Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

Oh man.

Kies-Richard schrieb:Also ich sehe selbst sowas harmloses nicht so gern.

Da würde dann ja wirklich nur noch eine Augenbinde oder sich zuhause zu isolieren helfen.

Kann ja gerne jeder so handhaben, wenn sogar schon händchenhaltende Pärchen nicht gerne gesehen sind.

Darunter sollten aber niemals die Kinder zu leiden haben.

Kinder hilft man nicht, wenn man sie vor allem fernhält. Bin mir sogar sicher, dass es der Entwicklung schaden können, umso verklemmter und abgeschotteter aber auch eintöniger Kinder aufwachsen - seis nun im Elternhaus oder in Kitas.

martenot schrieb:Aber wie kann eine unveränderliche menschliche Eigenschaft eine Ideologie oder Gesinnung sein?

Also die sexuelle Ausrichtung ist doch nicht in Stein gemeißelt, wir wissen doch das sich das ändern kann.
Eine andere Sache ist die Ideologie und da finde ich persönlich schon das im Kreise der Wokeness die Themen Ideologiehaft angegangen werden, also besonders im LGBTQ usw.
Das eine (nach außen gelebte) sexuelle Ausrichtung keine Ideologie sein sollte ist klar, aber selbst das ist nicht auszuschließen.

rhapsody3004 schrieb:Kinder hilft man nicht, wenn man sie vor allem fernhält. Bin mir sogar sicher, dass es der Entwicklung schaden können, umso verklemmter und abgeschotteter aber auch eintöniger Kinder aufwachsen - seis nun im Elternhaus oder in Kitas.

Ist ja ein tolles Zeugnis, welches man den Erziehern, die sich gerade in allen Kindergärten den Poppes aufreißen, da ausstellt. Kein Wunder, dass das keiner mehr machen will. Was können die denn dafür, dass es wohl wenige Bewerber aus den bevorzugten Gruppen gibt? Man muss die Leute doch auch erst haben, damit man sie einstellen kann. Wie viel Kinder hattest du denn schon in Kitas, denen es da so ergangen ist und deren Entwicklung geschädigt wurde?

Ihr redet hier von Zuständen, die es hier in den 50igern gab als man Jungs die Puppen verwehrte. Wo soll denn das heute noch so sein? Hat jemand auch nur ein konkretes Beispiel? Mein Sohn musste vor 30 Jahren Häkeln und Stricken lernen, das stand im Lehrplan für Grundschulen in Bayern. :D

Frau.N.Zimmer schrieb:Wo soll denn das heute noch so sein? Hat jemand auch nur ein konkretes Beispiel? Mein Sohn musste vor 30 Jahren Häkeln und Stricken lernen, das stand im Lehrplan für Grundschulen in Bayern. :D

Bei uns mussten die Jungs auch ein halbes Jahr in den Handarbeitskurs und wir Mädels währenddessen Handwerkern und dann umgedreht und das war vor gut 25 Jahre.

Das gleiche bei meinem Bruder vor ca. 15 Jahren. Auch er kann häkeln und stricken und ich kann quasi mit Säge, Bohrer und Co umgehen.

Ich hab als Kind Barbie und Co gehasst, wenn ich eine bekam zum Geburtstag etc. bekamen die immer Haare abgeschnitten oder wurden mit Edding angemalt - ich bin jetzt weder Friseurin geworden noch Tätowiererin. Ich bekam von meinen Eltern einen riesen großen Legokasten, eine Modelleisenbahn, Carrerabahn, jede menge Baufahrzeuge zum Spielen, Kettcar, ferngesteuere Dinge ...

Warum dürfen also Jungs nicht häkeln oder ähnliches ??

https://www.namida-magazin.de/2014/09/2-manner-erobern-die-welt-mit-handarbeit.html

Und im Kindergarten? Es gibt denke ich schon lange keine Mädchenecken oder Jungsecken mehr, wie zu meiner Kindergartenzeit? Könnt mich aber auch gerne berichtigen? War das letzte mal im Kindergarten zu meiner Schülerpraktikumszeit.

behind_eyes schrieb:Also die sexuelle Ausrichtung ist doch nicht in Stein gemeißelt, wir wissen doch das sich das ändern kann.

Doch, die eigene Sexualität ist spätestens im jungen Jugendalter festgelegt.

behind_eyes schrieb:Eine andere Sache ist die Ideologie und da finde ich persönlich schon das im Kreise der Wokeness die Themen Ideologiehaft angegangen werden, also besonders im LGBTQ usw.

Sehe ich auch so. Obwohl die meisten Homosexuellen ihre Sexualität nicht an die große Glocke hängen möchten, gibt es solche Organisationen die das Thema Homosexalität so offen wie möglich präsentieren wollen und dabei häufig Grenzen überschreiten. Z.B. beim CSD. Und nein, da werden auch Sachen gemacht die Heterosexuelle halt nicht machen.

Kies-Richard schrieb:Doch, die eigene Sexualität ist spätestens im jungen Jugendalter festgelegt.

davon scheinen dann aber manche Menschen nichts zu wissen, ich kenne einige die in ihrem Leben mal so und mal so ausgerichtet waren und das jedesmal lt. eigener Aussage aus freien Stücken, also ohne was zu verstecken.

Kies-Richard schrieb:Obwohl die meisten Homosexuellen ihre Sexualität nicht an die große Glocke hängen möchten, gibt es solche Organisationen die das Thema Homosexalität so offen wie möglich präsentieren wollen und dabei häufig zu weit gehen. Z.B. beim CSD.

Kenne einige Homosexuelle die sich von der LGBTQ Bewegung distanzieren weil sie Ihnen zu aufgesetzt ist, zu plakativ und zu ideel ist.

behind_eyes schrieb:davon scheinen dann aber manche Menschen nichts zu wissen, ich kenne einige die in ihrem Leben mal so und mal so ausgerichtet waren und das jedesmal lt. eigener Aussage aus freien Stücken, also ohne was zu verstecken.

Du meinst Bisexuelle?

Kies-Richard schrieb:Du meinst Bisexuelle?

Explizit nicht.
Ich meine Menschen die zum Beispiel mit 20 ihre Homosexualität ausleben und mit 40 dann heterosexuell leben, ohne das sie bisuxelle Gefühle geäußert haben oder während der Homosexuellen Phase das Heterosexuelle vermisst hätten.

Kies-Richard schrieb:Obwohl die meisten Homosexuellen ihre Sexualität nicht an die große Glocke hängen möchten, gibt es solche Organisationen die das Thema Homosexalität so offen wie möglich präsentieren wollen und dabei häufig Grenzen überschreiten. Z.B. beim CSD. Und nein, da werden auch Sachen gemacht die Heterosexuelle halt nicht machen.

Dafür war Homosexualität auch lange ein Tabu und alles andere als offen gelebt werden.


Welche Grenzüberschreitungen deiner Ansicht nach wären das denn genau?

Frau.N.Zimmer schrieb:Ihr redet hier von Zuständen, die es hier in den 50igern gab als man Jungs die Puppen verwehrte. Wo soll denn das heute noch so sein?

Sollte man meinen, oder? Leider braucht man nicht sehr weit gucken, um solch einen BS noch zu finden.

Kies-Richard schrieb:Jungs neigen nicht dazu mit Puppen zu spielen

Kies-Richard schrieb:Wer Jungs eine Puppe in die Hand drückt, der macht das i.d.R. der Ideologie wegen.

Photographer73 schrieb:Sollte man meinen, oder? Leider braucht man nicht sehr weit gucken, um solch einen BS noch zu finden.

Doch. Ich müsste da sehr weit gucken. Mir ist kein Kindergarten bekannt, in dem die Kids Verklemmt und weltfremd erzogen werden. Ich fragte ja nach Beispielen aus dem Jahr 2023.

Es wäre auch verdammt traurig wenn man nicht zu Toleranz erziehen könnte, ohne alles mit eigenem Leib vorzuleben. Welcher Erzieher würde sich wohl die Augen ausstechen lassen, oder das Rückgrat brechen, um den Kids zu erklären, dass jeder Mensch ein Individuum ist?

Vielfalt ist nicht nur das Geschlecht. Vielfalt, das ist wirklich verdammt viel.

Frau.N.Zimmer schrieb:Es wäre auch verdammt traurig wenn man nicht zu Toleranz erziehen könnte

das behauptet doch auch niemand, trotzdem ist es ein Unterschied, ob man es erlebt/lebt. Das ist eigentlich auch keine große Neuigkeit.

Frau.N.Zimmer schrieb:Vielfalt ist nicht nur das Geschlecht. Vielfalt, das ist wirklich verdammt viel.

ja, aber eben auch das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, es ist eben ein LSBTI* Kindergarten und der befindet sich in einem entsprechenden Umfeld, das ist ein großes Projekt, da gibt es pflegebedürftige Menschen, alte Menschen, geflüchtete Menschen, Lebensort Vielfalt, wurde ja schon alles verlinkt.

Tussinelda schrieb:ja, aber eben auch das Geschlecht, die sexuelle Orientierung, es ist eben ein LSBTI* Kindergarten und der befindet sich in einem entsprechenden Umfeld, das ist ein großes Projekt, da gibt es pflegebedürftige Menschen, alte Menschen, geflüchtete Menschen, Lebensort Vielfalt, wurde ja schon alles verlinkt.

Ich hab auch nie gesagt, dass ich was gegen diesen Kindergarten habe. Ich hab gesagt, ich würde mein Kind nicht hinschicken weil mir das alles zu kurz gedacht ist. Mein Ansatz wäre, und war auch immer, jedes einzelne Kind zu stärken. Im Elternhaus, denn das ist zuerst die Verantwortung der Eltern, Kita und Schule können nur unterstützen.

Kinder werden wegen so vielem gemobbt. Jetzt kommt das Kind mit schwulen Eltern klar, hat aber rote Haare, Sommersprossen, ein Handycap, oder Sonstwas? Man kann es nicht vor allem bewahren. Irgendwann muss es diese Bubble doch auch verlassen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Kinder werden wegen so vielem gemobbt. Jetzt kommt das Kind mit schwulen Eltern klar, hat aber rote Haare, Sommersprossen, ein Handycap, oder Sonstwas? Man kann es nicht vor allem bewahren. Irgendwann muss es diese Bubble doch auch verlassen?

ich denke es geht auch darum, dass diese Kinder nicht zu Mobbern werden unter anderem, dass es ihnen leichter fällt andere und sich zu akzeptieren.
Ich denke übrigens nicht, dass da nicht auch jedes Kind gestärkt wird, auch im Elternhaus.....aber den Weg kann man ja weiter gehen....

Tussinelda schrieb:aber den Weg kann man ja weiter gehen....

Natürlich. Man kann es versuchen. Aber das wäre wieder nichts für mich :) Ich sah meine Kinder nicht als Versuchskaninchen für irgendwas.


Ich hab mich auch nur nochmal gemeldet weil ich es verdammt unfair fand, so zu tun als würde in unseren Kindergärten per se zur Intoleranz erzogen, das wird unseren Erziehern einfach nicht gerecht. Die leben doch Vielfalt in den Kitas. Wenn nicht die, wer denn dann?

Frau.N.Zimmer schrieb:hat aber rote Haare

Rothaarige (Männer) haben zum Beispiel null Lobby

Genauso haben Leute mit psychischer Erkrankung keine Lobby, müssen sich permanent verstecken

Kleine Männer haben keine Lobby, man schaut sprichwörtlich auf sie herab

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich hab mich auch nur nochmal gemeldet weil ich es verdammt unfair fand, so zu tun als würde in unseren Kindergärten per se zur Intoleranz erzogen, das wird unseren Erziehern einfach nicht gerecht.

das wurde hier aber auch nicht so geschrieben......

The problem with Egalia and gender-neutral toy catalogs is that boys and girls, on average, do not have identical interests, propensities, or needs. Twenty years ago, Hasbro, a major American toy manufacturing company, tested a playhouse it hoped to market to both boys and girls. It soon emerged that girls and boys did not interact with the structure in the same way. The girls dressed the dolls, kissed them, and played house. The boys catapulted the toy baby carriage from the roof. A Hasbro manager came up with a novel explanation: "Boys and girls are different."

Among our close relatives such as vervet and rhesus monkeys, researchers have found that females play with dolls far more than their brothers, who prefer balls and toy cars. It seems unlikely that the monkeys were indoctrinated by stereotypes in a Top-Toy catalog. Something else is going on.

https://www.theatlantic.com/sexes/archive/2012/12/you-can-give-a-boy-a-doll-but-you-cant-make-him-play-with-it/265977/

Genau das passiert wenn man Jungs und Mädchen eine Puppe in die Hand drückt. Es kommt i.d.R. zu unterschiedlichem Verhalten beim Spielen. Mädchen möchten sich um die Puppe kümmern, sie ankleiden, Jungs möchten die Puppe bewegen oder sogar herumwerfen.
Das ist biologisches, natürliches Verhalten zweier Geschlechter. Das heißt nicht dass jedes Mädchen und jeder Junge so ist, aber im Durchschnitt trifft das eben zu. Das sowas heutzutage in Frage gestellt wird, ist echt absurd. Die biologischen Geschlechter überdauern jede Ideologie.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ihr redet hier von Zuständen, die es hier in den 50igern gab als man Jungs die Puppen verwehrte. Wo soll denn das heute noch so sein? H

Vor ca 10 Jahren in der KiTa meiner Kinder.
Ob man den Jungs die Puppen verwehrt hat, weiß ich nicht, aber es gab da ziemlich genaue Vorstellungen, wie Jungen und Mädchen sich anziehen oder die Haare haben sollen. meinem Sohn, der damals gern die Haare lang trug wurde bspw gesagt "Lange Haare tragen doch nur Mädchen"

Kies-Richard schrieb:Mädchen möchten sich um die Puppe kümmern, sie ankleiden, Jungs möchten die Puppe bewegen oder sogar herumwerfen.
Das ist biologisches, natürliches Verhalten zweier Geschlechter. Das heißt nicht dass jedes Mädchen und jeder Junge so ist, aber im Durchschnitt trifft das eben zu.

Das heißt, die Jungs oder Mädchen die das nicht machen, haben ein unnatürliches Verhalten, eine Verhaltensauffälligkeit?
(Hervorhebung von mir)