Tussinelda schrieb:Nein, die Studie hat sich überhaupt nicht mit Unterschieden zwischen Männern und Frauen beschäftigt, dementsprechend können Frauen darin auch nicht als negativ oder positiv dargestellt werden.
bitte bleib doch im Kontext und zitiere richtig, dann kann man nämlich leichter den Kontext finden, so ist das sehr mühselig und das erweckt dann einen falschen Eindruck, wenn man nicht zum entsprechenden post wechseln kann, um dort nachzulesen.
Die Studie hat sich damit beschäftigt, welche Personen wann wie viele Geschlechter berücksichtigen oder eben nicht. Das steht da auch so.
Ich habe die These in den Raum gestellt, daß man eventuell durch das Gendern ermuntert wird, vermehrt Frauen zu nennen, obwohl sie gar nicht in der gegebenen Anzahl relevant sind.
Daraufhin meintest du, ich hätte die Studie nicht gelesen. Das impliziert, diese These wäre in der Studie behandelt worden. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall, sonst hättest du ja nun die angefragten Seitenzahlen genannt, in der diese These behandelt wurde, aber da kam ja nichts.
Von den weiblichen Teilnehmern - also genau denjenigen, die mit dem Gendern beschenkt und sichtbar gemacht werden sollen - haben bei Verwendung des generischen Maskulinums 80% Männer und 20% Frauen genannt. Der BR hatte festgestellt, daß die Geschlechterverteilung in den Charts bei 80% Männern und 20% Frauen liegt. Die Frauen in der Studie haben also fast exakt die zu erwartende Verteilung genannt.
und wenn kein gm verwendet wurde, war die Verteilung anders.
Und war sie dadurch besser? Nein, denn bei Verwendung des generischen Maskulinums war sie bereits am exaktesten. Daß bei Verwendung des generischen Maskulinums das Ergebnis am besten mit der zu erwartenden Verteilung ergab, zeigt doch, daß das generische Maskulinum eben die Frauen nicht unsichtbarer macht, und daß es deshalb keinen Anlass fürs Gendern gibt.
Oder gilt bei dir nur "je mehr Frauen genannt werden, desto besser"? Würde dann auf die Frage "Nenne drei berühmte Physiker, die vor 1950 aktiv waren" die Antwort "Lise Meitner, Alberst Einstein und Marie Curie" bei dir als repräsentativ für die Geschlechter durchgehen?
Dieses Teilergebnis der Studie alleine widerlegt, daß bei Verwendung des generischen Maskulinums Frauen unsichtbar (oder von mir aus auch weniger sichtbar, wenn's denn so wichtig ist) gemacht würden.
genau das hat die erste Studie, sowie die Wiederholung der Studie in angepasster Form, ergeben.
Nein, hat sie eben nicht. Sie hat nachgewiesen, daß durchs Gendern mehr Frauen genannt werden. Sie hat nicht nachgewiesen, ob Frauen in der zu erwartenden Anzahl genannt wurden oder durchs Gendern zu viele. Beziehungsweise eben doch, ohne es zu merken.
Warum hast du zu diesem zentralen Punkt meines Beitrages nichts gesagt?
ich habe was dazu geschrieben, aber der Punkt ist so gar nicht existent, sondern ist Deine Interpretation, die ich nicht teile.
Was ist daran Interpretation? Frauen nennen 80% männliche Musiker und 20% weibliche, und in den Charts sind 80% männliche und 20% weibliche Musiker, was ist daran nicht existent? Willst du diese Fakten einfach nicht sehen?