Gendern zur Pflicht machen?
15.05.2024 um 07:06blueavian schrieb am 05.05.2024:Ich verstehe sowie so nicht wie Leute, die von sich behaupten gegen Hass zu kämpfen, dann einfach ohne Beweis Hass und Boshaftigkeit bei anderen annahmen, was ja nichts anderes ist als Hass gegen diese Gruppe.
Wenn du bei etwas das neutral gemeint ist, dann sagt. "Ich weiß wie du es gemeint hast, du meinst es böse."
Dann verliert man irgendwann seine Menschlichkeit und Güte, da man dann irgendwann hinter allem etwas Böses vermutet und das auch ohne Grund.
Groucho schrieb:Und wenn man das anmerkt, hat das null mit Hass auf diese Gruppe zu tun.Das war auch nicht auf den Thread bezogen sondern allgemein auf die Medien. Das soll nicht heißen, dass es nicht hier User gibt die Hass annehmen, was ich zitiert habe.
Völliger Unsinn!
Ich habe mal die besten Zitate in den Medien rausgesucht:
Die Grünen beklagen einen erschreckenden Anstieg der Straftaten gegen queere Menschen – und warnen davor, dass Söders Genderverbot in Schulen und Hochschulen die aggressive Stimmung weiter puscht.
Und: Das eben erst beschlossene neue Genderverbot müsse aufgehoben werden. «Markus Söders Genderverbot gießt nur mehr Öl ins Feuer. Es bekräftigt vor allem die, die bisher schon Abneigung und Hass gegen queere Menschen gehegt haben. Es ist mit einem queeren Aktionsplan unvereinbar», sagte Siekmann. Wenn ein Aktionsplan komme, müsse das Genderverbot aufgehoben werden, verlangte er.Quelle: https://www.news4teachers.de/2024/04/deutlich-mehr-queerfeindliche-straftaten-gruene-soeders-genderverbot-ist-oel-ins-feuer/
Einfach mal was ohne Beweis unterstellen. Zu dem Thema angestiegene Gewalt wurde auch schon im LGBTQ-Thread gesprochen. Ich denke nicht dass die Zahlen aussagekräftig sind aus den dort genannten Gründen (z.b. wurde die Kategorie neu eingeführt und das muss sich erstmal herumsprechen, zudem wären fast die Hälfte der Taten in Berlin, das kann so nicht stimmen).Zudem weiß man nicht, ob das Gendern überhaupt etwas bewirkt. Wenn man an etwas vermehrt denkt wird man mWn noch lange nicht zu einem Heiligen. Dazu braucht man dazu noch eine Bewusstseinsentwicklung.
Neulich hatte ich ein Fachbuch in der Hand, in das der Übersetzer seinen ganzen Hass aufs „Gendern“ hat einfließen lassen. Ganze Sätze waren aufgeladen mit „Psychologinnen und Psychologen, Soziologinnen und Soziologen, Ärztinnen und Ärzten“. Es hörte nicht auf. Dafür mussten Bäume sterben.Quelle: https://t3n.de/news/gendern-dann-macht-es-halt-besser-1603325/
Mai Ngyugen-Kim hat bei einem Legasthenieverband und auch beim Seebehinderten und Blindenverband nachgefragt, die benutzen beide lieber die Paarformen oder neutrale Formen, also nicht die Formen mit :, Binnen I und _ . Da diese Leute einfach Probleme damit haben.
Sprachverbote an Schulen greifen unzulässig in die Lehr- und Wissenschaftsfreiheit ein, kritisieren die Lehrkräfte. „Dieser Angriff auf das Grundgesetz macht uns fassungslos“, betont Pressesprecherin Lena Wagner. Die Erklärung, damit werde die Freiheit derjenigen gesichert, die nicht gendern wollen, weisen die Teachers for Future als konstruierte Begründung zurück: Es habe nie einen Zwang zu gendern für diejenigen, die dies nicht wollen, gegeben. „Es nun aber zu verbieten, um eine Freiheit, die nie in Gefahr war, zu bewahren, ist absurd,“ so Wagner.Quelle: https://teachersforfuture.org/2024/03/21/pressemitteilung-teachers-for-future-kritisieren-genderverbot/
Dabei stelle das Genderverbot nicht nur einen Angriff auf die Lehrfreiheit dar, es verhindere auch die sprachliche Inklusion queerer Menschen, die durch Sonderzeichen wie den Asterix (das sogenannte „Gendersternchen“) und den Doppelpunkt adressiert werden. „In jeder Schulklasse sitzen statistisch gesehen ein bis zwei queere Jugendliche“, erklärt Lena Wagner. „Sie erleben die Schulzeit oft als Zeit der Einsamkeit und Scham, weil ihre Art zu lieben und zu sein weiterhin unterrepräsentiert ist in Schulbüchern und Unter- richtsmaterialien.“ Dies führe dazu, dass die Suizidrate queerer Jugendlicher deutlich über derjenigen von gleichaltrigen Heterosexuellen liege (1). „Als Lehrkraft zu gendern, bietet eine einfache pädagogische Maßnahme, um queeren Jugendlichen zu signalisieren: Du wirst gesehen und bist willkommen,“ führt Wagner aus, die selbst mit einer Frau zusammen lebt. Das Gendern zu verbieten, da es „exkludierend“ wirke, wie von der CSU Bayern argumentiert wird (2), erscheine vor diesem Hintergrund absurd, wenn nicht gar zynisch.
Wenn du einer Gruppe die Sprache zu verändern erlaubst, muss du es allen erlauben. Ansonsten ist es gegen die Gleichbehandlung von Gruppen und somit gegen das Grundgesetz.
Und der Rest ist auch an den Haaren herbeigezogen. Zudem gibts spirituelle Lehren die bei Inklusion helfen. Das würde helfen. Ich wüsste nicht das Imaginationsübungen helfen. Wenn ich vermehrt an einen Bären denke, werde ich den Bären nur lieben wenn ich dabei das Gefühl der Liebe habe. So mitdenken ohne irgendwas hilft dabei nicht, soweit ich weiß. Das würde mich zumindest überraschen.
„Wir können uns nicht ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ nennen und dann Genderzeichen verbieten“, sagt die Lehrkraft. An ihrer Schule legten insbesondere Schüler:innen ab der siebten Klasse „zunehmend Wert“ auf gendergerechte Sprache.
„Ich bin selbst nonbinär und möchte, dass sich alle Schüler:innen in meiner Sprache wiedererkennen können – auch jene, die sich nicht als Mädchen oder Junge identifizieren“, sagt die 55 Jahre alte Lehrkaft. „Außerdem will ich meine Schüler:innen damit zum widerständigen Denken ermutigen.“
Haas zweifelt die Rechtswirksamkeit des Erlasses an. „Er schränkt die Grundrechte von Lernenden und Lehrenden ein. Auf die Einhaltung ebendieser Grundrechte haben die Lehrkräfte jedoch einen Eid geleistet“, sagt er. Die GEW gewähre daher Rechtsschutz, wenn Lehrer:innen aufgrund der Gender-Erlasse sanktioniert würden.Quelle: https://taz.de/Genderverbot-an-Schulen/!5972029/
Da kommen halt hauptsächlich die gleichen Unterstellungen. Klar muss man sich dagegen wehren, wenn man gegen Diskriminierung ist. Das wird einfach Leute was unterstellt um die Leute schlecht dastehen zu lassen und das ist Boshaftigkeit.