Hatte Corona auch etwas Gutes?

@Karakachanka

Jup - und ich eben nicht. Das ist mir zu verklärt.
Klar, die Natur konnte sich etwas erholen - war es nachhaltig? Nein. Das heißt: Nix dazugelernt.

Es war Eine Zeit der Entschleunigung .
Die Straßen waren leer .
Alles wunderbar ruhig .
Man hatte mal Zeit für sich.
Ich hab die erste Zeit da recht genossen.

Nicht wirklich, es war zwar manch mal Menschenleer was ab und an noch abenteuerlich war, zum Teil fand ich es gut, aber der Verlust und Verzicht hingegen war grösser, mit all den Verboten. Für die Natur wars sicher in der Zeit eine Bereicherung.

Leider wurden bei uns einige Betriebe geschlossen weil sie nicht überleben konnten, besonders im Gastgewerbe und in der Unterhaltungsbranche, aber auch viele klein Unternehmer sind daran gescheitert.

Die letzte dritte Impfung war auch nicht so toll und ich kenne nun niemand mehr der damals dafür war, der sich heute noch Impfen lässt.

Es gab ein Wandel und der ist bist heute spürbar.

Interested schrieb:Das heißt: Nix dazugelernt.

Da hast du leider recht. Irgendein Idiot hat heute auf dem Feldweg zwei Schildkröten überfahren. Da muss man eh langsam fahren. Viele Steine und Löcher.
Man hätte sicher auch aussteigen und sie auf die Seite tragen können.
Aber zumindest hatte die Natur ein bisschen Zeit "für sich".

Diese skurrile Zeit hat tatsächlich etwas Lehrreiches, meinetwegen auch Positives, beinhaltet. Der Tumult, die Reizüberflutung des Alltages, kam gänzlich zum Erliegen. Ich konnte mich wieder auf elementarere Dinge fokussieren, nachdenken, mich besinnen. Die Natur hat sich erholt. An manchen Orten ist die Luftverschmutzung signifikant zurückgegangen.

Die Coronazeit hat mich gelehrt, welches Maß an Widerstandskraft und Vehemenz in einem stecken. Dass man selbst unter widrigen Bedingungen standhält und keinesfalls anfällig für Indoktrination ist.

Interested schrieb:Ach ja und die ganzen Corona Hunde, Katzen, die jetzt in den Tierheimen versauern, weil ihre Menschen einfach zu blöde sind. :Y:

Corona war durch und durch scheiße!

Streng genommen hast du Recht. Würde ich die negativen Dinge aufführen, wäre die Liste schier grenzenlos.

M1ndCon7rol schrieb:Was ich als positiv empfand ist, dass viele Menschen bei der Impfdebatte ihr wahres Gesicht gezeigt haben. Das war ja wirklich wie ein Sozialexperiment. Man hat gesehen, wie die Leute ticken. Wer andere Menschen aufgrund ihrer ganz persönlichen medizinischen Entscheidung diskreditiert, gemobbt und ausgegrenzt hat. Und gleichzeitig auch, wer trotz öffentlichem Druckes da nicht mit gemacht hat.

Das kommt mir bekannt vor. So manche Maskerade ist gefallen.

Zwei positive Effekte aus bzw während Corona neben doch einer Menge Negativer.
Temporäre Entschleunigung und Home Office.
Das eine ist Geschichte, das Zweite wird wohl dauerhaft Fuß fassen.
Und, trotz Merkel, das Internet ist kein Neuland mehr für uns ;). Es fiel auf wie Rückständig D im Bezug auf flächendeckenden Internetzugang ist. Und es scheinen tatsächlich diesbezüglich 1-4 Leuts aufgewacht zu sein

Tatsächlich fallen mir nur drei positive Dinge ein, die ich aus der coronazeit ziehen konnte.

Homeoffice/mobiles arbeiten. War schon lange ein Wunsch von mir und vielen meiner Kollegen, aber verboten. Erst corona hat es möglich gemacht und ich möchte es nicht mehr missen.

Als Familie sind wir enger zusammengerückt, wohl auch, weil alles verboten war und demnach auch viele Hobbys flach vielen.

Und letztlich haben viele im freundes- und Bekanntenkreis endlich Mal ihr wahres Gesicht gezeigt, so dass man sich endlich guten Gewissens von hysterikern, denunzianten und anderen Spinnern befreien konnte.

Ich fand die digitalisierung in meinem beruf sehr gut. Plötzlich konnte man online das ganze Geschäft abwickeln vorher hatte ich keinen einzigen online Abschluss.

Und das schönste überhaupt, Mitten in der Pandemie bin ich das erste mal Vater geworden. 😀

Tatsächlich drei Sachen für mich/ uns persönlich.
1. Dass Arbeiten nicht alles ist und ich mir aktuell den Luxus einer Auszeit gönne um mehr für meine Familie da zu sein. (Bin Köchin)

2. Die Entscheidung für den Einzug zweier Katzen, die wir nicht mehr missen möchten

3. Der Zusammenhalt im Freundeskreis und innerhalb der Familie

darkflame88 schrieb:3. Der Zusammenhalt im Freundeskreis und innerhalb der Familie

ist hier bei mir ganz anders aber trotzdem was Gutes was die Krise mit sich gebracht hat: der Charaktertest.
Familie und Freundeskreis große Risse.. auf der einen Seite die Schwurbler und auf der anderen Seite die Systemlinge... gibt ne Menge Leute bei mir die während Corona ein Gesicht gezeigt haben welches ich vorher nicht kannte.. und auf der anderen Seite sind Freundschaften krass gehärtet worden.
Also während der Krise dachte ich oft shit, was macht das alles mit uns aber rückblickend war es auch ein Clearing und das finde ich (jetzt) gut.

M1ndCon7rol schrieb:Was ich als positiv empfand ist, dass viele Menschen bei der Impfdebatte ihr wahres Gesicht gezeigt haben. Das war ja wirklich wie ein Sozialexperiment. Man hat gesehen, wie die Leute ticken. Wer andere Menschen aufgrund ihrer ganz persönlichen medizinischen Entscheidung diskreditiert, gemobbt und ausgegrenzt hat. Und gleichzeitig auch, wer trotz öffentlichem Druckes da nicht mit gemacht hat.

Für mich war es aus anderem Grunde positiv und zugleich aber auch erschreckend, wie viele Menschen dann doch nur ans sich selbst denken wollten - also kurz unsolidarisch gewesen sind.

Ausdrücklich ausgenommen die, die wirklich anerkannt medizinische Gründe gehabt haben, um sich nicht impfen zu lassen.


Am schlimmsten werden mir immer so einige Querdenker in Erinnerung bleiben und dass es die AfD nicht mal in Pandemie-Zeiten geschafft hat an das Wohl Deutschlands, seine Bürger und an die ganzen Alltagshelden in den Krankenhäusern und ITS zu denken.






Ansonsten schließe ich mich dem hier an und war das einzige, was ich der Corona-Zeit wirklich abgewinnen konnte:

KAALAEL schrieb:Es war Eine Zeit der Entschleunigung .
Die Straßen waren leer .
Alles wunderbar ruhig .
Man hatte mal Zeit für sich.
Ich hab die erste Zeit da recht genossen.

Sogar der Wald bei mir war gefühlt leerer und manchmal sogar wie leergefegt und das sogar an sonnigen Tagen.

Neben dem ganzen Mist und den Tragödien, die Corona weltweit mit sich brachte, gab es auch für mich persönlich einige positive Aspekte.

Nach einem Schlaganfall im Jan 2020, fiel meine Rekonvaleszenz genau in die Zeit, in der Corona Fahrt aufnahm. Der erste Lockdown folgte - und ganz ehrlich, für mich kam er in einer Zeit, in der ich mich und mein Leben sowieso entschleunigen sollte, dadurch wurde ich quasi "gezwungen" und das war auch ganz gut so. So hatte ich die Zeit, mich um mich zu kümmern, mich zu erholen, mein Leben zu reflektieren usw. Für mich persönlich kam Corona somit "zur passenden Zeit", auch wenn das Label "Risikopatient" mir schon Sorgen machte.

Positiv empfand ich auch den Zusammenhalt innerhalb meines engsten Kreises, die aufkommenden Möglichkeiten des HO und den

behind_eyes schrieb:Charaktertest

Beschreibt das Ganze ziemlich gut. Auch bei mir führte die Corona Zeit zu einigen Diskussionen. Nicht im engsten Freundeskreis, da herrschte Einigkeit, aber im weiteren Bekanntenkreis. Einige Leute ließen die Maske schnell fallen, faselten plötzlich was von Impfdiktatur, tödlichen Impfungen und dem ganzen Querdenker Schwurbel Dreck. Auch zur AfD bekannten sich einige plötzlich offen und in ihren Ansichten auch sehr massiv. Da trennten sich die Wege, was ich aber auch nicht bedauere.

Positiv empfand ich zudem die relativ schnell verfügbaren Impfungen.

Also entschleunigt empfand ich das Ganze nicht.
Hatte das Gefühl die Arbeit war immer mehr und da man Meetings nur noch Online hatte, wurden die häufiger weil das über Teams halt einfacher geht als Real.

Ich fand an Corona nichts positives. Ich mochte die Maskenregel, hab sie verhältnismäßig lange getragen weil es im Büro auch so gefordert war.

Aber was ich nicht mochte war zu sehen wie erwachsene Menschen zu sozial inkompetent waren die Maske korrekt zu tragen und zu Nasenbären mutierten.

Oder sich mit dem Personal anlegten weil sie geltendes Recht durchsetzen wollten.

Das einzige was mir spontan einfällt was an Corona positiv war, dass es keine Buffet gab.
Fand es schon immer unhygienisch essen mit Zangen zu nehmen welche vor dir schon 100 ungewaschene Hände gesehen haben.

Bin aber froh in einem planerischen Job tätig zu sein, der systemrelevant ist und nicht von Kurzarbeit oder Entlassungen betroffen war.

Kangaroo schrieb:Also entschleunigt empfand ich das Ganze nicht.

Ich auch nicht. Krankheitsbedingte ausfälle auf der arbeit nahmen zu, weil viele ja auch vorsorglich in Quarantäne mussten, dementsprechend hatten die verbliebenen umso mehr zu tun. Noch heute wird ja jedes Wehwehchen sofort Corona zugeordnet und Wochen oder monatelang krank gefeiert. Bei welcher anderen Erkrankung ist das sonst noch möglich? Da hatte und habe ich schon das Gefühl, dass der ein oder andere nur drauf gewartet hat und endlich eine prima Möglichkeit gefunden hat, um blau zu machen. Gesellschaftliche akzeptiert natürlich.

Dazu kamen noch die langen Phasen des homeschoolings. Deshalb würde ich die Zeit insgesamt nicht als Entschleinigung sondern eher als zusätzliche Belastung sehen. Jetzt, wo es endlich vorüber ist, kommt es mir zum ersten Mal seit Jahren wieder ruhig vor.