Wohnen

Laura_Maelle schrieb:Außer Einbauschränke finde ich eine möblierte Wohnung doch recht unhygienisch, vor allem eine Couch. Und teurer sind sie auch. Zumindest in der Schweiz.

Das Argument habe ich häufiger gehört. Nur: Wie handhaben es diejenigen dann bei Besuch oder im Hotel?
Werden dann Couch, Bett, Stühle... auch gemieden?

nairobi schrieb:Man weiß ja auch, dass so etwas meist

Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:
übergangsweise

gedacht ist.

Mit "übergangsweise" meinte ich: wenige Wochen. Bei uns z.B. in Kürze, da wir auf die Ankunft unserer Möbel nach Umzug warten müssen.
Für eine Zeit im Umfang von Ausbildung, Studium würde ich mir persönlich keine möblierte Wohnung in der z.B. kein richtiger Schreibtisch steht, man an einer Küchenbar essen muss oder auf einer schlechten Matratze liegt antun. Das mag aber sicherlich auch von den Unterschieden zwischen Gegebenheiten und ggf. (auch durch den Gesundheitszustand vorgegebenen) Bedürfnissen abhängen.
Sitzgelegenheiten inkl. Tisch und Bett derart, dass sich wirklich Schmerzen einstellen gehen für mich jedenfalls nicht.

(Mein Partner und ich hatten während des Abiturs - 2. Bildungsweg, kennen uns aber schon lange, d.h waren damals knapp 20 - eine teilmöblierte Wohnung. Sprich: Da waren noch Regale vom Vorvor....mieter drin, während Stühle und ein kleiner Esstisch, Schreibtische und deren Stühle sowie die Matratze selbst ergänzt werden konnten. Das war okay. Regale müssen nicht ergonomisch sein. Wenn aber täglich nachmittags/abends und wesentliche Teile des Wochenendes lernend verbracht werden, geht zumindest für mich da nur ein passend hoher Schreibtisch. Mein Partner, ohne körperliche Einschränkungen, ist da flexibler und hockt sich z.B. auch mal mit dem Laptop auf den Boden oder die Bettkante.)

Meine persönliche Meinung zum Thema "unhygienisch": Man kann putzen (finde ich auch ansonsten beim Einzug in eine Wohnung nicht verkehrt). Sofern nicht wirklich eine Erkrankung vorliegt die eine von anderen Personen benutzte Wohnung gefährlich macht, sehe ich da keine Hygieneprobleme. Was passiert von einem Sofa auf dem schon andere Menschen saßen oder lagen? Darüber ist nichts übertragbar. Theoretisch könnten im gebrauchten Möbelstück z.B. Bettwanzen sein. Die können aber auch in den Fußbodenritzen oder im Teppich, der Auslagware, den Vorhängen sein nachdem der Vorbesitzer ausgezogen ist. Darum kräftig durchputzen.

Auch wenn wir möblierte Wohnungen aufgrund der oft für mich unpraktischen Ausstattung meide, haben wir doch schon etliches an Möbeln, Kleidungsstücken, Haushaltsgeräten, Kleinelektronik... gebraucht gekauft. Gut 75 % der Dinge hier hatte schon einen Vorbesitzer, teils wohl kürzer, teils wohl länger. Wenn es in einem noch gut benutzbaren Zustand ist (also nicht die gepolsterten Stühle aus denen der Rauchgeruch nicht mehr rausgeht - wir sind Nichtraucher) und bei Bedarf gereinigt werden kann (geht mit fast allem und macht man doch auch mit seinen eigenen Sachen), warum auch nicht?

Eine gebrauchte Matratze, sofern wirklich gebraucht und nicht nach kurzem Antesten wieder losgeworden, würde ich v.a. aufgrund der Liegekuhle die sich bildet nicht wollen. Wenn ich sie kurzzeitig benutzen soll, z.B. in einem Hotel, ist aber auch das okay (so wie es die meisten Leute wohl nicht stört). Der Bezug ist ja gewaschen und über eine Matratze infiziert man sich nicht.
Selbiges gilt für Stühle: Auch diese nutzt man im Alltag immer wieder obwohl jemand anderes schon darauf saß. Der Bürostuhl, der Wartezimmerstuhl, der Besucherstuhl auf dem man bei einer Behörde Platz nimmt, der Autositz im Taxi oder wenn man bei jemandem privat mitfährt, der Bussitz... sind selten noch nie unter einem anderen Po denn dem eigenen gewesen. Einen Unterschied dazu, einen gebrauchten Stuhl zu kaufen sehe ich nicht - außer jenem, den gebrauchten Stuhl oder das gebrauchte Sofa vor Nutzung sogar noch reinigen können, was in den anderen Fällen schlecht(er) geht.

Laura_Maelle schrieb:Außer Einbauschränke finde ich eine möblierte Wohnung doch recht unhygienisch, vor allem eine Couch.

Da ich relativ oft auch in Hotels, Pensionen oder bei Bekannten übernachte, bin ich es gewöhnt, in fremdem Mobiliar zu leben bzw. zu übernachten. Das würde mich jetzt weniger stören.

Raspelbeere schrieb:Mein Partner

Raspelbeere schrieb:eine teilmöblierte Wohnung

Als mein Ex-Mann und ich die erste eigene kleine Mietwohnung hatten, hatten wir kaum Möbel. Er hatte ein Bett (ist ja auch das Wichtigste bei frisch Verliebten 😉) und einen Schrank sowie einen kleinen Tisch, den er selbst als Gesellenstück geschmiedet hatte
Die Küche war möbliert, das Wohnzimmer nicht.
Wir bekamen von der Verwandtschaft einige gebrauchte Möbel geschenkt. Ein Sofa, eine Wohnwand und so.
Eine alte Waschmaschine. Wir waren dankbar und sehr glücklich damit, denn wir hatten zuvor kaum etwas ansparen können.

Raspelbeere schrieb:Was passiert von einem Sofa auf dem schon andere Menschen saßen oder lagen?

Eigentlich wenig, da man ja in der Regel nicht nackig auf dem Sofa liegt oder sitzt.
Wir haben so Schonbezüge, die waschbar sind. Ansonsten kommen Decken über die Sitzplätze. Wir haben einen Hund, der auch gerne und oft auf dem Sofa ist. Da ist es schon angebracht, das abzudecken. Die Pfoten sind nicht immer ganz perfekt, er sabbert schon mal, zur Zeit haart er sich stärker. Ich sauge es auch gelegentlich ab.

Raspelbeere schrieb:Wenn ich sie kurzzeitig benutzen soll, z.B. in einem Hotel, ist aber auch das okay (so wie es die meisten Leute wohl nicht stört)

Ich gehe davon aus, dass in einem guten Hotel so eine Matratze auch regelmäßig ausgetauscht wird. Anders als bei so manchen Privatleuten. Ich habe meine Matratze auch schon fast 11 Jahre. Ich wende diese aber auch regelmäßig, in zweierlei Hinsicht (es wird ja empfohlen, das alle paar Wochen zu tun).
Im Moment sehe ich da keine Dringlichkeit, die zu wechseln.

nairobi schrieb:Als mein Ex-Mann und ich die erste eigene kleine Mietwohnung hatten, hatten wir kaum Möbel. Er hatte ein Bett (ist ja auch das Wichtigste bei frisch Verliebten 😉) und einen Schrank sowie einen kleinen Tisch, den er selbst als Gesellenstück geschmiedet hatte
Die Küche war möbliert, das Wohnzimmer nicht.
Wir bekamen von der Verwandtschaft einige gebrauchte Möbel geschenkt. Ein Sofa, eine Wohnwand und so.
Eine alte Waschmaschine. Wir waren dankbar und sehr glücklich damit, denn wir hatten zuvor kaum etwas ansparen können.

Das war bei uns ganz genauso - Gebrauchtmöbel aus der Verwandtschaft, ein paar Sachen aus dem ehemaligen Kinderzimmer, einiges war auch vom Sperrmüll. Reichte: Hauptsache es funktioniert. Beide damals mit wenig Geld, "aus einfachem Hause" (konkret: meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt Hartz-IV-Bezieher). Kleine Wohnung, 30 qm.
(Auch heutzutage sind wird diesbezüglich nicht besonders anspruchsvoll und einiges ist sogar noch von damals. Ein Großteil unserer Wohnungseinrichtung, Kleidung etc. ist nachwievor aus zweiter Hand, "obwohl" wir gut verdienen.)

nairobi schrieb:Eigentlich wenig, da man ja in der Regel nicht nackig auf dem Sofa liegt oder sitzt.

Meine Rede ;) Meine Frage war eine rhetorische. Ich finde sowas nämlich nicht unhygienisch, eklig etc. Man kann ferner vieles waschen, abbürsten etc.
Meine rhetorische Frage sollte vielmehr diejenigen, die das unhygienisch finden, zum Nachdenken anregen: Welche Art von Infektion wird durch ein Sofa befürchtet? Wenn da Bedenken bestehen, wie wird es dann in Hotels gehandhabt, bei Automitfahrten, beim Bürostuhl der selten nagelneu ist - auch Bedenken oder ist es dann plötzlich etwas anderes?

nairobi schrieb:Ich gehe davon aus, dass in einem guten Hotel so eine Matratze auch regelmäßig ausgetauscht wird.

Wird sie sicherlich irgendwann. Hier war das auch eine rhetorische Frage von mir an diejenigen die es unhygienisch finden - rein logisch müsste, wenn man sich vor einem gebrauchten Sofa, Sessel, Stuhl... ekelt auch die Benutzung einer Matratze im Hotel, auf der schon mehrere Menschen schliefen, tabu sein.
(Persönlich finde ich es auch nicht unhygienisch, das Bett in einem Hotel zu benutzen.)
Wenn ernsthafte Bedenken aus Krankheitsgründen bestehen, müssten all diese Sitzgelegenheiten in Büros, Ämtern, beim Arzt... gemieden werden und auch Hotelbetten, Übernachtungen bei Freunden auf einer Couch oder im Bett wären tabu. Wenn das aber geht und nur ein Gebrauchtsofa oder sonstiges Polster bedenklich ist, halte ich es v.a. für "Kopfsache". Hausstaubmilbenallergie etc. sehe ich völlig ein, und genau das ist einer der Gründe auch im Hotel vorsichtig sein zu müssen (hierbei ist es z.B. erforderlich eigene milbendichte Bettwäsche mitzubringen).

@Raspelbeere
@nairobi
@martenot

Vor vielen Jahren berichtete ein Boulevard-Magazin im Privat-TV sinngemäss, dass Hotelbetten überwiegend aus Milbenkot und getrocknetem Sperma bestünden. Gute Nacht!

Doors schrieb:Vor vielen Jahren berichtete ein Boulevard-Magazin im Privat-TV sinngemäss, dass Hotelbetten überwiegend aus Milbenkot und getrocknetem Sperma bestünden. Gute Nacht!

Dass da Milbenkot drin ist (wie auch im heimischen Polster) sowie ggf. Körperausscheidungen, Essensreste etc. hineingeraten, ist mir völlig bewusst*.
Da ist aber immer noch das Laken dazwischen, das eigene Nachtgewand; sofern nicht Hausstaubmilben(kot)allergie vorliegt passiert da nix.

(Persönlich finde ich hauptsächlich (Rauch-)Geruch ekig/ unangenehm. Permanent Nase zu geht nicht und er "färbt" auf andere Dinge ab. Gebrauchtgegenstände aus Raucherhaushalten kaufe ich nicht (und leihe sie auch nicht/ ungern; ein Buch aus einem Raucherhaushalt lesen etwa geht furchtbar in die Nase), und Rauchgeruch in Hotelzimmern ist dank Verbot arg selten geworden.
Finde es persönlich wichtig dass Gegenstände nicht stinken und es nicht dreckig ist und nichts verschmutzt wird (Buch zum Lesen für unterwegs kommt in einer Plastiktüte in die Arbeitstasche und nicht einfach so, nicht mit Essensfinger an den Computer), bin aber definitiv nicht extrem hygienebesorgt.)

*Ebenso dass auf so manch einem Arztwartezimmerstuhl oder Bus-/Bahn-/Taxi-Sitz schonmal Körperausscheidungen gewesen sein dürften - Inkontinenz, Erbrechen, Durchfall. Sofern weggeputzt (in eine Lache setze ich mich selbstverständlich nicht...) infiziert man sich darüber mit nichts mehr.

In einer möblierten Wohnung müsste ich ja die Couch länger übernehmen. Das ist für mich nicht vergleichbar mit Urlaub etc. Ich denke da auch an Milbenbefall etc. Ich würde es nicht wollen, auch weil ich dann evtl. zahlen müsste, wenn ein Besucher etwas beschädigt.

@Laura_Maelle

Die Sache mit dem Milbenbefall bei einer Allergie ist mir völlig klar. Es ist in dem Fall gesundheitsschädlich und muss vermieden werden, dann aber auch im Urlaub.
Aber ansonsten, rational betrachtet:
Kaufst du eine neue Couch (wenn du denn eine willst; wir besitzen z.B. gar keine und möblierte Wohnungen kommen für uns sowieso aufgrund der meist ungeeigneten Ausstattung kaum in Frage*) bilden sich darin ebenfalls Milben, sofern kein Milbenschutzbezug verwendet wird. Die Milben sind da.

Angst vor Beschädigung eigener oder mitgemieteter Möbel oder anderer Gegenstände (eine Einbauküche oder zumindest ein Herd z.B. ist in den meisten als "nicht möbliert" zählenden Mietwohnungen schon drin, auch das Bad, manche Wohnungen haben Teppich/Auslegware) habe ich nicht, da mir diese doch bei normaler Benutzung relativ unwahrscheinlich erscheint. Meine Gäste kommen jedenfalls nicht auf die Idee mutwillig etwas zu zerstören; ein Missgeschick fällt i.d.R. geringer aus. Bei Beschädigung durch andere (z.B. Gäste) müsste ferner die vorhandene Versicherung einspringen.

* Wir haben für die nächsten zwei, drei Monate aufgrund von Umzug übergangsweise eine möblierte Wohnung gemietet. Etwas mit passender Ausstattung zu finden (z.B. mit zwei Schreibtischen, einer richtigen Küche statt nur Mikrowelle) war mühsam aber möglich. Freue mich aber dennoch darauf danach wieder eine selbst einrichtbare Wohnung zu haben.

Raspelbeere schrieb:Wir haben für die nächsten zwei, drei Monate aufgrund von Umzug übergangsweise eine möblierte Wohnung gemietet.

Vorübergehend wäre es etwas Anderes.

Ich selbst brauche überhaupt keine Couch. Ich bin Minimalistin.

Laura_Maelle schrieb:Ich selbst brauche überhaupt keine Couch. Ich bin Minimalistin.

Wir haben auch keine - erstens wollen wir keine vollgestellte Wohnung, und zweitens kann ich auf einer Couch (wenn ich woanders zu Besuch bin) schlecht sitzen (gerade bei Problemen mit Rücken und Hüfte schlecht geeignet).
Dem Minimalismus würde ich mich auch zuordnen: Bei uns gibt es Dinge die wir nutzen, und nicht einfach Dinge von denen man meint dass sie in eine Wohnung "gehören". Wir haben z.B. keinen Fernseher (da wir selten Filme schauen, und das auch am PC möglich ist), keine Kaffeemaschine (wir trinken keinen Kaffee), keine Couch, keine Ziermöbel, und wir haben schon öfter zu "wollt ihr nicht einen..." (elektrischen Wok, Thermomix, was auch immer) nein gesagt. Kleidung fällt bei uns auch relativ pragmatisch aus: Dinge die zu vielen Anlässen passen, gut kombinierbar sind und eher einfach-klassisch geschnitten sind. ("Einfach-klassisch" heißt nun nicht, dass ich immer piekfein mit Anzug und Hemd/Bluse herumlaufen würde, sondern schlichtweg: Lieber ein Standard-T-Shirt als eines mit irgendwelchen auffälligen Details, lieber eine einfacher gehaltene Bluse die zum Vorstellungsgepräch, zur Einladung zum Jubiläum, zum heiklen Behördentermin... passt als eine mit Rüschen oder tiefem Ausschnitt die man evl. für einen Anlass anzieht und für andere als zu auffällig, zu sexy, zu... empfindet.) Spart Geld, spart Zeit und darüber hinaus auch Platz. Putzerei und Umzüge fallen kleiner aus. Angenehm :)
Mag auch bzgl. Körperpflege/Bad alles minimalistisch - keine x Tiegelchen und Tübchen.

Ergebnis von Minimalismus: Auch eine kleine Wohnung wirkt nicht so vollgestellt. Und es bleibt mehr Geld übrig für Dinge die uns wirklich wichtig sind (ich wundere mich durchaus häufiger wenn es bei Menschen mit gleichem/ ähnlichem Einkommen finanziell wesentlich knapper ist - so knapp dass sie sich beschweren - und das v.a. an an einer Vielzahl immer wieder erfolgender kleiner Anschaffungen liegt, oder wie häufig Dinge wie gerade Kleidung unbenutzt weitergegeben werden). Unter "wirklich wichtig" fällt bei uns: Notwendige Dinge bei Bedarf sofort ersetzen können (z.B. Brille (bin stark kurzsichtig, da kosten schon die Gläser einiges), Waschmaschine), Anschaffungen eher hochwertiger, Anschaffungen auch entsprechend gesundheitlichen Bedürfnissen (z.B. ein Bürostuhl auf dem sich auch mit orthopädischen Problemen gut sitzen lässt).

Am liebsten würde ich irgendwie alternativ wohnen, z. B. in einem Tiny-Haus oder in einer Jurte oder in einem wintertauglich ausgebauten Van zum Wohnen. Auf der anderen Seite hätte ich gerne einen Garten mit vielen Eidechsen. So minimalistisch, wie ich unterwegs bin, wäre vieles möglich, wäre ich nicht so krank und dadurch eingeschränkt.

OutofOrder schrieb am 16.03.2023:Gehören die deinem Vermieter?

nein. das sofa war vom vormieter, anderes hatte ich bei ikea bestellt und aufbauen lassen.

nairobi schrieb am 13.03.2023:Am billigsten ist wohl dicke Kleidung, das ist klar.
Zum Thema Heizen mit Strom folgende links

ich bedanke mich. und bin mir natürlich im klaren, dass heizlüfter nicht das wahre sind. nur, diesen heizlüfter hatte ich halt schon mal da. und zum thema dicke kleidung: ich hocke oft in dicken thermoklamotten oder jogging anzug in der wohnung. es nützt nichts.
die aktuellen temperaturen sind genau das problem. draußen schön mild, drinnen einfach nur kalt. und hier bleibt es ja selbst im hochsommer kühl. ich ziehe den kauf eines solchen wie von dir empfohlenen infrarot dingens in betracht. hab ein günstiges modell gefunden. :-)

Laura_Maelle schrieb:Am liebsten würde ich irgendwie alternativ wohnen, z. B. in einem Tiny-Haus oder in einer Jurte oder in einem wintertauglich ausgebauten Van zum Wohnen.

ich auch!! tatsächlich habe ich schon vorübergehend in einem wohnwagen gewohnt. das war auch ziemlich cool. es wird nur irgendwann doch zum problem, wenn du keine dusche, keine waschmaschine, und keine richtige heizung hast. man ist ja doch irgendwie wohlstandsverweichlicht. also ich zumindest.

fluff schrieb:nein. das sofa war vom

Ach schade, sonst wäre es ja vielleicht schnell und unkompliziert gegangen. Wenn es noch in Ordnung ist, kannst es vielleicht spenden. Gegen Abholung, dann hättest du zumindest keine Arbeit und keine eventuellen Kosten. Bei uns kostet Sperrgut immer Gebühren, egal wie viel und wie oft, es kostet immer 50 Euro.

fluff schrieb:ich ziehe den kauf eines solchen wie von dir empfohlenen infrarot dingens in betracht. hab ein günstiges modell gefunden. :-)

Die Mutter meines Freundes lebte in einem Haus ohne Zentralheizung. Nur in der Küche und im Wohnzimmer (das aber nie genutzt wurde) stand ein Ölofen. Als sie nicht mehr so gut gehen konnte, wurde von ihren Kindern das Schlafzimmer vom 1. Stock ins EG verlegt. Das Wohnzimmer wurde umgebaut und ein Schlafzimmer eingerichtet. Und als Heizung wurde so ein Infrarotding an einer Wand angebracht. Es war dekorativ und auch effektiv! Das war meine erste Erfahrung mit so etwas. Kannte das vorher nicht.

Raspelbeere schrieb:Was passiert von einem Sofa auf dem schon andere Menschen saßen oder lagen?

ich greife das mal kurz auf: ich finde das auch absolut bäh. wie oft ich benutzte möbel absauge, bezüge ggf. wasche / abschrubbe, und mit handtüchern auslege, bevor ich drauf sitze. dasselbe in duschen / badewannen, die vorher benutzt wurden. dauert ewig bis ich das selbst unverkrampft (ohne badelatschen) benutzen kann. hat nicht unbedingt mit angst vor bakterien oder keimen zu tun, ist eher so ein psychisches ding. ekel halt.

fluff schrieb:badewannen

fluff schrieb:psychisches ding

Meine Kollegin hatte ein Haus vermietet. Vor einiger Zeit ist die Mieterin, die darin lebte, verstorben. Sie wurde tot in der Badewanne aufgefunden. Meine Kollegin möchte dieses Haus künftig selbst zum Teil nutzen. Sie sagte, sie könne sich nicht vorstellen, diese Badewanne zu benutzen.
Aber solche Dinge passieren. Menschen sterben und werden rausgetragen und neue Menschen ziehen da ein.

@nairobi

klar, wenn man nicht gerade als erster mieter in einen neubau zieht. bei mir dauert es halt immer eine ganze weile bis ich mich arrangiert habe.

in der wohnung schräg gegenüber von meiner ist wohl letztes jahr auch jemand verstorben. die wohnung stand dann lange leer und wurde anschließend kernsaniert. da muss einiges in ganz schlechtem zustand gewesen sein.

fluff schrieb:die wohnung stand dann lange leer und wurde anschließend kernsaniert. da muss einiges in ganz schlechtem zustand gewesen sein.

Möglicherweise wurde der letzte Bewohner ja vielleicht auch erst nach ein paar Monaten gefunden, nachdem er schon in das Stockwerk darunter tropfte. Kommt in den besten Nachbarschaften schon mal vor.