Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)
09.11.2023 um 23:30Doors schrieb:Höchstens französischeKlar das du dir französiche Spezialitäten abgeholt hast..... So wir müssen aufhören sonst kommt der Mod.. ;) ;)
Doors schrieb:Höchstens französischeKlar das du dir französiche Spezialitäten abgeholt hast..... So wir müssen aufhören sonst kommt der Mod.. ;) ;)
fischersfritzi schrieb:Der lag mitten im SchanzenviertelDas ist inzwischen ja auch schon so ziemlich der Gentrifizierung zum Opfer gefallen. Da steigen dann auch bei soetwas die Preise.
Doors schrieb:Das ist inzwischen ja auch schon so ziemlich der Gentrifizierung zum Opfer gefallen. Da steigen dann auch bei soetwas die Preise.Ja, komplett.
Doors schrieb:PS: Grüsse vom Exil-Hamburger!Hamburgische Grüße in den nordischen Outback :D
fischersfritzi schrieb:Kürbiscappuccino oder ähnliches für 8 EuroDafür erwarte ich dann aber auch einen ganzen Kürbis in der Tasse. Ich steh' so auf Kürbis, besonders, wenn er mürb' is'!
trevish schrieb:die absolute Obergrenze für einen normalen Döner sehe ich bei 10 Euro. Alles andere sind Mondpreise.In meiner Gegend wäre glaube ich kaum jemand bereit, das dafür hinzulegen.
Doors schrieb:Grüsse vom Exil-HamburgerVor einigen Jahren waren wir mal in Hamburg unterwegs. Wir waren da in so einem schnieken Viertel, da gab es überhaupt keinen Dönerladen. Wir mussten ziemlich weit laufen, um einen zu finden.
fischersfritzi schrieb:Das sind für mich tatsächlich Wucherpreise.Entweder ist der Laden besonders angesagt oder die Leute kennen die Preise nicht/haben nicht verglichen.
Aber der Laden war voll und die Leute haben gekauft
fischersfritzi schrieb:KaffepreiseKürzlich war ich in einer Sauna. Es gab da auch Gastronomie und es hieß, eine Tasse Kaffee würde dort 4,90 Euro kosten. Das finde ich persönlich überteuert für einen normalen Kaffee.
nairobi schrieb:Wir waren da in so einem schnieken Viertel, da gab es überhaupt keinen Dönerladen.Nächstes Mal ab nach St. Georg, St. Pauli, Altona, Ottensen. Diese Stadtteile scheinen meiner Erinnerung fast ausschliesslich aus Dönerläden zu bestehen. Keine Ahnung, wo die Menschen da wohnen. Unterm Drehspiess?
trevish schrieb: Also zum Thema: die absolute Obergrenze für einen normalen Döner sehe ich bei 10 Euro. Alles andere sind Mondpreise.Auch das kommt darauf an ... für einen Döner - meinetwegen. Es würde mich (und mein Verdienst liegt über den Schnitt) schon dazu bringen, weniger Döner zu essen. Aber: Mitunter, wenn wir keine Zeit haben, machen wir einen Dönersonntag, wo wir einfach vier Döner zum Mittagessen holen und einen Salat dazu machen. Das wären dann 40€, wenn das studierende Kind daheim ist 50€ - das würde definitiv so nicht stattfinden.
fischersfritzi schrieb:Die Preise waren wirklich krass. Für einen abgetragenen Mantel wollte man 70 € haben. Regenjacken, die irgendwann vor Jahren mal angesagt waren und unter dem Namen "Friesennerz" bekannt waren, also so gelbe Jacken, aus Gummi, kein bisschen atmungsaktiv, sollten 40 € Kosten.Ja, do geht es mir mitunter auf dem Flohmarkt. Da rufen inzwischen Leute Preise auf, dass man denkt "Hello"? Gerade bei gebrauchter Kleidung ist oft der Preis (meiner Meinung nach) zu hoch. Meine Tochter brauchte mal für ein Schulreferat ein Primark T-Shirt, wollte das aber nicht neu kaufen. Im Secondhandladen war der Preis über dem Neupreis und wurde begründet, dass sie damals sehr angesagt waren und wir keinen Primark in der Nähe hätten.
MissMary schrieb:Erkennt ihr eigentlich eine Gegenbewegung? In der Nähe meiner Schule gibt es ein kleines Café, das auch immer ein bis zwei Tagesgerichte auf der Mittagskarte hat. Das hatte kürzlich Currywurst + Pommes für 17€ (!). Mir ist aufgefallen, dass die Preise nun wieder deutlich im 12€ - 14€ Rahmen sind.Ich glaube, das hatte und hat auch viel mit der Stimmung zu tun: Als der Ukraine-Krieg losging, war plötzlich überall in den Medien zu lesen: "Hilfe! Jetzt wird alles teurer!" - und das ist dann auch passiert. Natürlich müssen Hersteller und Handel etwa gestiegene Energiekosten irgendwie zumindest teilweise an die Kunden weitergeben - aber da hat auch so mancher gedacht: "Hm, die Leute sind ja schon gut vorbereitet auf die Preiserhöhung, na, dann schlagen wir ruhig auch noch ein bisschen mehr drauf, die werden es schon zahlen, steht ja schon lange überall, dass alles teurer wird, da können wir nun auch ruhig noch ein bisschen für uns extra rausholen..."
Dini1909 schrieb:Eine heimische Bäckereikette (Kette wohl gemerkt, also gefrorene Rolliinge in den Ofen und fertig) Zwei normale Brötchen 1,40 !!!!
Syndrom schrieb:Meine täglichen 2 Brötchen Kauf ich nur beim Discounter, die sind von 15ct auf 19ct gestiegenDa müssen sich die Bäcker auch nicht wundern, wenn viele Kunden sich den "Billig-Brötchen" zuwenden.
brigittsche schrieb:CoronaDa hatten wir auch einige Brotbackmischungen gekauft (für den Fall, dass es Engpässe gibt, was ja z.T. auch zumindest zeitweise eintrat).
brigittsche schrieb: Und war das damals oder während Corona, als plötzlich Erdbeeren so extrem teuer wurden? Und da haben die Leute dann keine mehr gekauft, weil es ihnen eben VIEL zu teuer war - und plötzlich fielen die Preise wieder.Das stimmt schon ... Ich denke das Problem ist auch, dass es Leute gibt, die scheinbar jeden Preis bezahlen ... So nach dem Motto: Ich habe Lust auf Erdbeeren, dann kaufe ich jetzt halt auch welche. Dauerhaft konnte sich der hohe Preis dann aber nicht etablieren - ich hätte mir halt sonst auch einige in den Garten gepflanzt (mag ich nur nicht wegen der Schnecken).
Syndrom schrieb:Meine täglichen 2 Brötchen Kauf ich nur beim Discounter, die sind von 15ct auf 19ct gestiegen, kann ich mit leben ;)Damit kann man natürlich leben ... wie gesagt, wir kaufen 1x in der Woche Brötchen von einem richtig echten "alles handgemacht" Bäcker - mit drei Teenagern daheim und Übernachtungsgästen ist das aber schon eine kleine finanzielle Expedition. Müssten wir akut sparen, würde das gestrichen werden. Aber wir unterstützen damit schon auch Wucherpreise, zumindest Preise, die sich andere nicht leisten können oder wollen.
Dini1909 schrieb:Eine heimische Bäckereikette (Kette wohl gemerkt, also gefrorene Rolliinge in den Ofen und fertig) Zwei normale Brötchen 1,40 !!!!Auch hier ist glaube ich wieder das Problem, dass es Leute zahlen. Bei uns auf dem Dorf gibt es eine Bäckerei/Konditorei, die Sonntagmorgens Brötchen verkauft. Die diktieren den Marktpreis. Zudem ist es oft so, dass die Ehemänner ausschwirren, diese Brötchen zu kaufen und gar nicht wissen, was Brötchen normalerweise kosten. Zusammen mit dem "es ist Sonntag, wir genießen jetzt und schauen nicht auf den Preis" ruft der inzwischen Preise auf, die meinen Großvater (den ehemaligen Dorfbäcker) sicher im Grab rotieren lassen.
MissMary schrieb:Erkennt ihr eigentlich eine Gegenbewegung? In der Nähe meiner Schule gibt es ein kleines Café, das auch immer ein bis zwei Tagesgerichte auf der Mittagskarte hat. Das hatte kürzlich Currywurst + Pommes für 17€ (!). Mir ist aufgefallen, dass die Preise nun wieder deutlich im 12€ - 14€ Rahmen sind.Zumindest der griechische Imbiss, den ich immer wieder besuche, hat seine Preise bisher nicht gesenkt. Dort kosten Currywurst-Pommes-Mayo immer noch knapp 7 € und ein Gyros mit Pommes und Zaziki 9 €. Restaurants habe ich tatsächlich kaum noch besucht seit Corona, von daher mag ich da keine Vergleiche anstellen.
nairobi schrieb:Da müssen sich die Bäcker auch nicht wundern, wenn viele Kunden sich den "Billig-Brötchen" zuwenden.Diese Billigbrötchen aus der SB-Theke im Discounter schmecken aber auch meist ziemlich dürftig. Wirklich genießbar sind die eigentlich nur dann, wenn die gerade frisch aus dem Ofen kamen.
Wenn man z.B. für eine 5köpfige Familie Brötchen kauft und statt 7 Euro nicht mal 2 Euro hinlegt summiert sich das. Als "Mondpreise" würde ich das dennoch nicht bezeichnen. Natürlich arbeitet ein Discounter zu anderen Konditionen als ein kleiner Bäcker.
Ich selbst mag normale Weizenbrötchen nicht so.
MissMary schrieb:Auch hier ist glaube ich wieder das Problem, dass es Leute zahlen. Bei uns auf dem Dorf gibt es eine Bäckerei/Konditorei, die Sonntagmorgens Brötchen verkauft. Die diktieren den Marktpreis. Zudem ist es oft so, dass die Ehemänner ausschwirren, diese Brötchen zu kaufen und gar nicht wissen, was Brötchen normalerweise kosten. Zusammen mit dem "es ist Sonntag, wir genießen jetzt und schauen nicht auf den Preis" ruft der inzwischen Preise auf, die meinen Großvater (den ehemaligen Dorfbäcker) sicher im Grab rotieren lassen.Natürlich zahlen es die Leute, sofern eine gewisse Schmerzgrenze nicht überschritten wird. Ich vermute, wenn der Bäcker 80 Cent für ein normales Brötchen verlangen würde, bliebe der Ansturm aus. Aber wenn der Preis nur einen Tick über dem üblichen Niveau (45-50 Cent) liegt, er also beispielsweise 55-60 Cent verlangt, dann stört das kaum jemanden.
MissMary schrieb:Zudem ist es oft so, dass die Ehemänner ausschwirren, diese Brötchen zu kaufen und gar nicht wissen, was Brötchen normalerweise kostenDas ist gut möglich. Nach meinen Erfahrungen kaufen viele Männer oft nach der Optik und haben auch keine große Lust, zu vergleichen. Sprich kennen die Preise nicht unbedingt oder nur von bestimmten Artikeln; Kassenzettel kontrollieren ist auch bei vielen nicht üblich.
MissMary schrieb:die meinen Großvater (den ehemaligen Dorfbäcker) sicher im Grab rotieren lassen.Ich habe das auch schon oft gedacht. Der Vater meines ersten Mannes war sehr knauserig. Er ging mit 14 in die Lehre, hatte 5 Kinder von 2 Frauen und war Alleinverdiener. Er musste halt das Geld zusammenhalten und hat auch selbst mit an seinem Haus gebaut. Er führte nebenbei eine Gastwirtschaft. Um sein Hobby finanzieren zu können, ging er später samstags noch nebenbei arbeiten. Fuhr die ältesten Schippeln, führte Reparaturen wenn möglich selbst durch.
Balumpa schrieb:Ich vermute, wenn der Bäcker 80 Cent für ein normales Brötchen verlangen würde, bliebe der Ansturm aus. Aber wenn der Preis nur einen Tick über dem üblichen Niveau (45-50 Cent) liegt, er also beispielsweise 55-60 Cent verlangt, dann stört das kaum jemanden.Ich denke, es kommt auch auf die Lage des Ladens an. Was für Menschen da im Umfeld leben/arbeiten. Und wie viel Konkurrenz drum herum ist. Viele Bäcker haben auch Treuekarten, die Kunden binden.