Stirnsänger schrieb:Aber jetzt bekomme ich fast gute Lust, selber zu gendern- aus Prinzip.
Noumenon schrieb:Das ist doch mal erfreulich. Fangen wir mit einer einfachen Übung an:
Der Sachbearbeiter vom Hermes Lieferdienst teilte dem Kunden mit, dass sein Paket vom Paketzusteller einem Nachbarn ausgehändigt wurde.
nicht mal ein ausgedachter Satz, sondern einen den es gibt.
Und nun werde ich diesen mal gendergerecht und -korrekt aufschreiben
:) :
Der*die Sachbearbeiter*in vom Hermes Lieferdienst teilte dem*der Kunden*Kundin mit, dass sein*ihr Paket von der*dem Paketzusteller*in einer*einem Nachbarn*Nachbarin ausgehändigt wurde.
O Graus.
Aniara schrieb:So ein verständlicher und simpler Satz und dann kommt das Gendern ins Spiel und stellt alles auf den Kopf, was die Leserlichkeit angeht.
Aber ist doch faszinierend, dass dagegen soetwas sogar noch besser lesbar ist (für mich jedenfalls - da komme ich zumindest nicht so oft ins Stocken wie bei obgigen Satz
:) ):
Noumenon schrieb:Ja, ist doch einfach unglaublich, was der Staat sich da erlaubt! Warum darf man nicht einfach so schreiben wie man will ... Scheiß auf Rechtschreibung & Grammatik - derartige Eingriffe in die Freiheit gehören abgeschafft! ...Außerdem:
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort snid, das ezniige was wcthiig ist, ist, dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien. Tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems. Ehct ksras! Das ghet wicklirh!
Optimist schrieb:da komme ich zumindest nicht so oft ins Stocken
und wie ich erst beim Aufschreiben des Satzes ins Stocken kam und mir gar nicht sicher bin, ob das jetzt alles wirklich SO richtig ist
;) Bei durchgängiger Beidnennung wäre der Satz übrigens auch nicht besser, finde ich