Ideologie ist kein schlimmer Begriff. Aber war klar, das sich davon manche wieder angegriffen fühlen. Eine Ideologie ist ja bspw. auch ein gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen. Da sehe ich ganz klar die "Regenbogen-Community". ist ja nicht negativ gemeint, aber man sollte auch diesen Aspekt nicht außer Acht lassen.paxito schrieb:Welche Ideologie denn?
wenn man jetzt schon religiöse, ideologische, esoterische Einrichtungen mit LGBTQ Kitas nebeneinander aufstellt (ich würde das nicht tun) muss ich sagen das ich genau solche Kitas ablehne, religiöse, esoterische, ideologische whatever. Kinder haben in solchen Einrichtungen nichts zu suchen.rhapsody3004 schrieb:Gibt so viele verschiedene Kitas mit unterschiedlichen Schwerpunkt-Konzepten, darunter auch so ideologisch-religiöse oder ideologisch- esoterische Einrichtungen, - da hat eine LGBTQ-Kita, in der alle Willkommen sind, ja wohl erst recht eine Daseinsberechtigung und das Recht auf Eröffnung.
Ich hab nur gefragt welche Ideologie du da meinst. Das du sofort in einen Verteidigungsmodus fällst ist jetzt echt nicht auf diese Frage zurück zuführen. Im Gegenteil ich bin dir dankbar das du dich zumindest an eine Antwort wagst.Aniara schrieb:Ideologie ist kein schlimmer Begriff. Aber war klar, das sich davon manche wieder angegriffen fühlen.
Verstehe ich dich richtig, du behauptest, das die Ideologie der „Regenbogen Community“ ein Aspekt bei der Einrichtung der besagten KiTa ist? Welche ideologischen Aspekte siehst du da?
Ich wusste gar nicht, dass es eine einheitliche "Regenbogen-Community" gibt. Letztlich handelt es sich ja einfach um Menschen mit einer bestimmten Eigenschaft. Klar kann das miteinander verbinden, um sich beispielsweise gegenseitig zu unterstützen, wenn man Schwierigkeiten hat, aber ansonsten ist es meinem Eindruck nach nicht so, dass für die LGBT-Leute eine einheitliche Community existieren würde. Dementsprechend sehe ich da auch keine Ideologie, außer dem Wunsch nach Toleranz und Akzeptanz. Die Leute wollen einfach ihr Leben und Partnerschaften leben, ohne dafür blöd angequatscht oder gar ausgegrenzt oder angefeindet zu werden.
Den Satz muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen.Schlafend schrieb:Toleranz und co sind zwar wichtig, aber hat nix in der Kita verloren.
Zufälle gibt's :)martenot schrieb:Holla.... ganz frisch im Forum und gleich hier in diesem Thema aktiv?
Bei manchen Aussagen kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da Erfahrung mit Kindern vorhanden ist. Als würden Kinder bis zur Schule tumbe Amöben sein, die nichts verstehen und keinen Plan von gar nichts haben, sich für nichts interessieren, was sie „nichts angeht“ und keine Fragen haben.
Toleranz und co sind zwar wichtig, aber hat nix in der Kita verloren.
Den Satz muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen.
Ich kann auch nicht verstehen, warum ausgerechnet Kita-Konzepte, die das Thema Toleranz und Akzeptanz thematisieren, so einen starken Widerwillen bei manchen Menschen erzeugen. Ich hätte bislang eher gedacht, dass das doch ein erstrebenswertes Ziel wäre, seine Kinder möglichst tolerant, wertschätzend und empathisch aufwachsen zu sehen.Thilda schrieb:Da wäre doch eine KiTa, die Toleranz leben will gar nicht so verkehrt.
Was meinst du mit Eigenschaft?
Manchmal frage ich mich, ob solche Rückfragen gestellt werden, um die anderen User zu zermürben...behind_eyes schrieb:Was meinst du mit Eigenschaft?
ich habe es so verstanden, dass er die sexuelle Ausrichtung/Vorlieben usw. meint?
denke, das war sicherlich nicht provozierend gemeint. Auf mich hatte das jedenfalls nicht so gewirkt.
Ja, wenn dann muss ich entgegnen das auch Hetereosexuelle (non LGBTQ) sich der Regenbogen-Community zugehörig fühlen.Optimist schrieb:ich habe es so verstanden, dass er die sexuelle Ausrichtung/Vorlieben usw. meint?
Wenn man ein Straight Ally ist:
eine Person, die sich als heterosexuell und cisgender identifiziert, die LGBTIQ+*-Bewegung unterstützt und sich gegen Homophobie, Lesbophobie, Biphobie, Interphobie, Transphobie und Queerphobie ausspricht.Wikipedia: Straight Ally
auch Hetereosexuelle (non LGBTQ)gibt auch T und I in der Buchstabensuppe, also keine sexuelle Orientierung.
Kinder sind oft neugierig, deshalb aber würde ich es nicht begrüssen, sie mitzunehmen zur Love-Parade, in Bordellen, Kneipen usw.
Kinder sind ab Geburt (vermutlich schon vorher, aber ab da kann man es erleben) Individuen, die neugierig sind und die alles wissen, begreifen, erleben wollen; völlig wertneutral. Das kann man dann beschneiden; auf ganz vielfältige Arten; zB, indem man Kinder zu intoleranten Menschen erzieht.
Das sie alles toll finden müssen, keine eigene Meinung haben dürfen.
andererseits wurden Menschen (nicht nur Kinder) jahrhundertelang in ein heterosexuelles Weltbild "gepresst".
Eben. Von daher u. auch so stehe ich dem KiGa ein wenig kritisch ggü., was man aber nicht falsch verstehen sollte.
Jepp, Toleranz wird ja grossgeschrieben, dazu zählt auch, abweichende Meinungen respektvoll zu kommentieren.
Deine Beispiele sind völlig absurd.
Eben nicht. Sie sollen sich dringend eine eigene Meinung bilden und offene Augen haben, um sich ein eigenes Bild von der Welt zu machen. Es ist mir unverständlich, wie du von einem toleranten Umgang mit Menschen darauf schließen kannst, dass sie meinungslos werden.
Das Weltbild anderer ist absolut zu übernehmen.
