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Hatte Corona auch etwas Gutes?

199 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Umfragen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 09:04
Auch hier gelten dieselben Regeln, wie in allen Threads zum Thema:

Coronavirus (Sars-CoV-2) (Beitrag von dns)

Wir dulden keine Falschaussagen, Leugnung, Relativierung ect.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 09:07
Da mein entsprechender Beitrag leider gerade gelöscht wurde, muss ich ihn noch einmal schreiben:

Einer der wenigen Sachen, die ich damals positiv fand, waren die fast leeren Züge. Ich bin mehrere Male zu Lockdownzeiten mit dem ICE unterwegs gewesen und hatte ganze Waggons für mich allein. Auch in den U-Bahnen war ich zeitweise fast allein. Diese Aussage halte ich für zum Thema passend und würde vorschlagen, ihn nicht wieder zu löschen. Diesen Zustand würde ich mir manchmal wieder wünschen, wenn ich die überfüllten Züge sehe, in die ich mich jetzt oft quetschen muss.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 13:00
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Also entschleunigt empfand ich das Ganze nicht.
Hatte das Gefühl die Arbeit war immer mehr und da man Meetings nur noch Online hatte, wurden die häufiger weil das über Teams halt einfacher geht als Real.
War bei mir/uns genau anders herum.

Dadurch dass auf unserem Kundenobjekt über 70% ins Homeoffice geschickt worden sind und auch nicht mehr so viele Termine für Besucher vergeben worden sind, hatten wir es der Sicherheitsdienst insbesondere die Tagschichten, aber besonders auch das Reinigungspersonal einer anderen Firma, etwas ruhiger während der Corona-Pandemie.

Ja, das hatte auch noch was Gutes an der Pandemie.

Man merkte es wirklich, allein nur am allgemeinen Verkehr im Gebäude, aber in der Kantine, dass über die Hälfte der internen Belegschaft im Homeoffice waren.

Das kam mir sehr gelegen, der es so mit Menschenmassen eh nicht hat. Endlich konnte man sich da auch mal was aus der Kantine holen. Ich fühle mich bei sowas nämlich immer irgendwie gemustert. Daher freute es mich, dass auch die Kantine sehr viel leerer war.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 14:33
Teils, teils.
Positiv war die Abstandsregelung, die Lockdowns hingegen fand ich eher negativ.
Das hat einigen Firmen das Genick gebrochen.
Für Lieferservice und Paketdienste war da eher Hochkonjunktur, für die war das bestimmt positiv.
Lange Wartezeiten bei Ärzten hat es nicht mehr gegeben, nicht mehr stundenlang im Wartezimmer rum sitzen zu müssen war schon angenehm, vor allem, weil ich direkt am Anfang der Pandemie fest gestellt habe, das ich schwanger war.
Mein Sohn kam im richtig großen Lockdown im November '20 zur Welt.
Ganz negativ fand ich, daß man fest stellen musste, daß der Großteil unserer Mitmenschen nur an Konsum denkt, und jüngere Generationen größtenteils die einfachsten Dinge nicht beherrschen.
Fing schon beim Essen an: oh nein, ich kann nirgends essen gehen, jetzt muß ich verhungern.
Erschreckend wie viele Menschen nicht selbstständig kochen können, das war mir vorher noch nicht klar.
Auch die tausend mal gestellte Frage nach irgendwelchen Nageldesignern und Friseuren die unbedingt zu einem nach Hause kommen müssten fand ich eher lächerlich, die Shoppinghysterie genauso.
Als ob niemand eine Waschmaschine zu Hause hätte und von nun an nackt raus müsste.

Alles in allem hat Corona mir gezeigt, daß eigentlich kaum einer Angst hatte vor Ansteckung, und die meisten so getan haben, als wäre alles nur Drangsalierung vom Staat.

So etwas sagt viel über unsere Gesellschaft aus, dieses fast allgemeine Desinteresse in unserem Umfeld fand ich schon ziemlich ignorant und unverschämt.

Und am aller negativsten finde ich, daß so gut wie niemand etwas draus gelernt hat.

Man könnte immer noch Abstand halten, man könnte immer noch wenn man krank ist zuhause bleiben anstatt als Bazillenschleuder durchs Leben zu gleiten.

Aber seitdem unsere Regierung ja entschieden hat, das Corona vorbei ist (hört sich bald an, als wäre es ein abgesagtes Spiel) läuft wieder alles genau wie vorher.
Als ob es Corona nicht mehr gäbe.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 16:24
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Mein Sohn kam im richtig großen Lockdown im November '20 zur Welt.
Herzlichen Glückwunsch erst mal zu deinem Sohnemann.

Möchte dir auch weitestgehend mit allem beipflichten, aber um uns nur mal aufs Positive zu beschränken, muss man auch anerkennen, dass uns die Pandemie auch gezeigt hat wie solidarisch, vorsichtig und umsichtig große Teile der deutschen Bevölkerung sein können, wenn es wirklich darauf ankommt.

Auch zurückstecken konnten und/oder durch Einfallsreichtum sich auch gut den Umständen anpassen konnten.






Großes Lob gilt auch nochmal allen Alltagshelden der Pandemie, die wirklich Grund zum Jammern gehabt hätten, aber nicht aufgegeben haben: Ärzte/Pfleger/Kassierer/Polizisten/privates Sicherheitspersonal/Rettungssanitäter usw...

Ich meine alle Alltagshelden - auch wenn ich nicht alle aufgezählt habe.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 17:49
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Alles in allem hat Corona mir gezeigt, daß eigentlich kaum einer Angst hatte vor Ansteckung
Musste man das unbedingt? Kenne keine zehn Menschen die wirklich Angst davor hatten sich anzustecken…

Macht es mich zu einem schlechten Menschen, dass ich keine Angst hatte?


Eine positive Sache ist mir doch noch eingefallen. Seit Corona wird kein Theater mehr wegen home office gemacht. Vorher wurdest du teilweise schief angeschaut, wenn du mal n Tag von zuhause aus arbeiten wolltest…


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 18:19
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor einigen Wochen wurden die letzten Coronaregeln beendet und das Leben ist weitgehend wieder wie vor Corona.
Mehr als 3 Jahre war das Leben beeinflusst von Regeln, Ge- und Verboten im Zusammenhang mit Corona und das war oft restriktiv und
negativ.
Letzte Woche hatte ich einen Friseurtermin und die Friseurin, die mich bediente, sagte, dass es in ihrem Geschäft (einer großen Friseurkette) erst seit Corona üblich geworden sei, dass die Kund:innen Termine machen konnten (vorher wurden dort keine Termine vergeben).
Sie sagte, sie fände es besser, wenn die Kund:innen Termine ausmachen würden, da die ganze Planung besser sei und nicht so viele Kund:innen im Laden warten müssten (der Wartebereich ist nicht so groß).
Sie sagte, das sei in ihren Augen doch etwas Gutes an Corona gewesen.

Dieses Statement hat den Gedanken in mir aufkommen lassen, einmal nachzufragen, ob auch Ihr etwas Gutes im Schlechten habt finden können.
Ich freue mich über Eure Rückmeldungen.
@nairobi

"Corona" hatte zwecks Krankenstand, EInschränkungen, Bevormundungen, Gesetzesänderungen/-anpassungen, Inkonsequenz, Kasperltheater usw. noch 1000000000000 andere negative Aspekte. Ja, die Menschen, die dann Gutmenschen wurden, selbsternannte Experten waren, besserwisserisch agierten und pampig reagierten, waren vorab schon so, nur hatte diese Situation das Schlechte im Menschen nur hervorgebracht bzw. negative Attribute verstärkt. Ich habe da wahrlich die gesunde intelligente Mittel-Masse vermisst. Da habe ich vermehrt die extremen Verweigerer und die extremen Panikmacher getroffen. Nur, wo waren all die intelligenten Neutralen?

In der Tat hatte Coron auch etwas Gutes. Wobei ich mir stets die Frage stelle, ob denn das Gute nicht schon vorher "gut" war und Menschen es vorab bzw. währenddessen nur falsch als "schlecht" angesehen hatten? Ich meine, unterm Strich hätten doch diverse Dinge vorab zwecks Logik schon Sinn ergeben. Warum man dann erst durch diverse Maßnahmen oder eben Corona auf so eine Idee gekommen ist, hat mich schon sehr gewundert.

Mein Leben war vorab schon fast genauso wie während Corona. Daher kann ich bzgl. Einschränkung und Co. nicht zwingend sagen, dass mich das alles irgendwie tangiert und eingeschränkt hat. Ich habe vorher schon entspannt, klug, problemlösungsorientiert, sorgenfrei, unabhängig und ohne Zwänge gelebt, sodass es für mich keine große Sache war. Corona hat mir nur gezeigt, wie abhängig sich Menschen von irrelevanten Dingen machen. Ich musste da lachen und mich nur wundern. Zwecks Schließungen/Insolvenz, Personalabbau, Entlassungen usw. war es mies. Aber, die MAsse hat doch erst einmal an sich gedacht und nicht bzw. kaum an Firmen, Arbeiter usw. Das spiegelte schon ganz gut die Massenmeinung und "Intelligenz" wieder. Intelligenz dahingehend, da intelligente Menschen auch an andere denken und nicht immer eigene Bedürfnisse an erster Stelle sehen. Zudem haben intelligente Menschen Weitsicht!

Nun gut, das war eine kleine Einleitung...

Also Positiv habe ich das "Home-Office" wahr- und angenommen.
Selbst vor Corona war das viele Jahre ein Thema, aber unsere Firma bzw. Behörde konnte das trotz "Experten" nicht umsetzen ;-) Dank Corona "musste" eine Lösung her und die hat auch funktioniert. Nun ist man dabei geblieben und hat durch die Erfahrung eingesehen, dass es doch ganz praktisch ist, man Kosten spart und es auch andere Vorteile mit sich bringt. Auch ich arbeite weiterhin teilweise im HomeOffice.
Dahingehend war es gut, damit das ach so moderne Deutschland endlich einmal im 21. Jahrhundert ankommt und das, was andere Länder seit Dekaden umsetzen, auch umsetzt. In Deutschland muss wohl stets die Waffe an die Brust gesetzt werden, bis Firmen in die Gänge kommen.

Und ja, auch das mit den Terminvereinbarungen usw. habe ich mitbekommen.
Bei diversen Ärzten und FIrmen geht das nun alles digital. Egal, ob Buchungssystem, Website von Dritten oder Firmen-WhatsApp, es geht. Jahrelang hatte ich mich vorher schon gefragt, warum Firmen das im 21. Jahrhundert nicht umsetzen wollen. Und nein, es ist keine Raketenwissenschaft!

Dahingehend war es gut!

Manche Menschen sind durch die "Ruhe" etwas entschleunigter geworden.
Das finde ich gut. Bei uns ist immer alles so stressig. Jeder "muss", ist pampig und ein Gehetze. Einfach einmal chillen, fokussieren, entspannt und freundlich sein. Wobei dies dann wieder durch die andere Masse, die noch pampiger geworden ist, ausgeglichen wird.

Auch ich habe die Ruhe genossen. Weniger Verkehr, weniger Menschen, generell fast alles ruhiger. Das hat der Natur und diversen Menschen richtig gut getan.

Zwecks Möglichkeiten hinsichtlich Beruf, Weiterbildung usw. haben sich bei mir auch Türen geöffnet. Also war das auch positiv.

Da fallen mir noch viele Dinge ein, die positiv waren.
Wobei ich aber generell ein Mensch bin, der Lösungen sucht bzw. das Positive nutzt.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

06.06.2023 um 18:49
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Musste man das unbedingt? Kenne keine zehn Menschen die wirklich Angst davor hatten sich anzustecken…

Macht es mich zu einem schlechten Menschen, dass ich keine Angst hatte?
In einer Pandemie geht es ja nicht nur immer um einen selbst, ob man sich unbedingt schützen will/muss, also kurz geht es nicht immer nur um Selbstschutz, sondern auch darum seine Mitmenschen mit dem eigenen Verhalten zu schützen.


Ps.
Nein, das macht dich nicht automatisch zu einem schlechten Menschen, wenn du selbst keine Angst vor Ansteckung oder den Folgen einer Ansteckung gehabt hast.

Aber wie gesagt, muss man das Verhalten in einer Pandemie auch mal nur für andere Menschen ändern. Notfalls muss das auch per Gesetz zur Pflicht und nicht nur zur Empfehlung werden.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

07.06.2023 um 05:45
@nairobi

Du fragst gezielt, ob Corona "auch" etwas Positives hatte und nanntest als Beispiel eine Aussage deines Friseurs.
Ich vermisse deine Sichtweise? Und warum "auch"??


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

07.06.2023 um 06:08
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich vermisse deine Sichtweise
Guten Morgen. Leider hatte ich bisher nicht die Zeit, die Beiträge in diesem Thread zu lesen. Die Resonanz war ja doch relativ hoch.
Ich werde mich mit dem Thread beschäftigen - morgen ist ja Feiertag.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Und warum "auch
Corona ist wohl nicht nur in meinen Augen äußerst negativ besetzt.
Dennoch kann auch in Schlechtem Gutes zu finden sein - es kommt auf die Betrachtungsweise an.


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07.06.2023 um 16:38
Zitat von InterestedInterested schrieb:Corona war durch und durch scheiße!
Mag für dich gelten für mich/uns hatte es durchaus auch Gutes


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

07.06.2023 um 16:45
Zitat von devil075devil075 schrieb:Mag für dich gelten für mich/uns hatte es durchaus auch Gutes
@devil075
Ich sprech doch auch nur für mich. Was soll das also?


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

07.06.2023 um 16:55
Für mich persönlich überwiegten definitiv die negativen Aspekte. Ich habe teilweise monatelang meine Familie nicht gesehen und dadurch viel bei der Entwicklung meines Neffen verpasst, der kurz vor Ausbruch der Pandemie geboren wurde. Die Zeit war für mich echt hart und ich war total froh, meinen Partner zu haben. Der Gedanke zum Lockdown allein der Bude zu hocken... nein, definitiv nicht schön.
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:Lange Wartezeiten bei Ärzten hat es nicht mehr gegeben, nicht mehr stundenlang im Wartezimmer rum sitzen zu müssen war schon angenehm
Die Wartezeiten habe ich relativ unverändert empfunden, beim Hausarzt war es sogar länger! Alle mit Erkältungssymptomen mussten im Hausflur ausharren (ohne großartige Möglichkeit Abstand zu halten!) und wurden nach und nach in ein extra Behandlungszimmer geschleust damit ein Test gemacht wird. Bei Husten wurde nichtmal abgehorcht, eine wirkliche Untersuchung fand gar nicht statt. Die gab es erst wenn der Test negativ war. Kann natürlich sein, dass es in dem Fall nur bei meinem Hausarzt so war.
Auf Arbeit hatten wir teilweise Kurzarbeit, was ich als positiv und aber auch negativ betrachte. Positiv war, dass wir total entschleunigt sechs Monate lang teiwleise nur 50% arbeiten waren, allerdings konnte man ja nun mit der dazugewonnen Freizeit außerhalb der Wohnung nicht viel anfangen :'D Negativ daran war das Kurzarbeitergeld, ich wusste zwar, dass ich einen Teil über die Steuererklärung zurückzahlen muss, aber ich glaube das war vielen Leuten nicht wirklich klar.

Negativ in Erinnerung bleiben wird mir auch, wie oft man von irgendwelchen wildfremden Menschen blöd angemacht wurde weil man eine Maske trägt, da durfte man sich vielleicht tolle Dinge anhören. Ich habe in der Zeit verstärkt gemerkt wie unglaublich assozial Menschen sein können... man denke dabei ans Horten von Klopapier und dem ganzen Unsinn.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

07.06.2023 um 18:53
Zitat von InterestedInterested schrieb:Was soll das also?
Wenn du nur für DICH sprichst… hat einfach sehr nach Verallgemeinerung geklungen… nicht jeder hat nichts gelernt, nicht jeder hat Tiere angeschafft und abgeschoben etc. Aber wenn du nur für dich sprichst entschuldige ich mich natürlich für das Falschverstehen …


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 09:26
Schon mal vielen Dank für die vielseitigen Rückmeldungen. Ich möchte "blockweise" auf diese eingehen.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb am 04.06.2023:Grundsätzlich glaube ich, dass die meisten Dinge im Leben nicht nur negatives haben, wenn man mal schwere Krankheiten, Kriege, usw. mal außen vor lässt. So auch bei Corona, auch wenn die negativen Aspekte natürlich deutlich überwogen haben.
Sehr gut ausgedrückt. Letztlich ist man ja auch gezwungen, auf die Umstände zu reagieren und sich anzupassen. Das Leben ist im Fluss und Dinge wandeln sich.
Bei Corona war der Wandel natürlich auch krass, so manches Mal kam es mir vor wie ein schlechter Traum. Dinge, die man immer völlig normal fand, waren nicht mehr möglich.
Es konnte auch keiner verbindlich sagen, wohin die Entwicklung geht.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb am 04.06.2023:dass viele Menschen bei der Impfdebatte ihr wahres Gesicht gezeigt haben. Das war ja wirklich wie ein Sozialexperiment. Man hat gesehen, wie die Leute ticken.
Richtig. Man hat die Menschen da von einer anderen Seite kennen gelernt. Man hörte oft von "Spaltung" der Gesellschaft.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb am 04.06.2023:Wer andere Menschen aufgrund ihrer ganz persönlichen medizinischen Entscheidung diskreditiert, gemobbt und ausgegrenzt hat. Und gleichzeitig auch, wer trotz öffentlichem Druckes da nicht mit gemacht hat.
Dazu fällt mir ein, dass ich als Impfbefürworterin (ich bin schon so aufgewachsen, dass wir Kinder Schutzimpfungen erhielten, was ich bei meinen Kindern auch so gehalten habe) nicht wirklich nachvollziehen konnte, dass man die Impfung ablehnt, denn dass so viele Menschen an Corona gestorben oder auf der Intensivstation gelandet sind - nicht nur Alte und Kranke - hat mir schon gehörigen Respekt vor diesem Virus eingeflößt. Ich hatte das Gefühl, dass ich durch die Impfung die Möglichkeit habe, mich wenigstens ein bisschen zu wappnen. Daher war ich immer "Pro Impfung".
Eine Bekannte wollte sich gerne impfen lassen, durfte es aber nicht wegen einer Autoimmunerkrankung - so etwas ist natürlich dann bedauerlich.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb am 04.06.2023:Umgekehrt gab es ja auch Beispiele, wo Leute durch ihre Impfentscheidung ihren Freundeskreis verloren haben (wobei dann natürlich auch die Frage erlaubt sein muss, ob das überhaupt echte Freunde waren).
Das ist natürlich schwierig zu beantworten. Meist fühlt man sich wohler in der Gesellschaft von Menschen, die ähnliche Ansichten und Wertvorstellungen haben. Man kann Reizthemen zwar versuchen zu vermeiden, aber Corona war ja nun lange omnipräsent und hat viele Bereiche des Lebens nachhaltig beeinflusst. Ungeimpfte hatten ja zeitweise keinen Zutritt zu Gaststätten, Freizeiteinrichtungen usw.
Manche hat es sogar die Stelle gekostet. Ich denke da an Impfverweiger:innen, die beruflich mit den "vulnerablen Gruppen" zu tun hatten.
Da fand ich es richtig, dass die da nicht arbeiten dürfen. Obwohl man ja auch irgendwann wusste, dass die Impfung alleine nicht vor Ansteckung an sich schützt.

Für mich selbst war es nicht so schön, dass meine ältere Tochter und ihr Freund sich nicht haben impfen lassen. Allerdings hat meine Tochter auch eine Spritzenphobie. Ich wäre beruhigter gewesen, hätte sie sich impfen lassen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb am 04.06.2023:Für die Öffentlichkeit war die Messung der Kohlendioxideinsparungen sehr interessant.
Seit Jahren immer wieder ein Thema.
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb am 04.06.2023:So entschleunigt wie in diesen 2 1/2 Jahren war die Welt noch nie würde ich behaupten.
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb am 05.06.2023:Ansonsten fand ich die Zeit entschleunigend.
Dem schließe ich mich an.
Zitat von koef3koef3 schrieb am 04.06.2023:Das hätte sie aber auch ohne Corona-Maßnahmen haben können.
Sollte man meinen! Bei dieser Friseur-Kette gab es aber "von oben" die Vorgabe, dass keine Termine gemacht werden sollen. Wer kommt, der kommt, so ungefähr.
Ich persönlich finde das auch ungünstig, denn wenn ich als Frau komme und Ansatz färben, schneiden und fönen gemacht bekommen möchte, was alles länger dauert, möchte ich wegen meiner eigenen Planung einen Termin haben und das möglichst bei einer bestimmten Person.
Laufkundschaft kann man ja zusätzlich bedienen, gerade Männer mit kurzen Haaren, die man schnell bedient hat.
Zitat von koef3koef3 schrieb am 04.06.2023:Ich habe eher negative Seiten erlebt: Suizidgedanken, Depressionen, massive Verunglimpfungen (wie schon erwähnt, da zeigt sich wahre Freundschaft - oder nicht), Insolvenzen, Regelwahnsinn und Zwang, bis hin zur Legitimierung von Grundrechts-Eingriffen ohne wirkliches Hinterfragen. Und natürlich die Maskerade, etwas was nie hätte per unmittelbarem Zwang umgesetzt werden dürfen. (Wobei das natürlich wieder viele anders sehen, weil "Risiken um jeden Preis vermeiden")
Das tut mir Leid. Wie ist das denn jetzt für Dich, wo die Maßnahmen nicht mehr bestehen?
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 04.06.2023:Gerade zu Anfang fand ich es ziemlich angenehm, man wurde Mal wieder etwas ausgebremst , ausgebremst aus unserem alltäglichen schnelllebigen Leben, es geht doch eigentlich nur noch um schneller, höher und noch mehr bei uns deutschen...
Ja, das war quasi von 100 auf 1, oder so.
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb am 04.06.2023:plötzlich schaute man Mal nach rechts und links , zur Nachbarin nebenan, man ging ins Gespräch und man verbrachte mal Zeit mit der Familie, man kam einfach enger zusammen...
Was ich persönlich schön fand: es gab Nachbarschaftshilfe. Viele Gruppen in den sozialen Medien, wo nachgefragt wurde: wer braucht Hilfe, z.B. beim Einkaufen, also Lebensmittel mitbringen, dass Oma Erna nicht ins Geschäft muss und sich etwas einfängt usw.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb am 04.06.2023:Ich denke halt es hat auch einige Lücken und Aufholungsbedarf aber auch solide grundversorgung und solide kritische infrastruktur in vielen teilen unserer gesellschaft aufgezeigt.
Ganz genau (und auch der Scheiß-Krieg hat das ganz ganz deutlich gezeigt!)
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb am 04.06.2023:Dieses virus wird uns viel Erkenntnisse in umgang mit Zukunftigen pandemien bringen man kann aus jeder Krise gestärkt hervorgehen
Das glaube ich auch.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb am 04.06.2023:Man hat aber auch gesehen wieviel schwurbler und regelrechte wissenschaftsfeindlich gesinnte schwurbler und verschwörungstheoretiker in so einem eigentlich gebildeten land wie Deutschland unterwegs sind und zu welcher partei die meisten davon nahe stehen.
Ja, sogar Ärzt:innen, die falsche Atteste ausstellten, Impfungen bescheinigten, die gar nicht gegeben wurden usw.
Ich finde es richtig, solche Personen aus ihrem Beruf zu entfernen.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb am 04.06.2023:Die krise hat so einige offenbart.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb am 05.06.2023:Restaurants
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb am 05.06.2023:für dessen Betreiber ein wenig gestiegen durch die Corona-Krise
Viele Gaststätteninhaber haben den Lockdown dazu genutzt, Renovierungen durchzuführen und alles zu optimieren. Auch Praxen, Kanzleien usw. haben Geräte eingebaut, die die Luft filtern und austauschen. Das fand ich positiv.
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb am 05.06.2023:Wegen Corona war ich über ein Jahr in Kurzarbeit (Automobil-Branche) und durch die verkürzte Arbeitszeit waren wir gezwungen unsere Arbeit zeitsparend zu optimieren. Es hat uns gezeigt was in kürzerer Zeit alles möglich ist und wo Einsparungsmaßnahmen machbar sind.
In dem Sinne hatte Corona positive Seiten.
Wie sah diese Kurzarbeit aus? Wie hoch war der finanzielle Nachteil für Dich dadurch?
Was waren das z.B. für Änderungen?

Manche Branchen profitierten von Corona, bei anderen war es unverändert und wieder andere hatten nur negative Auswirkungen zu spüren.
Plötzlich wurde von "systemrelevanten" Berufen gesprochen. Und es wurde mal deutlich, was denn alles systemrelevant ist!
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb am 05.06.2023:Zwei Freunde sind auch auf den Schwurbler-Zug aufgesprungen und haben sich so krass verändert, dass der Kontakt abgebrochen werden musste. Da frage ich mich schon hin und wieder wie sich die Freundschaft ohne Corona weiter entwickelt hätte. Aber alles in allem trauere ich ihnen nicht nach.
Ich könnte damit auch nur schwer umgehen, wenn jemand aus meinem Bekanntenkreis zum Querdenker/Reichsbürger würde. Ebenso jetzt diese Klimakleber.
Das kann ich einfach nicht gutheißen.
Zitat von ayashiayashi schrieb am 05.06.2023:Mein Sohn wurde geboren als Corona in Fahrt kam. Wir mussten auf Babyschwimmen, Krabbelgruppe und gemeinsame Ausflüge weitestgehend verzichten. Schuhe und Kinderkleidung konnten wir meist nur online kaufen, was enorme Mengen an Rücksendungen nach sich zog.
Die Kinderbetreuung im Kindergarten gestaltete sich ebenso sehr schwierig.
Zu den "Verlierern" der Pandemie zählen ganz klar auch die Kinder und natürlich auch deren Eltern.
Was da alles aufzuholen ist wird lange dauern 😐.

Geburten, bei denen der Partner nicht dabei sein durfte oder gleich danach das Krankenhaus verlassen musste, gebären mit Maske, aber auch Besuchsverbot in Seniorenheimen, was zur starken Vereinsamung und sicher Verschlechterung des Zustandes vieler geführt hat.
Das Sitzen mit Wintermänteln in eiskalten Klassenzimmern, Homeschooling usw. hat alles nicht dazu beigetragen, den Bildungsstand der Kids hoch zu halten.
Zitat von ayashiayashi schrieb am 05.06.2023:April 20 war Umzug unter erschwerten Bedingungen. Wir wussten bis zum letzten Tag nicht wirklich, ob der Spediteur mit dem Lkw kommt.
Eine Zitterpartie 😳
Bei uns war es so, dass mein Partner im November 2019 zu mir gezogen war. Wir hatten im Dezember ein neues Sofa bestellt.
Das alte hatten wir in den Hof gestellt und einen Termin für Sperrmüll ausgemacht.
Das neue Sofa kam zum Glück gerade noch so 🙏, aber der Sperrmülltermin wurde abgesagt und das alte Sofa stand über Wochen blöd im Hof herum.

Was auch Glück für uns war: kurz vor Corona ging das Auto meines Partners kaputt (Motorschaden). Er hat zum Glück schnell ein anderes Auto gefunden und auch angemeldet bekommen (bei Corona musste man ja 2-3 Wochen auf einen Termin nur für eine Anmeldung warten 🤦‍♀️).
Und einen anderen Wohnwagen haben wir auch gekauft - durch Corona stieg die Nachfrage mächtig an und damit natürlich auch die Preise 🙏.
Zitat von ayashiayashi schrieb am 05.06.2023:die Autobahn war frei.
Das war halt nicht der Normalzustand, desgleichen die Stadien ohne Zuschauer ("Geisterspiele").
Aber angenehm war es schon, freie Straßen, viele Parkplätze, bessere Luft und weniger Lärm.
Mein Büro liegt an einer stark befahrenen Straße und wenn man von dem Gelände weg will, muss man verkehrsbedingt meist warten. Das fiel damals weg :Y: Ich glaube, der Spritpreis hat damals auch etwas nachgegeben?
Zitat von devil075devil075 schrieb am 04.06.2023:Für mich hatte Corona mehr gute wie schlechte Seiten. Ich muss aber sagen, dass es uns alle nicht erwischt hat und wir „zusammener“ statt einsam waren
Ich empfinde das ähnlich.
Dadurch, dass mein Freund einige Monate vor dem Lockdown zu mir gezogen ist, waren wir ja zusammen und es gab kein Rätselraten, ob man sich jetzt besuchen/treffen darf (es gab ja zeitweise diese nicht unkomplizierten Regelungen mit den Haushalten).
Allerdings ging damit auch eine Gewichtszunahme einher - man spricht ja auch von der "Corona-Plautze/Corona-Pfunden"..........


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 14:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 05.06.2023:Ich fand es für mich positiv, Aktien Hausse, gute Investitionen durch Panikverkäufe
Magst Du das etwas näher ausführen? Was waren das für Panikverkäufe?
Sind nicht auch die Immobilienpreise ziemlich gestiegen?
Bei Corona durfte sich glücklich schätzen, wer einen Garten oder zumindest einen Balkon hatte.
Vor allem, wenn man sich absondern musste.

Zeitweise gab es ja auch regionale Ausgangssperren, Spielplätze waren abgesperrt usw.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 05.06.2023:Deutsche" Effekte wie Dirigismus, Lust am Denunzieren und Verbote, Gleichschaltung von Staat und Medien, Unfähigkeit der Politiker, Bürokratie, "wir haben das Geld© aber nichts geht" wurden verstärkt
Aber war das nur in Deutschland so? Andere Länder hatten doch auch Regelungen. Allerdings waren die nach meinem Eindruck z.T. schon lockerer und Maßnahmen wurden früher zurück genommen usw.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 05.06.2023:Das "Highlight" war natürlich die sehr schwere Coronaerkrankung meines Partners, der alle anderen negativen Seiten der Pandemie überstrahlt hat
Das glaube ich. Wie sieht es denn inzwischen bei ihm aus? Hat er etwas zurückbehalten? Oder ist es komplett ausgeheilt?
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb am 05.06.2023:die natur konnte sich etwas erholen
Das stimmt, aber um nachhaltig zu sein, was es doch zu gering.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Die Naturstrände bei uns haben sich in kurzer Zeit erstaunlich gut erholt.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Es wurde auch viel weniger Müll aus dem Meer angeschwemmt
Zitat von SyringaSyringa schrieb am 05.06.2023:Beerdigungen nur im kleinsten Rahmen möglich, Angehörige von außerhalb konnten gar nicht erst anreisen, wie z.B. die Geschwister meines Vaters.
Das fand ich auch schlimm, dass gerade das so eingeschränkt war.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 05.06.2023:Diese Isolation kam noch dazu. Als mein Partner in der Früh-Reha war, durfte ihn keiner besuchen. Er war in seinem Zimmer völlig isoliert (obwohl er schon längst wieder negativ war). Im Nachhinein sagt er oft, dass sich diese Zeit wie im Gefängnis angefühlt hat.
Das ist nachvollziehbar. Meine Mutter ist im Mai 2020 gestürzt, hat sich beide Arme gebrochen und war mehrere Wochen im Krankenhaus, dann in der Kurzzeitpflege und dann noch knapp 3 Wochen in der Reha. Die Regel im Krankenhaus war so, dass eine dort stationäre Person pro Tag 20 Minuten von einem Besucher besucht werden durfte. Das wurde auch streng überwacht.
Immerhin, irgendwann später gab es ja absolute Besuchsverbote...
In der Reha durfte auch nur eine Person mit hinein. Das durfte auch nur diese Person. Wir haben da meinen Vater eintragen lassen. Einer musste Mama ja mit ihren Koffern usw. helfen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:In der späteren Phase der Rehabehandlungen waren übrigens Besuche unter strengen Auflagen wieder erlaubt gewesen (nur eine Stunde pro Woche, nur eine einzige Person war als Besuch erlaubt, die auch nicht mit jemand anderem abwechseln durfte. )
Zitat von martenotmartenot schrieb am 05.06.2023:Man durfte ja kaum jemanden treffen, und wenn man allein wohnte, hatte man kaum noch persönliche Kontakte.
Manchen hat das sicher weniger ausgemacht als anderen.
Manche haben sich damals ein Haustier geholt.
Mit der Folge, dass leider
Zitat von InterestedInterested schrieb:die ganzen Corona Hunde, Katzen, die jetzt in den Tierheimen versauern, weil ihre Menschen einfach zu blöde sind
Zitat von HexlerHexler schrieb am 05.06.2023:Mir fällt da nicht wirklich viel positives ein. Im Berufsleben haben wir jetzt sehr viel mehr Telefonkonferenzen, teils bei Mettings oder Schulungen. Da musste man früher oft stundenlang sinnlos durch die Gegend fahren und teilweise noch dort übernachten
Für mich ist das einer der positiven Punkte.
Man hat festgestellt, dass lange nicht alle Besprechungen so irre wichtig sind. Dass man da mehr zusammenfassen sollte und dass manches auch weniger formell geregelt werden kann.

Sehr positiv fand ich, dass bei uns in dieser Zeit die Digitalisierung unheimlich gut fortgeschritten ist und dass das mit dem Homeoffice begann.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich fand es auch nach einer Weile gut, dass man sich in der Zeit zwangsläufig mehr mit sich selber und dem Partner beschäftigen musste. Weil man eben kaum was unternehmen konnte.
Auf Dauer wäre das für mich nichts, aber eine Zeit lang war das gar nicht schlecht aus meiner Sicht.
Zweifellos, das hat ja auch mit Entschleunigung zu tun.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:der Zusammenhalt im Dorf wurde stärker. Als z.B. Corona richtig durch Bulgarien gewütet ist, gab es eine Weile nicht einmal mehr in den Apotheken Masken zu kaufen.
Jeder, der irgendwo doch welche erwischt hat, hat sie verteilt. Nicht gehamstert. Das war schön.
Definitiv.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Wobei ich durch meine Arbeit auch während Corona relativ viel Kontakt zu anderen Menschen hatte.
Darf ich fragen, in welcher Branche Du tätig bist?
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:für Impfungen mit Astra an bestimmten Tagen anstellen, ohne einer Risikogruppe anzugehören.
Astra wollten viele ja nicht mehr, nachdem es da viele negative Impfreakrionen gegeben hatte.
Zitat von martenotmartenot schrieb:wir haben gemeinsam gekocht und Abende miteinander verbracht (was aber damals genaugenommen mehr oder weniger illegal war, zumal ich wegen der Ausgangssperre auch dort übernachten musste).
Vieles ist da im Verborgenen passiert...
Ich hörte auch von vielen, die sich entgegen der Bestimmungen trafen.
Zitat von fireflashfireflash schrieb:Gelernt wurde jedenfalls nichts daraus wie man merkt und alles geht wieder seinen gewohnten Gang.
Naja, ich denke schon, dass der eine oder andere nun sensibler/vorsichtiger ist.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:In manchen asiatischen Ländern ist es ganz normal, dass man sich ne Maske aufpflanzt, wenn man krank ist. Um andere zu schützen.
Und das schon lange vor Corona...
Zitat von fireflashfireflash schrieb:jetzt nach der langen Corona Zeit ist es für mich noch unverständlicher geworden wenn Leute nicht verstehen warum man Masken trägt
Das empfinde ich nicht so. Man nimmt das jetzt i.d.R. einfach so hin und denkt, dass die Masken tragende Person schon ihre Gründe dafür hat.
Zitat von simsonsimson schrieb:Leider wurden bei uns einige Betriebe geschlossen weil sie nicht überleben konnten, besonders im Gastgewerbe und in der Unterhaltungsbranche, aber auch viele klein Unternehmer sind daran gescheitert
Nicht immer war das aber Corona geschuldet...
Zitat von simsonsimson schrieb:Die letzte dritte Impfung war auch nicht so toll und ich kenne nun niemand mehr der damals dafür war, der sich heute noch Impfen lässt.
Meinst Du, die Impfung war nicht so toll für Dich persönlich? Inwiefern?

Ich habe in 10/2022 die vierte Impfung mit dem angepassten Covid-Impfstoff bekommen. Ich kenne auch welche, die schon 5 Impfungen haben (meist gehören sie zu einer Hochrisikogruppe).
Ich habe diese Impfung in einer Arztpraxis für einige Kolleg:innen mit organisiert. Die ersten drei Impfungen wurden uns dienstlich verabfolgt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Masken überhaupt waren teuer
Wir bekamen sie zum Glück vom Arbeitgeber.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Rumtesterei
Hat ja auch lange nichts gekostet.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Haben ihre Schränke ausgemistet,
Hinsichtlich was?
Zitat von InterestedInterested schrieb:gepreppert
Das hat viele auch sensibilisiert. Plötzlich war nicht alles immer so selbstverständlich vorhanden, wie sonst immer...
Zitat von J.P.RaboJ.P.Rabo schrieb:, die Querpfeifen haben sich geoutet und die Impfgegner ihre Skrupellosigkeit zur Schau gestellt
Was meinst Du mit Skrupellosigkeit? Die Anschläge auf Impfzentren, oder dass sich gefälschte Zertifikate verschafft wurden? Oder?


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 15:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das hat viele auch sensibilisiert. Plötzlich war nicht alles immer so selbstverständlich vorhanden, wie sonst immer...
Ein Punkt, den ich persönlich auch als sehr positiv wahrgenommen habe. Wir (Familie) sind dadurch auch viel genügsamer geworden (und geblieben).


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 15:21
Zitat von nairobinairobi schrieb am 04.06.2023:Friseurkette) erst seit Corona üblich geworden sei, dass die Kund:innen Termine machen konnten (vorher wurden dort keine Termine vergeben).
Sie sagte, sie fände es besser, wenn die Kund:innen Termine ausmachen würden, da die ganze Planung besser sei und nicht so viele Kund:innen im Laden warten müssten (der Wartebereich ist nicht so groß).
Sie sagte, das sei in ihren Augen doch etwas Gutes an Corona gewesen.
Wenn sie eine Pandemie zur Organisierung ihres Friseurladens braucht, sagt das mehr über den Friseurladen als über die Pandemie aus.

Klingt ungefähr so: "Landminen haben schon auch eine gute Seite. Ohne Beine kann ich nicht mehr saufen gehen."


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 17:40
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wenn sie eine Pandemie zur Organisierung ihres Friseurladens braucht, sagt das mehr über den Friseurladen als über die Pandemie aus.
Kommt darauf an. Ich kenne auch Salons, die vor Corona ohne Termin arbeiteten und auch heute wieder ohne Termin arbeiten. Das sind unisono größere Salons mit mehreren angestellten Friseuren und da es sich bei dem von @nairobi geschilderten Salon um eine Kette handelte, überrascht mich das nicht. Da geht man eben hin, wenn man Zeit hat und wartet entweder kurz oder versucht es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal, wenn wirklich alle Stühle belegt sind.

In kleineren Salons klappt das natürlich eher nicht.


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Hatte Corona auch etwas Gutes?

08.06.2023 um 18:13
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Kette
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:überrascht mich das nicht
Richtig...

Deren Motto:

Reinkommen-Drankommen-Prinzip

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