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Gendern zur Pflicht machen?

14.060 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

04.05.2024 um 11:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:sie argumentierte in der Vergangenheit damit, wenn es von einem Wort keine weibliche Entsprechung gibt, kann es kein gM sein.
Was kompletter Nonsens ist, weil es jeder gängigen Definition des gM widerspricht.
Generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „männlich“)[2] bezeichnet die sexusindifferente (geschlechtsneutrale) Verwendung maskuliner Substantive oder Pronomen.[3][4] Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, (persönliche Anmerkung: oft, nicht immer! .. bedeutet, dass es sehr wohl auch dann ein gM ist, selbst wenn es keine weibliche Form dazu gibt) generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.[5][6]
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum


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04.05.2024 um 11:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:woran erkennt man das denn generell? An der Verwendung. Mir geht es aber um etwas anderes, ich sehe nämlich eben genau keinen Unterschied zwischen der biologisch maskulinen Bezeichnung und dem gm und genau DAS ist ja der Punkt.
Bäcker=biologisch männliche Person, die das Backhandwerk ausübt
Bäcker=Person, die das Handwerk ausübt ohne Bezug zum biologischen Geschlecht
Den Unterschied muss man auch nicht sehen, weil man ihn intuitiv aus dem Kontext erfasst, und so erst das entsprechende Bild im Kopf dazu entsteht.

Wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker, danach zum Arzt, und dann nehm ich mir nen Anwalt, ist jedem, der der Sprache mächtig ist, völlig klar, dass ich hier nicht ausschließlich von Männern spreche, sondern dass hier einfach nur die Berufsbezeichnung generisch verwendet wird, weil bei diesem Informationsfetzen das Geschlecht dieser Personen gar keine Rolle spielt.


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Gendern zur Pflicht machen?

04.05.2024 um 12:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Bäcker=biologisch männliche Person, die das Backhandwerk ausübt
Bäcker=Person, die das Handwerk ausübt ohne Bezug zum biologischen Geschlecht
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Den Unterschied muss man auch nicht sehen, weil man ihn intuitiv aus dem Kontext erfasst, und so erst das entsprechende Bild im Kopf dazu entsteht.
so isses - es ist bei doppeldeutigen Begriffen - so wie eben auch "Bäcker" ein Doppeldeutiger ist - immer der Kontext entscheidend.

Ein anderes Beispiel von doppeldeutigen Worten:

Leiter = Chef oder Ähnliches (meinetwegen sogar ein Männlicher wenn es Genderfreunde SO interpretieren wollen - aber ich lasse es offen, welches Geschlecht ;) )
Leiter = Gerät zum Hochsteigen

Daran stört sich doch auch kein Genderbefürworter, dass man nun das Wort "Leiter" falsch auffassen könnte? Aber bei "Bäcker" ist es ein Problem?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Mit der gleichen Argumentation müsstest du auch sagen, dass der Mensch nur Männer "abbildet" weil es ein Maskulinum ist. Ist natürlich ebenso völlig falsch, weil das Genus nichts über den Sexus aussagen muss
in diesem Satz könnte man nun weglassen "weil es ein Maskulinum ist" und schon wüsste ich nicht, was ein Befürworter hier noch entgegnen könnte :)
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Befürworter des Gendern haben das Problem erfundenen und bestärken sich permanent selbst. Leider ist es in der heutigen Zeit sehr einfach, den Diskurs zu bestimmen. Man muss nur am lautesten schreien bzw. die Mechanismen der sozialen Medien beherrschen.

Man sieht bei Trump, wie einfach ist, sogar offensichtliche Lügen zu verbreiten und damit Anhänger zu gewinnen. Die Mechanismen sind dieselben. (Ansonsten ist die Gender-Fraktion natürlich nicht mit Trump zu vergleichen, bevor sich da jetzt einer beschwert.)
da könnte was dran sein ;)


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Gendern zur Pflicht machen?

04.05.2024 um 13:36
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker, danach zum Arzt, und dann nehm ich mir nen Anwalt, ist jedem, der der Sprache mächtig ist, völlig klar, dass ich hier nicht ausschließlich von Männern spreche, sondern dass hier einfach nur die Berufsbezeichnung generisch verwendet wird, weil bei diesem Informationsfetzen das Geschlecht dieser Personen gar keine Rolle spielt
Für die meisten ist des ja logisch, aber für wenige die Provozieren wollen nicht!
Entweder wollen die Personen was konstruieren um Aufmerksamkeit zu bekommen wie die Organisation Peta bei PC-Games:
Seit Jahren macht die PETA in der Videospielpresse regelmäßig Schlagzeilen. Auch wenn sich immer wieder Gamer überrascht und erbost über die vermeintlich seltsamen PETA-Anwandlungen zeigen, so ist das Vorgehen der PETA doch auch recht durchschaubar.

....

-Hahnenkämpfe in Far Cry 6
-Kühe melken in 1-2-Switch
-Der Tanuki-Anzug in Super Mario 3D World
-PETA vs. Pokémon
-Walfang in Assassin’s Creed IV: Black Flag
Quelle: https://jpgames.de/2022/03/peta-vs-videospiele-die-besten-peta-einwaende-von-parodie-bis-berechtigter-kritik/

Oder es sind Trolle die einfach nur andern auf die Eier gehen wollen.
-> Und ja es ist nicht nur auf das Männliche Geschlecht bezogen, wenn man es Biologisch sieht haben Frauen sogar mehr Eier. ;)



Noch ein Beispiel es gab mal ein paar Shitpost´s (vor langer Zeit) gegen das Spiel No Man’s Sky der grund war Man´s.
Nur das die Übersetzung für No Man’s Sky -> Niemandshimmel ist in Anlehnung an Niemandsland
Der Begriff Niemandsland (lateinisch terra nullius) bezeichnet ein Gebiet, das niemandem gehört, also

staatsrechtlich herrenlos ist oder
von niemandem besiedelt und gepflegt oder bewirtschaftet wird oder
zwischen den Frontlinien eines Krieges liegt.
Quelle: Wikipedia: Niemandsland

Ja das haben die nicht gerafft oder es waren wieder mal Trolle.


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04.05.2024 um 19:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:allein die Debatte hat schon das Bewusstsein bezüglich der Geschlechter geändert.
Ach, darum geht es. Dann würde es ja reichen, die Debatte am Laufen zu halten, so als "kleines Puzzleteil" und das mit dem Gendern sonst so, hm, also ich weiß ja nicht, aber die Umfragen mit sich verstärkender Tendenz sprechen da schon eine ziemlich eindeutige Sprache.

Und in der Realität so? Das hier kommt sogar von 2 Sprachwissenschaftlern, Eva Trutkowski und Helmut Weiß, sogar beide promoviert :-)
Dass die Genderbefürworter wissenschaftlich nicht haltbare Fährten bereits wirkungsvoll gelegt haben, zeigt eine just gemachte Beobachtung, die ebenso auf das unter Männlichkeitsverdacht stehende er-Suffix zurückgeht: Es ist die sprachliche Existenz einer Deutscherin und einer Tochterin. Klar, die beiden Hörbelege stammen von einem Nicht-Muttersprachler, zeigen aber nichtsdestoweniger, welche ungeahnten und nicht absehbaren Grammatikanpassungen die Diskussion über das generische Maskulinum mit sich bringt und in Zukunft noch bringen könnte.
Quelle: https://www.welt.de/kultur/article238287549/Gendern-und-Grammatik-Seit-1000-Jahren-koennen-Frauen-auch-Freunde-sein.html

Aber der Text in der Zeit, der von Witwerinnen sprach, der denke ich mal kam bestimmt von einem Muttersprachler :-)

Und weiter, fragen sich die beiden Sprachwissenschaftler ...
Deshalb fragt sich: Wer außer denen, die so tun, spricht wirklich so? Findet der von Pro-Gender-Seite vielfach beschworene Sprachwandel irgendwo da draußen tatsächlich statt? Und wenn ja, wo? Als Linguist würde man es gerne mitbekommen, aber man wird kaum fündig: weder im Alltag, also im Supermarkt, beim Sport oder an der Bar, wo die Klassenzugehörigkeiten sich vermischen, noch bei Gesprächen zwischen privilegierten „Eliten“, denen der Gebrauch sogenannter geschlechtergerechter Sprache zugeschrieben wird.

All das deutet darauf hin, dass das Gendern mitnichten ein integrativer Teil des Deutschen ist. Und das ist auch nicht wirklich schlimm: Denn ob die sprachliche Repräsentation der Geschlechter durch gegenderte Wortformen oder durch generische Maskulina stattfindet, ist, rein praktisch gesehen, egal: Während gegenderte Formen wie Lehrer*innen auf Lehrer aller möglichen Geschlechter verweisen, verweist das generische Maskulinum Lehrer auf Lehrer unabhängig von deren Geschlecht. Der Bedeutungsinhalt (Spezifikation aller Geschlechter vs. Unterspezifikation von Geschlecht) variiert, der Bedeutungsumfang (im Sinne von „wer ist gemeint?“) aber ist derselbe und erstreckt sich gleichermaßen auf Männer, Frauen und nicht binäre Personen. Warum also, fragt man sich mit Goethe: „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“
Quelle: https://www.welt.de/kultur/article238287549/Gendern-und-Grammatik-Seit-1000-Jahren-koennen-Frauen-auch-Freunde-sein.html

Ja wo? Wo nur? Wo gibt es diesen Sprachwandel? Das hier, denke ich mal, dürfte auch ziemlich nah an der Realität sein :-)
Meine Schüler verwenden in meinem Unterricht in Sprache und Schrift zu 100 Prozent das generische Maskulinum, auch die Frauen. Auf dem Schulhof hört man ebenso nur das generische Maskulinum. Unter den Kollegen gibt es einige wenige, die Arbeitsmaterialien mit Stern und Doppelpunkt ausgeben, sie kennen aber auch die spöttischen Bezeichnungen dieser orthografisch falschen Schreibweise als 'Depp-innen-Doppelpunkt' und 'Idiot-innen-Stern' durch einige Schüler.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100368226/markus-soeders-gender-verbot-an-bayerns-schulen-das-sagen-lehrer.html

Und, weil gefragt wurde, was denn dagegen spräche, gegen diese Schreib- und Sprechweise, ich denke mal kurz und tief nach :-) und sage dann noch, hm

1. die Leute hassen es und offensichtlich immer mehr
2. Man kann die Chose nicht singen. Und
3. Man kann die Chose auch nicht oder nur mit allerschwerster Akrobatik übersetzen.

Aber wenn es nur um die Debatte geht, dann mal toi toi toi, bei dem am Laufen halten :-)


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Gendern zur Pflicht machen?

05.05.2024 um 03:34
Zitat von FellatixFellatix schrieb:... der Text in der Zeit, der von Witwerinnen sprach, der denke ich mal kam bestimmt von einem Muttersprachler :-)
manche übertreiben es halt - ganz ohne nachzudenken, ob ihre Kreationen irgend einen Sinn und Logik haben. Wichtig ist nur, ein "in" muss ran, weil ja sonst die armen Frauen nicht sichtbar und hörbar sind ;)

Aus dem Link von @Fellatix:
Dass die Genderbefürworter wissenschaftlich nicht haltbare Fährten bereits wirkungsvoll gelegt haben, zeigt eine just gemachte Beobachtung, die ebenso auf das unter Männlichkeitsverdacht stehende er-Suffix zurückgeht: Es ist die sprachliche Existenz einer Deutscherin und einer Tochterin. Klar, die beiden Hörbelege stammen von einem Nicht-Muttersprachler, zeigen aber nichtsdestoweniger, welche ungeahnten und nicht absehbaren Grammatikanpassungen die Diskussion über das generische Maskulinum mit sich bringt und in Zukunft noch bringen könnte.
Quelle: https://www.welt.de/kultur/article238287549/Gendern-und-Grammatik-Seit-1000-Jahren-koennen-Frauen-auch-Freunde-sein.html
:D "Deutscherin und einer Tochterin"
-->
Das ist ja auch ein interessanter Aspekt, was für Kreationen dann - und das ganz verständlicherweise - auch von Nicht-Muttersprachler kommen können.
Scheinen die Initiatoren unter den Genderfans anscheinend nicht auf dem Schirm gehabt zu haben, was das Gendern in den Medien u.a. auch bewirken könnte. Oder vielleicht ist es ihnen sogar Recht, dass - aus Versehen - auch mal der eine oder andere Auswuchs entstehen könnte, nach dem Motto - Hauptsache ein "in"?

Weiterhin aus dem Link:
Deshalb fragt sich: Wer außer denen, die so tun, spricht wirklich so? Findet der von Pro-Gender-Seite vielfach beschworene Sprachwandel irgendwo da draußen tatsächlich statt? Und wenn ja, wo? Als Linguist würde man es gerne mitbekommen, aber man wird kaum fündig: weder im Alltag, also im Supermarkt, beim Sport oder an der Bar, wo die Klassenzugehörigkeiten sich vermischen, noch bei Gesprächen zwischen privilegierten „Eliten“, denen der Gebrauch sogenannter geschlechtergerechter Sprache zugeschrieben wird.
das macht ja nichts, wenn es in der Bevölkerung nicht angenommen wird. Hauptsache durch Medien und Politik wird sie konsequent und penetrant damit berieselt - irgendwann wird sich der Erfolg schon einstellen, nämlich dass die widerborstigen Gendergegner aufgeben ... und das ungeliebte gM vergessen und auch endlich anfangen wenigstens mit Beidnennung zu gendern ;)
...Unter den Kollegen gibt es einige wenige, die Arbeitsmaterialien mit Stern und Doppelpunkt ausgeben, sie kennen aber auch die spöttischen Bezeichnungen dieser orthografisch falschen Schreibweise als 'Depp-innen-Doppelpunkt' und 'Idiot-innen-Stern' durch einige Schüler.
:D :D
ob das solchen Lehrern irgendwie zu denken gibt, wäre mal interessant :)


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05.05.2024 um 05:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wichtig ist nur, ein "in" muss ran, weil ja sonst die armen Frauen nicht sichtbar und hörbar sind
Genauso ist es. Deshalb sollte man, wann immer möglich, die männliche Form wählen. Fragt man zum Beispiel einen Mann, wie es ihm und seinen weiblichen Sexualpartner geht, sollte man immer von seinem Freund, von seinem Geliebten, vom Bettgenossen, vom Ehegatten usw. sprechen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:manche übertreiben es halt - ganz ohne nachzudenken, ob ihre Kreationen irgend einen Sinn und Logik haben.
Stimmt. Ich erinnere da zu gerne an die wirklich sinnvollen und logischen Kreationen der Geschlechtsgliedergegner, um nur nicht das teuflische *in/nen zu verwenden. Was die da für eine Gehirnakrobatik veranstaltet haben, war schon anders wild.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Scheinen die Initiatoren unter den Genderfans anscheinend nicht auf dem Schirm gehabt zu haben, was das Gendern in den Medien u.a. auch bewirken könnte. Oder vielleicht ist es ihnen sogar Recht, dass - aus Versehen - auch mal der eine oder andere Auswuchs entstehen könnte, nach dem Motto - Hauptsache ein "in"?
Wenn ich solche Kopfgeburten lese, denke ich mir immer, dass manche Fans des männlichen Geschlechts und des generischen Maskulinums wohl viel zu wenig vom Universalgelehrten und größten Denker Deutschlands Mario Barth konsumieren müssen.


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05.05.2024 um 06:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wichtig ist nur, ein "in" muss ran, weil ja sonst die armen Frauen nicht sichtbar und hörbar sind ;)
Mittlerweile klatschen die Fans Beifall wenn man noch ein "Diverse" hinzufügt.

Was ich nicht checke: man geht aus Grund X irgendwohin und man beschäftigt sich mehr mit der Sprache eines anderen, anstatt mit dem Grund.


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05.05.2024 um 07:11
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mittlerweile klatschen die Fans Beifall wenn man noch ein "Diverse" hinzufügt.
genau :D
Und bei der Beidnennung stört es dann auf einmal nicht mehr, dass diverse Menschen gar nicht mit genannt sind, geschweigedenn mitgemeint.
Dagegen sind sie wenigstens beim gM mitgemeint, aber dieses will man ja möglichst vergessen machen (ausmerzen) - schon ziemlich inkonsequent diese Denke der Befürworter und wenig nachvollziehbar.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wichtig ist nur, ein "in" muss ran, weil ja sonst die armen Frauen nicht sichtbar und hörbar sind
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Genauso ist es. Deshalb sollte man, wann immer möglich, die männliche Form wählen.
nicht die männliche Form, sondern das gM, was neutral verwendet wird und eben NICHT männlich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:dass manche Fans des männlichen Geschlechts und des generischen Maskulinums...
du verkennst hier also etwas, sh. oben :D
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb: Fragt man zum Beispiel einen Mann, wie es ihm und seinen weiblichen Sexualpartner geht, sollte man immer von seinem Freund, von seinem Geliebten, vom Bettgenossen, vom Ehegatten usw. sprechen.
nee, Irrtum - ist ja was ganz anderes. Wenn er dann antwortet und sagt, er habe eine Freundin usw., dann weiß man es ja und kann halt entsprechend die weibliche Form nutzen, wenn diese nun einmal existiert. Und wenn man es nicht weiß, dann tuts halt auch das gM. Genau für solche Fälle - wenn das Geschlecht keine Rolle spielt oder nicht bekannt ist - ist dieses ja da. ;)


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05.05.2024 um 08:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mittlerweile klatschen die Fans Beifall wenn man noch ein "Diverse" hinzufügt.

Was ich nicht checke: man geht aus Grund X irgendwohin und man beschäftigt sich mehr mit der Sprache eines anderen, anstatt mit dem Grund.
Ich verstehe sowie so nicht wie Leute, die von sich behaupten gegen Hass zu kämpfen, dann einfach ohne Beweis Hass und Boshaftigkeit bei anderen annahmen, was ja nichts anderes ist als Hass gegen diese Gruppe.

Wenn du bei etwas das neutral gemeint ist, dann sagt. "Ich weiß wie du es gemeint hast, du meinst es böse."
Dann verliert man irgendwann seine Menschlichkeit und Güte, da man dann irgendwann hinter allem etwas Böses vermutet und das auch ohne Grund.

@Tussinelda
@nasenstüber
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe belegt, ich habe aufgezeigt wohingegen Du nur lamentierst :)
außerdem ist es eh unglaubwürdig, wenn Du Sprachwissenschaftler regelmäßig verhöhnst, ihnen aber - wenn es passt - Gauben schenken willst. Von daher......
Also wenn ich mich erinnere denken manche Leute mehr an Frauen, wenn du eine andere Form benutzt. Das liegt aber nicht an der Form sondern am Bewusstsein der Person. Die Leute müssen eben dann an ihrem Bewusstsein arbeiten. Du kannst auch die weibliche Form benutzen und mehr an Männer denken. Das ist alles eine Form der Übung.

Die beweisen auch nicht, dass es Frauenrechte stärkt.

Die Einstellung zu Frauen oder Männer kommt mMn nicht davon an was du mehr denkst. Ich kann jetzt nur an Frauen denken wenn ich an Ärzte denke oder nur an Männer. Was für einen Unterschied würde das machen?
Das macht nur einen Unterschied, wenn ich selbst schon Vorurteile gegen Frauen oder Männer habe und das Vorurteil bestimmt dann auch die Berufswahl.

Ich glaube auch nicht dass es irgendwie eine Geschlecht mehr bewirbt oder sympathischer dastehen lässt, nur weil du an eine Gruppe mehr denkst. Esseiden Leute sind selbst nicht neutral und lassen sich leicht beeinflussen. Und wenn du an eine Gruppe mehr denkst, ist das auch deine eigene Schuld. Das kann man üben.

Die Einstellung gegen Männer und Frauen ist eine des Bewusstseins, nicht irgendeine Frage der Mehrheit.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Den Unterschied muss man auch nicht sehen, weil man ihn intuitiv aus dem Kontext erfasst, und so erst das entsprechende Bild im Kopf dazu entsteht.

Wenn ich sage, ich gehe zum Bäcker, danach zum Arzt, und dann nehm ich mir nen Anwalt, ist jedem, der der Sprache mächtig ist, völlig klar, dass ich hier nicht ausschließlich von Männern spreche, sondern dass hier einfach nur die Berufsbezeichnung generisch verwendet wird, weil bei diesem Informationsfetzen das Geschlecht dieser Personen gar keine Rolle spielt.
sehe ich auch so


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Gendern zur Pflicht machen?

05.05.2024 um 08:43
Zitat von blueavianblueavian schrieb:die von sich behaupten gegen Hass zu kämpfen, dann einfach ohne Beweis Hass und Boshaftigkeit bei anderen annahmen,
Wer nimmt Hass an? Und bei wem?
Kannst du da mal was zitieren?

Oder nimmst du das nur an, das mit mit dem Hass?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ein anderes Beispiel von doppeldeutigen Worten:
Diese Worte nennt man Homonyme, nur so nebenbei.
Ich finde es ehrlich gesagt erschütternd, dass hier so ein Satz kommt:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Daran stört sich doch auch kein Genderbefürworter, dass man nun das Wort "Leiter" falsch auffassen könnte? Aber bei "Bäcker" ist es ein Problem?
Auf Seite 701 dieses Threads nachdem zigmal erklärt wurde, was die Kritik am gM ist, hier so zu tun, als wäre es völlig schleierhaft, was da das Problem ist.

Was haben Homonyme mit männlich dominierter Sprache zu tun? Was mit Diskriminierung?
Antwort: Nichts

Außerdem dürfte es bei Homonymen stets ziemlich deutlich sein, was gemeint ist, wenn es eine Person und ein Gegenstand sind.
Beim gM sieht das anders aus. Zum einen ist es da auch mit Kontext nicht immer deutlich, was gemeint ist, zum anderen geht es ja nicht nur darum, dass eine Deutlichkeit da ist, ob nun alle oder nur Männer gemeint sind, es geht auch und vor allem darum sprachlich sichtbar zu sein.


Man muss die Kritik am gM ja nicht teilen, aber auf Seite 701 dieses Threads so zu tun, als wüsste man nicht, worum es geht....


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05.05.2024 um 09:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:es geht auch und vor allem darum sprachlich sichtbar zu sein.
tja, aber wenn in den Medien neuerdings vorwiegend mit Beidnennung gegendert wird (so jedenfalls mein Erleben), dann ist es also denen egal, dass diverse Menschen nicht sichtbar gemacht werden, sondern nur Männlein und Weiblein?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:ber auf Seite 701 dieses Threads so zu tun, als wüsste man nicht, worum es geht....
ich weiß sehr wohl worum es den Genderbefürwortern bezüglich des gM geht, aber finde sie halt auch oftmals ziemlich inkonsequent (sh oben).


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05.05.2024 um 09:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Leiter = Chef oder Ähnliches (meinetwegen sogar ein Männlicher wenn es Genderfreunde SO interpretieren wollen - aber ich lasse es offen, welches Geschlecht ;) )
Leiter = Gerät zum Hochsteigen
eijeijei......

da ist nix schwierig, denn:
Leiter, der
Leiter, die

Der Leiter steht da drüben
Die Leiter steht da drüben. Merkste was?
Ist sogar im Plural unterschiedlich. Die Leiter stehen da drüben, die LeiterN stehen da drüben. Also echt schlechtes Beispiel.......
Zitat von OptimistOptimist schrieb:so isses - es ist bei doppeldeutigen Begriffen - so wie eben auch "Bäcker" ein Doppeldeutiger ist - immer der Kontext entscheidend.
nee, Bäcker hat mit Worten wie "Leiter" nix zu tun......haste mal eben erfunden, lustig :)

aber Du hast bei Leiter noch etwas vergessen, nämlich den :
Leiter (Physik)
Quelle: Wikipedia: Leiter (Physik)#:~:text=Ein elektrischer Leiter ist ein,Transport nennt man elektrischen Strom.
damit hätte es besser geklappt :)


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05.05.2024 um 09:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:tja, aber wenn in den Medien neuerdings vorwiegend mit Beidnennung gegendert wird (so jedenfalls mein Erleben), dann ist es also denen egal, dass diverse Menschen nicht sichtbar gemacht werden, sondern nur Männlein und Weiblein?
Da ich nicht der Pressesprecher dieser Medien (welche überhaupt?) bin, kann ich dir das nicht beantworten.
Da müsstest du dich an diese Medien wenden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich weiß sehr wohl worum es den Genderbefürwortern bezüglich des gM geht, aber finde sie halt auch oftmals ziemlich inkonsequen
Dann schreib doch einfach das, was du meinst und tu nicht so, als wüsstest du nicht, worum es beim Gendern geht.
Dann hätte ich mir meinen obigen post nämlich schenken können.

(Abgesehen davon: Gendergegner*innen Inkonsequenz nachzusagen ist ad Hominem, aber kein Argument in der Sache)


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05.05.2024 um 09:47
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Deshalb sollte man, wann immer möglich, die männliche Form wählen. Fragt man zum Beispiel einen Mann, wie es ihm und seinen weiblichen Sexualpartner geht, sollte man immer von seinem Freund, von seinem Geliebten, vom Bettgenossen, vom Ehegatten usw. sprechen.
Was wäre daran eigtl so furchtbar, wenn das der übliche Sprachcode wäre, an den sich Menschen von klein auf gewöhnt hätten, und es das Sprachgefühl hier gar nicht weiter irritieren würde? Das Gleiche würde zB auch für das generische Femininum gelten .. alles eine Frage der Gewohnheit, und letztlich auch der Sprachökonomie, warum sich bestimmte Figuren/Tools eher durchsetzen als anderen.

Zudem geht es hier um eine Situation (Sex), in der das Geschlecht tatsächlich bei den meisten Menschen eine Rolle spielt, also kann man das schon auch erwähnen, wenn man es aus eben diesem Grund betont wissen will. Wo genau bei zB Berufsbezeichnungen das Geschlecht irgendeine herausragende Rolle spielt, hat noch keiner erklären können .. einfach aus dem Grund, weil es diese Notwendigkeit, irgendein Geschlecht hervorheben zu müssen, in dem Punkt wohl in den allermeisten Fällen nicht gibt, und wenn doch, dann wird es auch klar hervor gehoben.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:zum anderen geht es ja nicht nur darum, dass eine Deutlichkeit da ist, ob nun alle oder nur Männer gemeint sind, es geht auch und vor allem darum sprachlich sichtbar zu sein.
Und genau diese Sichtbarkeit gibt es nach wie vor nicht, weil ein Wort kein Geschlecht sichtbar machen kann. Dieses "sichtbar machen", oder "abbilden" sind immer noch Metaphern -nichts, das man wörtlich zu nehmen hat- und die stehen für das, was vor dem inneren Auge erscheint, wenn man ein Wort liest. Liest man ein gM, weiß man im Allgemeinen intuitiv und durch jahrelange Prägung in der Sprache, dass hier nicht NUR von Männern die Rede ist, und die meisten Menschen denken auch nicht nur an Männer, sondern an das, was sie mit dieser Aussage assoziieren. Genau das bestätigen die psycholinguistischen Studien dazu.
Warum wird das weiterhin ignoriert, und es wird immer noch der Mythos von mehr "sprachlicher Sichtbarkeit" verbreitet?

Noch mal genauer: Man kann sich nur zu der Bedeutung des Wortes (egal wie es codiert ist, ob mit Doppelpunkt, Stern, etc.. oder ob im gM stehend) was denken, und kein Geschlecht in dem Wort tatsächlich sehen. Das ist nun mal Fakt, denn genau auf solchen psycholinguistischen Mechanismen beruhen auch die ganzen Untersuchungen, die dazu gemacht wurden. Zeig mir mal eine Untersuchung die irgendeine Sichtbarkeit feststellen wollte .. wirst du wohl nicht finden, und wenn, wird da vermutlich auch niemand wörtlich von "das Geschlecht sehen" sprechen, sondern vielmehr von "daran denken, es wahrnehmen, es damit assoziieren" etc; Man kann das Geschlecht in einem Wort nicht sehen.

.. und dass ein verschwindend geringer Anteil der Menschen beim gM Männer "sieht", wo ganz klar kein Geschlecht tangiert wird, weil so nun mal die Sprache in dem Teilbereich gebraucht wird, sie schon ewig und 3 Tage auch bestens so funktioniert, weil genau SO und genau für den Fall, in dem Geschlechter keine Rolle spielen, das gM schließlich eingeführt und klar definiert wurde, heißt noch lange nicht, dass man diese .. sagen wir Meinung .. teilen muss. Es ist nämlich im besten Fall nur eine aus Halbwahrheiten und unverstandenen Sprachmechanismen äußerst angestrengt konstruierte, fast schon herbei gezerrte Meinung .. und hier bin ich schon sehr zurückhaltend und großzügig in meiner Aussage, um nicht unnötig besonders sensible Seelen zu verletzen.

Was will denn der geneigte Genderbefürworter also tatsächlich, wenn es hier die Sichtbarkeit des Geschlechts (des Sexus) gar nicht sein kann, weil das Geschlecht nun mal beim gM gar keine Rolle spielt? So lange am Genus herum doktern, bis alle zufrieden sind; wobei auch das bei zig Geschlechtern kaum passieren wird und dazu noch einer überwältigenden Mehrheit der Menschen, die da keineswegs NUR Männer vor ihrem inneren Auge "sehen", erzählen, dass sie doch vollkommen falsch liegen, und NUR Männer "abgebildet" würden, selbst wenn ihre eigenen Studien dazu genau das Gegenteil davon bezeugen, und explizit an der Stelle festzustellen ist, dass kein einziger der Probanden immer NUR an Männer dachte, wenn er das gM las? Warum .. was soll das der Gesellschaft bringen; gibt es da irgendwelche tatsächlich messbaren Vorteile, die man an der Stelle beobachten könne? Mir nicht bekannt..


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05.05.2024 um 19:02
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man muss die Kritik am gM ja nicht teilen, aber auf Seite 701 dieses Threads so zu tun, als wüsste man nicht, worum es geht....
Erstaunlich. Der Faden hat 701 Seiten und die Genderbefürworter sind noch immer vollkommen belehrungsresistent. Deutsche Sprache, schwere Sprache…


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05.05.2024 um 19:03
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Der Faden hat 701 Seiten und die Genderbefürworter sind noch immer vollkommen belehrungsresistent.
Ist das umgekehrt anders?
Nein
Dafür kennen wir wenigstens eure Kritikpunkte und tun nicht jede zweite Seite so, als hätten wir davon noch nie gehört. ;-)


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05.05.2024 um 20:31
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dafür kennen wir wenigstens eure Kritikpunkte und tun nicht jede zweite Seite so, als hätten wir davon noch nie gehört. ;-)
Denkst du, ich kenne eure Kritikpunkte nicht? (Da spreche ich jetzt mal lieber nur für mich, ich weiß es nicht von jedem.)
Die sind ja einfach zu verstehen. Das Problem ist halt, dass die Argumentation nicht standhält.


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08.05.2024 um 12:49
https://m.bild.de/regional/nordrhein-westfalen/gender-panne-schueler-sprachen-ploetzlich-von-tischin-und-stuhlin-6638939485dc337430dbb564?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F
Die Lehrer wollten den Kindern in der Grundschule das Gendern vormachen. Doch das ging in die Hose. Denn plötzlich sprachen die Schüler von „Tischin“, „Stuhlin“ und „Plakatin“
na das ist ja lustig.
da schießen also die Kinderlein über das Gender-Ziel hinaus. :D
Weiter so, vielleicht sieht man dann irgendwann doch noch ein, dass sich Sprache nur allmählich entwickeln sollte und dies nicht beschleunigt und forciert werden sollte ;)

Sowas meine ich mit forcieren:
alles, was ich vom Kultusministerium zugeschickt bekomme, ist stets gegendert.“ Ein Schreiben aus dem Ministerium von 2021 werbe sogar für einen „Sprachgebrauch, der die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringt“.
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Die Pädagogen nutzen seither die Doppel-Formen, ...
aber auch noch viel zu erzwungen und diverse Menschen werden weiterhin ausgeschlossen.
Beim gM hingegen werden sie wenigstens mitgemeint.


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08.05.2024 um 12:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:na das ist ja lustig.
Ich finde das nicht, diese Kinder werden massive Nachteile haben.
Krass wie weit verblendete Ideologie kommen kann!


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