eine Mogelpackung erwischt. Ich weiß aber auch dass sich das Kaufverhalten vieler davon unterscheidet - was ich z.B. schon daran bemerke wenn mir Leute rückmelden dass ich deutlich anders als sie einkaufen würde.
Irgendeinen Grund muss es ferner auch haben warum es den Begriff "Serviervorschlag" gibt. Mir ist klar was in z.B. einer Tütensuppe (nicht) steckt und dass in so ein Päckchen keine Hähnchenkeule passt. Manchen Kunden wohl nicht, obwohl es eine Zutatenliste gibt.

Raspelbeere schrieb:Du kaufst/ nutzt Produkt A. Du siehst Alternative B - billiger oder teurer als dein A?
Rhetorische Frage, Gedankenanregung: Wie viel kostet nochmal dein Shampoo? Wie viel Milliliter sind da drin? Preis hier im Vergleich zum bisherigen okay?

Meine Entscheidung für ein Produkt, ob A oder B hängt doch nicht nur vom Preis ab. Wenn ich mit einem Produkt gute Erfahrungen gemacht habe, wechsle ich das nicht so schnell. Gerade das, was ich so an meine Haut lasse, wie z.B. Shampoo.

Ich kann mit deinem Beitrag auch nichts anfangen, ehrlich gesagt. Die Inhaltsmenge steht doch nach wie vor auf der Packung und der Preis am Regal.. Ich muss doch keine Packung öffnen, wenn ich lesen kann.
Das hat doch alles nichts mit "Serviervorschlägen" oder Kochgewohnheiten zu tun oder mit dem, was du im Bad stehen hast. Mir schweift das alles zu sehr ab.

Frau.N.Zimmer schrieb:Die Inhaltsmenge steht doch nach wie vor auf der Packung und der Preis am Regal..

Liest du bei Produkten die du kennst, regelmäßig kaufst, jedesmal die „Inhaltsangabe“ wenn sich optisch nichts verändert hat? Ehrlich? Ich nicht. Ich hab noch im Kopf was die Einheit (Flasche, Dose, Packung) in der Regel kostet. Wenn sich die Verpackung nicht optisch geändert hat gehe ich davon aus das nach wie vor das gleiche drin ist. Und ganz ehrlich, ich glaub nicht dass das bei dir anders ist

Ich kaufe meisst nach kg/€ ein. Da fällt mir dann auch auf, daß das XXL Sonderangebot in der grossen Packung oft teurer ist als das Standartprodukt!
Aber ich kann auch nachvollziehen, wenn jemand jahrelang immer "Wischi" kauft, das er das automatisch aus dem Regal nimmt und gar nicht auffällt, das in der gleichen Flasche jetzt 100ml weniger drin sind. Bei Discounter Aufschnitt find ich affig, diese kleinen 80g Päckchen wo die Verpackung mehr wiegt wie der Inhalt und der Preis der gleiche ist wie die "herkömmlichen"200g Packs!

:mlp:

Cachalot schrieb:Und ganz ehrlich, ich glaub nicht dass das bei dir anders ist

Ist es auch nicht. Ich heule aber auch nicht rum, wenn plötzlich paar Gramm weniger drin sind. WENN mich das interessieren würde, dann KÖNNTE ich es ja lesen. :)

Mich interessiert, wenn überhaupt, der Preis pro g oder ml und der steht ja am Regal. Haltbare Lieblingsprodukte kaufe ich eigentlich sowieso nie zum Normalpreis sondern von Angebot zu Angebot. Von daher ist es schwierig sich Preise zu merken.

Frau.N.Zimmer schrieb:ch heule aber auch nicht rum, wenn plötzlich paar Gramm weniger drin sind.

Bisher hab ich hier niemanden heulen sehen. Ok, die obligatorischen Dauerheuler schon, aber wie gesagt, Dauer….
Prinzipiell wird die Methode angeprangert. Und das meiner Meinung nach zu recht.

@Frau.N.Zimmer

Ich glaube, es sind so Sachen gemeint, wenn der 500g Becher Rama nun nur noch 400g hat, aber genau soviel kostet wie vorher oder sogar noch mehr.
Das ist dann schon ärgerlich. Oder im Müsli plötzlich 50 oder 100g fehlen, ohne dass es auf den 1. Blick zu erkennen gewesen wäre. Also, wenn man nur zur Packung greift, ohne zu gucken.

Ich horte auch keine haltbaren Lebensmittel in Unmengen, da diese in regelmäßigen Abständen auch immer mal wieder im Angebot sind.

Interested schrieb:Ich glaube, es sind so Sachen gemeint, wenn der 500g Becher Rama nun nur noch 400g hat, aber genau soviel kostet wie vorher oder sogar noch mehr.
Das ist dann schon ärgerlich. Oder im Müsli plötzlich 50 oder 100g fehlen, ohne dass es auf den 1. Blick zu erkennen gewesen wäre. Also, wenn man nur zur Packung greift, ohne zu gucken.

Eben. Man zahlt häufig den gleichen Preis wie vorher, hat aber weniger Inhalt.

Natürlich kann man nun argumentieren, dass man dann eben genau vergleichen solle. Stimmt, aber das setzt eben auch voraus, dass die alte Inhaltsmenge bekannt ist. Das ist eben nicht immer der Fall, insbesondere bei Lebensmitteln, die nicht regelmäßig gekauft werden.

Die Hersteller sind dabei natürlich clever genug, die Packungsgröße selbst kaum oder gar nicht zu verändern. Die Chipstüte bleibt dann von den Maßen her gleich, enthält aber mehr Luft. ;)

Balumpa schrieb:Natürlich kann man nun argumentieren, dass man dann eben genau vergleichen solle. Stimmt, aber das setzt eben auch voraus, dass die alte Inhaltsmenge bekannt ist. Das ist eben nicht immer der Fall, insbesondere bei Lebensmitteln, die nicht regelmäßig gekauft werden.

Ich glaube wir reden aneinander vorbei bzw. Du kennst die Preisschilder nicht richtig:



Man muss weder den alten Inhalt kennen noch rechnen


Hier für deine Chips:







Du siehst Kesselchips mit 15,40 Eur/kg sind günstiger als Pringles mit 16,16 Eur/kg

Oh jetzt hab ich doch gerechnet mit x10

Diese Preisvergleiche nach Menge, die lt. Gesetz an den Regalen stehen, haben meine Kinder schon in der Schule gelernt. Das zählt doch zu den "Basics" für mündige KonsumentInnen.

Bei jedem Handwerkerauftrag lasse ich mir mindestens drei (ich hatte auch schon mal 12!) Kostenvoranschläge unterbreiten.

Bei jeder Anschaffung gucke ich nach Testberichten, Bewertungen, achte auf Preis und Nachhaltigkeit.

Aber wenn ich eine Getränkedose an der Autobahntanke kaufe, dann werfe ich alles über Bord und denke mir: Kauf' jetzt, teurer wird's nicht?

Sorry, Leute, aber wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, dann nehme ich Verpflegung und Getränke von daheim mit. Da kann mich die Raststätte mal...

@abbacbbc

Ich weiß, dass in den Supermärkten auch die Preise pro g/kg/ml/Portion beziffert sind. Wir reden hier aber über versteckte Preiserhöhungen von Seiten der Hersteller durch Verkleinerung der Packungen.

Beispiel:

Eine Tüte Chips hatte vorher einen Inhalt von 200 g und kostete 1,99 €, also ~1 € pro 100 g. Nun entscheidet sich der Hersteller, die Tüte nur noch mit 175 g zu befüllen (und deklariert das natürlich auch ordnungsgemäß!). Der Inhalt hat sich also 12,5% reduziert. Der Preis wird aber fast immer gleich bleiben, also in unserem Fall 1,99 €. Plötzlich kosten unsere Chips dann nicht mehr ~1 €, sondern ~1,14 € pro 100 g.

Auch das wird natürlich im Regal deklariert, aber welcher Verbraucher kennt/merkt schon noch alte Preise pro g/kg/ml/Portion?!

fischersfritzi schrieb:Nee du.
Ich stimme wirklich selten mit@behind_eyes überein

Sieh an, geht es nicht nur mir so.

Was soll ich sagen? JA, ihr habt ja recht. Mein Fehler, ich entschuldige mich.

Aber wenn man mal schaut, wie gleiche 100 g Packungen Scheibensalami verschiedenster Hersteller aufgemacht sind, wird man schnell sehen, dass man da auch manipuliert wird. Unendlich viele hauchdünn geschnittene Salamischeibchen sehen nach Mehr aus, während die etwa 1,5 mm dick geschnittenen Scheibchen, fecherartig zurechtgelegt, im Nu verbraucht sein werden. Folge: häufigerer Nachkauf. Kaufst du ein ganzes Stück, kannst du die Dicke/Aufteilung deinem Geldbeutel entsprechend selber bestimmen.

Gleiches gilt bei Fleischprodukten. Du kannst beim Fleischer 4, 5 schöne, 1,5 cm dicke Steakes kaufen und 10 dünne draus machen. Sind zwar dann Minutensteakes, aber qualitativ sicher um einiges hochwertiger. Der Preis ist allemal gerechtfertigter, weil du somit für 3 Wochenenden mit Minutensteakes versorgt bist.

Ich rechne halt so.

@abbacbbc

Danke für die Fotos! Mit einem Bildchen hast du erklärt , was mir mit 10 Texten nicht gelang :D

Wenn von Betrug die Rede ist, dann betrügt man sich eben selbst. Man hätte ja die Möglichkeit.

@Doors

Doors schrieb:Diese Preisvergleiche nach Menge, die lt. Gesetz an den Regalen stehen, haben meine Kinder schon in der Schule gelernt. Das zählt doch zu den "Basics" für mündige KonsumentInnen.

Es wurde scheinbar auch viel Kreide geholt. Früher stand das nicht mal am Regal und man hatte auch kein Handy mit Taschenrechner dabei. Ein Wunder, dass wir nicht alle längst verhungert sind, oder am Hungertuch nagen, bei dem ganzen Betrug. Oder hatten wir früher größere Köpfe? Ich weiß es nicht.

Mich ärgern die Verpackungen auch weil man unnötig Material verbraucht und damit der Umwelt schadet. Deswegen würde ich auch gar keine eingeblisterten Schrauben oder Nägel kaufen @Raspelbeere weil es die in jedem Baumarkt lose und in genau der Anzahl, wie ich sie brauche gibt. Preis pro kg am Regal :D

Balumpa schrieb:Auch das wird natürlich im Regal deklariert, aber welcher Verbraucher kennt/merkt schon noch alte Preise pro g/kg/ml/Portion?!

Aber dann ist es doch egal:

Du merkst dir weder Füllgewicht, noch achtest du auf den kg Preis. Dann merkst du dir auch nicht den Gesamtpreis und bist eh dem Hersteller ausgeliefert.

Ja ich verstehe deinen Gedanken im „ersten Schritt“, aber wg der Vergleichbarkeit läuft er ins leere. Der Käufer muss halt mündig sein.

Ist er das nicht wird er eh beschissen (XXL Packung, die teurer ist)

Bist du mündig merkst du dir Sachen wie:
Tiefkühlpizza: billig 5Eur/kg , teuer 10Eur/kg

Schwups kannst du die Preise vergleichen

Doors schrieb:Bei jeder Anschaffung gucke ich nach Testberichten, Bewertungen,

Solche würde ich grundsätzlich mit Vorsicht genießen.

Dahinter können nicht nur Hersteller oder Händler selbst stecken, sondern können auch welche im Auftrag für diese verfasst worden sein. Also besonders positive.


Bei einigen Test-Zeitschriften (Hifi und Co. bswp.) kann man annehmen, dass insbesondere immer die Produkte die höchsten Bewertungen von den lieben Testern bekommen, die auch am meisten Werbung schalten.

Wucher empfinde ich eigentlich nur problematisch wenn ich keine Alternative habe. Ich muss ja nicht meine Lebensmittel an der Tankstelle kaufen, ich kann auch zum Aldi gehen.
Aber abgesehen davon habe ich auch schon mangels Alternativen Schokolade für 3,50 Euro und Wasser für 1,50 Euro gekauft und das ist schon Jahre her.

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rhapsody3004 schrieb:Bei einigen Test-Zeitschriften (Hifi und Co. bswp.) kann man annehmen, dass insbesondere immer die Produkte die höchsten Bewertungen von den lieben Testern bekommen, die auch am meisten Werbung schalten.

Bzw es wird Stimmung gemacht.

Meine Frau fährt einen 1.6tdi Touran.

Das Auto wurde von ADAC bei Einführung als vernünftiger Familienvan betitelt, der doch den 1L Diesel spart und für die Familie die nur ab und zu mal Autobahn fährt auch reicht.

3 Jahre später war der Testartikel des Favelifts vernichtet. Überholen auf Bundesstr eine Qual. Erreichen der Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn dauert ewig.

Kurz um: wir dürfen froh sein, dass das Auto überhaupt fährt.

Bei so einer Bandbreite, kann man natürlich die kompletten Tests hinterfragen

Do-X schrieb:Aber wenn man mal schaut, wie gleiche 100 g Packungen Scheibensalami verschiedenster Hersteller aufgemacht sind, wird man schnell sehen, dass man da auch manipuliert wird. Unendlich viele hauchdünn geschnittene Salamischeibchen sehen nach Mehr aus, während die etwa 1,5 mm dick geschnittenen Scheibchen, fecherartig zurechtgelegt, im Nu verbraucht sein werden. Folge: häufigerer Nachkauf. Kaufst du ein ganzes Stück, kannst du die Dicke/Aufteilung deinem Geldbeutel entsprechend selber bestimmen.

@Do-X
Das verstehe ich tatsächlich immer noch nicht. 100 Gramm sind 100 Gramm, egal ob ich zwei Salami Scheinen mit jeweils 50 Gramm kaufe, oder 20 Scheiben mit jeweils 5 Gramm. Wenn die Scheiben zu dick sind, dann ist das doch eher ein Nachteil, denn dann sind die doch viel schneller aufgebraucht. Bei den hauchdünnen Scheiben kann man die tatsächlich auf dem Brot benötigte Menge viel genauer unterteilen. Wenn ein Brot zB 15 Gramm Salami benötigt um einigermaßen als Salamibrot bezeichnet werden zu können, dann sind das 3 dünne Scheiben a 5 Gramm. Wenn die etwas dickere Salamischeibe aber einzeln schon 20 Gramm wiegt, dann verbrauche ich bei 5 Broten mit der dicken Salami 100 Gramm, bei der dünnen Salami kann ich mit 100 Gramm 6 Brote belegen und hätte noch 2 Scheiben übrig.