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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

03.12.2022 um 23:03
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Och komm, hör doch auf, so einen Quatsch zu erzählen.
In Romanen geht es in der Regel um konkrete Personen.
Klar gibt es hier und da Beschreibungen, wo Gruppen von Menschen adressiert werden und wo gegendert werden müsste, aber das ist in den meisten Romanen eher selten.
Ich habe gerade mal in dem Roman, den ich gerade lese (Silvia Morena-Garcia - Der Mexikanische Fluch) weiter gelesen, wo ich gestern aufgehört habe. Im Gegensatz zu dir habe dafür sogar acht Seiten her genommen.
Ergebnis: Auf diesen acht Seiten hätte nicht ein einziges Mal gegendert werden müssen
Sag mal was möchtest du eigentlich genau? Hab ich nicht auch genau das gesagt? Und wenn in deinem Buch das halt so ist, dann ist das toll, im Schatz im Silbersee war es nicht so. Ich renn jetzt nicht hoch und hol das Buch um nochmal sieben weitere Seiten zu prüfen. Denn ich war da ganz deiner Meinung, dass es grundsätzlich in Romanen nicht so häufig vorkommen würde….


So und nun sag doch mal: nach 24000 Posts im Forum fängst du seit ein paar Tagen an zu gendern, aber nicht überall. Was hat dich in den letzten paar Tagen zum Umdenken bewegt, sodass du hier der größte Verfechter bist? Vielleicht überzeugt es mich ja auch, aber ich habe einen anderen Verdacht…


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Gendern zur Pflicht machen?

03.12.2022 um 23:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Da die Form maskulin ist, werden Frauen eben nicht genannt.
Das generische maskulin ist aber sexusindiferrent also geschlechtsneutral.


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Gendern zur Pflicht machen?

04.12.2022 um 01:57
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Der Schwund an Lesern von anspruchsvoller Literatur besteht schon lange.
Hier könnte man gut gendern: LeserInnen, gerade weil auch m.M.n. mehr Frauen als Männer lesen.

Ob das tatsächlich so ist mit dem Schwund sei mal dahin gestellt. Was verstehst Du unter "anspruchsvoller Literatur"? Sachbücher? Werke von Goethe/Schiller?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Keine schlechte Idee. Es gibt ja einige Überlegungen, aber das wäre auch sehr einfach - quasi nur einen Buchstaben weglassen
Im Niederländischen gibt es nur zwei Artikel: de und het.
Het ist sächlich.
De maskulin und feminin. Beim Lernen der Sprache muss man den Artikel am Besten gleich mit dazu lernen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Mann im weißen Kittel
Tatsächlich tragen viele ÄrztInnen heute gar keinen weißen Kittel mehr. Ich glaube, dass war vor 40/50 Jahren doch noch etwas anders.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Klobrille nicht runtermachen.
Es soll Männer geben, die im Sitzen pinkeln. Sauberer ist das auf jeden Fall.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Frau/Herr Feldwebel*In
Ein Sohn meines Partners ist bei der Bundeswehr in der Personalabteilung. Ich werde ihn gelegentlich mal fragen, wie es dort üblich ist mit den Dienstgraden.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Wenn ich unsere neuen grünen Politiker höre... Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir machen jetzt für alle Bürgerinnen und Bürger ein Hilfpaket was allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt... das muss doch schon beim Sprechen auffallen, dass das totaler Müll ist.
Das klingt einfach noch ungewohnt.


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04.12.2022 um 02:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Da die Form maskulin ist, werden Frauen eben nicht genannt.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das generische maskulin ist aber sexusindiferrent also geschlechtsneutral
völlig plausibel - einleuchtender als Erklärungen so mancher Wissenschaftler (das sind ja auch nur Menschen und können sich irren):

Hier noch mal ausführlicher und gut auf den Punkt gebracht:
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nochmal: Grammatisch gibt es keine biologischen, sozialen, psychologischen oder ethischen Geschlechter. Die grammatisch männlichen Formen sind Schrumpfformen bzw. Stammformen. Es gibt auch grammatisch weibliche Formen, die aufgrund ihrer Kürze solche Schrumpf- oder Stammformen darstellen. Die kürzeren Formen haben sich durchgesetzt, das sind meistens, aber nicht immer, grammatisch maskuline Formen, was aber eben nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat.

Die Zuordnung im Sexus spielt erst dann eine Rolle in einem Satz, wenn beide grammatische Formen, sofern vorhanden, nebeneinander verwendet werden. Wenn nur die grammatisch männliche Form verwendet wird, ist diese im Sexus geschlechtsneutral zu verstehen, im Sinne einer fehlenden näheren Zuordnung
wenn das nicht logisch und Hand und Fuß hat, dann weiß ich auch nicht.

----------------
Zitat von nairobinairobi schrieb:Im Niederländischen gibt es nur zwei Artikel: de und het.
Het ist sächlich.
De maskulin und feminin. Beim Lernen der Sprache muss man den Artikel am Besten gleich mit dazu lernen
das finde ich sehr gut. Würde begrüßen, wenn sich hier sowas durchsetzen würde (von mir aus auch mit "the") - besser als diese ganzen Sterne, Doppelpunkte und Striche :)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das klingt einfach noch ungewohnt
und auch höchst umständlich. 😉


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Gendern zur Pflicht machen?

04.12.2022 um 05:27
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Wenn ich unsere neuen grünen Politiker höre... Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir machen jetzt für alle Bürgerinnen und Bürger ein Hilfpaket was allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt... das muss doch schon beim Sprechen auffallen, dass das totaler Müll ist.
Stimmt. Ich gehe bei deinen Ausführungen auch voll mit.

In o. g. Beispiel fehlt auch etwas, nämlich die Ansprache an die "Bürgervielfalt". Es werden dort ja auch nur wieder 2 Geschlechter angesprochen, was man mit dem Gendern eigentlich abstellen möchte.
Und den Punkt "persönlichen Gefühl" hatte ich schon erwähnt, ich denke auch, dass der die größte Rolle spielt. Und ich meine auch und kann sogar bestätigen, dass nicht jeder Trans, Mann, Frau, Divers mit unserer herkömmlichen Sprache einschneidende Erfahrungen macht.


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04.12.2022 um 05:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und auch höchst umständlich
Wie oft im Leben steht man vor großem Publikum? Auf Arbeit Duzt man sich, da kommt keiner zu kurz. Vertreter kennt man, die werden entweder geduzt oder mit Herr/Frau angesprochen.

Im Berufsleben kann man irgendwann sicher alles digital so programmieren, dass man über die vielfältigsten Anreden überhaupt nicht mehr nachdenken muss.

Hier wird eine Welle über etwas geschoben, was noch in den Kinderschuhen steckt. Warum muss man immer so schnell etwas über die Hand brechen, wenn dadurch nur Aufregung entsteht?

Wenn man jetzt überlegt, welche Altersgruppe in diesem Thread die Überhand nimmt, kann man sich an seinen 8 Fingern und 2 Daumen doch selber ausrechnen, wie oft und wie lange sie dieses Thema überhaupt in irgeneiner Art und Weise an ihrer normalen Lebens- und Sprachweise hindert.

Die nächsten Generationen erfinden sicher noch viel praktischere Dinge, von denen hier heute noch keiner etwas weiß und das ist auch gut so.


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Gendern zur Pflicht machen?

04.12.2022 um 06:47
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:vs
Stimmt, hast recht. Da in diesem Satz hab ich einen Fehler gemacht. Es müsste heißen "gilt für alle Menschen undabhängig vom Geschlecht" nicht "für alle Geschlechter" .. war ein Flüchtigkeitsfehler, den ich aber im Folgenden mehrfach berichtig hatte, also wie kommst du auf "endlich"?

War doch wieder falsch von dir.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Fangen wir klein an, aber hier im Thread findest du noch zahlreiche andere Studien, die dir das belegen. Wir müssen ja nicht jedes Mal den Kreis wiederholen, weil irgendwer das gleiche Standard-Argument wieder rauszieht.
Und wieder liegst du falsch. Diese Studien belegen mitnichten, dass nur Männer wahrgenommen werden.

Lies doch mal deine eigenen Zitate richtig:
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Die Ergebnisse zeigen, dass generisch maskuline Formen zu mehr Repräsentationen männlicher Personen führten als die sprachlichen Alternativen. Eine Gleichverteilung männlicher und weiblicher Repräsentationen trat ausschließlich bei der Verwendung der Schrägstrich-Schreibweise auf, wohingegen das generische Maskulinum zu einem höheren Anteil repräsentierter Männer, die Binnen-I-Form dagegen zu einem höheren Anteil repräsentierter Frauen führte.
Zu mehr Repräsentationen männlicher Personen, nicht zu ausschließlicher Repräsentation, wie du suggerieren wolltest.

Das zweite Zitat das Gleiche:
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Sehr beliebt und viel zitiert ist dieser Versuch: Werden Men- schen nach den Namen von drei Schauspielern gefragt, dann werden in der Regel sehr viel häufiger Männer- als Frauenna- men genannt. Wird allerdings darum gebeten, drei Schau- spieler und Schauspielerinnen aufzuzählen, erhöht sich der Anteil der genannten Frauennamen signifikant. Zwar mögen sich viele Frauen in der männlichen Form angesprochen füh- len, wenn es drauf ankommt, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht mitgedacht werden. Wichtig wird das bei der Besetzung von Stellen, wenn – unbewusst – bei wichtigen Jobs eher an Männer gedacht wird.
Frauen fühlen sich also durchaus angesprochen, und das Gegenteil wurde hier noch nie belegt.


Bitte eigene Quellen also richtig lesen, und meine Schreibe auch.

Übrigens ist mit diesen kleinen Versuchen noch lange nicht belegt, dass diese Beobachtungen irgendeinen signifikanten Einfluss auf die Gesellschaft hätten.

Auch das wurde hier niemals belegt, und somit bleibt es nur eine Vermutung, dass das Gendern in der Gesellschaft irgendeine Wirung hat.


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04.12.2022 um 06:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das finde ich sehr gut. Würde begrüßen, wenn sich hier sowas durchsetzen würde (von mir aus auch mit "the") - besser als diese ganzen Sterne, Doppelpunkte und Striche
Da bin ich ganz bei Dir. Das wäre eine logische Vereinfachung, die ich wirklich gut fände.
Bei Nicht-MuttersprachlerInnen habe ich es schon oft mitbekommen, dass diese selbst bei guten Deutschkenntnissen und gutem sprachlichen Ausdruck oft gerade bei den Artikeln ins Straucheln geraten. Die sagen dann z.B. "die Baum". Warum ist ein Baum männlich? Warum weiblich? Eigentlich ist "er" doch ein "es" (oder ich habe gerade einen Denkfehler). Die Niederländer würden "ihn" mit "de boom" bezeichnen.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir machen jetzt für alle Bürgerinnen und Bürger ein Hilfpaket was allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt... das muss doch schon beim Sprechen auffallen, dass das totaler Müll ist.
In diesem Fall könnte man auf einen neutralen Begriff wie "die Bürgerschaft" ausweichen.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Beim gendern werden nicht alle Geschlechter genannt. Sie werden repräsentiert,
Also ist Gendern, wenn nur die weibliche Form ergänzt wird; eigentlich auch unvollständig/unzureichend?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn man jetzt überlegt, welche Altersgruppe in diesem Thread die Überhand nimmt, kann man sich an seinen 8 Fingern und 2 Daumen doch selber ausrechnen, wie oft und wie lange sie dieses Thema überhaupt in irgeneiner Art und Weise an ihrer normalen Lebens- und Sprachweise hindert.
Wie meinst Du das denn? Welche Altersgruppe ist das Deiner Meinung nach?
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Die nächsten Generationen erfinden sicher noch viel praktischere Dinge, von denen hier heute noch keiner etwas weiß und das ist auch gut so.
Verkehrt wäre das sicher nicht.
Na, zum Teil wird man das vielleicht noch mitbekommen *Krückstock grüßend heb* 😉


Beim Packen von Umzugskisten habe ich natürlich auch einiges aussortiert. Bei älteren Karten habe ich diese gefunden Spoiler
20221203 120239Original anzeigen (1,6 MB)

Dieses Glückwunschkärtchen wurde im Frühjahr 1992 von einem 1933 geborenen Herrn verfasst.
Auch vor 30 Jahren wurde also von einer kultivierten Person schon eine Art des Genderns benutzt.


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04.12.2022 um 07:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:bei der Bundeswehr in der Personalabteilung. Ich werde ihn gelegentlich mal fragen, wie es dort üblich ist mit den Dienstgraden.
Der junge Mann hat meine Frage wie folgend beantworte: "weibliche" Dienstgrade gibt es in der Bundeswehr nicht, aber die letzte Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hatte das vor 2 Jahren mal kurz geplant.
Das wurde aber nicht so umgesetzt.
Das Thema war auch schnell wieder vom Tisch, da Frau Kramp-Karrenbauer für den Vorschlag sehr kritisiert wurde.


Hier auch ein Artikel dazu, von 09/2020:
Bislang wird den Dienstgraden von Soldatinnen die Anrede "Frau" vorangestellt. Künftig soll der Dienstgrad dem Vermerk zufolge dann selbst "gegendert" werden - aber mit Ausnahmen. Die Planungen sähen vor, "die Begriffe Hauptmann und Oberst nicht zu gendern". Es soll also laut "Welt" keine Hauptfrau und keine Oberstin geben, sehr wohl aber eine Oberstleutnantin oder eine Brigadegeneralin. In einer Übergangsphase von einem Jahr soll es möglich sein, dass "die neuen Dienstbezeichnungen bereits genutzt werden können".
Quelle:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-verteidigungsministerium-plant-weibliche-dienstgrade-a-a03d8e92-b02e-4b8e-b225-afcafe385b7f


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04.12.2022 um 08:01
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Und wieder liegst du falsch. Diese Studien belegen mitnichten, dass nur Männer wahrgenommen werden.
Dann zeig mir doch mal, wo ich geschrieben hab, dass „nur“ Männer wahrgenommen werden. Es werden häufiger Männer wahrgenommen, mehr wollte ich nich belegen und das habe ich belegt. ;)
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Frauen fühlen sich also durchaus angesprochen, und das Gegenteil wurde hier noch nie belegt.
Auch das wollte ich nicht belegen, sondern es ging um die Wahrnehmung von Frauen. Vielleicht mal dem eigenen Rat folgen ;)
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Nur, weil es das vielleicht manchmal meint, wird es aber - zur Genüge belegt - nicht so wahrgenommen.



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04.12.2022 um 08:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie meinst Du das denn? Welche Altersgruppe ist das Deiner Meinung nach?
Ab 40-45 aufwärts.
Es ist doch so, im Allgemeinen betrifft das Gendern doch die Wenigsten im "alltäglichen" Sprachgebrauch und auch nicht in der Schreibform, davon gehe zumindest ich aus. Deshalb denke ich wie jeder andere, der das so sieht wie ich, dass Alles seine Zeit braucht ohne feindseelig auf ein Thema einzuhauen, was noch gar nicht allumfassend genutzt wird. Im Prinzip betrifft das überwiegend dann den Schriftverkehr und dort nur bei fremden Menschen, die man anschreibt. Wer das privat ablehnt, kann sich doch der Gender-Pflicht fernhalten (in Communitys zB).

Es wäre rein dienstlich (für mich) auch ungewöhnlich, in einem dienstlichen Schreiben permanent persönlich auf eine Gruppe von Menschen einzugehen, wenn es um Maschinen und Anlagen, Technik im Allgemeinen oder sonstwas geht. Also muss man sich schon die Frage stellen dürfen, wie sehr jemand selber so derart betroffen ist, dass er das Gendern grundsätzlich ablehnt. Ich verstehe dieses Gezetere darum auch nicht wirklich.

Man kann doch auch sehen, dass einige User das vollkommen unbewusst schon mal eins integrieren. Das ist gar nicht aufdringlich, sondern eher eine höfliche Geste. Das ist ein kleiner Anfang, und das zählt doch, meine ich.


Ach, wie einfach wäre es doch, wenn man Traditionen auch einfach belassen würde. Ich finde Frau Major hört sich viel besser an als Frau Majorin, das Erste integriert beide Geschlechter, im Zweiten verdoppelt es die weibliche Form, das ist ungerecht, finde ich. Und trotzdem kommt bei beiden Sprechweisen wieder das diverse Geschlecht zu kurz. Es wird, wie gesagt, schwierig.


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04.12.2022 um 08:13
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Dann zeig mir doch mal, wo ich geschrieben hab, dass „nur“ Männer wahrgenommen werden. Es werden häufiger Männer wahrgenommen, mehr wollte ich nich belegen und das habe ich belegt. ;)
Na hier zB:

Ich schreibe:
Der Beruf Arzt meint also alle Menschen, die den Beruf ausüben. Nicht nur Männer.
Du antwortest
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Nur, weil es das vielleicht manchmal meint, wird es aber - zur Genüge belegt - nicht so wahrgenommen.
Hier suggerierst du eindeutig, dass es das zwar manchmal meint, aber generell nicht so wahrgenommen wird .. dass alle Menschen gemeint sind. Es werden also laut dieser Aussage in dem Kontext NUR Männer wahrgenommen. Und das wurde eben nie und nimmer hier belegt.

Hier wurde eine Wahrscheinlichkeit belegt, und zwar in einem kleinen Laborversuch, dass es auch in der Gesellschaft seinn könnte, dass Frauen etwas weniger wahrgenommen werden, als Männer. Weil es dieser Versuch im kleinen nahe legt, denn es wurden halt bestimmte Parameter dafür erfüllt.

Nie und nimmer wurde das belegt, was hier unermüdlich -jetzt auch noch durch dich- repetiert wird.

Das wollen wir mal so festhalten.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Auch das wollte ich nicht belegen, sondern es ging um die Wahrnehmung von Frauen. Vielleicht mal dem eigenen Rat folgen ;)
Jaja, was du willst, und was man dir eindeutig nachweisen kann, klafft hier ziemlich weit auseinander.


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04.12.2022 um 09:02
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es soll Männer geben, die im Sitzen pinkeln. Sauberer ist das auf jeden Fall.
Ja toll, dass du das auch inhaltlich analysierst. Und es war nur ein Beispiel, weil hier schon ums Klo herum geputzt wurde weil der Maler daneben pinkelt und die Malerin nicht…
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das klingt einfach noch ungewohnt.
Das klingt total bescheuert, zumal selbst die Politiker Probleme haben es auszusprechen. Obwohl bei Faeser kann ich es ja noch verstehen, sie ist ja „Innen“Ministerin…
Zitat von nairobinairobi schrieb:In diesem Fall könnte man auf einen neutralen Begriff wie "die Bürgerschaft" ausweichen.
Der Bürger ist auch neutral…


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04.12.2022 um 09:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das finde ich sehr gut. Würde begrüßen, wenn sich hier sowas durchsetzen würde (von mir aus auch mit "the") - besser als diese ganzen Sterne, Doppelpunkte und Striche :)
Das ändert nichts am gM, schau dir das mal in Englisch an.


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04.12.2022 um 10:04
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Hab ich nicht auch genau das gesagt?
Nein, du hast das Gegenteil behauptet, dass auf jeder Seite 6mal gegendert werden würde:
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:da müsste man es wohl sechsmal oder öfters auf fast jeder Seite machen.
Gut, auf "fast jeder Seite"
Und das ist halt Quatsch.
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:So und nun sag doch mal: nach 24000 Posts im Forum fängst du seit ein paar Tagen an zu gendern, aber nicht überall. Was hat dich in den letzten paar Tagen zum Umdenken bewegt, sodass du hier der größte Verfechter bist? Vielleicht überzeugt es mich ja auch, aber ich habe einen anderen Verdacht…
Lass doch bitte den userbezug raus.
Danke.
Es reicht, wenn du dich auf meine Argumente beziehst.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das generische maskulin ist aber sexusindiferrent also geschlechtsneutral.
Die Form ist maskulin, wie der Name schon sagt.....
Zitat von OptimistOptimist schrieb:völlig plausibel
Nur weil du es plausibel findest, ist es das nicht.
Die ganzen tollen Erklärungen ignorieren, dass es um die Form geht, die eben maskulin ist.
Generisches Maskulinum.

Da jetzt zum tausendsten Male drauf zu verweisen, dass alle "mitgemeint sind" ist einfach unterirdisch.

DAS weiß jeder und bestreitet niemand.
DAS ist überhaupt nicht der Punkt.



Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es beinahe schon wieder lustig, wie hysterisch Konservative auf gendern reagieren.
Da werden die Befürworter pathologisiert (neurotisch, Minderwertigkeitskomplex, Genderwahn) und da werden an den Haaren herbeigezogene Pseudoargumente gebracht, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.

Leute sagt doch einfach, dass ihr das blöd findet, weil es nicht eurem Weltbild entspricht und gut ist.

Wenn ich dann lese, man würde in Texten darüber "stolpern" es würde den# Lesefluss beeinträchtigen.
Ja, euren Lesefluss beeinträchtig das sicher, das glaube ich euch sogar.
Aber das liegt nicht an den Formen, das liegt an euch!
Ihr stolpert an gegenderten Formen, weil ihr negativ emotional auf sowas reagiert, weil ihr genervt oder verärgert seid, wenn ihr sowas lesen müsst.
Aber nicht, weil das objektiv den Lesefluss stört.

Was für ein Krampf sich da aus den Fingern gesogen wird...


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04.12.2022 um 10:09
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die ganzen tollen Erklärungen ignorieren, dass es um die Form geht, die eben maskulin ist.
Generisches Maskulinum.
Gibt doch genauso das generische Femininum und auch da sind trotz der weiblichen Form alle gemeint.

z.B. die Waise, die Geisel, die Person usw.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Da jetzt zum tausendsten Male drauf zu verweisen, dass alle "mitgemeint sind" ist einfach unterirdisch.
Werden in den Beispielen nicht alle mitgemeint? Wurde jemand ausgeschlossen? Ist das Geschlecht relevant?


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04.12.2022 um 10:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Form ist maskulin, wie der Name schon sagt.....
Das reicht aber offenbar nicht, um generell als maskulin wahrgenommen werden zu müssen.
Leute, die sich mit Sprache etwas mehr beschäftigen, als diejenigen, die sich hier zu wenig angesprochen fühlen, werden ganz sicher wissen, dass der maskuline Genus hier nichts über den Sexus aussagen muss.


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04.12.2022 um 10:37
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, du hast das Gegenteil behauptet, dass auf jeder Seite 6mal gegendert werden würde:
Ich habe gesagt, dass mindestens sechs mal gegendert werden müsste...
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gut, auf "fast jeder Seite"
Und das ist halt Quatsch.
Nee, sogar auf jeder Seite, nur nicht immer sechs mal.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Lass doch bitte den userbezug raus.
Danke.
Es reicht, wenn du dich auf meine Argumente beziehst.
Alles klar, also bestätigt mich das in meinen Verdacht. Die meisten User verteidigen hier ihren Standpunkt aus Überzeugung, andere schwimmen nur gerne gegen den Strom um diskutieren zu können, aber nicht immer :D

Was sind deine Argumente wert, wenn du erst seit ein paar Tagen genderst? Und auch nicht überall im Forum, sondern fast nur hier?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Form ist maskulin, wie der Name schon sagt.....
Ja, so ist das, wenn man Genus und Sexus nicht auseinanderhalten kann...


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04.12.2022 um 11:06
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:Was sind deine Argumente wert, wenn du erst seit ein paar Tagen genderst? Und auch nicht überall im Forum, sondern fast nur hier?
sag mal geht es eigentlich noch? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Muss man selbst Gendern, damit Argumente "etwas wert sind"? Seit wann ist "es selbst machen" oder "selbst sein" eine Voraussetzung für eine Argumentation, die etwas "wert" ist?
Zitat von InterestedInterested schrieb:Gibt doch genauso das generische Femininum und auch da sind trotz der weiblichen Form alle gemeint.

z.B. die Waise, die Geisel, die Person usw.
das ist kein gf
Zu unterscheiden ist grundsätzlich zwischen:

Feminina, denen ein Maskulinum gegenübersteht (etwa Lehrerin/Lehrer) und
Geschlechtsneutralen Feminina wie Geisel, Koryphäe, Person oder Waise, für die es keine Maskulinform gibt.
Nur die erstgenannten Personenbezeichnungen sind – als spiegelbildlicher Gegenentwurf zum generischen Maskulinum – als generische Feminina zu betrachten. Bei diesen handelt es sich gewöhnlich um movierte Personenbezeichnungen (Lehrer-in).
Quelle: Wikipedia: Generisches Femininum


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04.12.2022 um 11:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sag mal geht es eigentlich noch? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Muss man selbst Gendern, damit Argumente "etwas wert sind"? Seit wann ist "es selbst machen" oder "selbst sein" eine Voraussetzung für eine Argumentation, die etwas "wert" ist?
Ja, es geht noch... Wenn ich eine Meinung so vehement verteidige, und hier auch losgendere, dann darf ja wohl die Frage erlaubt sein, was ihn die letzten Tage dazu gebracht hat zu gendern. Ein bisschen Ehrlichkeit darf man im Forum ja wohl verlangen. Bei dir merkt man das sofort, du machst das aus voller Überzeugung, andere springen gerne mal auf den Zug auf um Woke zu sein. Aber eigentlich ist es denen komplett egal. Hauptsache sie haben ihren Senf überall verteilt...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist kein gf
Genus Generisches Maskulinum der Verbraucher, der Hase, der Rogner (weibl. Fisch)
Generisches Femininum die Waise, die Giraffe, die Drohne
Generisches Neutrum das Huhn, das Pferd, das Kind
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum


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