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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

1.609 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kita, LGTBQ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 14:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Danke, ich hätte nicht gedacht das dies erklärt werden müsse aber so wars gemeint.
Aha
Also ging es um ethische und nicht um ethnische Dinge.
Dann wäre das ja geklärt.
Dann bitte nochmal den Bezug zur Erziehung herstellen.
Das Grundgerüst der Verfassung lässt sehr viel Spielraum für die unterschiedlichsten Wertesysteme.
Was also möchtest du konkret bezgl Erziehung damit aussagen?


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 14:13
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nun geht es aber hier im Thread um Erziehung und Wertevermittlung.
Ich denke wir können mit Fug und Recht davon ausgehen, dass Hubert Aiwanger seinen Kindern ein anderes Wertesystem vermittelt, als Robert Habeck es tut. Zum Beispiel. Und dabei bin ich jetzt sehr wohlwollend davon ausgegangen, dass auch Aiwanger sich an den verfassungsgemäßen Grundwerten orientiert.
Der individuelle Gestaltungsrahmen für Familien aber auch Kitas ist denke ich auch sehr großzügig. Und am Ende ist halt auch nur die Rechtskonformität wichtig. Jedes Erziehungskonzept muss man Ende wenigstens rechtskonform sein.

Und handelt man stets rechtens, zumindest bei uns und und nach unseren heutigen Maßstäben, kann man davon ausgehen, dass man in der Regel auch immer weitestgehend zumindest ethisch vertretbar handelt oder passend zum Thema ethisch vertretbar Kinder erzieht.
Sehe bspw. anders aus, wären wir immer noch ein Unrechtsstaat und kein Rechtsstaat.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:ethnische
Die Abstammung oder Herkunft von Menschen ist auch verfassungsrechtlich geschützt. Genauso wie sie durch das AGG besonders geschützt ist und weshalb nicht ungleich behandelt werden darf. Das betrifft dann auch private Arbeitgeber wie bspw. private Kitas. Die sind dem AGG verpflichtet. Staatliche Kitas vor allem dem GG - Art.3.

Ps.
Nur wegen der Nationalität oder der Staatsbürgerschaft darf ungleich behandelt werden. So gibt es bspw. Bürgerrechte, gelten glaube ich nur für deutsche Staatsbürger. Die Grundrechte, die zum Teil auch Menschenrechte sind, gelten hingegen für alle Menschen - deutsche als auch nichtdeutsche Staatsbürger und ihre jeweiligen Familien.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 14:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:AGG
Ganz wichtig in diesem Zusammenhang auch, dass sowohl das GG Art.3 als auch das AGG, was in Teilen des Privatbereichs Anwendung findet, auch die sexuelle Orientierung und sexuelle Identität von Menschen schützt und weshalb niemand ungleich behandelt werden darf.

Also nur wegen diesem Merkmal ist/wäre das unzulässig und würde eine Diskriminierung darstellen.

Ps.
In der Praxis natürlich nicht immer leicht für Opfer zu beweisen. Also bspw. dass jemand nur wegen Herkunft (Ethnie) oder auch der sexuellen Orientierung bei Arbeitsplatz- oder für Mietwohnungsbewerbungen oder für einen Kitaplatz benachteiligt wurde. usw...


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28.08.2023 um 16:01
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Niemand hat das Recht bzw sollte es haben einen Menschen im Rahmen einer Erziehung das eigene Weltbild zu verpassen - auch wenn man es selber für ultimativ tolerant und supi dupi und ach ich bin der allerbeste Charakter auf der Welt hält.
und da liegst Du eben falsch. denn jeder hat das Recht und macht es auch. Ergibt sich aus unserem GG
Das Elternrecht berechtigt die Eltern eines Kindes, für dessen Erziehung und Pflege zu sorgen. Ersteres bezeichnet die geistige und seelische Entwicklung, letzteres die Sorge für das Wohlbefinden.[41] Hierzu zählt beispielsweise das Recht, über den Bildungsweg des Kinds zu bestimmen.[42] Ebenfalls dürfen Eltern ihr Kind in ihrem Sinn religiös und weltanschaulich erziehen.[43] Daher dürfen sie beispielsweise ein Kind von Religionen, die sie für falsch halten, fernhalten.[44] Welchen Umfang das Pflegerecht und die Pflegepflicht haben, richtet sich nach dem Alter und dem Bedarf des Kindes. Mit Eintritt der Volljährigkeit des Kindes erlischt das Elternrecht.[45]

Das Elternrecht muss im Interesse des Kindes ausgeübt werden. Was im Interesse des Kindes ist, beurteilt sich grundsätzlich nach der Auffassung der Eltern, denen diesbezüglich eine Entscheidungsprärogative zukommt. Die Auffassung der Eltern ist grundsätzlich vorrangig, weshalb sie durch Hoheitsträger respektiert werden muss.[46]
Quelle: Wikipedia: Artikel 6 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Dies wird aus meiner sicht auch nur die Spitze des Eisberges sein, dann einigen Lehrer teilen vermutlich auch diese Thesen oder trauen sich auf Grund des Druckes einiger eltern nichts zu sagen.

Dies wird kein Phänomen nur einer Schule in Deutschland sein....
erstens keine Grundschule und zweitens ergibt der link keinen Hinweis darauf, ob und wenn an wie vielen Schulen dies so wäre, im Gegenteil


und jetzt vielleicht wieder zur Kita, die hat mit dem allem nämlich gar nix zu tun, man sieht nur schön, wohin es führen kann, wenn Menschen eine Kita eröffnen und manche dafür kein Verständnis haben.


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28.08.2023 um 16:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was im Interesse des Kindes ist, beurteilt sich grundsätzlich nach der Auffassung der Eltern, denen diesbezüglich eine Entscheidungsprärogative zukommt. Die Auffassung der Eltern ist grundsätzlich vorrangig, weshalb sie durch Hoheitsträger respektiert werden muss.[46]
Da gibt es zum Glück aber auch Grenzen und die sind auch objektiv gesetzt - egal was jeweilige Eltern davon halten.

Da darf dann je nach Einzelfall auch gegen die Eltern oder gegen andere Erziehungsberechtigte agiert werden - zum Wohle des Kindes. natürlich steht es Eltern auch zu dagegen juristisch vorzugehen.

Aber der Staat als Oberbegriff besitzt grundsätzlich Eingriffsrechte. Natürlich nicht willkürlich anwendbar. Versteht sich in einem Rechtstaat wie Deutschland einer ist von selbst.


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28.08.2023 um 16:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und da liegst Du eben falsch. denn jeder hat das Recht und macht es auch. Ergibt sich aus unserem GG
Genau, und das hier:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ebenfalls dürfen Eltern ihr Kind in ihrem Sinn religiös und weltanschaulich erziehen.[43]
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Daher dürfen sie beispielsweise ein Kind von Religionen, die sie für falsch halten, fernhalten.
ist meine Kritik. Das gehört abgeschafft. Jeder Mensch sollte das Recht haben frei von religiösem Einfluss aufzuwachsen, vor allem dann wenn man so einer Erziehung ausgeliefert ist.
Es ist schlicht auch nicht herleitbar warum ein Mensch soviel Macht über einen anderen Menschen per Gesetz bekommt das er ihn 18Jahre religiöser Erziehung unterwirft. Zumindest fällt mir persönlich kein guter Grund ein der dies rechtfertigt.


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28.08.2023 um 16:40
@behind_eyes
@rhapsody3004
Kennt Ihr Familie Ritter?
Bestes Beispiel dafür was Eltern können dürfen usw..


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28.08.2023 um 16:48
@skagerak
Es gibt noch viel mehr Familien die zeigen könnten warum ich dieser Meinung bin. Familie Ritter steht da angesichts der Hitlergrüße eines 5jährigen auch hoch im Kurs.


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28.08.2023 um 16:54
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Kennt Ihr Familie Ritter?
diese Familie war/ist wirklich krass und extrem.

Nun stelle ich mir gerade vor, solch eine Familie wohnt in unmittelbarer Nähe einer LGBTQ-Kita.... (ich gehe ja davon aus, dass die Ritterfamilie sicherlich auch homophob oder ähnliches war).


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28.08.2023 um 17:15
Die Kita sucht Erzieher:innen
Aufgaben:

Begleiten und Förderung der persönlichen Entwicklung der Kinder im Alter 1-6 Jahren (Schwerpunkt U3) und der Flexibilität mit jeder Altersklasse zu arbeiten
Entwickeln und Fördern der Selbständigkeit, des Selbstbewusstseins und der sozialen Kompetenz der Kinder
Gestaltung und Organisation der Gruppenarbeit
Kooperation mit Eltern, Ämtern sowie mit Kolleg*innen
Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung der Kinder nach dem Berliner Bildungsprogramm
Mitwirken an der Weiterentwicklung der Kita-Konzeption
Teilnahme am regelmäßigen Austausch mit Kollegen*innen und der Leitung
Wir wünschen uns:

Möglichst Zugehörigkeit zur LSBTI* Gruppe oder Erzieher*innen mit Interesse an dem Thema „Vielfältigkeit“
Lust auf die Umsetzung eines neuen Konzepts
Spaß an der Arbeit mit kleinen und großen Menschen
Motivation, die Startphase einer neuen Einrichtung mitzugestalten
Quelle: https://schwulenberatungberlin.de/post/lsbti-erzieherinnen-paedag-fachkraefte-mit-staatlich-anerkannten-abschluss/ (Archiv-Version vom 04.10.2023)


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28.08.2023 um 19:15
@behind_eyes
@Optimist
Ich wollte damit nur sagen, es gibt kein Gesetz gegen sowas, nicht mal im Grundgesetz.

Zumindest wüsste ich nicht dass da jemals juristisch oder durchs Jugendamt dagegen vorgegangen geworden ist.

Du siehst also, wir leben in einem freien Land. Kann man wohl zu recht hinterfragen.


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28.08.2023 um 19:26
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Du siehst also, wir leben in einem freien Land.
Von oben muss das so aussehen - Kinder von Zeugen Jehova weinen leise.
Deutschlandweit gibt es etwa 165.000 Zeugen Jehovas. Wie viele davon Kinder und Jugendliche sind, wird nicht erfasst. Dabei sind viele von ihnen die eigentlich Leidtragenden dieser Gemeinschaft, die das Paradies verspricht und für manche irgendwann zur Hölle wird. Und sich anmaßt, die Partnerwahl ihrer Kinder mitzubestimmen.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/jehovas-kinder-zeugen-zeugen-zeugen-a-774988.html


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28.08.2023 um 19:31
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das gehört abgeschafft. Jeder Mensch sollte das Recht haben frei von religiösem Einfluss aufzuwachsen, vor allem dann wenn man so einer Erziehung ausgeliefert ist.
Es ist schlicht auch nicht herleitbar warum ein Mensch soviel Macht über einen anderen Menschen per Gesetz bekommt das er ihn 18Jahre religiöser Erziehung unterwirft. Zumindest fällt mir persönlich kein guter Grund ein der dies rechtfertigt.
Die Elternschaft verleiht dir diese Macht, ob du das nun willst oder nicht. Auch die Entscheidung ein Kind areligiös zu erziehen ist ja nichts anderes. Wenn du ein religiöser Mensch bist, wie soll dann dein Kind frei von Religion aufwachsen? Soll man das verstecken, in den Keller zum Beten oder wie? Nein danke. Welche Religion in meiner Familie in welchem Umfang und wie eine Rolle spielt, das entscheiden wir, nicht Vater Staat. Der hat sich da rauszuhalten.


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28.08.2023 um 19:33
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Ich wollte damit nur sagen, es gibt kein Gesetz gegen sowas, nicht mal im Grundgesetz.

Zumindest wüsste ich nicht dass da jemals juristisch oder durchs Jugendamt dagegen vorgegangen geworden ist.

Du siehst also, wir leben in einem freien Land. Kann man wohl zu recht hinterfragen.
Dann sah der liebe Staat bzw. die zuständigen Behörden (oder ein liebes Gericht) wohl keine ausreichende Kindeswohlgefährdung. Keine Ahnung. Kann nur vermuten. Der Staat kann schließlich durch Gerichte gebremst werden.

Ps.
Kindeswohlgefährdung als Oberbegriff ist kein eigener Tatbestand - sondern kann Kindeswohlgefährdung durch verschiedene aktive und passive Handlungsweisen, schädigendes Tun und/oder Unterlassen der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigter vorliegen oder auch nur bevor stehen.


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28.08.2023 um 19:43
@paxito

Rechte seitens der Eltern oder anders Freiheiten/großzügige Ermessensspielräume hinsichtlich der Erziehung müssen aber auch nicht immer ausgeschöpft werden.

Es schadet jedenfalls nichts, sich als Eltern auch mal zu fragen, was für das Kind wirklich das beste oder richtige ist. Oder was will mein Kind eigentlich?

Auch dem Kind grundsätzlich Wahlmöglichkeiten zu lassen.

Eltern können (und dürfen vieles auch) natürlich stets alles vorgeben und versuchen zu lenken, zu beeinflussen - aber müssen sie es ja nicht immer oder?


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 19:49
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Rechte seitens der Eltern oder anders Freiheiten/großzügige Ermessensspielräume hinsichtlich der Erziehung müssen aber auch nicht immer ausgeschöpft werden.
Erziehung ist Angelegenheit der Eltern, darüber kann man gerade in einem demokratischen Staat nicht verfügen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es schadet jedenfalls nichts, sich als Eltern auch mal zu fragen, was für das Kind wirklich das beste oder richtige ist. Oder was will mein Kind eigentlich?
Man ist was man ist. Das wichtigste in der Erziehung ist es, man selbst zu sein, authentisch zu sein. Und wenn man religiös ist, ist man das und sollte es auch mit seinem Kind teilen. Geht auch überhaupt nicht anders.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auch dem Kind grundsätzlich Wahlmöglichkeiten zu lassen.
Ein Kind bewusst von Religion, sogar der eigenen, fernzuhalten ist das Gegenteil davon ihm Wahlmöglichkeiten zu ermöglichen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eltern können (und dürfen vieles auch) natürlich stets alles vorgeben und versuchen zu lenken, zu beeinflussen - aber müssen sie es ja nicht immer oder?
Du gibst vor, lenkst und beeinflusst egal was du machst. Da kommst du nicht raus als Elternteil.


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28.08.2023 um 19:51
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Von oben muss das so aussehen - Kinder von Zeugen Jehova weinen leise.
Jehovas Zeigen sind ja nun auch ein Extrembeispiel.
Und nicht frei von meiner Meinung darüber. Macht für mich keinen Sinn dass da eigentlich nur 266tausend auserwählt werden oder so, wie auch immer.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Elternschaft verleiht dir diese Macht, ob du das nun willst oder nicht. Auch die Entscheidung ein Kind areligiös zu erziehen ist ja nichts anderes. Wenn du ein religiöser Mensch bist, wie soll dann dein Kind frei von Religion aufwachsen? Soll man das verstecken, in den Keller zum Beten oder wie?
Naja, kommt auf die Eltern an, würde ich mal behaupten. Wäre ich religiös, hätte ich meiner Tochter ebenso die freie Entscheidung gelassen, denke ich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Welche Religion in meiner Familie in welchem Umfang und wie eine Rolle spielt, das entscheiden wir, nicht Vater Staat.
Insofern ja.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dann sah der liebe Staat bzw. die zuständigen Behörden (oder ein liebes Gericht) wohl keine ausreichende Kindeswohlgefährdung. Keine Ahnung. Kann nur vermuten. Der Staat kann schließlich durch Gerichte gebremst werden.
Siehste, da greift die genannte Ethik im GG wohl nicht.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Kindeswohlgefährdung als Oberbegriff ist kein eigener Tatbestand - sondern kann Kindeswohlgefährdung durch verschiedene aktive und passive Handlungsweisen, schädigendes Tun und/oder Unterlassen der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigter vorliegen oder auch nur bevor stehen.
Tja, da beißt sich wohl GG und Religionsfreiheit in den Schwanz.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eltern können (und dürfen vieles auch) natürlich stets alles vorgeben und versuchen zu lenken, zu beeinflussen - aber müssen sie es ja nicht immer oder?
Sobald dein Kind über 18 ist, kannst Du eh nur noch hoffen dass Du sie als Elternteil von Deiner Einstellung überzeugen kannst. Wobei ich jetzt echt nur von Extremfällen rede. Dass meine Tochter an Gott glaubt, ist echt harmlos für mich.
Sie ist ja keine von ISIS oder so.


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28.08.2023 um 19:55
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Naja, kommt auf die Eltern an, würde ich mal behaupten. Wäre ich religiös, hätte ich meiner Tochter ebenso die freie Entscheidung gelassen, denke ich.
Versteckst du vor deiner Tochter, das du nicht an irgendwelche Götter glaubst? Es gibt einen Unterschied zwischen „Entscheidung lassen“ und „frei von religiösen Einflüssen aufwachsen“.


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 19:56
Gibt es hier noch einen Bezug zum Threadthema?


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Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

28.08.2023 um 19:58
Zitat von paxitopaxito schrieb:Erziehung ist Angelegenheit der Eltern, darüber kann man gerade in einem demokratischen Staat nicht verfügen.
Mit der kleinen Einschränkung, dass es auch da Grenzen gibt und je nachdem dann auch der Staat verschiedene Eingriffsrechte unterschiedlicher Schwere besitzt - und das zum Wohle/Schutz des Kindes, dessen Rechte dann höher gewichtet werden.

Zudem nochmal; Selbst wenn man als Eltern vieles darf - muss man ja trotzdem nicht alles machen oder?

Dem Kind zumindest Wahlmöglichkeiten je nachdem worum es geht zu lassen, schadet doch nicht oder?
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Siehste, da greift die genannte Ethik im GG wohl nicht.
Ich habe mich nie groß mit dem Fall Ritter beschäftigt. Gut möglich auch, dass Behörden (Jugendämter bspw.) eingreifen wollten oder eingegriffen haben, aber von Gerichten wieder gestoppt worden sind. Keine Ahnung.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Tja, da beißt sich wohl GG und Religionsfreiheit in den Schwanz.
Auch nur die liebe Religionsfreiheit als Grundrecht unterliegt Grenzen und ist nicht als absolute Freiheit in unserem schönen demokratischen freiheitlichen Deutschland zu verstehen.


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