Sind Homosexuelle Menschen denn "unnatürlich" oder "Verhaltensauffällig"?behind_eyes schrieb:Das heißt, die Jungs oder Mädchen die das nicht machen, haben ein unnatürliches Verhalten, eine Verhaltensauffälligkeit?
Nein, das natürlich bezieht sich auf biologisch. Ich will damit ausdrücken dass es nicht anerzogen ist. Der nächste Satz erklärt dass das Verhalten nicht bei jedem und im gleichen Maß vorkommt.
(Hervorhebung von mir)
Du schreibst:Kies-Richard schrieb:Nein, das natürlich bezieht sich auf biologisch. Ich will damit ausdrücken dass es nicht anerzogen ist. Der nächste Satz erklärt dass das Verhalten nicht bei jedem und im gleichen Maß vorkommt.
Also das Mädchen sich um die Puppe kümmern wäre ihr natürliches Verhalten weil sie weiblichem Geschlechts sind. Das um die Puppe kümmern ist biologisch herleitbar.
Das ist biologisches, natürliches Verhalten zweier Geschlechter.
Nein, sie sind natürlich. Homosexualität ist natürliches Verhalten.Groucho schrieb:Sind Homosexuelle Menschen denn "unnatürlich" oder "Verhaltensauffällig"?
Du kommst halt zu voreiligen Schlüssen, möchtest vorgreifen was das Gegenüber ausdrücken will.
Aber der Thread beweist die Notwendigkeit von LGBTQ KiTas deutschlandweit
Ich denke schon. Wobei ich nicht verstehe was daran schlecht sein soll.
Nein, habe ich nicht behauptet. Wo denn? Ich habe das immer dazugeschrieben.
Wie kannst du dann das Argument aufrecht erhalten das Mädchen die sich um Puppen kümmern "normales Verhalten" zeigen.
Nöö, ganz offensichtlich nicht.
That's not how this works.
Das ist der Punkt den du schnell unterschlägst wenn du zu Aussagen kommst der Form „So sind Jungs, so sind Mädchen“. Das etwas häufiger geschieht, heißt einfach nicht das es grundsätzlich oder immer so wäre.
Herkunft:"Normal", also "nach der Regel" oder "in der Regel", man könnte auch sagen im Durchschnitt oder in der Mehrheit
seit Anfang des 18. Jahrhunderts nachgewiesen, von lateinisch normālis „nach dem Winkelmaß, nach der Regel gemacht“, spätlateinisch „nach der Regel“, vermutlich durch gleichbedeutend französisch normal → fr beeinflusst[1]
"Unnormal" im Sinne von "nicht in der Regel", nicht mehrheitlich.
Entweder es ist normal, dann ist gegenteiliges Verhalten unnormal oder nicht.
Ist ja auch okay, aber das wird längst praktiziert.Bishamon schrieb:Bei genderneutraler Erziehung darf sich jedes Kind das Spielzeug frei aussuchen. Wenn ein Mädchen einen Fußball haben will: ist okay. Wenn sie ne Puppe haben will: ist auch okay.
wo siehst du nun ein Problem?
Es gibt aber auch Situationen, in denen ihnen Akzeptanz und Anerkennung als Familie verwehrt werden, beispielsweise durch Mitarbeitende von Behörden und Ämtern, auf dem Spielplatz, bei Kinderärztinnen und -ärzten oder in Institutionen wie Kita und Schule.https://www.kita-fuchs.de/ratgeber-paedagogik/beitrag/regenbogenfamilien-kein-thema-fuer-kitas/ (Archiv-Version vom 07.06.2023)
Was es bedeutet, außerhalb der Familiennorm verortet zu werden, zeigt sich im Alltag zum Teil in Form von offener Diskriminierung, wenn etwa lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* oder queere Eltern auf der Straße beschimpft werden.
Zum Teil zeigt sich die mangelnde Anerkennung und Akzeptanz aber auch in Haltungen und Bewertungen, die Institutionen und ihre Mitarbeitenden transportieren.
So kommt es vor, dass familienbezogene Fachkräfte von einer Familie mit Mutter und Vater als "normal" sprechen oder abweisend reagieren, wenn sich eine Regenbogenfamilie um einen Kita-Platz bewirbt.
Wiederholt stellen Außenstehende die Erziehungskompetenz von Regenbogeneltern infrage und thematisieren mögliche Defizite in der Entwicklung der Kinder.
Dabei sind diese Vorurteile längst von der sozialwissenschaftlichen und entwicklungspsychologischen Forschung widerlegt worden.
Deswegen schreibe ich das in jedem Text dazu. Jungs sind eher so, Mädchen sind eher so, aber das trifft nicht auf jeden zu.
Also sind Mädchen die sich Puppen zuwerfen, statt sich um sie zu kümmern, unnatürlich?
eigentlich müsste es heißen:
Tja, und was folgt dann noch? Worüber diskutieren wir dann? Man könnte sich jetzt spezifisches Verhalten anschauen und die tatsächliche Verteilung ermitteln, schauen wie groß geschlechtsspezifische Unterschiede sind usw. Aber wozu eigentlich? Ja, es gibt Unterschiede. Die Gemeinsamkeiten sind aber (wenig überraschend) größer.
Nö du kannst schon geschlechtsunterschiede direkt nach der Geburt feststellen. Erziehung ist nicht so mächtig.
Das hat hier doch niemand gesagt...
Ja, und das ist nicht der erste Thread mit gleichem Verhalten ...
Ne, es ist nicht anerzogen. Mädchen und Jungs sind auch von Natur aus unterschiedlich. :D
Das hat nie jemand gesagt dass Homosexualität unnatürlich ist, es hat auch nie jemand gesagt, dass Mädchen die lieber mit dem Ball spielen unnatürlich sind. Auch beim Wort "normal" wird sofort immer versucht das sofort in eine Wertung zu bringen, auch wenn es wertneutral benutzt wird. Es kommt halt auf den Kontext an.Aniara schrieb:Das hat hier doch niemand gesagt...
Absolut und ich wüsste nicht was daran schlimm sein soll.
Jupp, und sie sind sich von Natur aus ziemlich ähnlich.
Ich finde dass sich die Interessen von Männern, deutlich von den Interessen von Frauen unterscheiden. Das Interesse an Politik bzw. politischer Diskussion ist zum Beispiel viel höher bei Männern. Das Interesse von Männern an Sport ist höher, das Interesse von Männern an Wissenschaft ist höher (man schätzt dass 90% der Autoren bei Wikipedia männlich sind).
Es ist sehr menschlich sich auf die Unterschiede zu fokussieren (um zu unterscheiden), aber es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Deutlich mehr. Die Unterschiede sind statistischer Natur und vermutlich innerhalb der Gruppen höher als zwischen ihnen.
Man kann imo "normal" nicht wertneutral verwenden weil "normal" an sich schon eine Wertung ist.
