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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

03.12.2022 um 00:55
Zitat von boraboraborabora schrieb:Aber mir ist es zu blöde, jede mir unbekannte Person zu fragen, (ob) und wie ich sie ansprechen darf oder soll.
Ja, das verstehe ich und das wäre auch ein bisschen komisch, wildfremde dahingehend anzusprechen.
Ich dachte, es ging um Menschen, mit denen du in irgendeiner Form in Kontakt bist und dann unsicher bist, welches Geschlecht/Gender die Person hat. Oder zu welchem sie sich zugehörig fühlt.
In der Regel stellen Menschen sich auch vor, mit Namen oder Berufsbezeichnung (Moin, ich bin die Tischlerin) und dann weiss man das auch.
Ich weiss nicht genau, welche Situation dir vorschwebt, in der das stattfinden könnte dass es unklar ist.
Ich habe das so, glaube ich noch nicht erlebt.
Aber am Ende bleibt es dabei, wirklich wissen kann man es nur, wenn man fragt.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.12.2022 um 06:01
Gibt zB die Möglichkeit, die Personalpronomen durch unbestimmte Artikel zu ersetzen?

Solange aber "Die/Sie/Ihr/Ihre" und "Der/Er/Ihm/Sein) Anwendung findet, ist Gendern, denke ich, im Alltag schwierig, und wenn man bedenkt, was ein Mensch, der unsere schwierige Sprache, was sie ("die" deutsche Sprache) nun mal ist, durchmachen muss, wenn er das "Sie" im Plural anwenden muss...

"Der/Er" ist und bleibt zumindest für mich ungesehen weiterhin männlich, kann sich aber aber auf eine Sache (sächlich - zB Schrank, Stock, Leiter usw.) beziehen genauso wie die weibliche Form. Kommt immer auf den Kontext an.

Bei "Mensch/en" sehe ich aber mach wie vor jedes Geschlecht, ebenso bei "Mitglied/er" oder "Fachkraft", selbst der jeweilige Artikel kann das nicht ändern.
Man muss das nicht unnötig verkomplizieren. Meine Meinung!
Wenn es darauf hinausläuft, dass sich eine Klientel durch diese Genderei zwangsläufig ausgegrenzt sieht, zB jene, die explizit und abgegrenzt in der weiblichen Form, weil Frau, angesprochen werden möchten und dies durch's Gendern nicht fühlen, ist niemandem geholfen.


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03.12.2022 um 09:19
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Ich habe die These in den Raum gestellt, daß man eventuell durch das Gendern ermuntert wird, vermehrt Frauen zu nennen, obwohl sie gar nicht in der gegebenen Anzahl relevant sind.
darum geht es doch, was verstehst du daran nicht? Es geht darum, welche Auswirkungen es auf das Vorstellungsvermögen hat, wenn das gm verwendet oder gegendert wird etc.

Fällt die Antwort anders aus, werden mehr oder weniger Frauen genannt, wenn man - durchs Gendern - gedanklich alle Geschlechter mit einbezieht usw.
Deine Kritik an der Studie ist also die These der Studie an sich und der Vergleich (in angepasster Form) zu der Studie von 2002 (?), denn darum geht es da und das ist mir ehrlich gesagt zu doof, das zu diskutieren. Wie würdest Du denn versuchen wollen herauszufinden, welche Auswirkungen das Gendern hat? und warum ist eine anerkannte Studie von 2002, die hier quasi auf heute angepasst das Fazit der damaligen Studie überprüft, ein Problem?


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03.12.2022 um 10:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:darum geht es doch, was verstehst du daran nicht? Es geht darum, welche Auswirkungen es auf das Vorstellungsvermögen hat, wenn das gm verwendet oder gegendert wird etc.
Nur finde ich, dass die Allgemeinheit nicht dafür da ist, psychologischen Experimenten zu dienen. Die deutsche Sprache ist Allgemeingut und sollte der Allgemeinheit dienen, und zwar in einer generell guten Zugänglichkeit und Funktionalität für alle, also in einer flüssig lesbaren Form.


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03.12.2022 um 10:52
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Nur finde ich, dass die Allgemeinheit nicht dafür da ist, psychologischen Experimenten zu dienen. Die deutsche Sprache ist Allgemeingut und sollte der Allgemeinheit dienen, und zwar in einer generell guten Zugänglichkeit und Funktionalität für alle, also in einer flüssig lesbaren Form.
wovon redest Du bitte? Es geht gerade um eine Studie, die Probanden haben freiwillig teilgenommen.


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03.12.2022 um 11:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wovon redest Du bitte? Es geht gerade um eine Studie, die Probanden haben freiwillig teilgenommen.
Aber jetzt, wo dieses Experiment auf die Allgemeinheit ausgeweitet wird durch ein regelwidriges Gendern an Unis und in den Medien, ist es eben nicht mehr freiwillig, denn jetzt muss die Allgemeinheit dieses Experiment aushalten und über sich ergehen lassen.


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03.12.2022 um 11:15
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Aber jetzt, wo dieses Experiment auf die Allgemeinheit ausgeweitet wird durch ein regelwidriges Gendern an Unis und in den Medien, ist es eben nicht mehr freiwillig, denn jetzt muss die Allgemeinheit dieses Experiment aushalten und über sich ergehen lassen.
es wird nicht auf die Allgemeinheit ausgeweitet, egal wie oft Du das schreibst. Manche Menschen und manche Institutionen entscheiden sich dazu, das ist deren gutes Recht.
Und der öffentliche Dienst zum Beispiel ist zur Gleichstellung verpflichtet.


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03.12.2022 um 11:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es wird nicht auf die Allgemeinheit ausgeweitet, egal wie oft Du das schreibst. Manche Menschen und manche Institutionen entscheiden sich dazu, das ist deren gutes Recht.
Und der öffentliche Dienst zum Beispiel ist zur Gleichstellung verpflichtet.
Das wäre auch regelkonform möglich, aber leider wird regelwidrig experimentiert, und das muss die Allgemeinheit erdulden.


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03.12.2022 um 11:39
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das wäre auch regelkonform möglich, aber leider wird regelwidrig experimentiert, und das muss die Allgemeinheit erdulden.
die sehen das aber offenbar anders als Du und daran ändern auch Deine ständigen Wiederholungen nix. Was soll ich sagen......


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03.12.2022 um 11:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:die sehen das aber offenbar anders als Du und daran ändern auch Deine ständigen Wiederholungen nix. Was soll ich sagen......
Die sehen das vor allem auch anders als... besagte Allgemeinheit bzw. die Mehrheit der Bevölkerung. Was soll man dazu sagen.....


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03.12.2022 um 11:53
..
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Was soll man dazu sagen.....
(Er)Trage man es mit Fassung - es gibt weitaus Schlimmeres? ;-)

Ich denke mir, wie gesagt, je mehr man sich darüber aufregt, als um so extremer wird man das mE wahrnehmen und empfinden. Eigentlich eine Binse. Wenn man sich über alles so sehr echauffieren würde, wie das in der Genderdebatte offenbar wird, würde der Herzinfarkt mit Mitte 30 wohl zur Normalität avancieren. Was soll denn jemand sagen, der ein Problem mit Feinstaub hat und in der Stadt lebt? Will der dann auch jedes Auto einzeln bepöbeln und verbieten lassen? Was wäre das für ein Leben?

Leben und leben lassen. Wer gendern will, der gendert. Wer nicht, der nicht. Und ansonsten übt man sich eben in Ignoranz. Das klappt doch in anderen Belangen sonst auch. Lärm- und Lichtbelästigung zum Beispiel. Das ist eben Zivilisation und Fortschritt. Stillstand ist der Tod. Auch sprachlich. ;-)

LG Marina


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03.12.2022 um 12:07
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Apropos... Wann wird eigentlich "Mensch" gegendert? Steht dieser Begriff etwa nicht im generischen Maskulinum und bezeichnet eine Personengruppe?
Nein, er steht nicht im g. M., da es keine weibliche Bezeichnung gibt. Mensch ist genau wie Kind, Person, Leute etc. neutral und ist damit bereits gegendert. :)


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03.12.2022 um 12:19
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Mensch ist genau wie Kind, Person, Leute etc. neutral und ist damit bereits gegendert. :)
Seit wann ist DER Mensch neutral?

Zeigt, wie wenig man hier im Allgemeinen, und im Besonderen in Bezug auf die Rolle der Sprache sowie die Auswirkung dieser, auf der Gender-Befürworter Seite versteht.

Ich bin nicht mal deutscher Muttersprachler, und mir fällt sowas sofort auf.


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03.12.2022 um 12:38
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Nein, er steht nicht im g. M., da es keine weibliche Bezeichnung gibt. Mensch ist genau wie Kind, Person, Leute etc. neutral und ist damit bereits gegendert. :)
Das hieße ja im Umkehrschluss, dass sämtliche Personen- und Berufsbezeichnungen im generischen Maskulinum neutral wären, würde man doch nur die ganzen weiblichen Formen streichen...


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03.12.2022 um 12:39
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Seit wann ist DER Mensch neutral?
schon immer, das Wort ist grammatikalisch männlich, bezeichnet aber alle inklusive und unterscheidet nicht nach männlich/weiblich/divers. Und das schon immer. Immer.
Wie Person, zum Beispiel.


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03.12.2022 um 12:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:schon immer, das Wort ist grammatikalisch männlich, bezeichnet aber alle inklusive und unterscheidet nicht nach männlich/weiblich/divers. Und das schon immer. Immer.
Wie Person, zum Beispiel.
Folglich steht es im generischen Maskulinum, und ist genauso viel oder wenig "neutral" wie der Arzt, Bäcker oder sonstwas in der Art

Wobei ich hier schon auch gerne das Wort "neutral" näher spezifiziert hätte. Was heißt das genau neutral - wem oder was genau gegenüber steht es denn hier neutral?


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03.12.2022 um 14:17
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Was soll denn jemand sagen, der ein Problem mit Feinstaub hat und in der Stadt lebt?
Wenigstens hast Du so viel Einsehen, dass Du regelwidriges Gendern mit schädlichem Feinstaub gleichsetzt. Bravo! Ein kleiner Fortschritt in dieser Diskussion!

Ich bin übrigens Umweltschützerin und setze mich durchaus dafür ein, dass weniger Feinstaub durch Autos produziert wird. Warum sollte ich das einfach so hinnehmen? Wenn jeder so denken würde, gäbe es keinen Umweltschutz, keinen Tierschutz, keinen Klimaschutz und auch keinen Einsatz für Kinder in Not etc.

Bitte überdenke mal Deine Haltung!


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03.12.2022 um 14:27
..
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wenigstens hast Du so viel Einsehen, dass Du regelwidriges Gendern mit schädlichem Feinstaub gleichsetzt. Bravo! Ein kleiner Fortschritt in dieser Diskussion!
Oh je. Das war ein Vergleich, bezüglich eines Aufregers, gegen den man, als Einzelner, ohnehin nichts tun kann. Ergo muss man sich, soweit es geht, damit arrangieren. Oder man reibt sich sinnlos daran auf, was ich als ungesund erachte. Sicher kann man, in einem normalen Rahmen, etwas tun. Entsprechend wählen z. B.. Aber nun jedes Auto an der Kreuzung zu bepöbeln, das wäre irrational und schädlich für die Nerven betreffender Person.

Analog sehe ich hier Dein Gebaren bezüglich des Genderns. Du rufst nach Verboten, beschimpfst meine gemäßigte Haltung als diktatorisch, faschistoid und forderst gleichzeitig Sachlichkeit, während Du einen Vergleich völlig verzerrst. Tut mir leid, wenn Du meinst, Du musst Dich am Gendern abarbeiten, dann mach das. Ich tue mir so etwas sicherlich nicht mehr an. Da gibt es wahrlich Dinge, über die das Aufregen mehr lohnt.

Aber, im Grunde hilft auch so etwas dem Diskurs, weil das Emotionalisieren ihn in den Fokus bringt und damit am Leben erhält. Insofern, passt das, für die Genderdebatte als solches. Und für Dein Nervenkostüm bist Du schließlich selbst zuständig. War halt nur gut gemeint von mir, weil ich mich selbst auch mal derart echauffiert habe und es sehr entspannend ist, das nicht mehr zu tun. ;-)

LG Marina


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03.12.2022 um 14:27
@navi12.0
Nein, kein gm da es keine weibliche oder männliche Form gibt.


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Gendern zur Pflicht machen?

03.12.2022 um 14:45
@MarinaG.
Ich meine es nur gut mit Dir, denn mit Deinem regelwidrigen Gendern machst Du Dir wahrlich keine Freunde. Die Mehrheit nervt sich und wenn Du neue Leute kennenlernst, z. B. online, und diese genderst Du penetrant an, so werden sich einige aus dem Staub machen.

Es ist Dir einfach zu wenig bewusst, wie negativ das regelwidrige Gendern bei einer großen Mehrheit der Bevölkerung ankommt. Du lebst diesbezüglich offensichtlich in einer Genderblase.

Außerdem blenden Genderfans aus, wie negativ sich das regelwidrige Gendern auf die Nachfolgegeneration auswirkt. Der Schwund an Lesern von anspruchsvoller Literatur besteht schon lange. 'Wenn nun die deutsche Sprache für Neuleser noch sperriger und unzugänglicher wird, dann werden sie frühzeitig ihre ersten ernsthaften Lesebemühungen auf ein Minimum reduzieren und somit verliert unsere Gesellschaft eine ganze Generation an geübten Lesern, die Freude an der deutschen Literatur entwickelt hätten, wenn diese lesetauglich geblieben wäre.


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